DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 01 - News 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
News und aktuelles Betriebsgeschehen - Fragen sind keine News, können aber in den anderen Foren gerne gestellt werden. Für Updatemeldungen von Websites bitte das Forum Bahn und Medien verwenden.
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -
Merkur vom 16.1.2020


Das Eisenbahnbundesamt hat die geänderten Pläne für die Verlängerung der S7 von Wolfratshausen in die größte Stadt des Landkreises freigegeben. Am 16. und am 23. Januar werden die Bürger über den Stand der Dinge informiert. ...

>>> Zeitungsartikel


Gruß,
Marko

Re: Wolfratshausen - Geretsried: DB stellt Umplanungen vor + Betriebsstart ab 2029

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 18.01.20 21:56

Guten Abend!

"Nach Schätzungen der Bahn könnte 2021 das Baurecht für die neue Planung vorliegen. 2023 könnte ein Realisierungs- und Finanzierungsvertrag zwischen Freistaat und Bahn abgeschlossen werden. Mit einem Baubeginn ist frühestens 2024 zu rechnen, „abhängig vom weiteren Verlauf des Verfahrens“, so die Bahnsprecherin."

Das Baurecht haben wir schon 2021, aber der besch...ene Vertrag und mit ihm das Geld kommt erst 2023, und erst danach geht es weiter?

Na, wer ist da die Fußkette im Verfahren? Die Wutbürger? Oder die Bürokratie. Und das in Bayern? Mit einem ebensolchen Bundesverkehrsminister? Oder hat die Presse nur schlampig berichtet?

;-)

Grüße
Foesse
Also mal wieder weit über 14 Jahre Genehmigungsplanung und Diskussion für 5 Jahre Bauzeit für 9 km Neubaustrecke. Eingleisig. Verkehrswende für Wohlstandsbürgerindividualglück.
Foesse schrieb:
Das Baurecht haben wir schon 2021, aber der besch...ene Vertrag und mit ihm das Geld kommt erst 2023, und erst danach geht es weiter?

Und wie soll ich dann den Satz "Ob der Zeitplan eingehalten werden kann, hängt im Wesentlichen vom Verlauf des Planfeststellungsverfahrens ab. Sofern das wie vorgesehen bis Ende 2022 abgeschlossen ist," deuten?

Baurecht 2021, Planfeststellung 2022, ich bin ja nun absolut kein Jurist, aber geht in dem Artikel möglicherweise bei der Daten eh irgendwas drunter und drüber?
ICE 4 schrieb:
Also mal wieder weit über 14 Jahre Genehmigungsplanung und Diskussion für 5 Jahre Bauzeit für 9 km Neubaustrecke. Eingleisig. Verkehrswende für Wohlstandsbürgerindividualglück.
Es ist ja nicht mal eine Neubaustrecke. Ein Industriegleis liegt dort bereits seit Jahrzehnten, was die Sache noch beschämender macht.
Servus,

nur dass die Neubaustrecke nichts mit dem Industriegleis zu tun hat....

Gruß
Aber vielleicht hätte man das Industriegleis ja die 14 Jahre nutzen können...
Uiii, da entsteht ja ein tolles W21.
Kann man Bahn heute eigentlich wirklich nur noch als U-Bahn bauen?
Die 9km werden dann ja sicher ein absolutes Schnäppchen.
Das rechtfertigt dann aber natürlich auch, dass man die Genehmigungs- und Planungsphase so zelebriert.
Henra schrieb:
Uiii, da entsteht ja ein tolles W21.
Kann man Bahn heute eigentlich wirklich nur noch als U-Bahn bauen?
Die 9km werden dann ja sicher ein absolutes Schnäppchen.
Das rechtfertigt dann aber natürlich auch, dass man die Genehmigungs- und Planungsphase so zelebriert.
herrlich wie man hier über sinnvolle Planungsdetails herzieht und draufhaut

