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Guten Tag zusammen,

das Land Baden-Württemberg, das Land Rheinland-Pfalz, das Saarland und die Région Grand Est unterzeichneten heute in Frankenstein einen Kooperationsvertrag, um für die kommende Förderperiode des Interreg-Programms Zuschüsse beantragen zu können. Das Interreg-Programm soll die Zusammenarbeit bei grenzüberschreitenden Maßnahmen (wie zum Beispiel Infrastrukturprojekte) fördern, um Barrieren innerhalb von Grenzregionen abzubauen. Für das grenzüberschreitende Nahverkehrsprojekt beschafft die Région Grand Est insgesamt 30 vierteilige Triebzüge des Typs Alstom Coradia Polyvalent, die als Zweikraft-Zweisystemfahrzeuge ausgeführt sind und sowohl in Deutschland als auch in Frankreich verkehren können. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf insgesamt 376 Millionen Euro, es besteht zusätzlich die Option auf fünf weitere Fahrzeuge. Mit dem Interreg-Fördermitteln soll die erforderliche Zugsicherungstechnik für beide Länder finanziert werden. Die Entwicklungskosten in Höhe von 38 Millionen Euro werden unter den Partner aufgeteilt, wobei der Interreg-Förderantrag für die Entwicklung des Prototyps noch nicht bewilligt wurde.
Das grenzüberschreitende Netz soll im Dezember 2024 starten. Die Partner vereinbarten darüber hinaus, die Inbetriebnahme dieses Netzes mit Tarif- und Marketingmaßnahmen zu begleiten.

Gemeinsame Pressemitteilung der Projektpartner

Grüße
die Honigbiene
Merci für den Beitrag, Honigbiene!

Hier noch die RLP-Version:
[www.rlp.de]

Gruß D 895

Wofür Interregmittel?

geschrieben von: RBD-S

Datum: 25.01.20 14:53

Wie soll das mit den Interreg-VI-Mitteln genau laufen? Die Zusicherungssysteme sind nationale technische Anlagen, für die die grenzüberschreitenden Interregmittel gar nicht angedacht sind.

Sollen die Mehrkosten für die Zweisystemtriebwagen durch den Besteller abgefangen werden? Das wäre ja nicht schlecht.

Sollen grenzüberschreitende Konzepte, Ausbildungen des Lok- und Zugpersonals und mehrsprachige Fahrgastinformationen damit gefördert werden?

Für weitere Informationen bin ich dankbar.
Warum führt man den Zug aus Lauterburg und Wörth nach Karlsruhe und nicht nach Ludwigshafen/Mannheim oder zumindest Germersheim, sodass man wenigstens Anschluss an den RE4 hätte? Wenn es wirklich Karlsruhe wird, sollte man den RE4 wenigstens über Wörth führen, was im übrigen auch schneller wäre als über Graben-Neudorf.

