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DB Netz Bauplanung 2020 bundesweit im Überblick

geschrieben von: La-Stelle

Datum: 29.01.20 19:43

Heute gab es offenbar mehrere DB-Pressekonferenzen zum Bauprogramm 2020.

Dazu gibt es eine zentrale und mehrere regionale Pressemitteilungen sowie verschiedene Präsentationen.

In diesem Thread sind die Grafiken und Listen der bundesweiten Baumaßnahmen sowie unten die beiden Pressemitteilungen.

Die Graphik "Auswahl wichtiger Baumaßnahmen 2020":
https://www.deutschebahn.com/resource/blob/4844638/4c38d5cd025b3ea7474cb970717580a8/Infografik-Baumassnahmen-2020-data.jpg

Überblick über wichtige Baumaßnahmen 2020 und deren Auswirkungen:
Zitat
[sortiert nach Baubeginn!]

Bremen – Norddeich und Rheine – Emden (Februar – März)

Für die Arbeiten an Gleisen und Weichen sind die Abschnitte zwischen Oldenburg (Oldb) und Emden bzw. Norddeich Mole und Emden sowie Rheine gesperrt. Einige Fahrten im Fernverkehr fallen infolgedessen aus. Darüber hinaus können die Züge nicht in allen Stationen halten. Vereinzelt kommt es zu einer Fahrzeitverlängerung von 30 Minuten.

Celle – Uelzen (März – Mai)

Hier werden Brücken und Gleise auf Vordermann gebracht. In der Bauzeit leitet die Bahn den Fernverkehr um. Das führt zu Fahrzeitverlängerungen. Im Regionalverkehr kann es zu Ausfällen von Zugfahrten kommen.

Hannover – Hameln (April – Juli)

Zwischen Hannover und Hameln erneuert die Bahn unter anderem Gleise und Weichen. Die Strecke steht daher nicht in gewohnter Weise zur Verfügung. Der Fernverkehr wird über eine Umleitung an der Baustelle vorbeigeleitet, was zu einer längeren Fahrzeit führt. {Welcher FV fährt H - Hameln??} Züge des Regionalverkehrs fallen teilweise aus.

Nürnberg – Regensburg (April – Mai)

Für die umfangreiche Erneuerung von Brücken und Gleisen ist die Strecke gesperrt. Es kommt zu Umleitungen mit daraus folgenden Fahrzeitverlängerungen. Teilweise fallen Fernverkehrszüge aus. Für den Regionalverkehr stehen als Ersatz Busse zur Verfügung.

Mannheim – Stuttgart (April – Oktober)

Die Schnellfahrstrecke wird für die Modernisierungsarbeiten komplett gesperrt. Da die Fernverkehrszüge während dieser Zeit über Umleitungen fahren, sind sie 20 bis 45 Minuten länger unterwegs. Auch einige Fahrten sowie Halte entfallen. Die DB erwartet darüber hinaus in den verbleibenden Zügen eine höhere Auslastung.

Bamberg – Breitengüßbach (April und September)

Für den viergleisigen Ausbau zwischen Bamberg und Breitengüßbach sowie den Lückenschluss zum Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 (Strecke Berlin-München, VDE 8) sind abschnittsweise mehrere Vollsperrungen erforderlich. Die Bahn leitet den Fernverkehr in dieser Zeit um, was zu einer verlängerten Fahrzeit führt. Für den Regionalverkehr gibt es eine Alternative mit Bussen.

Treuchtlingen – Augsburg (Juli – Oktober)

Wegen Modernisierungsarbeiten an der Strecke steht den Zügen nur ein Gleis zur Verfügung. Daher kommt es zwischen Augsburg und Treuchtlingen zu Fahrplanabweichungen im Fern- und Regionalverkehr.

Köln – Bonn (August)

Die Bahn erledigt eine Vielzahl von Arbeiten an der Oberleitung, für die neuen Stellwerke Köln Hauptbahnhof und Köln „Linke Rheinseite“ sowie die Ausstattung mit ETCS gebündelt in den Sommerferien. Die Strecke ist dabei komplett gesperrt. Es kommt zu Umleitungen der Züge und Teilausfällen im Nah- und Regionalverkehr zwischen Köln und Bornheim-Sechtem.

