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Europa soll wieder ein grenzüberschreitendes Bahnnetz erhalten
Dem legendären Trans-Europ-Express winkt ein Comeback: Berlin und Brüssel wollen den Eisenbahnverkehr zwischen den Metropolen des Kontinents fördern.


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Weswegen ist eigentlich die erste Antwort meist auch die dümmste?

Ich weiß, das klingt altklug und überheblich!
Leider ist es jedoch meist so, wie eingangs gefragt...
...den THALYS? Seit die DB aus dem Theater ausgetreten ist kann man nicht vernünftig durchgehend fahren, außer man wohnt direkt an einem der Hauptbahnhöfe. Wenn man Europa besser vernetzen will gehören dazu auch Vernünftige Tarifabsprachen.
Paris - Berlin fände meine uneingeschränkte Zustimmung. Leider aber ist NRW für alle Transitzüge wie eine Rohrverstopfung. Einmal quer durch dauert, dauert und dauert. Am liebsten wäre mir ein Thalys (Duplex?) mit nur diesen Halten bei kürzest möglicher Fahrtzeit:

Paris - Brüssel - Liege - Aachen - Köln - (Wupper) - Hannover - Berlin

Und ein Schlafwagenzug Paris - Berlin ist mehr als überfällig. Ob der aber auch Brüssel so einbinden kann, daß es dort attraktive Ankunfts- und Abfahrtzeiten gibt? Habe ich Zweifel. Denn eine Ankunft 08:00 in Paris bedeutet eine Ankunft in Brüssel schon um 05:00 oder 06:00 (falls es dann über die NBS geht). So möchte wohl keiner in den EU-Arbeitstag starten. Für Umsteiger in den EST nach London wäre 06:00 aber wohl okay. Denn dieser Nachtzug wäre eine sehr ideale 'Nachtbrücke', wenn man Tageszug-Übergänge nach/von Südfrankreich/London über Paris (Brüssel) bzw Berlin nach Warschau/Prag darauf abstimmt.

Naja, Hauptsache es kommt überhaupt was. Man kann doch nicht alles nur noch dem Flugverkehr überlassen, bloß weil es inzwischen normal geworden ist.

Wie schrieb unser Forumsmitglied Dr. Nagl neulich sinngemäß: Nachtzüge zu Flughäfen sind prächtig, Nachtfernreisen von Hamburg bis Basel stehen aber nicht so im Fadenkreuz der Bahn. Puh - man merkt's. Und dem Bund ist's im Grunde genommen auch egal. Herzlichen Glückwunsch! Wenn die also nicht von allein auf den Trichter kommen, dann muß eben die EU-Ebene mal ran. Ich finde jedes Bemühen in diese Richtung gut. Ich würde mich freuen, wenn die Schweden und Österreicher wenigstens an einem Nachtzug-Strang ziehen würden. Malmö - Köln und Köln - Wien = kann man ja vielleicht was draus machen...

Gruß, Olaf

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Nicht gaaaaanz richtig

geschrieben von: ÖBB Nightjet

Datum: 30.01.20 22:34

Im Artikel steht:
Zitat:
Vor 33 Jahren stellten die europäischen Staatseisenbahnen den Trans-Europ-Express ein.
Eigentlich wurde die Zuggattung TEE 1987 in EC umbenannt und um 2.Klasse-Wagen ergänzt, und die EC-Züge gibt es bis heute. Jedoch wurde das Angebot im Laufe der Zeit immer weiter zurück gefahren, auch wenn im Osten einige Verbindungen dazu gekommen sind. Aber der HGV-Wahnsinn in Westeuropa geht ja schon so weit, dass man nach Amsterdam, Brüssel, Paris oder Barcelona NUR NOCH mit ICE, TGV & Co., nicht mehr aber mit "normalen" langsameren, aber dafür preiswerteren Zügen kommt.
Die Idee mit der Mittelpufferkupplung ist natürlich ebenso längst überfällig. Damit würden Kurswagen und Einzelwagen-Güterverkehr wieder stark an Attraktivität gewinnen.
Zitat:
„wir stehen an einem Wendepunkt im europäischen Eisenbahnsektor,“ sagte Werner.

und

.... den Vorschlag von Europaparlamentariern auf, zur Ratspräsidentschaft der Deutschen ab Sommer eine Schlafwagenverbindung zwischen Brüssel und Berlin einzurichten.

das klingt sehr überzeugend......😎

Haben wir nicht letzte Woche gelesen, dass es noch nicht mal eine Fahrplantrasse für einen Nachtzug Malmö - Köln gibt, der zwischen 06 und 09 Uhr durch die Domstadt will?
...schließlich bietet Thalys bereits jetzt den einzigen HGV zwischen vier europäischen Ländern an.

