DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 01 - News 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
News und aktuelles Betriebsgeschehen - Fragen sind keine News, können aber in den anderen Foren gerne gestellt werden. Für Updatemeldungen von Websites bitte das Forum Bahn und Medien verwenden.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 All Angemeldet: -

Re: Der Traumflieger mal wieder...

geschrieben von: EiB09

Datum: 09.02.20 15:47

De David schrieb:
Sehe ich ähnlich. In den USA wird das z.B. so gemacht. Da sind die Einsatzbedingungen für Lokführer noch viel härter wie hier, aber dafür verdienen die auch über 100 Riesen im Jahr, und können sich ein entsprechendes Leben leisten. Was man sonst mit der geringen Qulifikation fast nirgendwo anders erreicht.
Hallo,

soweit muss man garnicht schauen.
Nach 20 Jahren in der Schweiz erhälst Du seitens SBB auch um die 120.000,00 CHF.

Re: Der Traumflieger mal wieder...

geschrieben von: D 2027

Datum: 09.02.20 20:01

EiB09 schrieb:
soweit muss man garnicht schauen.
Nach 20 Jahren in der Schweiz erhälst Du seitens SBB auch um die 120.000,00 CHF.
Vergleiche bitte mal schweizer und US-amerikanische Lebenshaltungskosten. Vielen Dank.

Erik

Wer in Deutschland das öffentliche Eisenbahnwesen benutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld, dt. Modeschöpfer 1933 - 2019)

Re: Wer relativiert hier?

geschrieben von: HKX

Datum: 09.02.20 20:24

MD 612 schrieb:
Dann nützen Dir die besten Verhandlungen nichts, die lassen sich nämlich nicht hin- und herschieben wie ein Stück Schlachtvieh. Das sind nämlich Menschen und keine Nummern...

Naja, ist es nicht eben auch ein Hin und Her geschiebe, wenn ich zur verschiedenen Meldestellen bei der DB Regio zwitsche, weil man einen Ausschreibungsverlust hatte? Dann ist man, nach deiner Auffassung, besser dran, wenn man zur Firma wechselt, die am Standort ist? Oder ist es eher so, dass du dir alles schön redest?

Re: Der Traumflieger mal wieder...

geschrieben von: Thomas I

Datum: 10.02.20 04:22

D 2027 schrieb:
EiB09 schrieb:
soweit muss man garnicht schauen.
Nach 20 Jahren in der Schweiz erhälst Du seitens SBB auch um die 120.000,00 CHF.
Vergleiche bitte mal schweizer und US-amerikanische Lebenshaltungskosten. Vielen Dank.

Erik
Das ist ein berechtigter Einwand, aber selbst unter der Berücksichtigung davon verdienen die Kollegen in der Schweiz doch deutlich mehr als hierzulande.
Zumindestens habe ich im Freundeskreis Triebfahrzeugführer in der Schweiz und Triebfahrzeugführer hier in Südwestdeutschland und den Lebensstandard den erstere sich leisten können, auch was Urlaube, Hobbies, Autos, Wohnraum angeht erreichen Zweitere nicht ansatzweise.

Re: Der Traumflieger mal wieder...

geschrieben von: Christian Snizek

Datum: 10.02.20 07:02

Traumflug schrieb:
Heizer Jupp schrieb:
Die Leute wollen sich aber ihre Gesundheit, ihr Familienleben, ihr allgemeines Wohlbefinden und ihre Selbstachtung nicht mit Beträgen abkaufen lassen, die für die Unternehmen nur Brosamen oder schlimmstenfalls Feuerlöscher sind!

Auch ein Kundenbetreuer oder Tf hat berechtigte Ansprüche an Planbarkeit seiner Freizeit und auf Ausgleich besonderer berufsspezifischer Erschwernisse. Geld bringt einem die im jahrelangen unregelmäßigen Schichtdienst und mit Überstunden ruinierte Gesundheit i.d.R. nicht zurück.
Wenn Du Deine Beiträge nicht in diesen kindischen Traumflug-ist-doof-Rahmen einbetten würdest, wäre das sogar ein sinnvoller Beitrag. Nur: wie sollen die Firmen den Leuten mehr Freizeit geben, wenn sie ohnehin zu wenig Leute haben? Deswegen ist die Strategie, für den fordernden Job wenigstens grosszügig Geld zu verteilen schon nachvollziehbar.
Moin.