Faßdorf – Wildeck-Hönebach {Bebra - Erfurt} (September – Oktober)

Damit die Gleise im Hönebachtunnel erneuert werden können, ist die Strecke zwischen Faßdorf und Wildeck-Hönebach gesperrt. Die Fernverkehrszüge werden großräumig umgeleitet, wodurch eine längere Fahrzeit eingeplant werden muss. Es sind außerdem einzelne Halte-Ausfälle möglich.

Dortmund – Hamm (Oktober)

Zwischen den Hauptbahnhöfen Dortmund und Hamm kommt es wegen der Modernisierungsarbeiten an der Strecke zu Umleitungen und Abweichungen vom Fahrplan. Mitunter können die Züge nicht an den gewohnten Stationen halt machen.

Berlin – Doberlug-Kirchhain (Oktober – Dezember)

Die Bahn baut den Bahnhof Wünsdorf-Waldstadt um. Während dieser Zeit fahren Züge des Fernverkehrs über Umleitungen und sind deshalb mit einer längeren Fahrtzeit unterwegs. Im Regionalverkehr fallen die Züge aus.
[www.deutschebahn.com] [PDF; 0,3 MB; 3 Seiten]

Die beiden Pressemitteilungen:
Zitat
2020: 12,2 Milliarden Euro Investitionen für ein besseres Netz, attraktive Bahnhöfe und kundenfreundlicheres Bauen
DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: Starten in ein Jahrzehnt der Investitionen • Plan 2020: 1.800 Kilometer Gleiserneuerung, Modernisierung von 160 Brücken, Investitionsbudget über 1,6 Milliarden Euro für 800 Bahnhöfe

Die Deutsche Bahn kann 2020 rund 12,2 Milliarden Euro in die Eisenbahninfrastruktur investieren und damit 1,5 Milliarden Euro mehr als 2019.

„Das ist die größte Summe, die wir jemals in einem Jahr an Investitionen für eine moderne Infrastruktur zur Verfügung haben. Mit diesen Mitteln werden wir das Schienennetz weiter auf Vordermann bringen, große und kleine Bahnhöfe attraktiver gestalten und unsere Bauprojekte deutschlandweit vorantreiben. Dank der Unterstützung seitens der Politik starten wir in ein Jahrzehnt der Investitionen“, sagte heute DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla vor Journalisten in Berlin.

Im laufenden Jahr wird die Deutsche Bahn rund 1.800 Kilometer Gleise und mehr als 1.900 Weichen erneuern sowie 160 Brücken modernisieren. An über 800 Bahnhöfen und Stationen wird gebaut – vom Wetterhäuschen über die Verbesserung der Barrierefreiheit und Kundeninformation bis hin zur Generalsanierung. Allein in die Bahnhöfe fließen insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro.

Ronald Pofalla: „Wir bauen 2020 überall in der Republik kräftig weiter - und das so kundenfreundlich wie noch nie. Das ermöglicht uns die neue Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung, die erstmals auch umfangreiche Mittel für Ersatzbrücken oder Ausweichgleise beinhaltet, die wir benötigen, um die Auswirkungen von Baustellen für unsere Kunden zu reduzieren.“

Der Bereich Bau stellt sich auch personell auf die wachsenden Anforderungen ein. Allein 2020 stellt DB Netz noch einmal über 2.000 neue Fachleute in Bauberufen ein.

Die Budgets und Bereiche:

* Rund 5,4 Milliarden Euro aus der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung fließen in die bestehende Eisenbahninfrastruktur – vor allem in Gleise, Weichen, Signalanlagen, Brücken und Bahnhöfe.
* Mit 2,2 Milliarden Euro wird der Aus- und Neubau finanziert.
* Weitere 2,2 Milliarden Euro stammen aus Budgets wie dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG), dem Eisenbahnkreuzungsgesetz und den Sonderprogrammen des Bundes.
* 2,4 Milliarden Euro setzt die DB an Eigenmitteln in der Instandhaltung ein.