Weswegen ist eigentlich die erste Antwort meist auch die dümmste?

Ich weiß, das klingt altklug und überheblich!
Leider ist es jedoch meist so, wie eingangs gefragt...

Re: Nicht gaaaaanz richtig

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 30.01.20 22:46

Diese Mittelpufferkupplung im Güterverkehr soll ja auch der Datenübertragung dienen. Eine in diesem Bereich verlässlich alltagsfest arbeitende Kupplung möchte ich aber erst einmal sehen. Da gebe ich mich auf absehbare Zeit noch keiner Wolke 7-Illusion hin. Denn man bedenke: Ein Güterzug mit 40 Wagen hat dann von der Lok bis zur Zugschlusscheibe auch 40 potentielle Fehlerquellen. Im Vergleich dazu ist es bei einem ICE-Doppel nur eine einzige zwischen den beiden Zugteilen!

Gruß, Olaf

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Alibizugpaar schrieb:
Paris - Berlin fände meine uneingeschränkte Zustimmung. Leider aber ist NRW für alle Transitzüge wie eine Rohrverstopfung. Einmal quer durch dauert, dauert und dauert. Am liebsten wäre mir ein Thalys (Duplex?) mit nur diesen Halten bei kürzest möglicher Fahrtzeit:

Paris - Brüssel - Liege - Aachen - Köln - (Wupper) - Hannover - Berlin

Warum imer über Köln wenn man nach Berlin will.
Wiederaufbau der Venloer Bahn schön am Ruhrgebiet vorbei wie zu Kaisers Zeiten, denn die Züge im Pott sind voll.
Der Thalys fährt 3x Dortmund-Paris. Von Berlin kommend, kann man in Dortmund umsteigen. Brauch man halt 2 Fahrkarten, ja und, wird sich regeln.
Warum imer über Köln wenn man nach Berlin will.

Weil an dieser Linie auch London hängt (Eurostar): London - Brüssel - Berlin?

Gruß, Olaf

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Es scheitert doch am Tarif: Jede Bahn kocht ihr eigenes Süppchen - für den Normalbürger ist überhaupt nicht erkennbar, wie man durch Europa einen Zug buchen soll. Selbst unsereins muss viel Seat61 und Auslandsforum konsultieren (danke dass es da so erfahrene Leute gibt), sonst wäre es kaum möglich. Es ist leichter, eine Flugreise um die Welt zu buchen, als eine Zugfahrt nach Portugal oder Süditalien...

Dann platzt die Reisekette: Ein Zug hat Verspätung, Anschlusszug weg, Zugbuchung und Reservierung futsch, weil anderer Betreiber. Fahrgastrechte enden an der Grenze. Warum gibts keine Allianz wie bei den Airlines!

Wir haben Abermilliarden in europäische Hochgeschwindigkeitsnetze gesteckt, aus europäischenn Fördermitteln. Aber nutzbar sind die Verbindungen nur national. Gut wenn sich endlich was tut!
403001 schrieb:
...schließlich bietet Thalys bereits jetzt den einzigen HGV zwischen vier europäischen Ländern an.

Die DB mit Österreich, Schweiz, Frankreich, Belgien, Niederlande, alles mit dem ICE.

Re: Nicht gaaaaanz richtig

geschrieben von: Traumflug

Datum: 31.01.20 01:28

Alibizugpaar schrieb:
man bedenke: Ein Güterzug mit 40 Wagen hat dann von der Lok bis zur Zugschlusscheibe auch 40 potentielle Fehlerquellen.
Das sind nicht mehr potentielle Fehlerquellen als zwischen Deinem Browser und der DSO-Forum. Eine Verbindung, die bekanntlich recht zuverlässig ist. Es gibt also noch Hoffnung.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
Auf welchen Strecken denn? Selbst durch die Norddeutsche Tiefebene wird mit bestehenden Verbindungen nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 Km/h erreicht.

Re: Als Beispiel für solchen Verkehr nehmen die selbstverständlich den Thalys...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 31.01.20 01:38

