Du übersiehst da etwas ganz entscheidendes: Klar muss da auch an alle Signale Weichen usw. Mit nem Kabel ran und ja sogar zweimal jeweils Strom und Daten. Der Punkt ist aber: Ich muss nicht für jedes Element ein eigenes Kabel vom Stellwerk ziehen sondern kannst alle hintereinander an eins hängen. Strom kann man ggf. sogar vor Ort abgreifen. Natürlich hängt man aus Gründen der Ausfallsicherheit nicht alles an eine Datenleitung, sondern bildet mehrere Ringe, aber man gewinnt trotzdem viel Flexibilität und braucht weniger Kabel.Epoche VI schrieb:Du meinst DSTW. Aber warum sollten da deutlich weniger Kabel benötigt werden? Sind halt nur andere Kabel, weil du von den Kabelschränken ins ESTW LWL statt Kupfer für die Übertragung nehmen kannst. Das setzt aber voraus, dass du überall an den Kabelschränken eine Stromversorgung haben musst und den Saft nicht aus dem ESTW bekommst. Und von den Kabelschränken zu den Signalen, hast du die Kombikabel mit Kupferadern (für die Spannung) und LWL-Fasern (für die Übertragung). Auch alle anderen Elemente wie Weichen und Gleisschaltmittel muss du beim DSTW genau wie beim ESTW verkabeln.Das Stellwerk wird doch bei Fertigstellung schon veraltet sein. Wäre es nicht sinnvoller, wenn Neuanlagen direkt als ESTW gebaut würden? Dort sollten dann auch deutlich weniger als 150 km Kabel benötigt werden.
Bist Du Dir dabei sicher? Kann man belegen, daß z.B. Frankfurt (M) Hbf oder München Hbf (als Beispielorte für bereits von Relais/Spurplanstellwerken auf Estw umgerüstete)Mw schrieb:Das Nadelöhr wird damit etwas durchlässiger.... Und meinst Du, das Nadelöhr würde durch ein Estw ertüchtigt? ...
...
Wäre es möglich, die zusätzlich geplanten S-Bahnen mit dem heutigen Stellwerk zu fahren, würde man das sicherlich machen.HLeo schrieb:Bist Du Dir dabei sicher? Kann man belegen, daß z.B. Frankfurt (M) Hbf oder München Hbf (als Beispielorte für bereits von Relais/Spurplanstellwerken auf Estw umgerüstete)Mw schrieb:Das Nadelöhr wird damit etwas durchlässiger.... Und meinst Du, das Nadelöhr würde durch ein Estw ertüchtigt? ...
...
mehr Zugfahrten durchbringen als ihre Vorgänger?
Gruß
Mw
Hallo Mw,Bist Du Dir dabei sicher? Kann man belegen, daß z.B. Frankfurt (M) Hbf oder München Hbf (als Beispielorte für bereits von Relais/Spurplanstellwerken auf Estw umgerüstete) mehr Zugfahrten durchbringen als ihre Vorgänger?
Gruß
Mw
Nein, das ist wohl nur im RB Südost so. Warum weiß ich auch nicht, könnte am EBA, den regional Verantwortlichen und/oder an der Konfiguration der Rechner liegen...gleislatscher schrieb:Für einen Softwarewechsel muß also nicht eine Nacht oder gar Wochenende der Hbf komplett gesperrt werden? Das hats beim derzeitigen Stellwerk nämlich nicht gegeben.Es ist Grundlage für die weitere Digitalisierung der Schiene in Deutschland. Außerdem wird die Störanfälligkeit der Signaltechnik verringert und es besteht eine höhere Flexibilität bei Gleissperrungen beispielsweise bei Baustellen.