Die großen Baustellen 2020:

* Zwischen April und Oktober erneuert die DB rund 190 Kilometer Gleise und 54 Weichen auf der Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart.
* Elf Großprojekte gehen in Betrieb, zum Beispiel der MegaHub in Lehrte und die Elektrifizierung der Ausbaustrecke München–Lindau.
* 46 Großprojekte sind weiter im Bau, darunter die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm, die Ausbaustrecke Oldenburg–Wilhelmshaven, die Neu- und Ausbaustrecke Karlsruhe–Basel sowie die Elektrifizierung der Südbahn Ulm–Friedrichshafen.
* 18 Spatenstiche stehen an, etwa für den weiteren ETCS-Ausbau auf dem Korridor Rhine–Alpine sowie für die Bahnhöfe Rostock-Bramow oder Wünsdorf.
* Neben zahlreichen kleinen und mittelgroßen Stationen modernisiert die DB die Hauptbahnhöfe Dortmund und Hannover sowie Berlin Zoologischer Garten.
[www.deutschebahn.com]

sowie die längere Hintergrund-Pressemitteilung:
Zitat
2020: Rekordinvestitionen von 12,2 Milliarden Euro in die Eisenbahninfrastruktur
1.800 Kilometer Gleise und mehr als 1.900 Weichen werden erneuert • Modernisierung von über 800 Bahnhöfen • Inbetriebnahme von 11 Großprojekten • Zusätzliche Mittel für kundenfreundliches Bauen • Deutlicher Qualitätsschub erreicht

Das 33.400 Kilometer lange deutsche Schienennetz ist eines der meist frequentierten in Europa. Bis zu 40.000 Züge des Personen- und Güterverkehrs von mehr als 440 Eisenbahnunternehmen sind hier täglich unterwegs und bringen Reisende und Waren in einem eng getakteten, ausgeklügelten System ans Ziel. Tendenz steigend.

Mit der Strategie „Starke Schiene“ wappnet sich die DB für die Anforderungen der nächsten Jahre. Neben zusätzlichen Kapazitäten bei Fahrzeugen und Personal geht es vor allem darum, die hochbelastete Eisenbahninfrastruktur weiterzuentwickeln. Hierbei setzt die DB auf eine konsequente Modernisierung des Schienennetzes, der Stationen und Energieanlagen. Gleichzeitig wird die Infrastruktur gegen Störungen robuster gemacht und mit der Branche daran gearbeitet, das Spannungsfeld „Fahren und Bauen“ noch besser in den Griff zu bekommen. Mittel- bis langfristig schaffen der Aus- und Neubau von Strecken und Knoten sowie die Digitale Schiene Deutschland mehr Platz auf dem Schienennetz.

Im laufenden Jahr bringt die DB die Eisenbahninfrastruktur mit insgesamt 12,2 Milliarden Euro weiter auf Vordermann – das ist Rekord. Mit den Geldern erneuert die Bahn rund 1.800 Kilometer Gleise, über 160 Brücken und mehr als 1.900 Weichen. 800 Bahnhöfe werden modernisiert, darunter die Hauptbahnhöfe Dortmund und Hannover sowie Berlin Zoologischer Garten. Auch in zahlreiche kleinere und mittelgroße Bahnhöfe wird kräftig investiert, z.B. in neue Rolltreppen, barrierefreie Zugänge, Rampen, Aufzüge, Anzeigetafeln für Reisende, Sitzbänke, Wegeleitsysteme, Fußböden.

Beim Neu- und Ausbau geht es ebenfalls voran. 2020 sind bundesweit 46 Großprojekte im Bau, 18 Spatenstiche stehen an und 11 Großprojekte werden fertiggestellt, beispielsweise der MegaHub in Lehrte (Schnellumschlaganlage für den Güterverkehr). Außerdem schließt die DB die wichtige Elektrifizierung der Ausbaustrecke München–Lindau ab.

Sanierung der Schnellfahrstrecken läuft 2020 weiter

Vor fast 30 Jahren hat die Bahn die ersten Schnellfahrstrecken gebaut. Seitdem sind sie eine Erfolgsgeschichte – Milliarden von Reisenden und Gütern sind in hoher Geschwindigkeit darüber gerauscht. Nun wird die Infrastruktur komplett verjüngt. Den Anfang machte 2019 die Schnellfahrstrecke Hannover – Würzburg in mehreren Bauabschnitten. In diesem Jahr steht die Sanierung der Strecke Mannheim – Stuttgart auf dem Plan.

