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[SH] S4 von Elmshorn nach Hamburg soll ab 2030 rollen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 12.02.20 10:40

S4 von Elmshorn nach Hamburg soll ab 2030 rollen – neuer Fernbahnhof in Diebsteich macht es möglich
Für die S4 West sind auch zusätzliche Gleise vorgesehen.
Elmshorn | Der Kreis Pinneberg bekommt aller Voraussicht nach eine neue S-Bahn-Verbindung in die Hamburger Innenstadt. Die S4 West soll von Elmshorn aus umsteigefrei über Altona bis Hauptbahnhof führen. Eine entspre...
Quelle: [www.shz.de] ©2020

Das ist jetzt quasi ein Jahrhundertprojekt geworden.
Im Herbst 1967 erreichte die S-Bahn Pinneberg und sollte als Gleichstrom S-Bahn zügig nach Elmshorn verlängert worden.
Ich habe da irgendwo noch einen Bericht mit Foto, wo der Hamburger Senator Kern und der Pinneberger Bürgermeister Kath rauchend an der Eröffnungsfahrt teilnehmen.
Obwohl die Pläne bis ins Detail fertig waren, setzte man lieber die Autobahn 23 als Verkehrsverbindung nach Hamburg um.
Es gibt Gerüchte, dass diese Straßen rund um Hamburg seinerzeit auch aus militärstrategischen Gründen gebaut worden sind.
Mit der jetzigen S-Bahn kommen hoffentlich auch die Haltestellen Elmshorn-Süd und Pinneberg Nord.
Prisdorf sollte für letzteren Haltepunkt damals aufgegeben werden.
Wie die neuen Planungen jetzt aussehen , wird sich zeigen.
Der Platz für das notwendige zusätzliche Gleis zwischen Pinneberg und Elmshorn ist vorhanden ( vermutlich GWB auf 3 Gleisen)
Abreißen müssen wird man nur einige Kilometer Lärmschutzwände und den relativ neuen Bahnsteig von Gleis 1 in Prisdorf.
Oberdeichgraf schrieb:
S4 von Elmshorn nach Hamburg soll ab 2030 rollen – neuer Fernbahnhof in Diebsteich macht es möglich
Die S4 West soll gerne kommen. Aber die hat mit Diebsteich nichts zu tun. Zwei weitere Gleise bis Elmshorn, ein Überwerfungsbauwerk irgendwo nördlich von Diebsteich sowie ein viertes Bahnsteiggleis in Elmshorn würden es möglich machen - ob mit Diebsteich oder mit Altona. Der neue Bahnhof Diebsteich trägt dazu nichts bei.

Re: [SH] S4 von Elmshorn nach Hamburg soll ab 2030 rollen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 12.02.20 13:20

Hallo,
es ist natürlich hinderlich, wenn man die beiden Artikel in der gedruckten shz nicht lesen kann.
Die neue S-Bahn führt von Altona über Diebsteich weiter auf den Fernbahngleisen Richtung Elmshorn.
Diebsteich erfüllt dabei die Aufgabe als Umsteigeknoten.
Zwei weitere Gleise zwischen Pinneberg und Elmshorn sind sehr unwahrscheinlich, wenn, dann ein Gleis.
Die werden auch nicht gebraucht, weil die S-Bahn die Regionalzüge (RB) zwischen Elmshorn und Hamburg ersetzen soll.
Weiterhin rechnet man nach wie vor mit der Verlagerung der meisten Güterzüge auf die FFBQ.
Das würde es möglich machen, die GÜB auch für den Personenverkehr zu nutzen.
Baubeginn soll aber erst nach der Fertigstellung des neuen Bahnhofes Altona Nord sein.
Da wird man sehen, ob das "Jahrhundertprojekt" wirklich nach schon 63 Jahren umgesetzt ist.

Macht das noch Sinn?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.02.20 18:26

Ich überlege gerade, ob die S4 so überhaupt noch Sinn macht...

Ausgehend von dem Vorschlag von Ferlemann, die vier Gleise der Verbindungsbahn für die Vollbahn zu nutzen und im Hamburger Hauptbahnhof mehr Bahnsteigkanten für Vollbahnen zu schaffen, frage ich mich, ob man das S4 Projekt nicht besser mit Vollbahnen für 55cm oder 76cm Bahnsteige realisieren sollte, die dann über die Verbindungsbahn zum Hbf fahren.

