Hallo,Sehe ich ähnlich. In den USA wird das z.B. so gemacht. Da sind die Einsatzbedingungen für Lokführer noch viel härter wie hier, aber dafür verdienen die auch über 100 Riesen im Jahr, und können sich ein entsprechendes Leben leisten. Was man sonst mit der geringen Qulifikation fast nirgendwo anders erreicht.
Vergleiche bitte mal schweizer und US-amerikanische Lebenshaltungskosten. Vielen Dank.soweit muss man garnicht schauen.
Nach 20 Jahren in der Schweiz erhälst Du seitens SBB auch um die 120.000,00 CHF.
Dann nützen Dir die besten Verhandlungen nichts, die lassen sich nämlich nicht hin- und herschieben wie ein Stück Schlachtvieh. Das sind nämlich Menschen und keine Nummern...
Das ist ein berechtigter Einwand, aber selbst unter der Berücksichtigung davon verdienen die Kollegen in der Schweiz doch deutlich mehr als hierzulande.EiB09 schrieb:Vergleiche bitte mal schweizer und US-amerikanische Lebenshaltungskosten. Vielen Dank.soweit muss man garnicht schauen.
Nach 20 Jahren in der Schweiz erhälst Du seitens SBB auch um die 120.000,00 CHF.
Erik
Moin.Heizer Jupp schrieb:Wenn Du Deine Beiträge nicht in diesen kindischen Traumflug-ist-doof-Rahmen einbetten würdest, wäre das sogar ein sinnvoller Beitrag. Nur: wie sollen die Firmen den Leuten mehr Freizeit geben, wenn sie ohnehin zu wenig Leute haben? Deswegen ist die Strategie, für den fordernden Job wenigstens grosszügig Geld zu verteilen schon nachvollziehbar.Die Leute wollen sich aber ihre Gesundheit, ihr Familienleben, ihr allgemeines Wohlbefinden und ihre Selbstachtung nicht mit Beträgen abkaufen lassen, die für die Unternehmen nur Brosamen oder schlimmstenfalls Feuerlöscher sind!
Auch ein Kundenbetreuer oder Tf hat berechtigte Ansprüche an Planbarkeit seiner Freizeit und auf Ausgleich besonderer berufsspezifischer Erschwernisse. Geld bringt einem die im jahrelangen unregelmäßigen Schichtdienst und mit Überstunden ruinierte Gesundheit i.d.R. nicht zurück.
Aber er (Heizer Jupp) hat doch recht! Es kann sich nicht alles mit Geld ausgleichen lassen. Denn dann kommt es genauso so, dass die dafür Verantwortlichen sehen, dass der Verkehr läuft. Und mehr interessiert dann erst mal keinen. Und das kann nicht das Ziel sein, dass mit bewusst zu wenig Personal zu viele Leistungen gefahren werden getreu dem Motto: "Dann geben wir dem Personal Müller-Mayerhuber halt 300 € mehr, dafür brauchen wir niemand einstellen und haben keine weiteren Lohnnebenkosten für neue Personale." Ich selber habe absolutes Verständnis dafür, dass sich die meisten Personale bei einem großen EVU in D FÜR(!) die Freizeit und gegen das Geld entschieden haben - auch bei der zweiten anstehenden Wahl diesbezüglich.
Du vergisst zu erwähnen, wo die EVU all die Leute hernehmen sollen, um den bisherigen Angestellten mehr Freizeit geben zu können. Ohne zusätzliches Personal bedeutet mehr Freizeit bekanntlich noch mehr Zugausfälle.Es kann sich nicht alles mit Geld ausgleichen lassen.
Und Du vergisst zu erwähnen, dass bei noch weniger Freizeit noch mehr Personal krankheitsbedingt aus, was noch mehr Zugausfälle verursacht.Christian Snizek schrieb:Du vergisst zu erwähnen, wo die EVU all die Leute hernehmen sollen, um den bisherigen Angestellten mehr Freizeit geben zu können. Ohne zusätzliches Personal bedeutet mehr Freizeit bekanntlich noch mehr Zugausfälle.Es kann sich nicht alles mit Geld ausgleichen lassen.
In gewissen Grenzen ist das sicherlich ein Henne-Ei-Problem. Wenig Freizeit -> wenige neue Mitarbeiter -> viele Ausfälle -> wenig Freizeit. Das zu durchbrechen ist nicht einfach.
