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Guten Tag zusammen,

der aktuell stattfindende Ersatzverkehr im Rahmen des Netzes 3a (Murrbahn) soll über den 29. Februar 2020 hinaus bestehen bleiben: Mit der Fortführung des Ersatzkonzeptes soll weiterhin ein zuverlässiges Angebot sichergestellt werden. Grund für das Fortführen des Ersatzverkehrs ist der Personalmangel bei Go-Ahead.

Seit dem 15. Dezember 2019 setzen die Unternehmen Centralbahn, Train Rental (TRI) und die Wedler Frank Logistik (WFL) Ersatzzüge zwischen Stuttgart und Nürnberg ein; das bisherige Konzept soll dabei beibehalten werden, so dass die eigentlich für das Netz 3a vorgesehenen Triebzüge des Typs Stadler Flirt 3XL entgegen erster Überlegungen zunächst nicht eingesetzt werden sollen. Leider müssen die Fahrgäste durch den Einsatz von „n-Wagen“ weiterhin Einschränkungen beim Komfort und bei der Barrierefreiheit hinnehmen.

Grüße
die Honigbiene
Hallo,

die Entscheidung ist angesichts der sich bietenden Alternativen begrüßenswert.
Allerdings schade, dass die Flirt 3 XL abgestellt bleiben sollen, wenn ich das richtig interpretiere, könnte man sie doch nach Absprache mit dem Auftraggeber im Vergabenetz 1 einsetzen und somit die Fahrzeuge "einfahren" und gleichzeitig den dortigen Fahrzeugengpass entspannen beziehungsweise die berüchtigten Sardinenbüchsenzüge verstärken.

Oder spricht hier trotz etwaiger Absprachen etwas vergaberechtliches dagegen? Muss gestehen, dass ich in solchen Fragen noch überfragt bin. Geld dafür sollte genug vorhanden sein, wenn man die Entschädigungen für Zugausfälle (letzte Woche an einem Tag 14% Fahrtenkilometer laut GA) berücksichtigt.

Grüße



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:12:11:07:28.
Zitat
Allerdings schade, dass die Flirt 3 XL abgestellt bleiben sollen, wenn ich das richtig interpretiere, könnte man sie doch nach Absprache mit dem Auftraggeber im Vergabenetz 1 einsetzen
Die Fahrzeuge haben bisher keine Zulassung, was u.a. auch ein Grund für die Ersatzverkehr ist. Somit scheidet ein Einsatz in anderen Netzen aus.

Dieter und Die V 100 der Deutschen Reichsbahn

http://www.v100-online.de/Werbung.jpg
Guten Tag,

Warum stellt man dann nicht dennoch auf die Flirt3XL um? Man kann die Tf's ja auf die Flirts ausbilden. Eine Weiterführung des bisherigen Materials kann man doch nur verstehen, wenn nicht alle Flirt zur Verfügung stehen würden, was sie aber sind.

Gruß
Gibt's dafür eine verlässliche Quellenangabe?

Aus terminlichen Gründen begrüße ich das sehr, wollte mal noch da mitfahren ;-)
Hallo,

soweit ich das hier aus den bisherigen Beiträgen von Honigbiene herausgelesen habe, steckt hinter dem User jemand aus dem Verkehrsministerium BW.
Go-Ahead wird sicher den Besteller um Zustimmung zur Verlängerung der Ersatzverkehre gefragt haben.

Viele Grüße
fahremitderbahn
Honigbiene schrieb:
Grund für das Fortführen des Ersatzverkehrs ist der Personalmangel bei Go-Ahead.

Moment! Ein gewisser Gordon Lemke von Go Ahead hate noch letzte Woche in Uhingen vollmundig behauptet Go Ahead habe keinen Personalmangel! Hier muss also eine Fehlinformation vorliegen.
Endbahnhof schrieb:
Honigbiene schrieb:
Grund für das Fortführen des Ersatzverkehrs ist der Personalmangel bei Go-Ahead.

Moment! Ein gewisser Gordon Lemke von Go Ahead hate noch letzte Woche in Uhingen vollmundig behauptet Go Ahead habe keinen Personalmangel! Hier muss also eine Fehlinformation vorliegen.
Solange bei einem EVU Züge wegen "kurzfristigem Personalausfall" ausfallen, hat ein EVU nicht genügend Personal.
Und das ist oft genung der Ausfallgrund auf allen Netzen, nicht nur von GoAway.

https://abload.de/img/signatur2qhkfq.png




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:12:12:01:59.
Weil die Fahrzeuge wohl zwar EBA-seitig eine Zulassung haben, aber keine von GoAway.
Es ist da ewig leidige Thema der Schiebetritte und Bahnsteige....



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:12:12:12:00.
Hallo,

das ist auf jeden Fall eine begrüßenswerte Entscheidung seitens GoAhead. Insbesondere auch deshalb, weil die Alternative zum RE 90 zwischen Stuttgart und Nürnberg, die IC-Linie 61, aufgrund des eingesetzten IC 2 ja auch alles andere als zuverlässig läuft... Umso besser, dass auch in den nächsten Monaten der RE eine zuverlässige und größtenteils pünktliche Verbindung darstellt.
Allerdings sollte das Ersatzkonzept nicht länger als bis Mai andauern, denn im Sommer 2020 noch unklimatisierte Wagen einzusetzen, ist nicht gerade der Inbegriff modernen und zukunftsorientierten Regionalverkehrs. Steht denn schon etwa ein zeitlicher Horizont fest, wann das Ersatzkonzept beendet werden soll? Und kann man bei GoAhead in den nächsten Wochen und Monaten mit einer Entspannung des Personalmangels rechnen?

Grüße und danke für Antworten.
Br363 schrieb:
Weil die Fahrzeuge wohl zwar EBA-seitig eine Zulassung haben, aber keine von GoAway.
Es ist da ewig leidige Thema der Schiebetritte und Bahnsteige....
Danke , das erklärt auch warum die Flirts (müssten um die 12 Fahrzeuge sein) alle in Nürnberg Frankenstation seit Wochen gesammelt werden...
Corailintercité schrieb:
Br363 schrieb:
Weil die Fahrzeuge wohl zwar EBA-seitig eine Zulassung haben, aber keine von GoAway.
Es ist da ewig leidige Thema der Schiebetritte und Bahnsteige....
Danke , das erklärt auch warum die Flirts (müssten um die 12 Fahrzeuge sein) alle in Nürnberg Frankenstation seit Wochen gesammelt werden...
Hallo,

genau, dort müssten 11 Flirt-3XL für die Murrbahn stehen.
Letzte Woche fuhrebln zwei der Triebwagen die Murrbahn ab, an allen oder zumindest einigen Bahnhöfen wurde angehalten und das Spaltmaß zwischen Fahrzeug und Bahnsteigkante gemessen.

Mindest ein Triebwagen war auch schon von Vandalen verunstaltet worden...

https://abload.de/img/signatur2qhkfq.png
Dieter Römhild schrieb:
Zitat
Allerdings schade, dass die Flirt 3 XL abgestellt bleiben sollen, wenn ich das richtig interpretiere, könnte man sie doch nach Absprache mit dem Auftraggeber im Vergabenetz 1 einsetzen
Die Fahrzeuge haben bisher keine Zulassung, was u.a. auch ein Grund für die Ersatzverkehr ist. Somit scheidet ein Einsatz in anderen Netzen aus.
Das stimmt so wohl nicht. Die EBA-Zulassung für die Fahrzeuge liegt seit Ende Oktober 2019 vor.
Ich habe nix von EBA Zulassung geschrieben.
Die Fahrzeuge sind Herstellerseitig noch nicht für einen Fahrgasteinsatz freigegeben. Sie stehen ohne angeschriebenes Abnahmedatum in Nürnberg abgestellt.

