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Siemensbahn: Bahn lässt Trasse freischneiden

geschrieben von: Donald Duck 403

Datum: 22.01.20 19:59

An der Siemensbahn haben die ersten sichtbaren Maßnahmen begonnen. Seit Januar lässt die Bahn den Wildwuchs am Bahndamm Popitzweg in Richtung Gartenfeld zurückschneiden. Bis Ende 2020 prüft eine Machbarkeitsstudie die Verlängerung der S-Bahn ab Gartenfeld bis Hakenfelde.

Berliner Woche

[www.berliner-woche.de]

Wieso kaum Platz?

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 22.01.20 21:14

Für eine oberirdische S-Bahn-Trasse ist allerdings kaum Platz. Für die Insel Gartenfeld und die Wasserstadt liegen die Wohnbebauungspläne längst vor, hier und dort sind schon die Bagger angerollt. Weshalb die Bahn-Verlängerung nur als Tunnel infrage kommen dürfte.

Lese ich das richtig? Dort wird erst das Wohngebiet bebaut ("die Bagger sind schon da") und danach erst versucht man noch irgendwie eine S-Bahntrasse reinzuquetschen??? Weil...

ohne verlängerte Siemensbahn droht der Verkehrskollaps

Ich hätte gedacht man legt erst die Bahntrasse fest und baut dann die Wohn-Infrastruktur drumherum sinnvoll auf. Welche Ringlinie soll eigentlich zukünftig dort nach Siemensstadt verbogen werden?

Gruß, Olaf

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Re: Wieso kaum Platz?

geschrieben von: Frank Schönow

Datum: 22.01.20 21:35

Die Wohnbebauung ist teilweise schon seit einigen Jahren im FNP festgelegt und auch planfestgestellt bzw. gebaut. Ohne das Engagement von Siemens wäre die "Siemensbahn" noch immer kein Thema. Außerdem ist man sich wohl immer noch nicht sicher ob die Bahn ab Gartenfeld nach Osten abbiegt zum dann ehemaligen Flughafen Tegel. Der Weiterbau nach Hakenfelde war auch unterirdisch angedacht, weil in Hakenfelde die Bebauung seit Jahre(zehnt)en fertig steht.

Frank aus der Prignitz
____________________________________________________

Eisenbahn ist für mich Freizeit, nicht Lebensinhalt!

Tillig-Elite und Weinert-MeinGleis haben vorbildorientiert keine Herzstücke - Weisheiten eines Spielbahners

Re: Wieso kaum Platz?

geschrieben von: nozomi07

Datum: 22.01.20 21:40

Alibizugpaar schrieb:
Lese ich das richtig? Dort wird erst das Wohngebiet bebaut ("die Bagger sind schon da") und danach erst versucht man noch irgendwie eine S-Bahntrasse reinzuquetschen??? Weil...
Dicht bebaut ist dort schon heute. Wie will man da überhaupt eine oberirdische Trasse durchbekommen? Das geht schon damit los, dass der alte Endbahnhof ebenerdig liegt. Ich vermute, man wird noch davor in den Tunnel gehen.

Re: Siemensbahn: Bahn lässt Trasse freischneiden

geschrieben von: kabelschmidt

Datum: 23.01.20 05:42

Das war Ende November schon Thema hier: https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?002,9127221

Was mich jetzt stutzig macht:
- Frau Krokowski (VBB) teilt mit, es würde derweil im Hintergrund die Machbarkeitsstudie zur möglichen Verlängerung der Siemensbahn laufen. Ergebnisse Ende diesen Jahres.
- Aber die Veröffentlichung des "Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb" durch die DB auf ted.europa.eu nennt andere Termine. Danach wurden erst kurz vor Weihnachten geeignete Firmen aufgefordert, ein Angebot abzugeben. Der Zuschlag wird erst im Februar vergeben. Als Vertragslaufzeit wird bis Ende 2021 angegeben. Ok, das könnte auch damit zusammenhängen, dass das zu beauftragende Ingenieurbüro auch nach Abgabe der Machbarkeitsstudie Tätigkeiten zu erbringen hat. An „Die Ergebnisse dieser Studie für den zweiten Bauabschnitt liegen voraussichtlich bis Ende des Jahres vor“ glaube ich so nicht.