Nehmen wir mal folgendes an:
* S-Bahn-Gleise auf der Verbindungsbahn entfallen
* Hbf bekommt 14 Bahnsteigkanten für Vollbahnen
* S-Bahnhof am Hbf neu bekommt 4 Gleise + Bahnsteigkanten
* Verbindungsbahn S-Bahn wird nur substituiert durch Ast der U2 von Emilienstraße über Diebsteich zur S-Bahn nach Blankenese und zur S-Bahn nach Osdorfer Born
* Fernbahnhof Diebsteich kommt nicht
* U5 wird als U-Bahn realisiert

Das bedeutet:
* Es fehlt die S-Bahn-Kapazität auf der Stammstrecke, um die S4 neben der S1, S32 und S21 zu realisieren. Die S21 müsste über den City-Tunnel fahren.
* Die S4 könnte auch als Vollbahn umgesetzt werden, wenn man zwischen Hasselbrock und Hauptbahnhof ausreichende Trassenkapazitäten frei schaufeln kann.

Darauf baue ich folgende Überlegung auf:
* Regionalbahnhof Stellingen (Knoten mit U5) anstatt Fernbahnhof Diebsteich
* S4 als RB realisieren (kein Halt zwischen Stellingen und Hbf?), Stellingen wird dadurch zum maßgeblichen Nahverkehrsknoten im Nord-Osten, S-Bahn zwischen Berliner Tor und Hasselbrock entfällt
* S1 Ost auf der Nordseite des Hbf anbinden, um zweite Stammstrecke zu bilden und S-Bahn-Trasse zwischen Berliner Tor und Hasselbrock frei zu machen (z.B. 1. Stammstrecke Ohlsdorf - Aumühle; 2. Stammstrecke Altona - Neugraben) (z.B. durch Umwandlung der U3 Hochbahn zwischen Barmbek und Mundsburg zur S-Bahn und Weiterführung als NBS zum Hbf sowie Anschluss der U5 Ost im Bereich Mundsburg an die Bestandsstrecke der U3 Richtung Hbf)
* Dammtor und Sternschanze jeweils mit 6 Gleisen + 2 außen liegenden Bahnsteigkanten (für ausgewählte Züge)

Dazu passt eine Idee, die woanders im Netz stand:
* Tausch der Linienführung von U1 und U5 westlich der Außenalster: U5 zwischen Siemersplatz und Universitätsklinikum und U1 zwischen Lattenkamp und Kellinghusenstraße brechen und die Enden Lattenkamp und Universitätsklinikum sowie die Enden Siemersplatz und Kellinghusenstraße verbinden. Das schafft zwei Umsteigeknoten zwischen U5 und U1 sowie U5 und U3, die eine sehr gute Ost-West-Verbindung Stellingen-Ohlsdorf und Stellingen-Barmbek ergeben. Zugleich verbessert es die Verknüpfung aller vier U-Bahn-Äste nördlich der Verbindungsbahn / westlich der Außenalster vom Nordosten / südlich der GUB, mit dem Hamburger Osten, Nordosten und Nordwesten.

Re: Macht das noch Sinn?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.02.20 20:07

Hallo,
da haben sich schon vor Jahrzehnten Leute mit beschäftigt, die tatsächlich vom Fach sind.
Beispielsweise der Diplom-Ingenieur und Bahnexperte Gert Hagemann aus Pinneberg.
Dessen Konzept vom "Jungfernstieg Express" hat er mir mal schriftlich zukommen lassen, ich müsste etwas suchen.
Leider sind die Artikel von damals im HA inzwischen alle hinter der Bezahlschranke versteckt.
Eines der wenigen Zeitungsartikel, die noch frei lesbar sind, ist dieser von der taz von 1997: [taz.de]
Bereits damals wurde die Idee von einem neuen Bahnhof westlich von Altona und Fortführung der S-Bahn ins Umland auf den Fernbahngleisen vorgeschlagen.
Genau das hat man mit Stade ja begonnen und führt es nach Bad Oldesloe und Elmshorn fort.
Da gibt es jetzt bereits die Forderung, die Linie bis Itzehoe zu verlängern: [www.shz.de]
Einziger Nachteil: Da fehlt dann jegliches WC.
Auch der neue Bahnhof kommt: Dahinter wechselt die S-Bahn dann Richtung Westen auf die Fernbahngleise.
Genau, wir Dr. Hagemann seinerzeit vorgeschlagen hatte.