Dieter und Die V 100 der Deutschen Reichsbahn

http://www.v100-online.de/Werbung.jpg
DieMurgtalbahn schrieb:
Und kann man bei GoAhead in den nächsten Wochen und Monaten mit einer Entspannung des Personalmangels rechnen?
Nach allem was man aus der Richtung gerade eben vernimmt, dürfte sich die personelle Lage eher noch mehr an- als entspannen. :-D

Der FahrGast

geschrieben von: jsbach

Datum: 12.02.20 13:46

Klar, der Fahrgast im ÖPNV ist ja völlig anspruchslos.

Wird mit einem Trabant gefahren und zahlt dafür Mercedes Preise.

Hauptsache er kommt irgendwie ans Ziel.

Alles andere ist vollkommen egal.

Trio Infernale

geschrieben von: jsbach

Datum: 12.02.20 13:49

Besteller - EVU - Fahrzeughersteller.

Jedesmal das gleiche Theater.

Und das seit 20 Jahren.

Niemand lernt daraus.

Jeder meint, die Fehler der anderen auch selber machen zu müssen.

Aber die Herren müssen ja nicht mit ihrem Produkt fahren.

Die haben ja einen Dienstwagen.

Und fahren Flatrate.

Mit Hybrid sogar zum halben Preis.
Zitat
Leider müssen die Fahrgäste durch den Einsatz von „n-Wagen“ weiterhin
...die geringe Störungsanfälligkeit, die bequemen großzügigen Sitze und die guten, leistungsfähigen Heizungen dieser Altfahrzeuge hinnehmen, anstelle wie in den neusten Bombardier-Modellen andernorts unterwegs auf der Strecke zu verenden. Die Murrbahn-Fahrgäste müssen ja regelrecht unter Schock stehen.

Gruß



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:12:14:03:10.
38815 schrieb:
Zitat
Leider müssen die Fahrgäste durch den Einsatz von „n-Wagen“ weiterhin
...die geringe Störungsanfälligkeit, die bequemen großzügigen Sitze und die guten, leistungsfähigen Heizungen dieser Altfahrzeuge hinnehmen, anstelle wie in den neusten Bombardier-Modellen andernorts unterwegs auf der Strecke zu verenden. Die Murrbahn-Fahrgäste müssen ja regelrecht unter Schock stehen.

Gruß


Die Flirts werden bekanntlich von Stadler gebaut. Und ja, für ältere Leuten, für Leute mit Kinderwagen, ist ein Flirt eben besser und daher zum n-Wagen eine komforteinbuße.
Dieter Römhild schrieb:
Ich habe nix von EBA Zulassung geschrieben.
Die Fahrzeuge sind Herstellerseitig noch nicht für einen Fahrgasteinsatz freigegeben. Sie stehen ohne angeschriebenes Abnahmedatum in Nürnberg abgestellt.
Dann bitte ich dich, eine entsprechend eindeutige Formulierung zu verwenden. Unter Zulassung wird im Allgemeinen eine Inbetriebnahmegenehmigung durch eine Zulassungsbehörde verstanden. Diese stellt sicher, dass die Fahrzeuge (logisch) in Betrieb genommen werden können und dürfen.

Was Du meinst ist eine Abnahme durch den Auftraggeber (in diesem Fall Go-Ahead). Das hat aber wiederum nichts zu tun mit einer herstellerseitigen Freigabe für einen Fahrgasteinsatz (weil das ja wiederum mit der Zulassung = Inbetriebnahmegenehmigung zusammen hängt). Warum die Fahrzeuge durch Go-Ahead nicht abgenommen werden, müssen Stadler und Go-Ahead ausmachen.

Ich würde das Thema nicht so pedantisch verfolgen, wenn durch solch unpräzise Wortwahl in der heutigen Zeit nicht gleich immer urbane Legenden entstünden, die andere wieder aus der Mottenkiste holen...

Re: Der FahrGast

geschrieben von: Br363

Datum: 12.02.20 14:10

jsbach schrieb:
Klar, der Fahrgast im ÖPNV ist ja völlig anspruchslos.

Wird mit einem Trabant gefahren und zahlt dafür Mercedes Preise.

Hauptsache er kommt irgendwie ans Ziel.

Alles andere ist vollkommen egal.
Dir wäre es also lieber, wenn die neuen Triebwagen eingesetzt werden würden, bei denen die Betriebszuverlässigkeit noch nicht erwiesen ist? Es hohe Verspätungen gibt, weil die Software der Triebwagen meint, hier könne man die Türen nicht freigeben weil ihr der Bahnsteig nicht passt? Oder es regelmäßige Ausfälle gibt, weil kein Personal da ist wie auf den restlichen Netzten von GoAway?

Als Fahrgast bzw- Pendler habe ich dann doch lieber einen alten Zug als gar keinen, oder?

Gerade auf der Murrbahn mit dem engen Takt Werktags, sollten die Nahverkehrszüge stabil laufen und genau das tuen sie aktuell mit dem Ersatzverkehr weitestgehend!
3429 002 schrieb:
Die Flirts werden bekanntlich von Stadler gebaut. Und ja, für ältere Leuten, für Leute mit Kinderwagen, ist ein Flirt eben besser und daher zum n-Wagen eine komforteinbuße.
Grundsätzlich gebe ich dir da Recht, nur wenn der Zug nicht kommt weil er wegen der Türen und Schiebetritte eine Störung hat und an irgend einem Bahnhof festhängt oder gar ausfällt, weil kein Personal von GoAway vorhanden ist, bring der Mutter/dem Vater mit Kinderwagen, oder dem älteren Herren/Der älteren Dame das tolle neue Fahrzeug herzlich wenig!

Für Rollstuhlfahrer sind in den Steuerwagen (Wittenberger) übrigens Lifte und große WCs vorhanden!

Und mal abgesehen davon, muss man an vielen Bahnhöfen entlang der Murrbahn sowieso erstmal ohne weiteres zum Zug kommen.
Crailsheim, Hessental, Gaildorf, Fichtenberg,.... alles Bahnhöfe mit Inselbahnsteig ohne Aufzug oder ebenerdigem Zugang!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:12:14:20:02.
Man kann die Tf's ja auf die Flirts ausbilden.

Theoretisch kann man. Wobei man Tf zur Ausbildung wieder für mehrere Tage aus dem laufenden Betrieb heraus freistellen muß. Dürfte schwierig sein, wenn man eh schon einen chronischen Personalmangel hat.

Gruß, Olaf

(,“)
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Alibizugpaar schrieb:
Man kann die Tf's ja auf die Flirts ausbilden.

Theoretisch kann man. Wobei man Tf zur Ausbildung wieder für mehrere Tage aus dem laufenden Betrieb heraus freistellen muß. Dürfte schwierig sein, wenn man eh schon einen chronischen Personalmangel hat.
Zumal ja auf den Ersatzzügen nicht nur Personal der Betrieber (WFL, CBB, TRI) ist, sondern eben auch Mitarbeiter von Dienstleistern fahren, da kann es sein dass der Tf heute mit einer 145 im Nahverkehr unterwegs ist und morgen eine 151 der BYB mit Kesselzug durchs Filstal fährt...von solchen Schulungen wäre also nichtnur der Nahberkehr auf der Murrbahn betroffen...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:12:14:30:06.
Wo bleibt das Zitat vom Grünen Verkehrsminister Hermann, der die Verbesserungen im Schienenverkehr voraussehen wollte?
Geht das jetzt schon wieder los? Muss es jedes Mal wieder dieses rumgenörgle über den VM sein? Kann er was dafür das Go Ahead das mit dem Personal nicht hinbekommt?
Zitat
Grundsätzlich gebe ich dir da Recht, nur wenn der Zug nicht kommt weil er wegen der Türen und Schiebetritte eine Störung hat und an irgend einem Bahnhof festhängt oder gar ausfällt, weil kein Personal von GoAway vorhanden ist, bring der Mutter/dem Vater mit Kinderwagen, oder dem älteren Herren/Der älteren Dame das tolle neue Fahrzeug herzlich wenig!

Für Rollstuhlfahrer sind in den Steuerwagen (Wittenberger) übrigens Lifte und große WCs vorhanden!