Re: [BW][GES][RP][SL] Kooperationsvertrag für deutsch-französischen Nahverkehr

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 27.01.20 08:28

mmandl schrieb:
Warum führt man den Zug aus Lauterburg und Wörth nach Karlsruhe und nicht nach Ludwigshafen/Mannheim oder zumindest Germersheim, sodass man wenigstens Anschluss an den RE4 hätte? Wenn es wirklich Karlsruhe wird, sollte man den RE4 wenigstens über Wörth führen, was im übrigen auch schneller wäre als über Graben-Neudorf.
Weil man in Karlsruhe Anschluss zu deutlich mehr Verbindungen u.a. Fernverkehr in drei Richtungen hat?
ThomasR schrieb:
mmandl schrieb:
Warum führt man den Zug aus Lauterburg und Wörth nach Karlsruhe und nicht nach Ludwigshafen/Mannheim oder zumindest Germersheim, sodass man wenigstens Anschluss an den RE4 hätte? Wenn es wirklich Karlsruhe wird, sollte man den RE4 wenigstens über Wörth führen, was im übrigen auch schneller wäre als über Graben-Neudorf.
Weil man in Karlsruhe Anschluss zu deutlich mehr Verbindungen u.a. Fernverkehr in drei Richtungen hat?
Dieser Zug dient ja nicht nur den Anbindung der an der Strecke liegenden Dörfer an die große weite Welt, sondern der Anbindung von RLP nach Straßburg. Hierfür hätte der Zug dann aber nur einen beschränkten Nutzen. Eine Fahrt von Koblenz/Mainz/Ludwigshafen/Speyer bis Germersheim, dann Umstieg in die S-Bahn bis Wörth und dort ein weiterer Umstieg in den Zug nach Straßburg ist nicht wirklich attraktiv und der alternative Weg über Karlsruhe ein unnötiger Umweg. Man sollte wenigstens den RE4 über Wörth führen oder aber den Zug aus Straßburg alternierend nach Germersheim oder Karlsruhe leiten.
Die Fahrzeit Karlsruhe Strasbourg (via Kehl) ist kürzer als Lauterbourg Strasbourg. Wer von Koblenz/Mainz nach Strasbourg will fährt also via Karlsruhr und nicht mit der RB/TER über jedes Kuhkaff.

Die RB/TER soll das französische Umland an das Oberzentrum Karlsruhe anbinden. Damit sind wesentlich mehr Fahrgäste zu gewinnen.
glx schrieb:
Die Fahrzeit Karlsruhe Strasbourg (via Kehl) ist kürzer als Lauterbourg Strasbourg. Wer von Koblenz/Mainz nach Strasbourg will fährt also via Karlsruhr und nicht mit der RB/TER über jedes Kuhkaff.

Die RB/TER soll das französische Umland an das Oberzentrum Karlsruhe anbinden. Damit sind wesentlich mehr Fahrgäste zu gewinnen.
Dann braucht es eben die schon vor Jahren angekündigten schnellen RE Mainz-Ludwigshafen-Straßburg. Zu diesem Thema ist es ruhig geworden...
mmandl schrieb:
glx schrieb:
Die Fahrzeit Karlsruhe Strasbourg (via Kehl) ist kürzer als Lauterbourg Strasbourg. Wer von Koblenz/Mainz nach Strasbourg will fährt also via Karlsruhr und nicht mit der RB/TER über jedes Kuhkaff.

Die RB/TER soll das französische Umland an das Oberzentrum Karlsruhe anbinden. Damit sind wesentlich mehr Fahrgäste zu gewinnen.
Dann braucht es eben die schon vor Jahren angekündigten schnellen RE Mainz-Ludwigshafen-Straßburg. Zu diesem Thema ist es ruhig geworden...
Wenn man die Strecke von Wörth bis Straßburg mal durchgängig elektrifiziert ausbaut - was machbar ist, vermutlich auch durchgängig 160 km/h - lässt sich sicher ein schneller RE realisieren evtl. auch als Flügel Main - Ludwigshafen/Karlsruhe-Rastatt und dann gemeinsam nach Straßburg. Wäre was tolles.

Gruß

Neulich im ICE: Hässlich hier? Aber sind Sie schon mal im Güterzug mit gefahren?
Next Stop Frankfurt Airport Long distance Trains
Hallo,

der Termin 12/2024 soll gehalten werden:
[ted.europa.eu]

Auch auf français verfügbar:
[ted.europa.eu]

Gruß D 895
glx schrieb:
Wer von Koblenz/Mainz nach Strasbourg will fährt also via Karlsruhr und nicht mit der RB/TER über jedes Kuhkaff.


Ich fahre öfters diese Verbindung und wirklich attraktiv ist die Fahrt über Karlsruhe auch nicht, da meist zwei Umstiege notwendig sind. Ich bin letzens mit dem Auto nach Wissembourg gefahren und dann weiter zu 5 € mit dem Prix cool für 5 € nach Straßburg (dort fahren auch beschleunigte TERs). Das Herumgegurke in RLP und BW wollte ich mir dann nicht antun. Ein attraktiver Umstieg vom RE4 nach Hagenau/Straßburg fände ich daher auch nicht verkehrt.