1. Planungszeit, Genehmigungszeit, Bauzeit ist nicht zu rechtfertigen, da bin ich bei der Forumslinie

ABER

2. Die Erklärung der Tieferlegung steht ja in den Links, wenn man auf einer Strecke den Verkehr massiv erhöht und dann sind bestehende Bahnschranken ewig lang geschlossen was auch negative Wirkungen auf die existierenden Verkehre hat, in dem Fall baut man halt die Bahn tiefer um ebenerdige Kreuzungspunkte nicht erst entstehen zu lassen

3. Eingleisigkeit ist bei so einer neuen Strecke NICHT negativ, sondern zweckmässig, da fahren dann nur S-Bahnen in einem höchstens 20min Takt, da 2 Gleise hinbauen (wenn Platz wäre) wäre pure Verschwendung, heute hat die S-Bahn in Wolfratshausen 10min Wendezeit, heißt mit der Verlängerung braucht es eine zusätzliche Bahn, heißt man wird auch in Geretsried ca 10min Wendezeit haben, wäre die Bahn aus München wirklich verspätet dann muss sie halt die Gegenbahn in einer Station abwarten und kommt einzelne Minuten später in Geretsried an, betrieblich überhaupt kein Problem, wieso muss die Bahn aus München warten, ganz einfach weil die in Geretsried endet und die Bahn die beginnt keine Verspätung am Anfang bekommt, einfaches Prinzip, sinnvolll und zweckmässig, weiteres Geld sollte man lieber an anderen Stellen einsetzen anstatt hier eine zweigleisigkeit zu fordern
Christian_AT schrieb:
2. Die Erklärung der Tieferlegung steht ja in den Links, wenn man auf einer Strecke den Verkehr massiv erhöht und dann sind bestehende Bahnschranken ewig lang geschlossen was auch negative Wirkungen auf die existierenden Verkehre hat, in dem Fall baut man halt die Bahn tiefer um ebenerdige Kreuzungspunkte nicht erst entstehen zu lassen

3. Eingleisigkeit ist bei so einer neuen Strecke NICHT negativ, sondern zweckmässig, da fahren dann nur S-Bahnen in einem höchstens 20min Takt, da 2 Gleise hinbauen (wenn Platz wäre) wäre pure Verschwendung, heute hat die S-Bahn in Wolfratshausen 10min Wendezeit, heißt mit der Verlängerung braucht es eine zusätzliche Bahn, heißt man wird auch in Geretsried ca 10min Wendezeit haben, wäre die Bahn aus München wirklich verspätet dann muss sie halt die Gegenbahn in einer Station abwarten und kommt einzelne Minuten später in Geretsried an, betrieblich überhaupt kein Problem, wieso muss die Bahn aus München warten, ganz einfach weil die in Geretsried endet und die Bahn die beginnt keine Verspätung am Anfang bekommt, einfaches Prinzip, sinnvolll und zweckmässig, weiteres Geld sollte man lieber an anderen Stellen einsetzen anstatt hier eine zweigleisigkeit zu fordern
1. Höhengleiche Kreuzungen auf Strecken mit "höchstens 20min-Takt", sind die außerhalb dieser Autobürger-Schlafstädtchen, die die Bahn höchstens nur zum Pendeln in die Metropole brauchen, denn wirklich so unzumutbar und ungewöhnlich? Und: Normalerweise legt man die Straße höher oder tiefer oder baut in der Nähe einen Ersatz und am ehemaligen Bü einen Fußgängertunnel - die Komplettabsenkung der ganzen Bahntrasse inklusive Tiefbahnhof ist dann schon die "etwas größere" Lösung. Besonders lustig finde ich daran, dass oben drauf der Bü für das Industriegleis wieder neu aufgebaut wird.