Und mal abgesehen davon, muss man an vielen Bahnhöfen entlang der Murrbahn sowieso erstmal ohne weiteres zum Zug kommen.
Crailsheim, Hessental, Gaildorf, Fichtenberg,.... alles Bahnhöfe mit Inselbahnsteig ohne Aufzug oder ebenerdigem Zugang!
Den Fahrgästen bringt es erstmal etwas, wenn die Züge fahren. Alles andere ist fürs erste nebensächlich. Ein moderner Triebwagen, der steht, bringt dem Fahrgast gar nichts. Das ist etwas, was man z.B. bei der Inbetriebnahme des Main-Neckar-Ried-Expresses nicht so wirklich beherzigt hat [und auch immer noch nicht beherzigt (und möglichweise auch nie beherzigen wird)].

Gruß
38815 schrieb:
Zitat
Grundsätzlich gebe ich dir da Recht, nur wenn der Zug nicht kommt weil er wegen der Türen und Schiebetritte eine Störung hat und an irgend einem Bahnhof festhängt oder gar ausfällt, weil kein Personal von GoAway vorhanden ist, bring der Mutter/dem Vater mit Kinderwagen, oder dem älteren Herren/Der älteren Dame das tolle neue Fahrzeug herzlich wenig!

Für Rollstuhlfahrer sind in den Steuerwagen (Wittenberger) übrigens Lifte und große WCs vorhanden!

Und mal abgesehen davon, muss man an vielen Bahnhöfen entlang der Murrbahn sowieso erstmal ohne weiteres zum Zug kommen.
Crailsheim, Hessental, Gaildorf, Fichtenberg,.... alles Bahnhöfe mit Inselbahnsteig ohne Aufzug oder ebenerdigem Zugang!
Den Fahrgästen bringt es erstmal etwas, wenn die Züge fahren. Alles andere ist fürs erste nebensächlich. Ein moderner Triebwagen, der steht, bringt dem Fahrgast gar nichts. Das ist etwas, was man z.B. bei der Inbetriebnahme des Main-Neckar-Ried-Expresses nicht so wirklich beherzigt hat [und auch immer noch nicht beherzigt (und möglichweise auch nie beherzigen wird)].

Gruß
Genau darum geht es mir doch! Die bestellten Verkehre werden mit einer Ausnahme am Nachmittag komplett gefahren, nur eben mit n-Wagen statt mit Flirt!
Also bringen die Ersatzverkehre dem Fahrgast sehr viel! Im Rems- und Filstal fallen täglich dutzende Fahrten aus verschiedenen Gründen aus!

Solange die Triebwagen für die Murrbahn nicht zuverlässig laufen und auch genügend Personal verfügbar ist um die Fahrten abzuwickeln, bringt dem Fahrgast dieser Triebwagen garnichts!

Und wie oben schon erwähnt, solange es an der Strecke viele Bahnhöfe ohne Barrierefreien Zugang gibt, bringt der „beste“ Niederflurtriebwagen nichts, denn wenn ich mit dem Rollstuhl in Gaildorf West nichtmal auf den Bahnsteig komme, komme ich erst recht nicht in den n-Wagen. Wobei die Steuerwagen, wie schon gesagt, über Hublifte verfügen!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:12:16:24:47.
101 001-6 schrieb:
Geht das jetzt schon wieder los? Muss es jedes Mal wieder dieses rumgenörgle über den VM sein? Kann er was dafür das Go Ahead das mit dem Personal nicht hinbekommt?
Ähm, ja! Hätte er seine Ausschreibung richtig gemacht, hätte er jetzt das Problem nicht in diesem Umfang. Feddisch.
Mahlzeit!

Die lügen sich doch alle selbst in die Tasche.
Fakt dürfte doch sein, dass man sich mit dem Umfang der zu fahrenden Verkehrsleistungen "etwas" verzockt hat und nun offensichtlich massive Probleme hat, den Verkehrsvertrag zu erfüllen.
Wenn man im Verkehrsministerium den @#$%& in der Hose hätte, zuzugeben, dass die hochgepriesenen Einsparungen je Zugkilometer mittlerweile verpufft sind, wäre das ja schon mal ein löblicher Anfang.
Als nächstes würde ich mich mit dem staatseigenen EVU in Verhandlungen begeben, um mit deren Hilfe zu retten, was man noch retten kann.
Beispielsweise Herauslösung der Frankenbahn und Direktvergabe an Regio bzw. Zulassung von Sub-Leistungen, um Verkehre sicherzustellen...

...
Ach ja. Und was hat er falsch gemacht? Die Kurzwenden sind problematisch-und etwas zuviel zusätzliche Verkehre.
Endbahnhof schrieb:
101 001-6 schrieb:
Geht das jetzt schon wieder los? Muss es jedes Mal wieder dieses rumgenörgle über den VM sein? Kann er was dafür das Go Ahead das mit dem Personal nicht hinbekommt?
Ähm, ja! Hätte er seine Ausschreibung richtig gemacht, hätte er jetzt das Problem nicht in diesem Umfang. Feddisch.
Hallo, teile doch dein Wissen mit uns!
Das würde auch zukünftigen Ausschreibungen helfen.

Wenn man in die Ausschreibung hinein schreibt
"alle EVU, die sich Deutsche Bahn nennen" oder etwa
"wenn andere Mitbewerber teilnehmen wollen, müssen
sie fehlerhafte Angebote von DB Regio als gültig akzeptieren"?

Meinst du eigentlich, dass Winfried Hermann damit
gerechnet hat, dass die neuen Betreiber so viele neue
Strecken abräumen, weil DB Regio versagt?
Die Ausschreibungen dienten dazu, die exorbitanten
Preise zu senken. Das klappte ja wohl auch.

Dass die DB aber soviel Leistungen verliert, konnte
NIEMAND wissen! Nichtmal die Neunmalklugen von DSO.
Das Ergebnis von Ausschreibungen muss man akzeptieren! Man kann nicht, wie im Kindergarten schreien "du bekommst meine Puppe nicht!".

Aber wie gesagt: die üble Situation des Betreiberwechsels überschattet die guten Entwicklungen, gestiegene Fahrgastzahlen, nachbestellte Fahrzeuge, viel dichtere Takte und dazu noch ein günstiger Landestarif.

Aber der VM Hermann macht ja nur Mist...

LG Torsten

Re: [BW] Go-Ahead: Ersatzverkehr auf der Murrbahn soll verlängert werden

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 12.02.20 16:55

101 001-6 schrieb:
Geht das jetzt schon wieder los? Muss es jedes Mal wieder dieses rumgenörgle über den VM sein?
Scheint so, auch wenn dafür der Leonberger zuständig ist...

101 001-6 schrieb:
Kann er was dafür das Go Ahead das mit dem Personal nicht hinbekommt?
Dafür ist jedes Unternehmen selber verantwortlich.
ec paganini schrieb:

Das Ergebnis von Ausschreibungen muss man akzeptieren!

Dann muß man aber auch die Folgen akzeptieren.
101 001-6 schrieb:
Geht das jetzt schon wieder los? Muss es jedes Mal wieder dieses rumgenörgle über den VM sein? Kann er was dafür das Go Ahead das mit dem Personal nicht hinbekommt?

Zumindest war in NRW der VRR noch so clever und hat den Personalaufbau der neuen EVU überprüft (um nicht ganz nackig dazustehen oder nach den Erfahrungen die in BW gemacht wurden) und ist zu dem Schluß gekommen vor Beginn noch die Reißleine zu ziehen bei einem EVU (eurobahn).
Ich möchte mal behaupten, dass man bzgl. dem Kilometerpreis mittlerweile annähernd beim DB-Niveau angekommen ist, wenn man die nachbestellten Fahrzeuge und die Ersatzverkehre korrekt einpreisen würde.
Des weiteren bleibt noch die Frage, wie hoch der Kilometerpreis wäre, wenn das Land NICHT die Fahrzeuge finanzieren würde?
Passt zwar nicht ins Weltbild der Grünen bzw. DB-Hasser, jedoch darf man ruhig mal etwas ketzerisch fragen...

...