Muss das die Angestellten interessieren?? Oder ist nicht vielmehr die Unternehmensführung dafür verantwortlich ausreichend Personal ranzuschaffen, was die viel zu oft viel zu lange verpennt haben?? Und jetzt sollen die Mitarbeiter das ausbaden und auf ihre wertvolle Freizeit verzichten?? Nee, Danke, den meisten ist ihre Freizeit einfach unbezahlbar und damit unverkäuflich.Du vergisst zu erwähnen, wo die EVU all die Leute hernehmen sollen, um den bisherigen Angestellten mehr Freizeit geben zu können. Ohne zusätzliches Personal bedeutet mehr Freizeit bekanntlich noch mehr Zugausfälle.
So ein Schwachsinn, dann kann man den Betrieb gleich einstellen, was man eh bei jeder Gelegenheit macht.
Da muss man sich aber auch als Aufgabenträger irgendwann einmal gedanken machen, ob es wirklich Sinnvoll ist bis in die endlegensten Orte in dichtem Takt zu fahren, in der Hoffnung, das man auch Personal dafür findet und im zweifelsfall reihenweise Leistungen ausfallen müssen. Personal ist ebanfalls endlich, nur scheint dieser Umstand in der Politik immer noch nicht angekommen zu sein, Fahrpersonal wächst weder auf Bäumen, noch kann man es backen.
Soviel zum Thema sachliche Diskussion. Von einer kompletten Betriebseinstellung habe ich nie etwas geschrieben. Und auf dieser Grundlage werde ich hier nicht weiter diskutieren, auch wenn im weiteren verlauf einige durchaus richtige Thesen aufgestellt werden.So ein Schwachsinn, dann kann man den Betrieb gleich einstellen, was man eh bei jeder Gelegenheit macht.
Ist doch aber so, daß Überstunden machendes Personal für die Firma wesentlich effektiver ist wie mehr Leute einzustellen, auch wegen den von dir angesprochenen Lohnnebenkosten.
Ich habe schon mitbekommen wie sowas vorgeschlagen wurd um den Personalengpass zu vermindern, so wie manche Leute Teilzeit mit 60% und 80% machen, anderen anzubieten auf freiwiliger Basis vorrübergehend in "Übervollzeit" mit 110% oder 120% Soll gehen zu können, wenns dafür mindestens 1000€ im Monat mehr gibt. Fand aber wohl die Gewerkschaft nicht so gut die Idee.
Soso, die DB weigert sich also nicht? Ich habe immer noch die Absage der DB im Kopf. Und auch diverser anderer EVUs. Man versucht es ja nichtmal, mich zur Tauglichkeitsuntersuchung zu schicken und zu schauen, ob ich sie bestehen würde. Bei allem Respekt, da scheint kein Wille vorhanden zu sein, viele Leute einzustellen.autolos schrieb:Es ist aber sachlicher, wenn man im Gesamtkontext diskutiert. Da kann man eben den selben Artikel nehmen und nahezu jedes größere EVU eintragen. DB Zugbus rund um Tübingen hat die Personalprobleme TROTZ der Verluste der Stuttgarter Netze. Wo wären wir rund um Stuttgart, wenn nicht die ehemaligen Regio Mitarbeiter zu Fernverkehr, Cargo oder S-Bahn gewechselt wären bzw. die noch verbliebenen Strecken ab Stuttgart fahren würden? Richtig! Genau da, wo jetzt Abellio und GoAhead auch sind.Der nachdenkliche Stromrichter schrieb:Hallo Tobias,autolos schrieb:Guten Abend autolos,Hallo Tobias,
genau, die DB hat Schuld, egal was passiert, irgendwie lässt es sich schon so drehen. Ehrlich, die Platte ist schon so alt, ist es dir nicht langsam peinlich, sie immer mal wieder auszupacken? Vielleicht wäre nachdenken statt nachdenklich mal hilfreich 😉
Gruß
da liegt jetzt irgendwie ein kapitales Missverständnis vor - genau diese einseitigen Betrachtungen, dass es "nur die DB" "nur die Privaten" "nur das schlechte Wetter" oder was auch immer alleine gewesen sein sollen, sind ja der Grund meiner Unzufriedenheit. Wenig auf dieser Welt ist nur "schwarz" oder "weiß", meistens gibt es etliche Schattierungen von "grau" dazwischen. Und die meisten Dinge haben auch eine Geschichte. So zum Beispiel auch der Weg zu heutigen Tarifverträgen im SPNV.