Aber er (Heizer Jupp) hat doch recht! Es kann sich nicht alles mit Geld ausgleichen lassen. Denn dann kommt es genauso so, dass die dafür Verantwortlichen sehen, dass der Verkehr läuft. Und mehr interessiert dann erst mal keinen. Und das kann nicht das Ziel sein, dass mit bewusst zu wenig Personal zu viele Leistungen gefahren werden getreu dem Motto: "Dann geben wir dem Personal Müller-Mayerhuber halt 300 € mehr, dafür brauchen wir niemand einstellen und haben keine weiteren Lohnnebenkosten für neue Personale." Ich selber habe absolutes Verständnis dafür, dass sich die meisten Personale bei einem großen EVU in D FÜR(!) die Freizeit und gegen das Geld entschieden haben - auch bei der zweiten anstehenden Wahl diesbezüglich.

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Re: Der Traumflieger mal wieder...

geschrieben von: Heizer Jupp

Datum: 10.02.20 10:47

Christian Snizek schrieb:

Aber er (Heizer Jupp) hat doch recht! Es kann sich nicht alles mit Geld ausgleichen lassen. Denn dann kommt es genauso so, dass die dafür Verantwortlichen sehen, dass der Verkehr läuft. Und mehr interessiert dann erst mal keinen. Und das kann nicht das Ziel sein, dass mit bewusst zu wenig Personal zu viele Leistungen gefahren werden getreu dem Motto: "Dann geben wir dem Personal Müller-Mayerhuber halt 300 € mehr, dafür brauchen wir niemand einstellen und haben keine weiteren Lohnnebenkosten für neue Personale." Ich selber habe absolutes Verständnis dafür, dass sich die meisten Personale bei einem großen EVU in D FÜR(!) die Freizeit und gegen das Geld entschieden haben - auch bei der zweiten anstehenden Wahl diesbezüglich.

Wenn Dein Vorschreiber meine Antwort als "kindischen Traumflug-ist-doof-Rahmen" bezeichnet, dann hat er seine Urteilsfähigkeit in dieser Angelegenheit schon ganz zutreffend erkannt.

Natürlich ist er nicht doof im Sinne von fehlendem Intellekt. Aber in der Angelegenheit des fahrenden Bahnpersonals kann er absolut nicht mitreden. Er wird noch nie Zugbegleiter- oder Tf-Schichten im unregelmäßigen Wechseldienst zu den unmöglichsten Zeiten gemacht haben. Er kann also gar nicht wissen, was das Fahrpersonal so umtreibt. Dennoch maßt er sich an, seinen Senf auch zu diesem Thema dazuzugeben, zu dem er wegen der Absenz ausreichender Kenntnisse eigentlich besser nichts sagen sollte.

Das zu erkennen, mangelt es ihm dann wirklich an Einsichtsfähigkeit. Das führt dann dazu, daß er sich unglaubwürdig macht und für unklug gehalten wird.

Außerdem drängt sich vielen hier im Forum der Eindruck auf, daß er dieses Verhalten auch bei vielen anderen Themen an den Tag legt. Mitreden, ohne wirklich genau zu wissen, worüber man da eigentlich redet...

Gewiß kann man seine eigene Meinung haben, und gewiß kann man die auch äußern. Aber der Absolutheitsanspruch sollte dann doch von einem feinen Gehör und Gespür überlagert sein, für das, was Leute zum Thema sagen, die tatsächlich davon betroffen und darin involviert sind. Das vermisse ich halt bei ihm oft. Schade eigentlich...

Re: Der Traumflieger mal wieder...

geschrieben von: Traumflug

Datum: 10.02.20 13:01

Christian Snizek schrieb:
Es kann sich nicht alles mit Geld ausgleichen lassen.
Du vergisst zu erwähnen, wo die EVU all die Leute hernehmen sollen, um den bisherigen Angestellten mehr Freizeit geben zu können. Ohne zusätzliches Personal bedeutet mehr Freizeit bekanntlich noch mehr Zugausfälle.