Betriebsübergang!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 12.02.20 17:12

101 001-6 schrieb:
Muss es jedes Mal wieder dieses rumgenörgle über den VM sein? Kann er was dafür das Go Ahead das mit dem Personal nicht hinbekommt?
Das ist richtig dass diese Dauerkritik nicht sein muss wenn sie persönlich ist, zumal es andere nicht besser gemacht hätten. Genauswenig nerven EVU-Diskussionen, für so etwas sind immer die Aufgabenträger verantwortlich (egal ob NE, DB oder sonstwas).
Für die Zukunft kann man es jedoch besser machen, wenn man wollen würde.
Vielleicht nicht nur den EVU alle Risiken abnehmen, sondern auch mal die Mitarbeiter absichern, dass sie keine Nachteile gegenüber vorher haben. Dann kann Wettbewerb auch funktionieren.

Was man aber kritisieren muss: Man hätte einen Betriebsübergang mit Übernahme aller Betriebsvereinbarungen usw. ausschreiben sollen (könnte man von ZVON lernen z. B. die das in der Form machen), so dass eben wechselnde Mitarbeiter keine Nachteile hätten.
Das Gehalt mag gleich bleiben, da nach Berufserfahrung bezahlt wird und das Niveau angeglichen ist, aber was ist mit Urlaub, Leistungen aus Betriebsvereinbarungen usw.? Die sollte der Neubetreiber übernehmen müssen, dann wechseln auch mehr.

Die EU erlaubt ausdrücklich die Möglichkeit Betriebsübergänge auszuschreiben. Wieso schreibt man also immer noch vielerorts auf dem Rücken der Arbeitnehmer aus?
Es ist doch grundsätzlich egal wer gewinnt, aber die Arbeitnehmer müssen 1:1 ihre Bedingungen behalten, alles andere ist unsozial, unfair und Arbeitnehmerfeindlich.
Die Ersatzverkehr zahlt nicht das Land.Und wenn Du Dir mal ansiehst wieviel inzwischen in BW mehr bestellt und am Landestarif subventioniert wird-(und wie die Fahrzeugflotte massiv erneuert dabei ist) da gibt es offensichtlich eine fette Ausschreibungsrendite.Und der KM Preis wäre ohne die Finanzierung höher-BW hat ja damit alles richtig gemacht.
blechwurmpilot schrieb:
Ich möchte mal behaupten, dass man bzgl. dem Kilometerpreis mittlerweile annähernd beim DB-Niveau angekommen ist,..
Nö, weil die Bahn noch billiger geboten hat als Abellio und GoAhead.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."

Du irrst hinsichtlich Murrbahn

geschrieben von: autolos

Datum: 12.02.20 17:21

Murrtalbahner schrieb:
blechwurmpilot schrieb:
Ich möchte mal behaupten, dass man bzgl. dem Kilometerpreis mittlerweile annähernd beim DB-Niveau angekommen ist,..
Nö, weil die Bahn noch billiger geboten hat als Abellio und GoAhead.
Die Murrbahn, um die es hier geht, war nicht Gegenstand der Vergabe der Stuttgarter Netze. GoAhead hat hier gewonnen, weil sie der billigste Bieter waren.
Die rechtlich offenbar aber auch nicht ganz sauber war, da der VRR nach der außergerichtlichen Einigung der eurobahn bzw. Kelios alle bis dahin entstandenen Kosten erstattet.

Re: Der FahrGast

geschrieben von: Traumflug

Datum: 12.02.20 17:30

Br363 schrieb:
Dir wäre es also lieber, wenn die neuen Triebwagen eingesetzt werden würden, bei denen die Betriebszuverlässigkeit noch nicht erwiesen ist?
Betriebszuverlässigkeit kann sich nur im Betrieb herausstellen. In Betrieb gehen muss man also früher oder später auf jeden Fall. Gibt es dagegen bekannte Softwareprobleme, z.B. bei den Schiebetritten, kann man diese Teile auch bis zur Reparatur deaktivieren.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
gastronomie1916 schrieb:
Die rechtlich offenbar aber auch nicht ganz sauber war, da der VRR nach der außergerichtlichen Einigung der eurobahn bzw. Kelios alle bis dahin entstandenen Kosten erstattet.

War ihm aber offensichtlich lieber als komplett das Gesicht zu verlieren nach den Lobpreisungen die er vorher immer machte über die neuen Verkehrsverträge, die neuen RRX-Linien und dem neuen S-Bahntakt. Wenn da auf der S1 und S4 nach dem Fahrplanw. nicht viel gerollt wäre hätten wohl einige ihren Hut nehmen müssen in Gelsenkirchen (auch wenn das eher der Vorgänger des heutigen VRR-Chefs verbockt hat).

Re: Du irrst hinsichtlich Murrbahn

geschrieben von: Murrtalbahner

Datum: 12.02.20 17:31

autolos schrieb:
Murrtalbahner schrieb:
blechwurmpilot schrieb:
Ich möchte mal behaupten, dass man bzgl. dem Kilometerpreis mittlerweile annähernd beim DB-Niveau angekommen ist,..
Nö, weil die Bahn noch billiger geboten hat als Abellio und GoAhead.
Die Murrbahn, um die es hier geht, war nicht Gegenstand der Vergabe der Stuttgarter Netze. GoAhead hat hier gewonnen, weil sie der billigste Bieter waren.
Korrekt! Entschuldige bitte.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."

Re: Der FahrGast

geschrieben von: VT605

Datum: 12.02.20 17:34

Traumflug schrieb:
z.B. bei den Schiebetritten, kann man diese Teile auch bis zur Reparatur deaktivieren.

Dafür mußt du aber auch erstmal eine Genehmigung haben, denn da tun sich an einigen Bahnsteigen u.U. ganz schöne Abgründe auf.
blechwurmpilot schrieb:
Ich möchte mal behaupten, dass man bzgl. dem Kilometerpreis mittlerweile annähernd beim DB-Niveau angekommen ist, wenn man die nachbestellten Fahrzeuge und die Ersatzverkehre korrekt einpreisen würde.
Ersatzverkehre werden vom EVU bezahlt, die nachbestellten Fahrzeuge werden aus den Pönalen finanziert und sind ausserdem eine dauerhafter Wert. Finanziell dürften all die Ausfälle die Kosten der Ausschreibung nicht steigern, sondern deutlich senken. Auch wenn das dem Fahrgast natürlich nichts hilft.

blechwurmpilot schrieb:
Des weiteren bleibt noch die Frage, wie hoch der Kilometerpreis wäre, wenn das Land NICHT die Fahrzeuge finanzieren würde?
Das Land finanziert die Fahrzeuge nicht, es ist nur quasi ein Bürge.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Der FahrGast

geschrieben von: Traumflug

Datum: 12.02.20 17:51

VT605 schrieb:
Traumflug schrieb:
z.B. bei den Schiebetritten, kann man diese Teile auch bis zur Reparatur deaktivieren.
Dafür mußt du aber auch erstmal eine Genehmigung haben, denn da tun sich an einigen Bahnsteigen u.U. ganz schöne Abgründe auf.
Mit den n-Wagen geht's doch auch, die haben weder aktivierte noch deaktivierte Schiebetritte.

Im aktuellen Zustand sind die Tritte eben defekt. So, wie wenn sie im normalen Betrieb kaputt gegangen wären. Damit kann man umgehen wie mit jedem anderen Defekt auch: man nutzt das, was noch funktioniert, und bringt ggf. einen Warnhinweis auf den Defekt an.

"Schiebetritt defekt, bitte achten sie auf den Spalt zum Bahnsteig"

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
Dieter Römhild schrieb:
Ich habe nix von EBA Zulassung geschrieben.
Die Fahrzeuge sind Herstellerseitig noch nicht für einen Fahrgasteinsatz freigegeben. Sie stehen ohne angeschriebenes Abnahmedatum in Nürnberg abgestellt.
Servus,

ne wirklich??? Fahrzeuge, die vom EBA zugelassen sind, aber vom Hersteller noch nicht freigegeben sind? Was ist denn das für eine Posse? Im Vergleich zur Situation vor einigen Jahren, als wegen fehlender EBA-Zulassungen bergeweise Talent 2 und Triebzüge andere Hersteller nicht eingesetzt werden konnten, ist dies ja geradezu grotesk. Soweit ich es mitbekommen habe, fahren die Flirt 3XL in Nordrhein-Westfalen die bestellten Leistungen.