Freundliche Grüße
Tobias
Hier geht es um GoAhead und deren Probleme. Dafür sind die ganz alleine verantwortlich. Anderswo läuft es auch nicht, aber hier geht es nicht um anderswo. Du scheinst davon ablenken zu wollen.
Gruß
Deswegen ja, wenn man den Fall singulär betrachtet, dann hat GoAhead schuld. Die Frage ist nur - liegt es an GoAhead oder eher am Gesamtproblem Personalmangel? Es ist ja nicht so, dass GoAhead, Abellio, DB usw. sich weigern, Personal einzustellen. Es ist schlichtweg keines da.
Gehälter sind sicher ein Thema, aber warum fährt dann überhaupt wer für GoAhead, wenn es anderswo direkt vor der Haustür (Plochingen, Tübingen) die Möglichkeit gibt, theoretisch besser zu verdienen? Da muss ich auch 146 227 widersprechen, denn Personalmangel gibt es nicht nur in den "Nachtschicht-Branchen". Auch der öffentliche Dienst mit beheiztem Büro, sehr sicherer Arbeitsstelle und sehr geregelten Arbeitszeiten sucht händeringend nach Personal. Wenn aber die Bearbeitungszeiten für Bausachen, Bafög-Anträge oder Wartezeiten bei der KfZ-Zulassungsstelle immer länger werden, fällt das nicht so auf, wie wenn eben drei Züge nicht fahren.
Keine Sorge, ich kenne zwischenzeitlich auch einige Leute persönlich, die weder von der DB noch von Privat überhaupt zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden. Demzufolge kann der Personalmangel bei allen Firmen nicht so gravierend sein, wenn man bereits im vornherein selektieren kann.Zitat:Soso, die DB weigert sich also nicht? Ich habe immer noch die Absage der DB im Kopf. Und auch diverser anderer EVUs. Man versucht es ja nichtmal, mich zur Tauglichkeitsuntersuchung zu schicken und zu schauen, ob ich sie bestehen würde. Bei allem Respekt, da scheint kein Wille vorhanden zu sein, viele Leute einzustellen.
traktionsumrichter schrieb:Keine Sorge, ich kenne zwischenzeitlich auch einige Leute persönlich, die weder von der DB noch von Privat überhaupt zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden. Demzufolge kann der Personalmangel bei allen Firmen nicht so gravierend sein, wenn man bereits im vornherein selektieren kann.Zitat:Soso, die DB weigert sich also nicht? Ich habe immer noch die Absage der DB im Kopf. Und auch diverser anderer EVUs. Man versucht es ja nichtmal, mich zur Tauglichkeitsuntersuchung zu schicken und zu schauen, ob ich sie bestehen würde. Bei allem Respekt, da scheint kein Wille vorhanden zu sein, viele Leute einzustellen.
Vielleicht liegts aber auch an dem Bewerber. Und natürlich selektiert man vorher, wenn z.B. absehbar ist das jemand die Ausbildung (die nicht leicht ist) nicht schafft, warum sollte man da einen Haufen Geld für seine Ausbildung investieren.
Dafür gibts eine Sache, die nennt sich Probezeit.
Vielleicht liegts aber auch an dem Bewerber. Und natürlich selektiert man vorher, wenn z.B. absehbar ist das jemand die Ausbildung (die nicht leicht ist) nicht schafft, warum sollte man da einen Haufen Geld für seine Ausbildung investieren.
Dafür gibts eine Sache, die nennt sich Probezeit.
Weder ein Vorstellungsgespräch noch eine medizinische Untersuchung kostet "einen Haufen Geld". Wer noch nicht einmal dieses Minimalrisiko eingehen will hat in der Tat den Vorwurf, bei Einstellungen unwillig zu sein, verdient.wenn z.B. absehbar ist das jemand die Ausbildung (die nicht leicht ist) nicht schafft, warum sollte man da einen Haufen Geld für seine Ausbildung investieren.
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