Re: Macht das noch Sinn?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.02.20 20:52

Glaubst Du eigentlich ernsthaft, dass ich nicht vom Fach sei ;-)

Davon mal ab, wird es Ideen in dieser Richtung sicherlich und hoffentlich viele geben. Das spannende an diesen Ideen ist ja immer, dass sich immer andere Lösungsvarianten anbieten, wenn man an den Vorgaben ein wenig dreht. Man sollte sie also immer im Auge haben und zur rechten Zeit wieder damit wedeln ;-) Von daher hätte ich mir die anderen Texte natürlich auch gerne mal angeschaut, um die in den sich gerade abzeichnenden Kontext einzubauen.

An den WC sollte es übrigens nicht scheitern. Selbst in mehreren der schmalen Zweisystemfahrzeuge in Karlsruhe finden sich Toiletten.

Meine aktuelle Überlegung würde darauf hinaus laufen, die S-Bahn-Gleise auf der Verbindungsbahn zwar der Vollbahn zuzuschlagen, aber dafür die S4 als Vollbahnprodukt zu realisieren und sie am integrierten Taktfahrplan auszurichten anstatt sie im kurzen, gleichmäßigen S-Bahn-Takt fahren zu lassen, was sie dann auch eher Regionalbahn bleiben ließe (vgl. S-Bahn Hannover mit 76er Bahnsteigen oder S-Bahn Zürich mit 55cm Bahnsteigen und Dosto Zügen).



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:14:21:11:12.

Re: Macht das noch Sinn?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.02.20 21:42

Rollo schrieb:
Glaubst Du eigentlich ernsthaft, dass ich nicht vom Fach sei ;-)


Hallo,
wer beruflich damit zu tun hat, wird weder die Zeit noch die Lust haben, hier lange Abhandlungen zu schreiben.
Hier gibt es auch kaum Entscheidungsträger und ich weiß, dass dieses Forum meist mehr belächelt wird.
Du solltest Deine Vorstellungen den Behörden und Ministerien zur Kenntnis bringen, da gibt es Mitarbeiter vom Fach.
Deine "Pläne" für die Verbindungsbahn in Hamburg sind schon deshalb Makulatur, weil man schlicht für den S-Bahn Tunnel eine Ausweichroute braucht und umgekehrt.
Ein zusätzlicher Tunnel ist für mich eine Schnapsidee, der Herr Ferlemann ist auch kein echter Bahnexperte und hat noch einmal sein Studium erfolgreich beendet: [de.wikipedia.org]
Für mich ein Dauerabgeordneter auf Parteiticket, belohnt mit seinem jetzigen Job.
Ob der nun etwas erzählt....

Re: Macht das noch Sinn?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.02.20 00:23

@ Ausweichroute
Eine Ausweichroute ist keine notwendige Bedingung. Sie ist ein Nice-to-have. Wenn man sie nicht hat, bedeutet das allerdings, dass man die Verkehrsströme irgendwie anders umleiten muss, wenn Streckenteile gesperrt werden.

Bei meinen "Pläne" zur Umwandlung der S-Bahn Gleise auf der Verbindungsbahn in Vollbahngleise ohne direkten Ersatz existieren drei schienenbasierte Umleitungsoptionen für die Verkehrsströme durch den S-Bahn-City-Tunnel:
1. Über die geplante U5 (je nach Version meiner "Pläne" auch als S-Bahn)
2. Über den Ast der U2 via Diebsteich
3. Über die Vollbahnen auf der Verbindungsbahn

Re: S4 von Elmshorn nach Hamburg

geschrieben von: bahamas

Datum: 15.02.20 01:28

Oberdeichgraf schrieb:
Die neue S-Bahn führt von Altona über Diebsteich weiter auf den Fernbahngleisen Richtung Elmshorn.
Diebsteich erfüllt dabei die Aufgabe als Umsteigeknoten.

Umsteigeknoten wohin? Die Elmshorner S-Bahn wird ja wohl bis zum Hauptbahnhof fahren, und dort wird dann umgestiegen, nicht bei den Dieben.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:15:01:30:40.