Weitere Informationen finden Sie hier: [www.deutschebahn.com]

Mehr Komfort und Barrierefreiheit in den Bahnhöfen

In diesem Jahr fließen rund 1,6 Milliarden Euro in moderne Bahnhöfe (inklusive Mitteln von Bund, Ländern und Kommunen). Rund 341 Millionen Euro kommen der baulichen Verschönerung von Stationen und Empfangsgebäuden zugute, damit Reisende und Besucher sich noch wohler fühlen.

Rund 78 Prozent der bundesweit 5.700 DB-Bahnhöfe sind heute bereits stufenlos erreichbar. Die Bahn arbeitet weiter kontinuierlich daran, mobilitätseingeschränkten Reisenden den Zugang zu Bahnsteigen und Zügen leichter zu machen. Dafür werden Zugänge stufenfrei ausgebaut, Bahnsteige erhöht und gut sichtbare Wegeleitung oder taktile Blindenleitsysteme geschaffen.

Pro Jahr verbessert die DB die Barrierefreiheit an durchschnittlich 100 Bahnhöfen. Alle großen Bahnhöfe sind bereits umfangreich modernisiert oder befinden sich in der Planungs- oder Bauphase.

Planungssicherheit dank neuer Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) III

Seit Januar 2020 gilt die neue LuFV III zwischen Bund und Bahn, mit der deutlich mehr Mittel für die Eisenbahninfrastruktur zur Verfügung stehen als je zuvor. Durchschnittlich sind das 8,6 Milliarden Euro pro Jahr statt bisher 5,6 Milliarden Euro.

Die Laufzeit der LuFV III ist mit zehn Jahren doppelt so lang wie die der vorherigen Vereinbarungen. Sie bietet dadurch nicht nur Planungssicherheit für Unternehmen, Lieferanten und Dienstleister. Die LuFV III ermöglicht auch, innovative Ansätze mit der Bauwirtschaft zu verwirklichen, um Bauprozesse zu beschleunigen.

Die Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung setzt auf umfassende Transparenz und Kontrolle. Das Eisenbahn-Bundesamt überwacht, wie die Vereinbarung umgesetzt wird. Insgesamt wurden 17 Kriterien vereinbart, um den Erfolg der Vereinbarung zu messen. Qualitätskennzahlen dokumentieren den Zustand des Netzes, wie viele Brücken erneuert wurden, wie viel Mittel in die Instandhaltung fließen und vieles andere mehr.

Die vollständige LuFV III ist zu finden unter: [www.bmvi.de]

Mit der LuFV III stehen deutlich mehr Mittel für kundenfreundliches Bauen zur Verfügung, um Auswirkungen von Baustellen für die Bahnkunden zu reduzieren. Konkret sind für die bessere Bündelung von Baumaßnahmen, schnellere Bauverfahren und zusätzliche Bauinfrastruktur in den nächsten 10 Jahren über eine Milliarde Euro eingeplant.

https://www.deutschebahn.com/resource/blob/4840652/63764ec101c6f2c69599d423af40ccff/Infografik_Kundenfreundliches-Bauen-data.jpg

„Spezial-Einheit“ der Bahn rund ums Bauen

Die Prozesse von Fahren und Bauen möglichst gut unter einen Hut zu bekommen, gleicht manches Mal einer Quadratur des Kreises. Hier ist die Bahn bereits ein gutes Stück vorangekommen. In den letzten vier Jahren sind die Bauvolumen per anno um etwa eine Milliarde Euro angestiegen. Im gleichen Zeitraum konnte die DB die baubedingten Störungen faktisch etwa um die Hälfte reduzieren. Dieses Resultat ist nicht zuletzt auf die Arbeit des Lagezentrums Bau zurückzuführen. In dieser „Spezial-Einheit“ laufen alle Informationen zu größeren Baustellen in ganz Deutschland zusammen, die einen erheblichen Einfluss auf die Betriebsqualität haben. Ziel ist es, die Situation für die Kunden während des umfangreichen Baugeschehens klar zu verbessern.

Gemeinsam mit über 100 zusätzlichen zentralen und regionalen Bahn-Fachleuten aus der Baubetriebsplanung und dem Fahrplan ist das Lagezentrum Bau ausschließlich mit der Frage beschäftigt, wie Bauauswirkungen reduziert werden können. Konkret werden dabei zum Beispiel Bauverfahren optimiert oder es wird darüber entschieden, ob man eine Maßnahme verschieben bzw. besser mit anderen Projekten zusammenführen kann. Zudem sorgt das Lagezentrum Bau für Transparenz in den Planungsabläufen für Baustellen.