MfG Martin Pfeifer

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!

Re: Der FahrGast

geschrieben von: MD 612

Datum: 12.02.20 18:52

Traumflug schrieb:
Mit den n-Wagen geht's doch auch, die haben weder aktivierte noch deaktivierte Schiebetritte.
Die werden genau aus diesem Grund mit Zugbegleiter abgefertigt, die den Abfertigungsvorgang bis zur Abfahrt überwachen. Heutige Neubaufahrzeuge müssen aber i.d.R. funktionsfähige Schiebetritte haben, weil die den Spalt zwischen Zug und Bahnsteig überbrücken. Da aber niemand per Augenschein die Abfertigung beobachtet, bestünde bei nicht benutztem Schiebetritt die Gefahr, dass dort Fahräste unbemerkt in den Spalt rutschen und beim Abfahren verletzt werden. Und dann bist Du der erste, der hier aufschreit...

Traumflug schrieb:
Im aktuellen Zustand sind die Tritte eben defekt. So, wie wenn sie im normalen Betrieb kaputt gegangen wären.
Türen, an denen die Schiebetritte defekt sind, müssen abgesperrt werden. Nun fahr mal mit einem Zug, an dem alle Türen abgesperrt sind...

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Der FahrGast

geschrieben von: Br363

Datum: 12.02.20 19:47

Traumflug schrieb:
Br363 schrieb:
Dir wäre es also lieber, wenn die neuen Triebwagen eingesetzt werden würden, bei denen die Betriebszuverlässigkeit noch nicht erwiesen ist?
Betriebszuverlässigkeit kann sich nur im Betrieb herausstellen. In Betrieb gehen muss man also früher oder später auf jeden Fall. Gibt es dagegen bekannte Softwareprobleme, z.B. bei den Schiebetritten, kann man diese Teile auch bis zur Reparatur deaktivieren.
Nein nicht zwingend. Die Talent 2 von DB Regio wurde frühzeitig Nächtelang auf der Murrbahn getestet und in den Wochen vor dem Planeinsatz wurden sie in einzelnen Umläufen im Fahrgastbetrieb getestet. Die Flirt 3XL hingegen habe ich bisher nur ein einziges Mal auf der Murrbahn gesehen und das war letzte Woche, als Spaltmaße gemessen wurden. Und das passiert erst zwei Monate nach dem eigentlichen Einsatzbeginn, das dürfte doch nicht sein!

Re: [BW] Go-Ahead: Ersatzverkehr auf der Murrbahn soll verlängert werden

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 12.02.20 21:28

Wer fährt eigentlich die Ersatzverkehre nach Tübingen ab Juni? Könnte man evtl. Railsystems mit seinen 218ern beauftragen, zusammen mit ein paar EFZ-Wagen und ex DR-Dostos?

Re: Der FahrGast

geschrieben von: geheimerer Spion

Datum: 12.02.20 22:09

Br363 schrieb:
Nein nicht zwingend. Die Talent 2 von DB Regio wurde frühzeitig Nächtelang auf der Murrbahn getestet und in den Wochen vor dem Planeinsatz wurden sie in einzelnen Umläufen im Fahrgastbetrieb getestet. Die Flirt 3XL hingegen habe ich bisher nur ein einziges Mal auf der Murrbahn gesehen und das war letzte Woche, als Spaltmaße gemessen wurden. Und das passiert erst zwei Monate nach dem eigentlichen Einsatzbeginn, das dürfte doch nicht sein!
Die Fahrzeuge sind bereits Anfang Ende November/Anfang Dezember (pünktlich vor Fahrplanwechsel) alle mindestens 1x die komplette Einsatzstrecke abgefahren. War halt kalt, dunkel und schlechtes Wetter, deshalb wurde es vielleicht nicht so wahrgenommen. Das es ein Problem mit Tritten geben könnte, wie hier teilweise behauptet wird ,ist auch eher Spekulation, zumindest ist dazu nichts bekannt, was jemals durch Zeitung, Pressemitteilung oder ähnliches beschrieben wurde.

Heute kommt dann die offizielle Meldung mit dem Personalmangel, nach 2 Monaten Ersatzverkehr und schimpfen über angeblich nicht taugliche Fahrzeuge. Ein Schelm der böses dabei denkt...

/spion

[EDIT] Typo



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:12:22:09:46.
blechwurmpilot schrieb:
Passt zwar nicht ins Weltbild der Grünen bzw. DB-Hasser, jedoch darf man ruhig mal etwas ketzerisch fragen...
Glückwunsch zu deiner engstirnigen Ansicht.
Dein Post sagt Alles: für Differenzierung fehlts einfach...

Erst recht lächerlich wirkt dein "DB-Hasser"-Passus in dem Kontext, dass die DB SICH SELBST rausgekegelt hat. Und NICHT die Grünen!

*facepalm

LG Torsten

Kein Edit: wenn die Kilometerpreise nun gleichauf wie vorher sind, haben wir dann neue Fahrzeuge oder nicht?
Die wären übrigens auch mit der DB ins Rennen gegangen. Nur mal so als Erinnerung, weil es ja manchmal schwer fällt, alle Fakten abzuwägen.

Tübingen

geschrieben von: luc

Datum: 13.02.20 04:36

Nach Tübingen übernimmt Abellio und die haben in der Vergangenheit den meisten Ersatz von der DB rekrutiert.

M 262 schrieb:
Wer fährt eigentlich die Ersatzverkehre nach Tübingen ab Juni? Könnte man evtl. Railsystems mit seinen 218ern beauftragen, zusammen mit ein paar EFZ-Wagen und ex DR-Dostos?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:13:04:37:33.
blechwurmpilot schrieb:
Mahlzeit!

Fakt dürfte doch sein, dass man sich mit dem Umfang der zu fahrenden Verkehrsleistungen "etwas" verzockt hat und nun offensichtlich massive Probleme hat, den Verkehrsvertrag zu erfüllen.
Wenn man im Verkehrsministerium den @#$%& in der Hose hätte, zuzugeben, dass die hochgepriesenen Einsparungen je Zugkilometer mittlerweile verpufft sind, wäre das ja schon mal ein löblicher Anfang.
Als nächstes würde ich mich mit dem staatseigenen EVU in Verhandlungen begeben, um mit deren Hilfe zu retten, was man noch retten kann.
Beispielsweise Herauslösung der Frankenbahn und Direktvergabe an Regio bzw. Zulassung von Sub-Leistungen, um Verkehre sicherzustellen...
Guten Morgen,

was ich bei einigen (DB-Mitarbeitenden) hier leider grundlegend vermisse, ist der Respekt gegenüber den Eisenbahnern von anderen EVU. Die machen nämlich auch nur ihre Arbeit, und nicht zwingend automatisch schlechter. Über die Vorgänge in diversen Chefetagen könnte man sich vielleicht noch streiten, aber die Blinden unter den DB-Mitarbeitenden haben ja auch ganzzugweise Hass über dem Land dafür ausgeschüttet, dafür dass die eigene Chefetage seinerzeit zu doof dazu war, die Regeln einer Ausschreibung korrekt anzuwenden. Sehr bequem - für diese Chefetage.

Und sollte es je um "Unterstützung" für Go-Ahead in deren heutigem Verkehrsgebiet gehen, wendet sich das Land hoffentlich eher nicht an die tendenziell überfordert-unseriöse Eisenbahn vom Scheuers Andi (der in dieselbe Kategorie gehört), sondern erinnert sich daran, dass man mit der SWEG auch selber ein EVU hat, welches ja schon am Bodensee dem örtlichen Ableger des bundeseigenen EVU aus der Klemme helfen muss.