Re: Macht das noch Sinn?

geschrieben von: Sebastian Berlin

Datum: 15.02.20 06:42

Rollo schrieb:
Glaubst Du eigentlich ernsthaft, dass ich nicht vom Fach sei ;-)
Naja, viele Visionen zu skizzieren ist kein Indikator dafür, vom Fach zu sein. Und ohne Klarnamen lässt sich jegliche Eignung, die ggf. beruflich bedingt sein könnte, nur schwer verifizieren.

Edit: eine viergleisige S-Bahn Strecke zwischen dem Hauptbahnhof und Altona, egal ob komplett unterirdisch oder halb/halb, sollte es auf jeden Fall haben. Alleine für die lokalen Nutzer.

Grüße aus dem Nordwesten
Sebastian




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:15:07:07:45.

Re: S4 von Elmshorn nach Hamburg

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.02.20 09:15

bahamas schrieb:
Oberdeichgraf schrieb:
Die neue S-Bahn führt von Altona über Diebsteich weiter auf den Fernbahngleisen Richtung Elmshorn.
Diebsteich erfüllt dabei die Aufgabe als Umsteigeknoten.
Umsteigeknoten wohin? Die Elmshorner S-Bahn wird ja wohl bis zum Hauptbahnhof fahren, und dort wird dann umgestiegen, nicht bei den Dieben.
Hallo,
nicht alle Fahrgäste werden erst am Hauptbahnhof umsteigen wollen.
Wenn ich beispielsweise zur Uni will, steige ich vorher um oder aus.
Sich am Namen der S-Bahn Station "Diebsteich" reiben zu müssen bringt vom Inhalt her nun gar nichts.
Es dauert alles ja auch noch viele Jahre, die Nordbahn fährt noch bis Ende 2027 ihre Linien laut Verkehrsvertrag.

Re: Macht das noch Sinn?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.02.20 09:41

Sebastian Berlin schrieb:
Edit: eine viergleisige S-Bahn Strecke zwischen dem Hauptbahnhof und Altona, egal ob komplett unterirdisch oder halb/halb, sollte es auf jeden Fall haben. Alleine für die lokalen Nutzer.

Mal ganz provokant und direkt gefragt: Welche lokalen Nutzer?

Ganz offensichtlich betrifft es die Station Holstenstraße und deren Einzugsgebiet. Spannend wäre da die Frage, ob die vorhandene Infrastruktur zwischen Holstenstraße und der Achse Altona / Diebsteich breit genug ist, um dort durchgängig parallel zueinander 5 Gleise unterzubringen (derzeit liegen in dem Bereich Überwerfungsbauwerke, so dass dort heute in vielen Abschnitten mehr als 4 Gleise nebeneinander liegen). Ein 5. Gleis würde zumindest die Option eröffnen, einen eingleisigen People-Mover zu realisieren, der eine Station Holstenstraße (neu) mit einer Station an der S-Bahn-Strecke von Altona nach Diebsteich verbindet und so Anschluss an das Stadtschnellbahnnetz schafft.

Aber darüber hinaus?

* Sternschanze hat die U3
* Dammtor hat die U1 und einen Vollbahnhalt

Und von den Verbindungen her?

* Ein U2-Ast Emilienstraße-Diebsteich-Ottensen könnte die Verbindungen herstellen, die heute von der Verbindungsbahn-S-Bahn auf der Ost-West-Achse angeboten werden.
* Die projektierte U5 könnte Verkehrsströme auf den Achsen Stellingen-Hauptbahnhof und Stellingen-Barmbek sowie Stellingen-Ohlsdorf abziehen.
* Ebenso könnten zusätzliche durchgebundene Vollbahnzüge Verkehrsvolumen übernehmen

Am Ende sehe ich da allenfalls für einige Nutzer der Verbindungsbahn-S-Bahn eine leicht verlängerte Reisezeit und evt. zusätzliche Umstiege, wie es nicht anders zu erwarten ist, wenn eine Bestandslinie aufgelöst und durch andere Angebote ersetzt wird.

Re: S4 von Elmshorn nach Hamburg

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.02.20 10:00

Bei dieser Frage wird das U5 Projekt eine zentrale Rolle spielen. Denn das schafft eine deutlich weiter nördlich gelegene Ost-West-Verbindung. Bisher war es ja so, dass den Reisenden aus Elmshorn eigentlich nichts groß anderes übrig blieb, als bis kurz vor die Elbkante mitzufahren, weil sich erst dort die Stadtschnellbahn-Verzweigungen in die Fläche von Hamburg finden (vgl. Altona, Sternschanze). Mit dem U5-Projekt wird sich das ändern.