Ein anderer Widerspruch ist, dass im Rahmen der Machbarkeitsstudie, geprüft werden soll, wie die Verlängerung gebaut werden soll. Wenn aber der RBB bereits im August meldet, die Siemensbahn-Verlängerung wird es nur als Tunnel geben. Darauf habe man sich zwischen Senat und Bezirk bereits geeinigt, dann ist die Machbarkeitsstudie nur ein Feigenblatt, um nachträglich zu begründen, was die Verwaltungen schon längst beschlossen haben.

kabelschmidt



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:23:05:55:09.

@ Machbarkeitsstudie

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 23.01.20 09:12

Wenn die noch die Machbarkeit prüfen, während auf DSO darüber diskutiert wird, darf man die Damen und Herren zukünftig gerne mal auf das hier diskutierte verweisen, wenn sich später zeigt, dass sie hier diskutierte Aspekte nicht in ihren Untersuchungen berücksichtigt haben. DSO ist ja schließlich nicht irgendein unbekanntes Social Media Forum.... Man könnte da die Parallele zum "Stand der Technik" ziehen, bei dem es genügt, eine Technik nur mal öffentlich präsentiert zu haben, damit sie als bekannt voraus gesetzt werden darf.
Hallo,

der Weiterbau nach Berlin-Spandau Hakenfelde oder zum TXL verhindert die Inbetriebnahme der Siemens-S-Bahn noch bis 2029, da der Bf.Gartenfeld dann Plan festgestellt werden müßte.

Mindestvorlaufzeit 5 Jahre.

Das man einen Umbau der Bf. Berlin Gartenfeld plant ist in Ordnung. Man sollte aber erst Mal Siemens-S-Bahn in Betrieb nehmen.
Danach mit dem Weiterbau beginnen...

Gruß
Tortsten L.

Re: Siemensbahn: Bahn lässt Trasse freischneiden

geschrieben von: Falk12

Datum: 23.01.20 14:47

Hallo,

hier sieht man den Unterschied zu dem Beitrag zur Bahn im Harz.
Während man dort versucht die Strecke auch ohne Verkehr betriebsbereit zu halten, lässt DB Netz die Strecken verlottern und lässt sie dann so schnell wie möglich stillegen um ja keine Kosten zu haben, statt zu versuchen Ersatzverkehr zu generieren, daran ist man nämlich absolut nicht interessiert, wenn es nicht das eigene Haus betrifft(DB Fernferkehr, DB Nahnverkehr) und wenn Siemens hier keinen Druck machen würde, würde sowieso nichts passieren, denn das Land Berlin hat kein Geld und die DB Netz kein Interesse, das die jemals wieder befahren wird.

Re: Siemensbahn: Bahn lässt Trasse freischneiden

geschrieben von: def

Datum: 23.01.20 16:11

Falk12 schrieb:Zitat:
Hallo,

hier sieht man den Unterschied zu dem Beitrag zur Bahn im Harz.
Während man dort versucht die Strecke auch ohne Verkehr betriebsbereit zu halten, lässt DB Netz die Strecken verlottern und lässt sie dann so schnell wie möglich stillegen um ja keine Kosten zu haben, statt zu versuchen Ersatzverkehr zu generieren, daran ist man nämlich absolut nicht interessiert, wenn es nicht das eigene Haus betrifft(DB Fernferkehr, DB Nahnverkehr) und wenn Siemens hier keinen Druck machen würde, würde sowieso nichts passieren, denn das Land Berlin hat kein Geld und die DB Netz kein Interesse, das die jemals wieder befahren wird.
Daran sieht man vor allem, dass Du - mit Verlaub - von der sehr spezifischen Geschichte der Berliner S-Bahn keine Ahnung hast. Diese im damaligen Westberlin gelegene Strecke wurde 1980 (!) von der Deutschen Reichsbahn nach fast zwei Jahrzehnten S-Bahn-Boykott anlässlich eines Eisenbahnstreiks stillgelegt. Westberlin selbst hatte schon lange auf die U-Bahn gesetzt und nur wenige Wochen nach Stilllegung der der Siemensbahn die U7 bis Rohrdamm eröffnet, die das Einzugsgebiet von zweien der drei Bahnhöfe bedient. (Welchen Sinn hätte da ein Ersatzverkehr gemacht?) Entsprechend wenig Potential gab es es lange Zeit für die Wiedereröffnung der Siemensbahn. Inzwischen, in der nun wachsenden Stadt und vor allem durch die geplante Ansiedlung des Siemens-Campus, sieht das ganz anders aus.