In gewissen Grenzen ist das sicherlich ein Henne-Ei-Problem. Wenig Freizeit -> wenige neue Mitarbeiter -> viele Ausfälle -> wenig Freizeit. Das zu durchbrechen ist nicht einfach.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Der Traumflieger mal wieder...

geschrieben von: linie7484

Datum: 10.02.20 17:28

Traumflug schrieb:
Christian Snizek schrieb:
Es kann sich nicht alles mit Geld ausgleichen lassen.
Du vergisst zu erwähnen, wo die EVU all die Leute hernehmen sollen, um den bisherigen Angestellten mehr Freizeit geben zu können. Ohne zusätzliches Personal bedeutet mehr Freizeit bekanntlich noch mehr Zugausfälle.

In gewissen Grenzen ist das sicherlich ein Henne-Ei-Problem. Wenig Freizeit -> wenige neue Mitarbeiter -> viele Ausfälle -> wenig Freizeit. Das zu durchbrechen ist nicht einfach.
Und Du vergisst zu erwähnen, dass bei noch weniger Freizeit noch mehr Personal krankheitsbedingt aus, was noch mehr Zugausfälle verursacht.
Henne-Ei-Problem. Wenig Freizeit -> noch weniger Personal -> noch mehr Freizeit -> noch weniger Freizeit.
Von daher ist, einem Mitarbeiter mehr Freizeit zur Erholung zu geben, sicherlich das kleinere Übel. Ein Mitarbeiter mit psychischen Erkrankungen fällt in der Regel eher für mehr als weniger Monate aus. wenn man Glück hat, redet man von Wochen. Wenn man Pech hat, kommt er gar nicht mehr.

Da muss man sich aber auch als Aufgabenträger irgendwann einmal gedanken machen, ob es wirklich Sinnvoll ist bis in die endlegensten Orte in dichtem Takt zu fahren, in der Hoffnung, das man auch Personal dafür findet und im zweifelsfall reihenweise Leistungen ausfallen müssen. Personal ist ebanfalls endlich, nur scheint dieser Umstand in der Politik immer noch nicht angekommen zu sein, Fahrpersonal wächst weder auf Bäumen, noch kann man es backen.

Re: Der Traumflieger mal wieder...

geschrieben von: MD 612

Datum: 10.02.20 17:33

Traumflug schrieb:
Du vergisst zu erwähnen, wo die EVU all die Leute hernehmen sollen, um den bisherigen Angestellten mehr Freizeit geben zu können. Ohne zusätzliches Personal bedeutet mehr Freizeit bekanntlich noch mehr Zugausfälle.
Muss das die Angestellten interessieren?? Oder ist nicht vielmehr die Unternehmensführung dafür verantwortlich ausreichend Personal ranzuschaffen, was die viel zu oft viel zu lange verpennt haben?? Und jetzt sollen die Mitarbeiter das ausbaden und auf ihre wertvolle Freizeit verzichten?? Nee, Danke, den meisten ist ihre Freizeit einfach unbezahlbar und damit unverkäuflich.

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Der Traumflieger mal wieder...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.02.20 19:32

linie7484 schrieb:

Da muss man sich aber auch als Aufgabenträger irgendwann einmal gedanken machen, ob es wirklich Sinnvoll ist bis in die endlegensten Orte in dichtem Takt zu fahren, in der Hoffnung, das man auch Personal dafür findet und im zweifelsfall reihenweise Leistungen ausfallen müssen. Personal ist ebanfalls endlich, nur scheint dieser Umstand in der Politik immer noch nicht angekommen zu sein, Fahrpersonal wächst weder auf Bäumen, noch kann man es backen.
So ein Schwachsinn, dann kann man den Betrieb gleich einstellen, was man eh bei jeder Gelegenheit macht.
Es ist Aufgabe der EVU Personal zu bekommen und da muss man eben nach dem marktwirtschaftlichen Prinzip von Angebot und Nachfrage handeln. Wenn das die EVU nicht machen, wird es nichts.
Gerade jetzt mit den vielen Arbeitsplätzen die in der Industrie abgebaut werden, hat man enormes Potential, nur muss man da eben mehr bieten und vor allem eine familienfreundliche Dienstplanung.
Ist aber nicht gewünscht, jammern ist leichter.