Die Koordination der Bauarbeiten in Europas größtem Schienennetz ist eine Mammutaufgabe. Die Planer müssen nicht nur Baumaterial zur rechten Zeit an den richtigen Ort schaffen, sondern auch den Betrieb im Auge behalten, um die Auswirkungen der Arbeiten auf den Zugverkehr so gering wie möglich zu halten. Hier hat sich bewährt, in Korridoren zu planen. Dadurch kann eine Vielzahl unterschiedlicher Arbeiten möglichst schnell durchgeführt werden. Auf diese Weise lassen sich auch Baustellen vorab in den Fahrplan integrieren. Das wiederum ermöglicht eine langfristige Planbarkeit. Ein Jahr im Voraus können die Verkehrsunternehmen ihre Konzepte, Personale und Fahrzeuge darauf abstimmen. Auch der Einsatz leistungsfähiger Großmaschinen ist im Korridor besser möglich.

Positive Bilanz: Qualitätsschub bei Infrastruktur erreicht

Die DB hat durch die umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen der Infrastruktur bereits einen Qualitätsschub für ihre Kunden erreicht. Fast die Hälfte der Gleise im 33.400 Kilometer langen deutschen Streckennetz wurde in den letzten 10 Jahren saniert. Darüber hinaus hat die Bahn 900 Eisenbahnbrücken erneuert und die in der LuFV II geforderte Anzahl von 875 Brücken deutlich übertroffen. Alle DB-Brücken werden mit einer Zustandsnote von durchschnittlich 2,02 kontinuierlich als gut bewertet. Auch bei den bundesweit rund 5.700 Bahnhöfen ist die DB gut vorangekommen. Vielerorts stehen den Reisenden Aufzüge und Fahrtreppen zur Verfügung, mit denen sie bequem zum Bahnsteig gelangen.

Weitere Infos zu den Brücken finden Sie hier: [bruecken.deutschebahn.com]

Mehr Mitarbeiter für besseres Planen und Bauen

Rund um das Thema Bauen hat die Bahn auch beim Personal kräftig investiert. Über 2.000 neue Kolleginnen und Kollegen verstärken seit dem letzten Jahr allein bei der DB Netz AG wichtige Baubereiche. Darunter Experten, die für bessere Bau- und Betriebsabläufe sorgen oder in der Fahrplanerstellung und Disposition im Einsatz sind. Auch Ingenieure und Gleisbauer sind neu hinzugekommen.

Auch im laufenden Jahr sucht die Bahn in allen Bundesländern weitere Verstärkung. Die Bahn stellt allein beim Netz nochmal über 2.000 Fachleute in Bauberufen ein. Außerdem kooperiert die DB eng mit Universitäten und Fachschulen, um gute Absolventen zu bekommen.

Kommunikation ist alles

Bei Hunderten von Baumaßnahmen am Tag können die Züge oftmals nicht in gewohnter Weise fahren. Je nach Umfang der Baustelle müssen sie umgeleitet werden, sind langsamer oder müssen durch Busse ersetzt werden. Dies ist für die Reisenden eine Belastung. Daher ist es wichtig, dass die Kundeninfo für jedes Bauvorhaben reibungslos funktioniert. Die Bahn entwickelt daher für die größten Baumaßnahmen schon zwei Jahre im Voraus Baufahrpläne, in denen Umleitungen, Ersatzverkehre oder Fahrzeitverlängerungen entlang bestimmter Korridore hinterlegt sind. Auf dieser Basis erhält der Reisende verlässliche Informationen zum Fahrplan und kann seine Reiseplanung frühzeitig darauf einstellen.