Das zeigt, dass man Bahntrassen nicht vorschnell aufgeben sollte. Aber auch, dass es nicht immer Sinn hat, sie betriebsfähig vorzuhalten.

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:23:16:14:41.
Torsten L. schrieb:
Hallo,

der Weiterbau nach Berlin-Spandau Hakenfelde oder zum TXL verhindert die Inbetriebnahme der Siemens-S-Bahn noch bis 2029, da der Bf.Gartenfeld dann Plan festgestellt werden müßte.

Mindestvorlaufzeit 5 Jahre.

Das man einen Umbau der Bf. Berlin Gartenfeld plant ist in Ordnung. Man sollte aber erst Mal Siemens-S-Bahn in Betrieb nehmen.
Danach mit dem Weiterbau beginnen...
Nein, eine solche Teilinbetriebnahme macht keinen Sinn. Da fährt die U-Bahn. Erst Gartenfeld bringt etwas neue Erschließung, und wirklich sinnvoll wird die Strecke meines Erachtens nur mit einer Verlängerung.

Re: Siemensbahn: Bahn lässt Trasse freischneiden

geschrieben von: Pio

Datum: 23.01.20 18:54

Nicht die Bahn wollte nicht.
VDE und Berlin-Hamburg/Hannover hatten politische Priorität.
Die Siemensbahn war politisch nicht gewollt (U7) und wurde Verkehrspolitisch negiert, nicht beachtet und nicht bestellt.
Warum soll da die Bahn ihre anderswo dringent gebrauchten Instand-/Erhaltungskapazitäten auf einer Strecke einsetzen
welche von allen, eigentlich als obsolet eingestuft wurde. 1980-2020 das sind 40 Jahre ! Was hätte das in dieser Zeit gekostet ?
Und erst die Simens/Senatspläne brachten diese Strecke erneutin den Fokuss der Betrachtungen.
Warum wurden wohl Bebauungspläne ohne Betrachtung der S-Bahnplanung aufgestellt ?
Ganz einfach, weder Bahn, Senat, Bezirke dachten im entferntesten an die S-Bahn nach Gartenfelde (oder weiter).
Zumal ja durch Bahnneubau und Wasserstraßenausbau auch trennde Tatsachen geschaffen wurden.
Das damalige Versprechen alle S-Bahnstrecken wieder in Betrieb zu nehmen, wartet auch an anderen Stellen noch auf Erfüllung!

Zwei Trapeze pro Bahnhof statt zwei einfacher Weichenverbindungen !!!




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:23:19:01:25.

Re: Siemensbahn: Bahn lässt Trasse freischneiden

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 23.01.20 20:03

Falk12 schrieb:
hier sieht man den Unterschied zu dem Beitrag zur Bahn im Harz.
Während man dort versucht die Strecke auch ohne Verkehr betriebsbereit zu halten, lässt DB Netz die Strecken verlottern und lässt sie dann so schnell wie möglich stillegen um ja keine Kosten zu haben, statt zu versuchen Ersatzverkehr zu generieren, daran ist man nämlich absolut nicht interessiert, wenn es nicht das eigene Haus betrifft(DB Fernferkehr, DB Nahnverkehr) und wenn Siemens hier keinen Druck machen würde, würde sowieso nichts passieren, denn das Land Berlin hat kein Geld und die DB Netz kein Interesse, das die jemals wieder befahren wird.
Man sollte sich halt schon etwas informieren bevor man so einen Blödsinn vom Stapel lässt. Schau dir lieber mal an wem die S-Bahn Berlin GmbH gehört. Und vor allem gehörte das Netz bis vor wenigen Jahren der S-Bahn Berlin GmbH, bzw. deren Vorgängern.