A) musst du nicht zweimal an die Einzelelemte, da es Kombikabel mit LWL-Fasern und Kupferadern gibt undNachtzug schrieb:Du übersiehst da etwas ganz entscheidendes: Klar muss da auch an alle Signale Weichen usw. Mit nem Kabel ran und ja sogar zweimal jeweils Strom und Daten. Der Punkt ist aber: Ich muss nicht für jedes Element ein eigenes Kabel vom Stellwerk ziehen sondern kannst alle hintereinander an eins hängen. Strom kann man ggf. sogar vor Ort abgreifen. Natürlich hängt man aus Gründen der Ausfallsicherheit nicht alles an eine Datenleitung, sondern bildet mehrere Ringe, aber man gewinnt trotzdem viel Flexibilität und braucht weniger Kabel.Epoche VI schrieb:Du meinst DSTW. Aber warum sollten da deutlich weniger Kabel benötigt werden? Sind halt nur andere Kabel, weil du von den Kabelschränken ins ESTW LWL statt Kupfer für die Übertragung nehmen kannst. Das setzt aber voraus, dass du überall an den Kabelschränken eine Stromversorgung haben musst und den Saft nicht aus dem ESTW bekommst. Und von den Kabelschränken zu den Signalen, hast du die Kombikabel mit Kupferadern (für die Spannung) und LWL-Fasern (für die Übertragung). Auch alle anderen Elemente wie Weichen und Gleisschaltmittel muss du beim DSTW genau wie beim ESTW verkabeln.Das Stellwerk wird doch bei Fertigstellung schon veraltet sein. Wäre es nicht sinnvoller, wenn Neuanlagen direkt als ESTW gebaut würden? Dort sollten dann auch deutlich weniger als 150 km Kabel benötigt werden.
...aber wir reden hier von der DB. Dieses Vorgehen wäre extremst wünschenswert, aber ob man dies beim DSTW dann auch tut, um so tolle Dinge wie den Komplettausfall der Hamm-Osterfelder Bahn vor einiger Zeit zu vermeiden?Natürlich hängt man aus Gründen der Ausfallsicherheit nicht alles an eine Datenleitung
Beim DSTW kann man mehrere Geräte an ein einziges Paar Leiter anschliessen. Zwischen Gerät und "Kabelverteiler" wird m.W. immer noch Kupfer verwendet, also relativ traditionell. Doch die Verteiler brauchen keinen eigenen Lichtwellenleiter zum Stellwerk mehr, sondern nur bis zum nächsten Verteiler. Nur der erste und der letzte Verteiler werden an das Stellwerk angeschlossen. Und alles mit einem Leiterpaar, Kabel mit mehreren Leiterpaaren braucht es nicht.B) wird beim herkömmlichen ESTW nicht alles einzeln bis ins Stellwerk verkabelt, sondern entsprechend mit Grupoenkabeln ab KabelVerteiler bzw. Kabelschrank. D.h. z.B. 1x4x0,9 vom Az zum KV dann über 5x40,9 zum KS und dann über 30x4x0,9 zum ESTW. Beim DSTW würden dann entsprechend ein 12“ LWL vom KV zum KS und von dort ein 72“er weiter ins ESTW.
Das ist so aber auch nicht ganz richtig:Hallo,
die SFS Mannheim - Stuttgart wird zwischen Stuttgart-Zuffenhausen und dem Betriebsbahnhof Kraichtal von den Spurplanstellwerken/Relaisstellwerken in Zuffenhausen und Vaihingen(Enz) gesteuert. Ab dem Betriebsbahnhof Kraichtal bis zur Überleitstelle Brühler Weg ist das ESTW in Hockenheim zuständig, ab dort übernimmt das Spurplanstellwerk in Mannheim Hbf.
Deshalb kann die SFS Mannheim-Stuttgart aktuell auch nicht mit ETCS Level 2 ausgerüstet werden.
Es verbessert sich nur etwas für die S-Bahn. Vermute mal dort wird man Mehrabschnittssignalisierung einführen.Bei einem ESTW ist aber Hochsignalisierung und verkürzter Blockabstand deutlich besser zu managen.
Dann kann die Fahrstraße schon früher eingestellt werden und zügigeres Nachfahren ist möglich und bei Freiwerden des Gleises dann die Hochsignalisierung. Heute bleibt die 20 ja stehen, selbst wenn das Gleis zwischenzeitlich frei wird.
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)