Freundliche Grüße
Tobias

"Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger - alles zu werden, strömt zuhauf!"
(aus "Die Internationale" | Deutscher Text durch Emil Luckhardt, 1910)

Auswirkungen des BW-Modells auf das Kilometerentgelt

geschrieben von: Honigbiene

Datum: 13.02.20 08:22

blechwurmpilot schrieb:
Des weiteren bleibt noch die Frage, wie hoch der Kilometerpreis wäre, wenn das Land NICHT die Fahrzeuge finanzieren würde?
Guten Tag blechwurmpilot,

ohne das BW-Modell zur Fahrzeugfinanzierung würde das Kilometerentgelt vermutlich höher liegen.
Beim BW-Modell profitieren alle Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) gleichermaßen von den günstigen Finanzierungskonditionen des Landes Baden-Württemberg, welches die Kapitaldienstgarantie für die Landesanstalt Schienenenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) übernimmt.
Aus diesem Grund haben sich alle EVU, auch die DB Regio AG, bei der Beschaffung von Neufahrzeugen für das BW-Modell entschieden. Bietet der Aufgabenträger kein Fahrzeugfinanzierungsmodell an, führt dies zu höheren Kosten, wenn die EVU die Fahrzeugfinanzierung zum Beispiel über eine Leasinggesellschaft selbst besorgen müssen.

Grüße
die Honigbiene
Ich sprach in Richtung Personal. Es geht doch um Personalmangel. Alles was diesen halbwegs verhindert hätte, hat das VM aus seiner Ausschreibung rausgeschmissen bzw. gar nicht erst rein geschrieben.
Übrigens, sid wir nicht die einzigen, die über den GröVmaZ "rumnörgeln". Vergleiche:

[www.stuttgarter-zeitung.de]


Und noch was anderes, nicht ganz so krasses:

[bnn.de]
Ehrlich gesagt fand ich das Verhalten in dem Artikel deutlich problematischer und auch respektlos. Ich hätte ihn einbestellt. So wichtig kann der Vortrag in Ravensburg nicht gewesen sein.

[www.hz.de]

Ich glaube aber auch nicht, dass das Ergebnis unter einem anderen Minister stark von der aktuellen Situation abweichen würde. Die einzige realistische Alternative wäre eine eine Direktvergabe an die Landesbahn gewesen.
Der nachdenkliche Stromrichter schrieb:
blechwurmpilot schrieb:
Mahlzeit!

Fakt dürfte doch sein, dass man sich mit dem Umfang der zu fahrenden Verkehrsleistungen "etwas" verzockt hat und nun offensichtlich massive Probleme hat, den Verkehrsvertrag zu erfüllen.
Wenn man im Verkehrsministerium den @#$%& in der Hose hätte, zuzugeben, dass die hochgepriesenen Einsparungen je Zugkilometer mittlerweile verpufft sind, wäre das ja schon mal ein löblicher Anfang.
Als nächstes würde ich mich mit dem staatseigenen EVU in Verhandlungen begeben, um mit deren Hilfe zu retten, was man noch retten kann.
Beispielsweise Herauslösung der Frankenbahn und Direktvergabe an Regio bzw. Zulassung von Sub-Leistungen, um Verkehre sicherzustellen...
Guten Morgen,

was ich bei einigen (DB-Mitarbeitenden) hier leider grundlegend vermisse, ist der Respekt gegenüber den Eisenbahnern von anderen EVU. Die machen nämlich auch nur ihre Arbeit, und nicht zwingend automatisch schlechter. Über die Vorgänge in diversen Chefetagen könnte man sich vielleicht noch streiten, aber die Blinden unter den DB-Mitarbeitenden haben ja auch ganzzugweise Hass über dem Land dafür ausgeschüttet, dafür dass die eigene Chefetage seinerzeit zu doof dazu war, die Regeln einer Ausschreibung korrekt anzuwenden. Sehr bequem - für diese Chefetage.

Und sollte es je um "Unterstützung" für Go-Ahead in deren heutigem Verkehrsgebiet gehen, wendet sich das Land hoffentlich eher nicht an die tendenziell überfordert-unseriöse Eisenbahn vom Scheuers Andi (der in dieselbe Kategorie gehört), sondern erinnert sich daran, dass man mit der SWEG auch selber ein EVU hat, welches ja schon am Bodensee dem örtlichen Ableger des bundeseigenen EVU aus der Klemme helfen muss.


Freundliche Grüße
Tobias
Hallo Tobias,
dein Beitrag ist irgendwie ein Zirkelbezug, kritisiert er sich doch selber. Ich habe noch nicht gesehen, dass Eisenbahnern anderen Eisenbahnern den Respekt für die geleistete Arbeit verweigern. Du konstruierst hier einen Vorwurf, um anschließend eine Tirade gegen ein Unternehmen zu starten. Du tust immer so überlegen, betreibst aber auch nur schlichte und polemische Stimmungsmache. Dazu muss übrigens gesagt werden, dass, nicht nur, aber auch in Baden-Württemberg, DB Regio sowohl Abellio, als auch GoAhead auf mehreren Feldern aktuell behilflich ist. Bitte halte dich demnächst selber an das, was du in der Überschrift behauptest. Aktuell sieht es so aus, als sähest du den Splitter im Auge anderer, nicht aber den Balken vor dem eigenen.
Gruß

Re: Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.02.20 12:08

Der nachdenkliche Stromrichter schrieb:
(...) Und sollte es je um "Unterstützung" für Go-Ahead in deren heutigem Verkehrsgebiet gehen, wendet sich das Land hoffentlich eher nicht an die tendenziell überfordert-unseriöse Eisenbahn vom Scheuers Andi (der in dieselbe Kategorie gehört), sondern erinnert sich daran, dass man mit der SWEG auch selber ein EVU hat, welches ja schon am Bodensee dem örtlichen Ableger des bundeseigenen EVU aus der Klemme helfen muss.
Gute Idee, man könnte ja mit den ex-Regio-Shuttlen der Breisgau-S-Bahn nach Nürnberg fahren.
Vom Verkehrsminister kann ich durchaus erwarten, dass er sich mal hinstellt und mit dem betreffenden EVU Deutsch spricht oder das Verkehrsministerium entsprechende Abmahnungen ausspricht, wie damals bei DB Regio, als es dort unrund gelaufen ist.

Stattdessen hört und liest man gefühlt nichts und schuldig sind meistens die Anderen.
Wenn man was hört, dann ist es entweder Radweg, E-Bike, Elektromobilität oder es werden die Probleme ausgesessen und die Hersteller in die Verantwortung genommen.

...




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:13:14:54:48.
blechwurmpilot schrieb:
Vom Verkehrsminister kann ich durchaus erwarten, dass er sich mal hinstellt und mit dem betreffenden EVU Deutsch spricht oder das Verkehrsministerium entsprechende Abmahnungen ausspricht, wie damals bei DB Regio, als es dort unrund gelaufen ist.

Glaubst du ernst, dass dies nicht gemacht wird? Muss ja nicht jedes Arbeitstreffen in der Öffentlichkeit breit getreten werden.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."
Und was wäre dies konkret? Wir haben aus guten Gründen Tarifautonomie- wenn Ihr Lokführer über Eure Interessenvertretung dies nicht regeln könnt-was kann der VM dafür?
Und welcher Eisenbahner hat denn eigentlich seinen Job gekündigt und arbeitet jetzt wegen der Vergabe ausserhalb des Bahnwesen?
Was natürlich ein Problem ist dass Beamte nicht zu Privat wechseln dürfen-dafür kann aber auch der VM nichts.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:13:15:22:56.

Gerüchteküche....

geschrieben von: Thomas I

Datum: 13.02.20 17:00

fahremitderbahn4020 schrieb:
Hallo,

soweit ich das hier aus den bisherigen Beiträgen von Honigbiene herausgelesen habe, steckt hinter dem User jemand aus dem Verkehrsministerium BW.
Go-Ahead wird sicher den Besteller um Zustimmung zur Verlängerung der Ersatzverkehre gefragt haben.