2. Mit der in Betonwände gerahmten Eingleisigkeit zementiert man allerdings auch das heutige Betriebskonzept wieder für alle Ewigkeiten. Was ist, wenn sich die Wendezeiten verändern? Wenn in ferner Zukunft auf ein 7,5/15/30-Taktsystem umgestellt werden sollte? Wenn, die Strecke ist ja nicht gerade kurz, im Zuge weiter ansteigender Nutzerzahlen und zweigleisiger Ausbauten gar so etwas wie eine RE-Linie/Expressbahn auf die Strecke kommen sollte? Wenn man die Strecke in ferner Zukunft gar noch über Geretsried hinaus verlängern möchte?

Und: Eingleisigkeiten in Schnellbahnnetzen sind, auch in den Außenästen, grundsätzlich kritisch zu sehen. Wo es sie bereits gibt, sind sie nicht zu vermeiden, höchstens auszubauen. Wo man die Strece aber nun sowieso komplett neu trassiert... - wenigstens eine Trassenfreihaltung für ein zweites Gleis, auch wenn das heute noch nicht wirklich absehbar geplant sein mag - würde ich da schon durchaus begründbar finden. Überhaupt, eingleisige S-Bahnstrecken sollten, gerade in solchen Metropol-Netzen wie München o.ä., gar nicht mehr neu gebaut werden dürfen. Eine S-Bahn braucht zwei Gleise, eine für jede Richtung, Punktausfertig.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:19:13:02:16.
Warum zweigleisig bauen?
Planmäßige Instandhaltung ist im laufenden Betrieb möglich. Bei Gleiserneuerungen braucht man nicht 3 Wochen Vollsperrung mit SEV.
Höhere Sicherheit da die Züge ein Gleis in der Regel nur in eine Richtung nutzen.
Flexibilität für Fahrplanänderungen. Was bei einem 20 min Takt passt funktioniert bei 15 min Takt oder mit Zwischentakten nicht mehr. Hat man bei der S3 von Halle nach Leipzig schön gemerkt dass da der Fahrplan um die eingleisigen Abschnitte drumherum geplant werden muss.
Kürzere Fahrzeit: Jede Weichenverbindung mit 60 km/h kostet eine halbe Minute Fahrzeit gegenüber einer Fahrt mit Streckengeschwindigkeit. Bei 2 Abschnitten mit je 2 Weichen sind das 2 Minuten Fahrtzeitverlust in einer oder je 1 Minute für beide Richtungen.
Dass ein 2. Gleis eine höhere Flexibilität im Störungsfall und geringere spezifische Baukosten hat ist auch so klar. Ganz nebenbei finde ich es aber schon sonderbar dass man bei der Eisenbahn solche einspurigen Qbschnitte plant, im Straßenverkehr mit hohem Aufwand mit einer Selbstverständlichkeit immer in jeder Richtung eine eigene Spur geplant wird. Wer von uns glaubt zu wissen ob wir hier in 40 Jahren nicht einen neuen Engpaß geschaffen haben? Jetzt ist die Möglichkeit wenigstens den Trogbereich zweigleisig vorzurüsten. In den nächsten 50 bis 80 Jahren kommt die Chance nicht nochmal.

Eingleisigkeit gut? Selten solch einen Unfig gelesen!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.01.20 13:21

Christian_AT schrieb:
3. Eingleisigkeit ist bei so einer neuen Strecke NICHT negativ, sondern zweckmässig, da fahren dann nur S-Bahnen in einem höchstens 20min Takt, da 2 Gleise hinbauen (wenn Platz wäre) wäre pure Verschwendung, heute hat die S-Bahn in Wolfratshausen 10min Wendezeit, heißt mit der Verlängerung braucht es eine zusätzliche Bahn, heißt man wird auch in Geretsried ca 10min Wendezeit haben, wäre die Bahn aus München wirklich verspätet dann muss sie halt die Gegenbahn in einer Station abwarten und kommt einzelne Minuten später in Geretsried an, betrieblich überhaupt kein Problem, wieso muss die Bahn aus München warten, ganz einfach weil die in Geretsried endet und die Bahn die beginnt keine Verspätung am Anfang bekommt, einfaches Prinzip, sinnvolll und zweckmässig, weiteres Geld sollte man lieber an anderen Stellen einsetzen anstatt hier eine zweigleisigkeit zu fordern
Guten Tag,

inhaltlich so derart viel Mist - und sprachlich doch nur ein einziger Satz... das muss man erst einmal bringen.

