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Tur-Tur schrieb:
(Link zum Schwarzwälder Bote und Fotos eingefügt)

Danke für Deine Berichterstattung.

Der 601 014 wurde nach den Infos von Franz Grantl mit seiner Website [www.br601.de] noch im Stand probegelaufen, hatte also die Funktionsfähigkeit erreicht. Der 901 401 war küchentechnisch als Vollspeisewagen weitgehend fertiggestellt.

Es ist sträflich, dass die DB bzw. der Gehilfe DB-Museum diese relevant fertiggstellten Teile so leichtfertig auf sich selbst gestellt hat.

Die wesentlichen Schäden an den Fahrzeugen traten bereits VOR dem Brand in Leipzig Hbf Süd ein. So auch die zerstörten Scheiben.

In Villingen wurde augenscheinlich "nur" das wertvolle IC-Schild samt TEE-Logo geklaut, was weitere Schäden ausdrücklich nicht ausschließt. Das Groß der Schäden geschah in Leipzig!

Re: Wäre mir egal. Wenn...

geschrieben von: Jan Borchers

Datum: 18.01.20 03:46

Samba Tw 303 schrieb:
So ein Frevel und so eine Schande!!!

War das der welcher viele Jahre in Hamm/Westfalen stand?

Gibt es eine aktuelle Liste welche 601er Triebwagen noch existieren?

[www.br601.de]

seit vielen Jahren beste Infoquelle. Der 601 014 war einer der zuletzt drei betriebsfähigen Triebköpfe.

Re: Wäre mir egal. Wenn...

geschrieben von: Jan Borchers

Datum: 18.01.20 03:55

Kohlenheini schrieb:
Mir gings dabei nicht mal so sehr um die echte Betriebsfähigkeit. Ich denke vielen wär schon gedient wenn noch der ein o.andere halbwegs gut erhaltene Triebkopf mit ggf.einem Wagen als museales Schaustück erhalten bliebe.
Daher versteh ich nicht warum man den Schrotthaufen in Heilbronn nicht abdrückt und sich so'n relativ gut erhaltenes Stück wie in Villingen "unter'n Nagel reißt".
Das wär doch auch für das SEH ein interessantes Schaustück mehr in ihrem Schuppenrund.

Was das DB Museum anhand gibt, ist letztlich deren Entscheidung.

Faktum ist, es sind aktuell drei TK der BR 601 weitgehend komplett im DB-Bestand. Einer ist eine Ruine im SEH. Einer fragmentiert nicht fertiggestellt, zwei im letzen Betriebszustand - 1998/2004 außer Dienst gestellt. Desweiteren zwei Abteilwagen 901.1 und zwei Großraumwagen 901.2 fast fertiggestellt.

Ein küchentechnisch fast fertiggestellter 901.4 wurde jüngst in Villingen verschrottet, eine Leiche 901.5 ist noch ausgeschlachtet - neben Ruine Barwagen 901.3 - vorhanden.

Man KÖNNTE mit einem erneut deutlich zweistelligen EUR-Betrag was retten - so damals nach dem Brand und der aktuellen Verschrottung noch ausreichend Quellmaterial vorhanden sein sollte.

Nachdem nach der erste bereits gut ausgestattete Versuch gescheitert ist, nur was für Träumer.

Der BST-601 würde sicher nicht billiger und ist nur als BST realistisch. Oder als ET-Spender DB-Museum.

Wo der betriebliche Wert einer funktionierenden Eisenbahn bei Null angesetzt wird, geschieht logischerweise das Gleiche mit dem geschichtlichen Hintergrund. Es ist eine Erziehungsfrage. In einem Land, dessen Regierung die Regeln des sozialen Zusammenlebens und grundlegende Bestandteile öffentlicher Daseinsvorsorge wie z.B. die Sozialversicherung systematisch der Beliebigkeit preisgibt, kann man natürlich ohne weiteres die Arbeitsleistung anderer in den Dreck treten und die daraus hervorgegangenen materiellen Werte (in diesem Fall ein weitgehend fertig restauriertes Museumsfahrzeug) auf den Müll werfen. Dafür muss man sich noch nicht mal selbst die Finger schmutzig machen, sondern braucht das Fahrzeug nur eine Weile in Leipzig abzustellen, wo die dortige, bundesweit bekannte Brandstifter- und Schmiererszene den Anfang macht, und es dann dort hinzubringen, wo andere, die Merkels Beliebigkeitsdenken von Kindesbeinen an verinnerlicht haben, den Rest erledigen.