Viele Grüße
fahremitderbahn
Auch wenn Honigbiene sehr gut informiert ist und auch für seine Beiträge sorgfältig recherchiert, aus dem Verkehrsministerium ist der User nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas

Mahnung ausgesprochen

geschrieben von: Honigbiene

Datum: 13.02.20 20:58

blechwurmpilot schrieb:
Vom Verkehrsminister kann ich durchaus erwarten, dass er sich mal hinstellt und mit dem betreffenden EVU Deutsch spricht oder das Verkehrsministerium entsprechende Abmahnungen ausspricht, wie damals bei DB Regio, als es dort unrund gelaufen ist.
Guten Tag blechwurmpilot,

es empfiehlt sich grundsätzlich, sich mit dem Sachverhalt zu beschäftigen, bevor man solche Vorwürfe formuliert. Das gilt auch für deinen vorherigen Beitrag, hier erwies sich deine Suggestivfrage als gegenstandslos.
Das Verkehrsministerium hat in den vergangenen Wochen zumindest eine Mahnung ausgesprochen, Grund dafür sind anhaltende Qualitätsprobleme und Managementfehler seitens Go-Ahead. Darüber hinaus hat das Verkehrsministerium weitere Schritte angedroht, wenn sich die Situation nicht grundsätzlich bessert. So können beispielsweise kurzfristig Leistungen abbestellt und an ein andere Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) vergeben werden, um ein Beispiel zu nennen.

Grüße
die Honigbiene
Endbahnhof schrieb:
Und noch was anderes, nicht ganz so krasses:

[bnn.de]

Da wird wohl abellio nicht mehr viel bekommen von Bombardier an Schadenersatz und Alstom wird die Zahlungen kaum leisten.
pm schrieb:
Was natürlich ein Problem ist dass Beamte nicht zu Privat wechseln dürfen-dafür kann aber auch der VM nichts.

Wer sonst? Auch wenn es keine Landesbeamten sind, da müsste er in Berlin vorsprechen und dort entsprechend Druck machen, zur Not über den Bundesrat.
VT605 schrieb:
Da wird wohl abellio nicht mehr viel bekommen von Bombardier an Schadenersatz und Alstom wird die Zahlungen kaum leisten.
Üblicherweise gehen mit einer solchen Übernahme auch Rechten, Pflichten und Forderungen auf den neuen Eigentümer über.

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Mahnung ausgesprochen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.02.20 23:00

Honigbiene schrieb:
(...) So können beispielsweise kurzfristig Leistungen abbestellt und an ein andere Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) vergeben werden, um ein Beispiel zu nennen.
Da wird GOA aber zittern...

Re: Mahnung ausgesprochen

geschrieben von: MD 612

Datum: 13.02.20 23:08

Honigbiene schrieb:
Das Verkehrsministerium hat in den vergangenen Wochen zumindest eine Mahnung ausgesprochen
Also ein bisschen DuDu!! gemacht, denn mehr ist eine Mahnung nicht.

Honigbiene schrieb:
So können beispielsweise kurzfristig Leistungen abbestellt und an ein andere Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) vergeben werden, um ein Beispiel zu nennen.
Ja, das macht Sinn. Vor allem weil ja die anderen EVU auch nur kein Personal haben, um ihre Verkehre zu fahren, geschweige denn zusätzliche...

Wie war das doch gleich mit der Lokführer-Einsatzreserve, die das Verkehrsministerium so vollmundig ausgeschrieben hatte?? Das ging ja auch krachend nach hinten los...

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Mahnung ausgesprochen

geschrieben von: MS Baden

Datum: 13.02.20 23:12

Hallo,
worauf wartet das Verkehrsministerium noch, Zugleistungen von GoAhead, die häufig ausfallen oder deren Platzkapazität nicht ausreichen, kurzfristig an ein anderes EVU zu vergeben? Und zwar nicht, um GoAhead damit abzustrafen, sondern eher zu entlasten. Es ginge auch, wenn GoAhead wie auf der Murrbahn andere EVUs die Leistungen fahren lässt, gern auch mit klassischen Zügen oder Doppelstockzügen.
Jens

Re: Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet!

geschrieben von: De David

Datum: 14.02.20 03:25

M 262 schrieb:
Der nachdenkliche Stromrichter schrieb:
(...) Und sollte es je um "Unterstützung" für Go-Ahead in deren heutigem Verkehrsgebiet gehen, wendet sich das Land hoffentlich eher nicht an die tendenziell überfordert-unseriöse Eisenbahn vom Scheuers Andi (der in dieselbe Kategorie gehört), sondern erinnert sich daran, dass man mit der SWEG auch selber ein EVU hat, welches ja schon am Bodensee dem örtlichen Ableger des bundeseigenen EVU aus der Klemme helfen muss.
Gute Idee, man könnte ja mit den ex-Regio-Shuttlen der Breisgau-S-Bahn nach Nürnberg fahren.
Ja da wird scheinbar vergessen wie klein das landeseigene EVU im Vergleich eigentlich ist. Und mit den Ersatzleistungen am Bodensee schon ungeplant ausgelastet. Denn das wurde ja alles recht kurzfristig vom Verkehrsminister initiiert.

Wenn man es wirklich wollte, könnte man aber wahrscheinlich schon, die n-Wagen Züge die da fahren sind doch meine ich auch nur 4 Stück? Und 4 Züge a 6 RS1 gäbe der Verkehrsbetrieb Breisgau gerade so her, nur sind die Talent 3 die man dort eigentlich fahren wollte noch nicht da, weswegen man die RS1 selber noch braucht.
Aber man könnte die ex-HZL Shuttle nochmal ordentlich zusammen flicken und weiter fahren, damit man die eigentlich für die Zollernalbbahn vorgesehenen Lint-54 für so Späße benutzen kann. Denn die laufen 140 km/h und damit kann man 4-fach Traktion machen, also 217 m Zuglänge statt nur 154 m wie mit 6 Regio Shuttle.

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif
pm schrieb:
Und was wäre dies konkret? Wir haben aus guten Gründen Tarifautonomie- wenn Ihr Lokführer über Eure Interessenvertretung dies nicht regeln könnt-was kann der VM dafür?
Und welcher Eisenbahner hat denn eigentlich seinen Job gekündigt und arbeitet jetzt wegen der Vergabe ausserhalb des Bahnwesen?
Was natürlich ein Problem ist dass Beamte nicht zu Privat wechseln dürfen-dafür kann aber auch der VM nichts.
Pssst, nicht weitersagen: Bei Go Ahead schaffen Beamte. Und zwar solche, die vormals bei der DB Regio beschäftigt waren. Das Beamte also nicht zu den Privaten wechseln dürfen, fällt unter die Kategorie "Fakenews".

Dieser GröVmaZ hätte können beispielsweise in seine Ausschreibung einen Betriebsübergang reinschreiben, so wie das das Saarland und andere Bundesländer auch schon gemacht haben. Gut, im Falle des Saarlandes hat auch das nichts genutzt, was aber wohl eher auf den Ruf von VLEXX in der Branche zurückzuführen ist. Alles was Regelungen zu Gunsten des Personales angeht, wurde damals vom Verkehrsministerium konsequent abgelehnt.

Eine Übernahme aller Betriebsvereinbarungen wäre zudem auch möglich gewesen, wenn man gewollt hätte. Nur man wollte nicht, weder im Verkehrsministerium noch bei den Betreibern. In ersterem sind wir übrigens damals von einem gewissen Herrn Lahl für unsere Aktivitäten und Argumente müde belächelt worden. Leider haben wir bis heute mit unseren damaligen Argumenten Recht behalten und heute sind wir es, die einen gewissen Herrn Lahl nur noch müde belächeln. Alklerdings, das was nach dem Betreiberwechsel eingetreten ist, hat selbst unsere Vorstellungskraft bei Weitem übertroffen. Es gibt viele Leute, so wie ich, die seit fast einem Jahr ein Dauergrinsen im Gesicht haben.