Soll ich dir sagen, wo die größten Hemmnisse für Betriebsqualität, Fahrplanstabilität und Flexibilität zum Beispiel bei der S-Bahn Rhein-Main liegen?

Richtig, in den nur eingleisigen Abschnitten!

Diese führen zu Verspätungsübertragung, determinieren Regelfahrpläne wie den Betrieb im Bau- oder Störfall und schränken die Kapazität ein.

Wenn das schon bei ganz normalen oberirdischen (S-)Bahnstrecken so ist, was glaubst du, wie übel dann solche Einmauerungen in der U-Bahn-Ebene minus Eins sind?

Man muss diesen Wahnsinn einmal in voller Dröhnung auf den Verstand wirken lassen:

1. Da nölen die üblichen Autofetischisten so lange rum, bis die Mehrkosten für eine höhenfreie Querung denkbar erscheinen (wobei es für den Straßenverkehr immer einfacher ist, die Ebene zu wechseln, als ausgerechnet für die Eisenbahn, noch dazu im Umfeld einer Verkehrsstation.

2. Und dann wird die Eisenbahninfrastruktur an solch verkehrlich zentraler Stelle auch noch nur eingleisig ausgelegt?

Um den legendären Liedtext von Rudi Carrell ("...und Schuld daran ist nur die SPD")
[www.merkur.de]
sachgerecht zu erweitern: zuzüglich dickem CSU-Anteil.

170 Mio für lächerliche 9 km eingleisiger S-Bahn im Endabschnittsbereich? Und dann auch noch ohne die nötige Fahrplanflexibilität? Nur damit die Autos oben ungehindert herumflitzen können?

Ja geht's noch?

Ganz Bayern leidet ohnehin unter der Mittelfokussierung auf die 2. S-Bahn-Stammstrecke in München. Scheinbar sollen solche zusätzlichen Murksprojekte wie in Wolfratshausen durch den Verzicht oder die endlose Streckung von ÖV-Verbesserungen (z.B. Reaktivierungen, Zusatzbestellungen, bessere Schiene/Bus-Verknüpfungen) im Rest von Bayern "gegenfinanziert" werden.

Nee, da sollte Markus Söder tatsächlich in sich gehen und die tradierten Fehlleistungen "seiner" CSU einer gründlichen Innenrevision unterziehen, sofern er und seine Partei vor der anstehenden Kommunalwahl halbwegs glaubwürdig bleiben wollen.

Grüße
Foesse


Grüße
Foesse
ICE 4 schrieb:
1. Höhengleiche Kreuzungen auf Strecken mit "höchstens 20min-Takt", sind die außerhalb dieser Autobürger-Schlafstädtchen, die die Bahn höchstens nur zum Pendeln in die Metropole brauchen, denn wirklich so unzumutbar und ungewöhnlich? Und: Normalerweise legt man die Straße höher oder tiefer oder baut in der Nähe einen Ersatz und am ehemaligen Bü einen Fußgängertunnel - die Komplettabsenkung der ganzen Bahntrasse inklusive Tiefbahnhof ist dann schon die "etwas größere" Lösung. Besonders lustig finde ich daran, dass oben drauf der Bü für das Industriegleis wieder neu aufgebaut wird.