Das nächste Feuer und der nächste große Schrotthaufen sind nur eine Frage der Zeit.

https://s20.directupload.net/images/230725/9wwv4nfs.jpg

Re: Das wird nicht die letzte solche Aktion bleiben.

geschrieben von: nozomi07

Datum: 18.01.20 13:58

ßänkjuhforträvvelingwißdeutschebahn schrieb:
Wo der betriebliche Wert einer funktionierenden Eisenbahn bei Null angesetzt wird, geschieht logischerweise das Gleiche mit dem geschichtlichen Hintergrund. Es ist eine Erziehungsfrage. In einem Land, dessen Regierung die Regeln des sozialen Zusammenlebens und grundlegende Bestandteile öffentlicher Daseinsvorsorge wie z.B. die Sozialversicherung systematisch der Beliebigkeit preisgibt, kann man natürlich ohne weiteres die Arbeitsleistung anderer in den Dreck treten und die daraus hervorgegangenen materiellen Werte (in diesem Fall ein weitgehend fertig restauriertes Museumsfahrzeug) auf den Müll werfen. Dafür muss man sich noch nicht mal selbst die Finger schmutzig machen, sondern braucht das Fahrzeug nur eine Weile in Leipzig abzustellen, wo die dortige, bundesweit bekannte Brandstifter- und Schmiererszene den Anfang macht, und es dann dort hinzubringen, wo andere, die Merkels Beliebigkeitsdenken von Kindesbeinen an verinnerlicht haben, den Rest erledigen.
Ob du mit dem linken Geplapper auch nur ein einziges VT11.5-Ersatzteil gerettet hast?

Re: Der Villinger 601 wird zerlegt (jetzt mit 3 Bildern)

geschrieben von: 120 001

Datum: 18.01.20 15:34

Moijen..


Schön wie sich alle ecauffieren, nur, wer hat sich denn ernsthaft gekümmert, Geld in die Hand genommen, Platz zur Verfügung gestellt oder einen Verein unterstützt, der sich um sowas kümmert? Sicher wirder niemand. Aber schön lammentieren, hätte man, müsste man, warum hat man nicht.
Wer ist dieser "man" wenn nicht ihr selber?

Achsooo könnter nicht, habt keine Zeit, keinen Platz, kein Geld?
Tja dann weg damit.
Ist nicht euers.

120 001

Drehstrom.
Alles Andere ist nur Saft!

Good Bye BR 120...

Re: Der Villinger 601 wird zerlegt (jetzt mit 3 Bildern)

geschrieben von: rf76

Datum: 18.01.20 16:36

120 001 schrieb:
Schön wie sich alle ecauffieren, nur, wer hat sich denn ernsthaft gekümmert, Geld in die Hand genommen, Platz zur Verfügung gestellt oder einen Verein unterstützt, der sich um sowas kümmert? Sicher wirder niemand. Aber schön lammentieren, hätte man, müsste man, warum hat man nicht.
Wer ist dieser "man" wenn nicht ihr selber?

Achsooo könnter nicht, habt keine Zeit, keinen Platz, kein Geld?
Tja dann weg damit.
Ist nicht euers.
Danke 120 001, das hätte ich nicht besser ausdrücken können ...
die Meisten hier wissen vmtl. nicht einmal, welche Kosten und Mühen das Erhalten eines Fahrzeuges kostet ...
Allein das Anmieten eines Gleises dürfte sich für 1 Jahr auf gute 15.000 Euro belaufen und dann steht das Fahrzeug auch nur dort und ist Wind und Wetter ausgesetzt.

Anders herum gedacht:

der VT steht nun schon gefühlt ewig in RVL, was daraus wird, war klar und wurde teilweise auch so kommuniziert ...
WARUM ist dann keiner auf die Idee gekommen, einen Verein zu gründen, das Fahrzeug (vmtl. zum Schrottpreis) von der DB bzw. dem DB-Museum zu kaufen und sich darum zu kümmern?