Und so lange sich immer noch dutzende EVU verweigern Schulabgänger mit einer dualen Ausbildung auszubilden, als zweite Säule, kann es ja nicht so schlimm sein.
Man könnte genug Leute bekommen, aber dafür muss man auch was bieten. Angebot und Nachfrage eben.

Die Aufgabenträger müssen aber auch kapieren dass dann die Kosten nach oben gehen müssen.

Sachliche auf DSO Diskussion unerwünscht

geschrieben von: linie7484

Datum: 10.02.20 19:46

Staatsbahn schrieb:
So ein Schwachsinn, dann kann man den Betrieb gleich einstellen, was man eh bei jeder Gelegenheit macht.

Soviel zum Thema sachliche Diskussion. Von einer kompletten Betriebseinstellung habe ich nie etwas geschrieben. Und auf dieser Grundlage werde ich hier nicht weiter diskutieren, auch wenn im weiteren verlauf einige durchaus richtige Thesen aufgestellt werden.

Re: Der Traumflieger mal wieder...

geschrieben von: De David

Datum: 11.02.20 04:02

Ist doch aber so, daß Überstunden machendes Personal für die Firma wesentlich effektiver ist wie mehr Leute einzustellen, auch wegen den von dir angesprochenen Lohnnebenkosten.

Ich habe schon mitbekommen wie sowas vorgeschlagen wurd um den Personalengpass zu vermindern, so wie manche Leute Teilzeit mit 60% und 80% machen, anderen anzubieten auf freiwiliger Basis vorrübergehend in "Übervollzeit" mit 110% oder 120% Soll gehen zu können, wenns dafür mindestens 1000€ im Monat mehr gibt. Fand aber wohl die Gewerkschaft nicht so gut die Idee.

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif

Re: Der Traumflieger mal wieder...

geschrieben von: De David

Datum: 11.02.20 04:25

Ist aber schon so, diese vielen vielen kleine Züge erzeugen einen Mords Personalbedarf. Überall sonst gilt doch das bündeln als erstrebenswert, um mit so wenig Personal und Materialeinsatz das anliegende Pensum weg zu schaffen, und nicht künstliches Aufblähen von allem um sich nacher zu wundern daß es nicht hin haut weil man zu wenig Personal hat.

Sehe ich z.B. beim Netz Ulmer Stern, was da für ein riesen Aufwand getrieben wird, um Leerzüge in der Gegend herum zu fahren... Wäre ich da verantwortlich, ich würde das Ding zusammen streichen daß es nur so kracht... Denn das viele darin gebundene Personal kann in seiner Arbeitszeit auch für produktivere Dinge eingesetzt werden, oder dort hin verschoben wo es richtige Auslastung hat und sich somit Zusatzleistungen lohnen würden.

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif

Re: Der Traumflieger mal wieder...

geschrieben von: Heizer Jupp

Datum: 11.02.20 07:55

De David schrieb:
Ist doch aber so, daß Überstunden machendes Personal für die Firma wesentlich effektiver ist wie mehr Leute einzustellen, auch wegen den von dir angesprochenen Lohnnebenkosten.

Ich habe schon mitbekommen wie sowas vorgeschlagen wurd um den Personalengpass zu vermindern, so wie manche Leute Teilzeit mit 60% und 80% machen, anderen anzubieten auf freiwiliger Basis vorrübergehend in "Übervollzeit" mit 110% oder 120% Soll gehen zu können, wenns dafür mindestens 1000€ im Monat mehr gibt. Fand aber wohl die Gewerkschaft nicht so gut die Idee.

Noch effektiver für die Firma wäre es, wenn man das Personal rund um die Uhr in seinem Betrieb hätte und wenn man es seine gesetzlichen Mindestruhezeiten und Pausen auf dem Feldbett/der Luftmatratze auf der Lok oder auf den Längsbänken im Wagen verbringen ließe.