2. Mit der in Betonwände gerahmten Eingleisigkeit zementiert man allerdings auch das heutige Betriebskonzept wieder für alle Ewigkeiten. Was ist, wenn sich die Wendezeiten verändern? Wenn in ferner Zukunft auf ein 7,5/15/30-Taktsystem umgestellt werden sollte? Wenn, die Strecke ist ja nicht gerade kurz, im Zuge weiter ansteigender Nutzerzahlen und zweigleisiger Ausbauten gar so etwas wie eine RE-Linie/Expressbahn auf die Strecke kommen sollte? Wenn man die Strecke in ferner Zukunft gar noch über Geretsried hinaus verlängern möchte?

Und: Eingleisigkeiten in Schnellbahnnetzen sind, auch in den Außenästen, grundsätzlich kritisch zu sehen. Wo es sie bereits gibt, sind sie nicht zu vermeiden, höchstens auszubauen. Wo man die Strece aber nun sowieso komplett neu trassiert... - wenigstens eine Trassenfreihaltung für ein zweites Gleis, auch wenn das heute noch nicht wirklich absehbar geplant sein mag - würde ich da schon durchaus begründbar finden. Überhaupt, eingleisige S-Bahnstrecken sollten, gerade in solchen Metropol-Netzen wie München o.ä., gar nicht mehr neu gebaut werden dürfen. Eine S-Bahn braucht zwei Gleise, eine für jede Richtung, Punktausfertig.
Volle Zustimmung! Leider sieht das derzeitige Planungs- und Förderrecht keine Kapazitäten auf Vorrat vor, sondern es darf und kann nur das gebaut werden was Stand Planung grade so benötigt wird.

Das sieht man auch hier bei uns: Eingleisig und an Bahnsteigen gespart. Ergebnis: Der RE-Fahrplan an der Endhaltestelle hat sich (insgesamt zum Positiven!) geändert, dafür wird der Anschluß S-RE nun um 2min verpasst bzw. ein schlanker Anschluss von 2min von Gleis 1 auf Gleis 4. Fahrplan der S-Bahn könnte man anpassen, allerdings bräuchte es dafür drei Bahnsteigverlängerungen und einen zweiten Bahnsteig (optimalerweise zur Betriebsstabilisierung noch einen 2gleisigen Abschnitt) - also das was man beim Bau der S-Bahn eingespart hat.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."

Fakten zur Tieferlegung

geschrieben von: tegernseebahn

Datum: 19.01.20 14:53

Das ja einige offenbar nicht in der Lage sind, sich entweder mit dem Grund der Tieferlegung zu befassen oder sich mit einer NKU auseinanderzusetzen, zeigt sich wunderbar in dieser Beitragskette.

Ja, die Baukosten sind hoch. Allerdings war die Tieferlegung kein Wunsch der DB, sodern der Stadt Wolfratshausen, da eine Tieferlegung der Staatsstraße deutlich schwieriger gewesen wäre. An den Mehrkosten beteiligen sich zudem noch die Stadt Geretsried und der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Genaugenommen handelt es sich um einen Trog mit Deckel und keinen Tunnel.

Eine Zweigleisigkeit wäre natürlich toll, aber wer soll das bezahlen? Hier sollten wir doch die Kirche im Dorf lassen. Wir reden hier von einer reinen S-Bahn-Strecke mit zukünftig drei (beim 15-Minuten-Takt mit weiterem Bahnhof maximal vier) Zügen je Stunde und Richtung. Ein Kreuzungsbahnhof wird zusätzlich erstellt. Das ist doch hier vollkommen ausreichend. Wenn Dritte betroffen sind und klagen, muss die Planung gerechtfertig werden. Das wird hier vermutlich schwierig werden. Auch eine Nutzen-Kosten-Untersuchung wird bei einer Zweigleisigkeit nicht das erforderliche Ergebnis bringen.