Informationen zu Zugverbindungen oder Ersatzverkehren gibt es zum Beispiel über den DB Navigator aber auch online, vor Ort an den Verkaufs- und Servicestellen sowie durch Max Maulwurf, den Baustellenbotschafter der Bahn. Verbesserte Wegeleitsysteme in den Bahnhöfen und zusätzliche Servicemitarbeiter kommen unterstützend hinzu. Bei außerplanmäßigen Verspätungen greifen besondere Regelungen, wie die Ausgabe von Gutscheinen.

https://www.deutschebahn.com/resource/blob/3784928/d784657779310ba10d1144af4bd3ef72/Infografik-Gut-Informiert-durch-die-Baustellen-data.jpg

Information vor Ort: Anzeigen, DB-Information und neue Bahnhofsstimme

An großen Bahnhöfen soll die neue „DB Information“ für mehr Klarheit sorgen. Auf einem riesigen Monitor sind aus der Ferne bereits Informationen sichtbar. Zusätzlich unterstützen Kundenmonitore die persönliche Beratung. Und an Selbstbedienungsterminals können Online-Tickets und Bescheinigungen bei Verspätungen ausgedruckt oder eine Mobilitätshilfe bestellt werden. Der Austausch der bestehenden DB Informationen begann im November 2017 mit dem Nürnberger Hauptbahnhof. In den kommenden Jahren sollen sämtliche DB Informationen erneuert werden.

Kunden an über 70 Bahnhöfen profitieren schon heute von der neuen Reisendeninformation. Die neuen Anzeigetafeln, die bereits an ausgewählten Bahnhöfen in Sachsen, Bayern und Niedersachsen installiert sind, verfügen über mehr Details zu Reise, Anschlüssen und Wagenreihung. 2020 kommen zahlreiche weitere Bahnhöfe dazu. Premiere feiert bereits im ersten Quartal die neue "Stimme des Bahnhofs". Sie sorgt für besonders verständliche Durchsagen an den Bahnsteigen. DB-Mitarbeiter und Kundenverbände haben geholfen, »die neue Stimme am Bahnhof« auszuwählen.
[www.deutschebahn.com]



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:29:20:11:32.

Re: DB Netz Bauplanung 2020 bundesweit im Überblick

geschrieben von: truestepper

Datum: 29.01.20 19:53

Und was ist mit Großbaustellen wie der Südbahn? Zu weit weg vom FV-Stammnetz?

Augsburg-Treuchtlingen

geschrieben von: Amzfriend

Datum: 29.01.20 21:38

Hallo,

danke für die umfangreiche Übersicht!

Dass zwischen Augsburg und Treuchtlingen schon wieder umfangreich gebaut wird, ist echt der Hammer! Wie oft denn noch? Das wird ja dort zum nie enden wollenden Zustand :-(


Gruß, Amzfriend

Re: DB Netz Bauplanung 2020 bundesweit im Überblick

geschrieben von: wiembert

Datum: 30.01.20 05:39

Moin,

Wünsdorf im Herbst in diese Liste aufzunehmen, wo außer Sperrungen von Nebengleisen nicht viel passiert, aber die 3 monatige Totalsperrung Jüterbog-Berlin auszulassen, lässt mich doch mit ein paar Fragezeichen im Gesicht zurück.

Grüße!

Re: DB Netz Bauplanung 2020 bundesweit im Überblick

geschrieben von: bahnplaner

Datum: 30.01.20 16:40

Hallo!

Ist Knoten Leipzig schon so weit fertig, daß keine nennenswerten Bauarbeiten heuer mehr anfallen?
Bereich Thekla ist doch noch in Bau, oder?

Gruß vom Bahnplaner
bahnplaner schrieb:
Ist Knoten Leipzig schon so weit fertig, daß keine nennenswerten Bauarbeiten heuer mehr anfallen?
Bereich Thekla ist doch noch in Bau, oder?
Die Infos der DB findest DU im neuen DSO-Thread
[www.drehscheibe-online.de]

Re: DB Netz Bauplanung 2020 bundesweit im Überblick

geschrieben von: bollisee

Datum: 05.02.20 01:58

truestepper schrieb:
Und was ist mit Großbaustellen wie der Südbahn? Zu weit weg vom FV-Stammnetz?
Südbahn? Was ist das? Weiß man im Bundesverkehrsministerium und in der DB Plüschetage überhaupt, dass man so etwas im Angebot hat? Da muss man schon erst mal nach Ulm fahren, um eine Existenz festzustellen. Immerhin kennt man zumindest im Ministerium in Stuttgart diese Bahn (Im Gegensatz zur Gäubahn, die bald mal für ein paar Jahre abgehängt wird).