Das Go Ahead auch Beamte übernimmt, ist überdies auch ein purer Akt der Verzweiflung gewesen und kam unter anderem auch nur auf massives Drängen einer einzelnen Person zustande.
Murrtalbahner schrieb:
Zitat:
Glaubst du ernst, dass dies nicht gemacht wird? Muss ja nicht jedes Arbeitstreffen in der Öffentlichkeit breit getreten werden.
Natürlich, denn schließlich hat Hermann damals mit DB Regio auch fast jedes "Arbeitstreffen" öffentlich breit getreten. Und wenn es nur in "Zur Sache Baden-Württemberg" war. Natürlich nicht ohne bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit daran zu erinnern, dass es diesen gaaanz bösen und teuren Großen Verkehrsvertrag hat und das künftig alles viel besser und vor allem billiger wird! Man konnte schier meinen, seine Schallplatte hat einen Sprung.

Ich darf dich daran erinnern, dass DB Regio nicht mal 5 Monate nach Beginn der Übergangsverträge bereits die erste Abmahnung gefangen hatte. Selbst die Kündigung der Verträge stand damals im Raum. Man sehnte den ach so tollen Betreiberwechsel förmlich daher und hätte DB Regio lieber heute als morgen in den Wind geschossen. Denn mit den neuen Betreibern versprach man sich auch ein Bahnparadies in Baden-Württemberg. Nur pünktliche und saubere Züge. Das wurde so auch immer wieder kommuniziert und man lies die DB Regio spüren das sie auf dem sterbenden Ast sind und alle anderen es besser können. Und viiieeel billiger sind die anderen natürlich auch noch!

Sieben Monate nach dem Betreiberwechsel, hin zu Go Ahead und Abellio, ist aus dem VM zu den weitaus massiveren Problemen, insbesondere mit Go Ahead, nichts oder nur Weichgespültes zu hören. Eine Abmahnung, insbesondere für Go Ahead, ist bis heute nicht ein einziges Mal auf der Tagesordnung gewesen. Hier wird also offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen! Nur wenige Wochen nach der ersten Abmahnung erfolgte Ende Juni, also nur 9 Monate nach Aufnahme des Übergangsvertrages, die zweite Abmahnung für DB Regio. Damals von einem gewissen Herrn Lahl kommuniziert. Selbst ein Ausschluß der DB regio von künftigen Ausschreibungen war damals im Gespräch:

[www.stuttgarter-zeitung.de]

Heute ist man im VM froh das man DB Regio noch auf dem Hof hat. Man hat sich dort vom Aschenbrödel wieder hoch gearbeitet und ist der Retter in der Not geworden. Heute fragt man vom VM sogar zuerst bei der DB an, was sie machen würde, wenn es Probleme mit GA und ABR gibt. Man holt sich also Rat bei der Firma, die man am liebsten in die Verbannung geschickt hätte!

Man lies sich seitens des VM im Dezember sogar zu der Aussage hinreißen, dass man den Betreiberwechsel ohne die massive Hilfe von DB Regio nicht geschafft hätte. Worte, die man noch vor einem Jahr so niemals erwartet hätte. Und DB Regio wird noch weiter aushelfen. Die roten Züge, die man eigentlich gar nicht mehr sehen wollte, werden in Kürze auf weiteren Strecken vermehrt wieder auftauchen.

Danke "Endbahnhof" für deine Worte!

geschrieben von: olek

Datum: 14.02.20 09:16

Richtig.

Genau um das geht es in diesem ganzen Drama. Denn, das Gegenteil von "Gut Gemacht" ist "Gut Gemeint".

Und, das ist jetzt eingetreten. DB Regio wird vom *Problem* zum "Problemlöser".

Allein die Naivität, mit der das VMI an die ganze Sache gegangen ist wundert mich.

Oder, anders gefragt - warum schießt sich alles und alle auf GA ein, warum liest man nichts von abellio?

MFG
Endbahnhof schrieb:
Pssst, nicht weitersagen: Bei Go Ahead schaffen Beamte. Und zwar solche, die vormals bei der DB Regio beschäftigt waren. Das Beamte also nicht zu den Privaten wechseln dürfen, fällt unter die Kategorie "Fakenews".
[...]
Das Go Ahead auch Beamte übernimmt, ist überdies auch ein purer Akt der Verzweiflung gewesen und kam unter anderem auch nur auf massives Drängen einer einzelnen Person zustande.
Warum sollte das auch nicht gehen? Die kosten auch nicht mehr als Nicht-Beamte, die Differenz übernimmt doch das BEV? Die SBB Cargo D hat seinerzeit sogar offensiv damit geworben, dass sie beamtete Lokführer einstellt.
Weil Privatbahnen bisher keine Bundesbeamte einstellen durften. Warum weiß ich nicht, war halt so. Der Personalmangel macht halt vieles möglich.
Hallo miteinander,

wie lange wird der Ersatzverkehr auf der Murrbahn verlängert? Weiß das jemand?

Ich finde den Ersatzverkehr mit klassischen Zuggarnituren auf der Murrbahn hervorragend, weil er einfach zuverlässig läuft und auch genug Platzkapazität bietet. Die gute alte Eisenbahn funktioniert eben.

Meiner Meinung nach sollte GoAhead auch auf anderen Strecken mit Ersatzzügen unterstützt werden. Wo sind eigentlich all die Doppelstockzüge geblieben, die vorher von DB Regio gefahren wurden. Das Verkehrsministerium sollte jetzt handeln und nicht naxch dem Prinzip Hoffung verfahren, dass es irgendwann einmal besser wird.

Jens
MS Baden schrieb:
Hallo miteinander,

wie lange wird der Ersatzverkehr auf der Murrbahn verlängert? Weiß das jemand?
Maximal Dezember 2032. Dann endet nämlich der Verkehrsvertrag planmäßig.

Zitat
Meiner Meinung nach sollte GoAhead auch auf anderen Strecken mit Ersatzzügen unterstützt werden
Ist bereits in Arbeit.

Zitat
Wo sind eigentlich all die Doppelstockzüge geblieben, die vorher von DB Regio gefahren wurden.
Stehen in Engelsdorf, Halle und Mukran verteilt und rosten vor sich hin. Einige wurden bereits verkauft.
Der Verkehrtminister von Bawü -Hermann- ist ein Meister darin, die Verantwortung für seine Fehler von sich zu weisen. Das kann man schön in dem verlinkten Artikel in dem anderen threat über GA nachlesen.
Endbahnhof schrieb:
Weil Privatbahnen bisher keine Bundesbeamte einstellen durften. Warum weiß ich nicht, war halt so. Der Personalmangel macht halt vieles möglich.
Auch die DB AG darf keine Beamten einstellen. Darüber hinaus war es aber auch bereits vorher für NE-Bahnen möglich, sich Beamte beim BEV (meiner Erinnerung nach gegen Gebühr in Höhe des branchenüblichen Tariflohns?) auszuleihen.
sagichnet schrieb:
Endbahnhof schrieb:
Weil Privatbahnen bisher keine Bundesbeamte einstellen durften. Warum weiß ich nicht, war halt so. Der Personalmangel macht halt vieles möglich.
Auch die DB AG darf keine Beamten einstellen. Darüber hinaus war es aber auch bereits vorher für NE-Bahnen möglich, sich Beamte beim BEV (meiner Erinnerung nach gegen Gebühr in Höhe des branchenüblichen Tariflohns?) auszuleihen.
Servus,

ja, dem ist so. Der erste Fall dieser Art war der Meridian für den Nahverkehr München - Rosenheim - Salzburg / Kufstein. Hier hatte DB Regio nach dem Betreiberwechsel einen großen Personalüberhang, die "Ausleihung" der Beamten an Transdev für den Meridian bot sich geradezu an - eine win-win-Situation für alle. Der Meridian hatte einen erheblichen Grundstock an erfahrenen Mitarbeitern und die Mitarbeiter mussten nicht versetzt werden, sprich umziehen oder Wochenend-Pendler werden. So eine Lösung ist vorbildlich und sollte zur Normalität werden.

MfG Martin Pfeifer

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!