Freuen wir uns doch, dass noch was gebaut wird. Natürlich ist es nicht so toll, dass es von der Ausführungsplanung bis zum endgültigen Vertragsabschluss noch dauert, aber auch die Planungskapazitäten bei der DB bzw. bei deren Auftragsnehmern sind endlich.
Henra schrieb:
Uiii, da entsteht ja ein tolles W21.
Kann man Bahn heute eigentlich wirklich nur noch als U-Bahn bauen?
Die 9km werden dann ja sicher ein absolutes Schnäppchen.
Das rechtfertigt dann aber natürlich auch, dass man die Genehmigungs- und Planungsphase so zelebriert.
Die Lösung schaut doch gut aus: Der Bahnhof rückt nach Süden, bedeutet für viele kürzere Wege. Es entsteht ein städtebaulich attraktiver Ort (eine tiefergelegte Straße hätte ein riesiges Loch bedeutet). Der Bahnhof ist zweigleisig und damit für künftige Ausbauten offen. Und übermäßig teuer ist so ein überdeckelter Trog auch nicht.

Ich verstehe die Aufregung nicht. Kaum sieht Eisenbahn nicht genau so aus wie zu Kaisers Zeiten, bekommen einige hier Schnappatmung.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:19:22:27:44.
stuvar schrieb:
Warum zweigleisig bauen?
Wolfratshausen ist der Gegenknoten, alle andere Gegenknoten auf der Strecke sind zweigleisig (Höllriegelskreuth, Ebenhausen). Damit wäre eine Taktverstärkung oder auch Zusatzzüge möglich, ohne irgendwo unnötige Wartezeiten zu erzeugen.

Aber klar, wir planen nur die Verkehrswende und die Verdopplung der Fahrgastzahlen, also lasst uns den 20-Minuten-Takt als maximales Angebot (im wörtlichen Sinne) festbetonieren. Dann wird halt der 10-Minuten-Takt nicht weiter als bis Icking gehen können, mei.


Viele Grüße,
Andi
aba schrieb:
stuvar schrieb:
Warum zweigleisig bauen?
Wolfratshausen ist der Gegenknoten, alle andere Gegenknoten auf der Strecke sind zweigleisig (Höllriegelskreuth, Ebenhausen). Damit wäre eine Taktverstärkung oder auch Zusatzzüge möglich, ohne irgendwo unnötige Wartezeiten zu erzeugen.

Aber klar, wir planen nur die Verkehrswende und die Verdopplung der Fahrgastzahlen, also lasst uns den 20-Minuten-Takt als maximales Angebot (im wörtlichen Sinne) festbetonieren. Dann wird halt der 10-Minuten-Takt nicht weiter als bis Icking gehen können, mei.


Viele Grüße,
Andi
aber das tiefergelegte Wolfratshausen ist mit 2 Bahnsteiggleisen geplant eben genau aus diesen Gründen

die weiterführende zu ergänzende Strecke ist eingleisig, ABER zwei der drei dazukommenden Haltepunkte sind zweigleisig geplant eben genau aus dem Grund das sich S-Bahnen begegnen können ohne das man den Takt zerballert


eine komplette Zweigleisigkeit kostet in Bau und Betrieb eine Menge Geld und auf diesen 9km werden nur die paar S-Bahnen fahren, mehr wird da nie kommen und ergibt auch keinen Sinn, ein Projekt mit Augenmaß das mit sinnvollem Geldeinsatz die S-Bahn weiter verbessert
aba schrieb:
Wolfratshausen ist der Gegenknoten, alle andere Gegenknoten auf der Strecke sind zweigleisig (Höllriegelskreuth, Ebenhausen). Damit wäre eine Taktverstärkung oder auch Zusatzzüge möglich, ohne irgendwo unnötige Wartezeiten zu erzeugen.

Aber klar, wir planen nur die Verkehrswende und die Verdopplung der Fahrgastzahlen, also lasst uns den 20-Minuten-Takt als maximales Angebot (im wörtlichen Sinne) festbetonieren. Dann wird halt der 10-Minuten-Takt nicht weiter als bis Icking gehen können, mei.
Schau dir einfach den Link an: Wolfratshausen wird zweigleisig.
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -