geschrieben von: nozomi07
Datum: 20.01.20 17:00
"Gemeinnützig" und "Staatlich" sind aber zwei paar Stiefel. Ein gemeinnütziger Verein bekommt Steuervorteile - aber es geht von Privat aus. Und so solls auch sein.Es ist sogar ohne Zweifel eine staatliche Aufgabe. Weil Museen gemeinnützige Einrichtungen sind. Für den Betrieb solcher Instituionen sind Steuermittel gedacht.
Man kann nicht immer nach dem großen Staat rufen, Ja, private Initiative ist gefragt! Museumsbahn ist keine staatliche Aufgabe.Siehst Du. Und genau deshalb muss sich der Staat um bewegliches Museumsgut kümmern. Weil es sich um eine gemeinnützige Aufgabe handelt und nicht um eine private Liebhaberei, die vom Wohwollen und vom Geldbeutel einzelner Privatpersonen abhängen darf.
ÖPNV war nie eigenwirtschaftlich und wird es nie sein. Was hat das auch mit dem Thema hier zu tun. Dass Museumsbahnen großartiges leisten, stelle ich nicht in Frage. Ich kritisiere ihren Tellerrand. Zu oft erlebt man das als Parallelwelt, die sich um Normalkunden oder Mäzene nicht kümmern. Versuch allein mal als Normalbürger herauszufinden, wo du mit einem Dampfzug fahren kannst - das Thema Marketing ist da ziemlich unterentwickelt.Solange man es nicht einmal hinbekommt kommerziellen ÖPNV eigenwirtschaftlich zu betreiben, ist das zuviel verlangt. Insofern leisten viele Museumsbahnvereine Großartiges!
geschrieben von: StellwerkPsf
Datum: 20.01.20 19:01
Wie wäre es zB mit 218 128 der vzehl? Die Lok ist bis auf eine fehlende HU voll in Schuss. Und woher die Erkenntnis, dass ich mich nicht an musealen Fahrzeugen beteilige? Tue ich nämlich, jedoch nicht an Fahrzeugen des DB Museums.218 102 schrieb:und dann geht es den Fahrzeugen besser? Wie viele Vereine haben sich den ne 218 oder ein 420 zugelegt?!Demnächst geht es sicher auch 420 001, 218 217 oder anderen vor sich hingammelnden Kandidaten an den Kragen. Das DB Museum halt... solche Fahrzeuge gehören in die Hände privater Vereine, aber leider darf sich die Museumssparte ja Fahrzeuge „reservieren“.
Schade um den schönen 601, auf mich wirkt das ganze etwas befremdlich.
Das DB Museum ist eine Stiftung die mit dem ihr zu Verfügung stehenden Geld wirtschaften muss. Und mann darf eines nicht vergessen, welche "Staatsbahn"/Gesellschaft in Europa sammelt soviele historische Fahrzeuge wie in Deutschland?
Aber es ist ein Abbild unserer Gesellschaft. Den Vereinen will man keine Hilfe zukommen lassen, aber die böse böse DB ist wieder an allem Schuld.
Wie wäre es zB mit 218 128 der vzehl? Die Lok ist bis auf eine fehlende HU voll in Schuss. Und woher die Erkenntnis, dass ich mich nicht an musealen Fahrzeugen beteilige? Tue ich nämlich, jedoch nicht an Fahrzeugen des DB Museums.
Ob Neugründung o. Auflösung wird mir im einen wie im andern Fall nicht passieren.@Kohlenheini
Die Krönung ist aber, wenn du den Verein wieder auflösen willst ...
Genau,Es ist selbstverständlich eine staatliche Aufgabe Kulturgut zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dass der Staat hier eine sehr eingeschränkte Sichtweise zeigt, und technische Objekte, Industriedenkmale und andere eher profane Kulturgüter weitgehend ignoriert, ist der eigentliche Skandal. Wofür leisten wir uns eigentlich solch einen Staatsapparat und zahlen dafür Steuern? Derzeit doch wohl nur, um die Verteilung von unten nach oben zu beschleunigen und zur Selbstversorgung derer, die diesen Staat „lenken“. Die Infrastruktur verrottet, die Sozialsysteme erodieren, und auch die innere Sicherheit und die öffentliche Verwaltung werden immer mehr kaputtgespart. Nur die Rüstungsindustrie, die wird aus angeblicher „Bedrohung der Sicherheit von außen“ immer fetter mit Geld vollgepumpt. Selbst wenn der Staat alle heute noch vorhandenen historischen Eisenbahnfahrzeuge aufkaufen, betriebsfähig aufarbeiten und auch erhalten und adäquat gesichert unterbringen würde, wäre die Summe lächerlich gegenüber dem, was wir für Rüstung, Auslandseinsätze etc. ausgeben. Und damit meine ich nicht die Gelder, die für eine durchaus notwendige Territorialverteidigung gedacht sind, sondern die, die für im Sinne des Grundgesetzes durchaus fragwürdige Auslandsabenteuer rausgeschmissen werden. Darüber sollte man sich mal Gedanken machen, anstatt mangelndes individuelles Engagement zu beklagen.
Mal sehen, wie es dem elektrischen Namensvetter 401 mal ergeht. Diese langen Triebzüge sind einfach schwer am Leben zu erhalten. Klar gabs beim "großen Plan" der DB Definzite, dennoch ist es nicht einfach zu stemmen, glaube ich.
Um so bemerkenswerter finde ich die Wiederinbetriebnahme des Big Boy, der sicher auch Unsummen verschlungen hat...
Billige Polemik ist vor allem wenn man oberflächlich über Fahrzeuge und deren Zustand urteilt ohne diese sich mal näher betrachtet zu haben.Zitat:Genau,
es sollen alle anderen zurückstecken damit ein paar Freaks so einen Schrotthaufen wieder zum Laufen bringen können. Es gibt ja nichts wichtigeres für solche Menschen.
Wenn euch der Zug/Lok (passendes aussuchen) so wichtig ist dann stellt irgendwelche Förderanträge und bringt das Teil selbst zum laufen.
Jedes Ding hat seine Zeit, das obige Teil eben nicht mehr ohne es mit unverhältnismäßigen Mitteln wiederherzustellen. Menschen wie du haben eine unglaubliche Vollkaskomentalität: Der Staat wirds schon richten, hat ja genug Geld und gibt für anderes eh zuviel aus.
Deine Ablenkung auf andere Felder des Sozialstaates und der Politik ist einfach nur billige Polemik.
Hallo zusammen,Man KÖNNTE mit einem erneut deutlich zweistelligen EUR-Betrag was retten - so damals nach dem Brand und der aktuellen Verschrottung noch ausreichend Quellmaterial vorhanden sein sollte.
Nachdem nach der erste bereits gut ausgestattete Versuch gescheitert ist, nur was für Träumer.
Der BST-601 würde sicher nicht billiger und ist nur als BST realistisch. Oder als ET-Spender DB-Museum
geschrieben von: Pesa Link
Datum: 24.01.20 12:55
Da gebe ich dir vollkommen Recht.Warum könnten nicht z.B. die großen Fußball-Vereine sich um den "Weltmeister-Zug" kümmern? Geld genug haben sie, und als exklusive Anreise-Möglichkeit für VIP-Tribünen-Kunden wäre der Zug gut vermarktbar. Ich vermute, sie kommen nicht mal auf die Idee. Genauso könnten große Firmen den "Wirtschaftswunder"-Zug VT11.5 als Sympathieträger gut brauchen.
Wieviel Platz und Geld brauchst du für ein Auto und oder Moped?Jan Borchers schrieb:
Zitat:Hallo zusammen,Man KÖNNTE mit einem erneut deutlich zweistelligen EUR-Betrag was retten - so damals nach dem Brand und der aktuellen Verschrottung noch ausreichend Quellmaterial vorhanden sein sollte.
Nachdem nach der erste bereits gut ausgestattete Versuch gescheitert ist, nur was für Träumer.
Der BST-601 würde sicher nicht billiger und ist nur als BST realistisch. Oder als ET-Spender DB-Museum
ich kann mich nicht mehr an den TEE erinnern, aber ich weiß aus Erzählungen, dass sie relativ lange das Bild des Fernverkehrs prägten.
Man hätte doch schauen können, dass man wenigstens einen Triebzug betriebsfähig als Museumszug erhält, oder?
Wenn man sieht, dass auf der Isle of Man täglich historische fahrzeuge im Plandienst unterwegs sind, müsste das doich auch machbar sein.
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