Und wenn's mal wieder 16 - 18 - 22 - 25 Stunden dauert: Ein Klo gibt's im Reisezugwagen oder auf dem nächsten Stellwerk, Essen und Trinken gibt's im Bahnhofskiosk oder in der nächsten Tanke. Wäre doch ein richtig tolles Abenteuer für jeden eingefleischten Eisenbahnfan!

Da sind doch sieben 12-Stunden-Dienste hintereinander (84 Wochenstunden) mit jeweils vorangehender und nachfolgender 1,5h-Autofahrt vom/zum Wohnort (im privaten Pkw wohlgemerkt) geradezu ein Klacks!
Und wenn es dann noch hin und wieder eine Prämie für hohe Einsatzbereitschaft gibt, ist doch das Eisenbahnerleben perfekt, oder?

Ihr meint, das wäre Sarkasmus? Ja, das sollte es sein.
Aber mir wurden auch schon reale Fälle bei deutschen EVU berichtet...

Re: Ganz einfach

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.02.20 08:41

Murrtalbahner schrieb:
autolos schrieb:
Der nachdenkliche Stromrichter schrieb:
autolos schrieb:
Hallo Tobias,
genau, die DB hat Schuld, egal was passiert, irgendwie lässt es sich schon so drehen. Ehrlich, die Platte ist schon so alt, ist es dir nicht langsam peinlich, sie immer mal wieder auszupacken? Vielleicht wäre nachdenken statt nachdenklich mal hilfreich 😉
Gruß
Guten Abend autolos,

da liegt jetzt irgendwie ein kapitales Missverständnis vor - genau diese einseitigen Betrachtungen, dass es "nur die DB" "nur die Privaten" "nur das schlechte Wetter" oder was auch immer alleine gewesen sein sollen, sind ja der Grund meiner Unzufriedenheit. Wenig auf dieser Welt ist nur "schwarz" oder "weiß", meistens gibt es etliche Schattierungen von "grau" dazwischen. Und die meisten Dinge haben auch eine Geschichte. So zum Beispiel auch der Weg zu heutigen Tarifverträgen im SPNV.

Freundliche Grüße
Tobias
Hallo Tobias,
Hier geht es um GoAhead und deren Probleme. Dafür sind die ganz alleine verantwortlich. Anderswo läuft es auch nicht, aber hier geht es nicht um anderswo. Du scheinst davon ablenken zu wollen.
Gruß
Es ist aber sachlicher, wenn man im Gesamtkontext diskutiert. Da kann man eben den selben Artikel nehmen und nahezu jedes größere EVU eintragen. DB Zugbus rund um Tübingen hat die Personalprobleme TROTZ der Verluste der Stuttgarter Netze. Wo wären wir rund um Stuttgart, wenn nicht die ehemaligen Regio Mitarbeiter zu Fernverkehr, Cargo oder S-Bahn gewechselt wären bzw. die noch verbliebenen Strecken ab Stuttgart fahren würden? Richtig! Genau da, wo jetzt Abellio und GoAhead auch sind.
Deswegen ja, wenn man den Fall singulär betrachtet, dann hat GoAhead schuld. Die Frage ist nur - liegt es an GoAhead oder eher am Gesamtproblem Personalmangel? Es ist ja nicht so, dass GoAhead, Abellio, DB usw. sich weigern, Personal einzustellen. Es ist schlichtweg keines da.
Gehälter sind sicher ein Thema, aber warum fährt dann überhaupt wer für GoAhead, wenn es anderswo direkt vor der Haustür (Plochingen, Tübingen) die Möglichkeit gibt, theoretisch besser zu verdienen? Da muss ich auch 146 227 widersprechen, denn Personalmangel gibt es nicht nur in den "Nachtschicht-Branchen". Auch der öffentliche Dienst mit beheiztem Büro, sehr sicherer Arbeitsstelle und sehr geregelten Arbeitszeiten sucht händeringend nach Personal. Wenn aber die Bearbeitungszeiten für Bausachen, Bafög-Anträge oder Wartezeiten bei der KfZ-Zulassungsstelle immer länger werden, fällt das nicht so auf, wie wenn eben drei Züge nicht fahren.
Soso, die DB weigert sich also nicht? Ich habe immer noch die Absage der DB im Kopf. Und auch diverser anderer EVUs. Man versucht es ja nichtmal, mich zur Tauglichkeitsuntersuchung zu schicken und zu schauen, ob ich sie bestehen würde. Bei allem Respekt, da scheint kein Wille vorhanden zu sein, viele Leute einzustellen.

Re: Ganz einfach

geschrieben von: Endbahnhof

Datum: 11.02.20 10:52

traktionsumrichter schrieb:
Zitat:
Soso, die DB weigert sich also nicht? Ich habe immer noch die Absage der DB im Kopf. Und auch diverser anderer EVUs. Man versucht es ja nichtmal, mich zur Tauglichkeitsuntersuchung zu schicken und zu schauen, ob ich sie bestehen würde. Bei allem Respekt, da scheint kein Wille vorhanden zu sein, viele Leute einzustellen.
Keine Sorge, ich kenne zwischenzeitlich auch einige Leute persönlich, die weder von der DB noch von Privat überhaupt zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden. Demzufolge kann der Personalmangel bei allen Firmen nicht so gravierend sein, wenn man bereits im vornherein selektieren kann.

Re: Ganz einfach

geschrieben von: VT605

Datum: 11.02.20 11:02

Endbahnhof schrieb:
traktionsumrichter schrieb:
Zitat:
Soso, die DB weigert sich also nicht? Ich habe immer noch die Absage der DB im Kopf. Und auch diverser anderer EVUs. Man versucht es ja nichtmal, mich zur Tauglichkeitsuntersuchung zu schicken und zu schauen, ob ich sie bestehen würde. Bei allem Respekt, da scheint kein Wille vorhanden zu sein, viele Leute einzustellen.
Keine Sorge, ich kenne zwischenzeitlich auch einige Leute persönlich, die weder von der DB noch von Privat überhaupt zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden. Demzufolge kann der Personalmangel bei allen Firmen nicht so gravierend sein, wenn man bereits im vornherein selektieren kann.

Vielleicht liegts aber auch an dem Bewerber. Und natürlich selektiert man vorher, wenn z.B. absehbar ist das jemand die Ausbildung (die nicht leicht ist) nicht schafft, warum sollte man da einen Haufen Geld für seine Ausbildung investieren.

Re: Ganz einfach

geschrieben von: chris87

Datum: 11.02.20 11:25


Vielleicht liegts aber auch an dem Bewerber. Und natürlich selektiert man vorher, wenn z.B. absehbar ist das jemand die Ausbildung (die nicht leicht ist) nicht schafft, warum sollte man da einen Haufen Geld für seine Ausbildung investieren.




Dafür gibts eine Sache, die nennt sich Probezeit.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:11:11:31:14.

Re: Ganz einfach

geschrieben von: VT605

Datum: 11.02.20 11:29

chris87 schrieb:

Vielleicht liegts aber auch an dem Bewerber. Und natürlich selektiert man vorher, wenn z.B. absehbar ist das jemand die Ausbildung (die nicht leicht ist) nicht schafft, warum sollte man da einen Haufen Geld für seine Ausbildung investieren.



Dafür gibts eine Sache, die nennt sich Probezeit.

Naja, wenn jemand bei mehreren EVU abgelehnt wird..., eines kann danebenliegen, aber mehrere?

Re: Ganz einfach

geschrieben von: Traumflug

Datum: 11.02.20 12:01

VT605 schrieb:
wenn z.B. absehbar ist das jemand die Ausbildung (die nicht leicht ist) nicht schafft, warum sollte man da einen Haufen Geld für seine Ausbildung investieren.
Weder ein Vorstellungsgespräch noch eine medizinische Untersuchung kostet "einen Haufen Geld". Wer noch nicht einmal dieses Minimalrisiko eingehen will hat in der Tat den Vorwurf, bei Einstellungen unwillig zu sein, verdient.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 All Angemeldet: -