Es gibt doch-allerdings so wurde es damals angepriesen, TEAM als Verbund dieser HS-zugbetreiber. Auch hat es schon einmal DACH als NZ-Verbund gegeben-und die nutzen sogar alle noch die gleiche Sprache.
Ach- bestimmt gibt es nun eher wieder eine Wirtschaftskrise als immer weiter bergauf, und dann platzen alle jene Plaene. Oder DE muss dan seine Chance mal greifen und sofort die fette EU-Zuschuesse zur 6-spurerweiterung am Ruhr sowie massive Ausbau (eine neuer Tunnel BHf da drunten?) fuer Köln HBF beantragen. Wird ja bloss eine Jahrhundert dauern bis das fertig kommt.
Wenn die dort im UK hinten der BoJo mal durchhhaben was eine Brexit nun doch am Schluss bedeutet dann haken die sich ganz vom boeses Kontinent ab und wollen ueberhaupt keine Zuege/Faehren usw. mehr. Nur noch wenige Fluege womit die Ihre Lagerlouts mal abschieben kann.
Weil Köln über eine Million Einwohner hat. Wer das links liegen lassen will, der fährt keine erfolgreichen Züge..
Berlin-Paris mit dem Zug???
Bei aller Sympathie für die Eisenbahn, auf keinen Fall.
Das setzt ich mich lieber in ein Flugzeug, kostet vermutlich sogar weniger.
...mit Hochgeschwindigkeit unterwegs? Mir sind da keine bekannt.

Weswegen ist eigentlich die erste Antwort meist auch die dümmste?

Ich weiß, das klingt altklug und überheblich!
Leider ist es jedoch meist so, wie eingangs gefragt...

Nachtzug Berlin-Brüssel-Paris

geschrieben von: Hilfsbetreiber

Datum: 31.01.20 06:39

Moin!

Alibizugpaar schrieb:
[...]
Und ein Schlafwagenzug Paris - Berlin ist mehr als überfällig. Ob der aber auch Brüssel so einbinden kann, daß es dort attraktive Ankunfts- und Abfahrtzeiten gibt?
[...]
Wie wäre es, wenn man einfach einen halben Zug an einem Bahnsteig in Brüssel stehen lässt? Die Talgo-Nachtzüge nach Berlin standen in den 90ern auch 1-2 Stunden in Charlottenburg am Bahnsteig, damit man in Ruhe frühstücken konnte.
Auf dem Rückweg nimmt man den Zugteil in Brüssel wieder mit.
Das ergibt attraktive Einstiegszeiten in Paris und Brüssel, braucht nur eine Lok und eine Trasse.
Wenn dann noch die Lok in der Mitte sitzt mit Steuerwagen an beiden Enden spart man sich auch Rangiermanöver.
Alternativ dazu dasselbe mit Triebwagen.

Der Hilfsbetreiber
Acobono schrieb:
...den THALYS? Seit die DB aus dem Theater ausgetreten ist kann man nicht vernünftig durchgehend fahren, außer man wohnt direkt an einem der Hauptbahnhöfe. Wenn man Europa besser vernetzen will gehören dazu auch Vernünftige Tarifabsprachen.
Wieso nur Hauptbahnhöfe? Man könnte doch jahrelang zu jedem belgischen Bahnhof durchbuchen.

Westeuropa braucht Nachtzüge?

geschrieben von: Saxobav

Datum: 31.01.20 09:03

Alibizugpaar schrieb:
Paris - Berlin fände meine uneingeschränkte Zustimmung. ... Und ein Schlafwagenzug Paris - Berlin ist mehr als überfällig.
...
Denn dieser Nachtzug wäre eine sehr ideale 'Nachtbrücke', wenn man Tageszug-Übergänge nach/von Südfrankreich/London über Paris (Brüssel) bzw Berlin nach Warschau/Prag darauf abstimmt.
Und warum nicht Straßburg? Weil man dafür Straßenbahn fahren müßte?
Wer verschweigt hier die Schlafwagenverbindungen aus Rußland? Diese unsere deutschen Regierungen in Bern, Wien und Berlin, die sich durch aktive Sabotage bei der Eröffnung hervorgetan haben, indem man abgesprochen gleichzeitig offizielle Reisewarnungen über die Massenmedien herausgab?

Gerade für solche Nachtverbindungen gibt es genügend Schnell- und Nebenstrecken, aber kein Material. Und keine zahlungskräftige Kundschaft. Ich gehe mal davon aus, dass eine Nachtzugereise Bestandteil einer Mehrtagesreise ist, man also je Person gerade ein vierstelliges Gesamtreisebudget aufwendet bis zur Rückkehr. Der Hinweis auf die Millionenstadt Köln ist schon ok. Welcher Teil dieser Menschen muß aber mit dem Einkommensmedian von 18000€ jährlich leben? Genau diese neue Armut schränkt das Massenverkehrsmittel ein, was über den unmittelbaren Arbeitsweg hinausgeht.

Das Thema ist schon interessant, fällt aber in das soziale Loch zwischen arm und bissel wohlhabend. Und damit in Konkurrenz zu stationären Hotels, Fliegerei und Auto. Wird also vor Ende Erdöl immer eine Nische bleiben.

Viele Grüße, saxobav.
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