Besonders gut wird die Ost-West-Verbindung, wenn die U5 von Stellingen aus an die Bestandsstrecke der U1 Richtung Hbf an der Kellinghusenstraße angeschlossen wird und die U1 vom Lattenkamp aus kommend über UKE in die geplante Neubaustrecke der U5 zum Hbf geführt wird. Denn dann bekommt die U5 recht direkte Wege und Umsteigebeziehungen nach Barmbek und Ohlsdorf, sowie direkte Anschlüsse an alle vier Äste in Nord-Süd-Ausrichtung westlich der Außenalster und nördlich der Verbindungsbahn (U2, U1, U3, U5).

Realisiert man das U5-Projekt als S-Bahn spart man sich zwar den Umstieg in die U-Bahn. Der Streckentausch mit der U1 dürfte aber unrealistisch sein.

Re: Potential der S-Bahn

geschrieben von: Sebastian Berlin

Datum: 15.02.20 17:29

Rollo schrieb:
Sebastian Berlin schrieb:
Edit: eine viergleisige S-Bahn Strecke zwischen dem Hauptbahnhof und Altona, egal ob komplett unterirdisch oder halb/halb, sollte es auf jeden Fall haben. Alleine für die lokalen Nutzer.
Mal ganz provokant und direkt gefragt: Welche lokalen Nutzer?

Ganz offensichtlich betrifft es die Station Holstenstraße und deren Einzugsgebiet. Spannend wäre da die Frage, ob die vorhandene Infrastruktur zwischen Holstenstraße und der Achse Altona / Diebsteich breit genug ist, um dort durchgängig parallel zueinander 5 Gleise unterzubringen (derzeit liegen in dem Bereich Überwerfungsbauwerke, so dass dort heute in vielen Abschnitten mehr als 4 Gleise nebeneinander liegen). Ein 5. Gleis würde zumindest die Option eröffnen, einen eingleisigen People-Mover zu realisieren, der eine Station Holstenstraße (neu) mit einer Station an der S-Bahn-Strecke von Altona nach Diebsteich verbindet und so Anschluss an das Stadtschnellbahnnetz schafft.

Aber darüber hinaus?

* Sternschanze hat die U3
* Dammtor hat die U1 und einen Vollbahnhalt
Von Sternschanze mit der U3 fährst du mehr als doppelt so lange zum Hauptbahnhof (13 vs. 5 Minuten) und hast dort einen längeren Umsteigeweg. Gleiches gilt für Dammtor (2 vs. 6 Minuten).
Von daher dürften einige die S-Bahn der U-Bahn vorziehen.

Grüße aus dem Nordwesten
Sebastian




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:15:17:29:51.

Re: Potential der S-Bahn

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.02.20 19:10

Der wichtige Punkt ist doch, dass Du da mit einer Stadtschnellbahn weg kommst. Dass Du sehr lokale Reisezeitnachteile bei der Schließung der passenden Linie hast, ist ja naheliegend. Schon ein paar Meter weiter liefert schließlich die U2 schnelle Verbindungen zum Hauptbahnhof (ab Schlump 6 Minuten und ab Gänsemarkt 3 Minuten ). Dammtor wird voraussichtlich über die U5 einen schnellen Anschluss an den Hbf bekommen. Und eins sollte man auch nicht vergessen, der Stadtschnellbahnknoten Jungfernstieg ist für viele Umstiege günstiger und da kommt man mit der Verbindungsbahn nicht hin.

Re: [SH] S4 von Elmshorn nach Hamburg soll ab 2030 rollen

geschrieben von: J-C

Datum: 15.02.20 20:12

Langsam kommt man an Distanzen ran, wo die Frage gestellt werden sollte, ob's bei den S-Bahnen nicht doch Veränderungen geben sollte. Die Nordbahn bietet komfortablere Sitze und vor allem WCs. Das tun die S-Bahnen in Hamburg derzeit nicht. Und wenn man schon dazu übrergeht, wie in Wien den Regionalverkehr auf die S-Bahnstrecken zu leiten, dann doch als Regionalverkehr mit entsprechendem Komfort, oder nicht?

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