Vielleicht können die, die jetzt hier so rumjammern sich dazu mal erklären ...

nachdenkliche Grüße

Rico
rf76 schrieb:
WARUM ist dann keiner auf die Idee gekommen, einen Verein zu gründen, das Fahrzeug (vmtl. zum Schrottpreis) von der DB bzw. dem DB-Museum zu kaufen und sich darum zu kümmern?

Vielleicht können die, die jetzt hier so rumjammern sich dazu mal erklären ...
Sehr gerne - auch wenn ich hier in diesem Thread (noch) nicht rumgejammert habe und mich daher eigentlich nicht angesprochen fühlen müsste.

Deutschland ist groß, Projekte gibt es viele. Leider sind die wenigsten User hier Millionäre, Mäzene oder dergleichen. Als normaler Arbeitnehmer übersteigt es einfach zeitlich und finanziell die Möglichkeiten, sich um *mehrere* Projekte zu kümmern, am liebsten natürlich gleich um alle. Man ist idealerweise in *einem* Projekt engagiert, am besten wohnortnah, dieses Projekt unterstützt man nach Kräften, zeitlich und finanziell. Aber deswegen kann man es doch trotzdem schade finden, wenn anderswo kein Geldgeber gefunden wurde, kein Verein gegründet wurde etc.

Jedem muss doch klar sein dass es eine Vielzahl erhaltenswürdiger Fahrzeuge, Strecken, Infrastruktur gibt. Und dass sich nicht jeder um alles kümmern kann. Es geht mir hier langsam etwas auf den Geist, dass man sich rechtfertigen muss wenn man ein Projekt nicht unterstützt hat, keinen Verein gegründet hat, nichts gespendet hat. Die große Masse der Projekte kann man letzten Endes ganz einfach "nur" dadurch unterstützen, dass man als zahlender Fahrgast mitfährt, kostenpflichtige Ausstellungen/Museen besucht etc.

Ich lasse es mir jedenfalls nicht nehmen, die oben bebilderte Verschrottung(*) schade zu finden, auch wenn ich diesbezüglich keinen Verein gegründet habe und - das muss ich ehrlich zugeben - das Schicksal des Villinger 601 generell nur am Rande verfolgt habe.

(*) Danke übrigens für die Bilder!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:18:17:35:30.

Re: Wäre mir egal. Wenn...

geschrieben von: 218 102

Datum: 18.01.20 17:38

Demnächst geht es sicher auch 420 001, 218 217 oder anderen vor sich hingammelnden Kandidaten an den Kragen. Das DB Museum halt... solche Fahrzeuge gehören in die Hände privater Vereine, aber leider darf sich die Museumssparte ja Fahrzeuge „reservieren“.
Schade um den schönen 601, auf mich wirkt das ganze etwas befremdlich.

Maschinist V&E Traktion

Re: Wäre mir egal. Wenn...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 18.01.20 18:24

Immer International schrieb:
Mal sehen, wie es dem elektrischen Namensvetter 401 mal ergeht. Diese langen Triebzüge sind einfach schwer am Leben zu erhalten. Klar gabs beim "großen Plan" der DB Definzite, dennoch ist es nicht einfach zu stemmen, glaube ich.
Um so bemerkenswerter finde ich die Wiederinbetriebnahme des Big Boy, der sicher auch Unsummen verschlungen hat...
Die UP hatte da keine Zahlen herausgegeben, aber es wird ein hoher einstelliger bis niedriger zweistelliger Millionenbetrag angenommen.

Re: Das wird nicht die letzte solche Aktion bleiben.

geschrieben von: Heizer Jupp

Datum: 18.01.20 18:33

nozomi07 schrieb:
Ob du mit dem linken Geplapper auch nur ein einziges VT11.5-Ersatzteil gerettet hast?

Egal, ob linkes, rechtes, mittleres, neoliberales, gendergerechtes oder anderes Geplapper - auch mit dem Schwingen irgendwelcher gerade "in" seiender Keulen rettet man gar nichts. Nicht einmal sich selbst...
Nun mal langsam mit den jungen Pferden. Ich kannte mal einen Verein, der hatte einen älteren K-Wagen aus dem Bestand des DB-Museums im Bestand. Diesem Wagen fehlte schon die Brensanlage etc.

Was diesem Verein allerdings für bürokratisch-kleinliche Hürden alleine beim Leihvertrag für diesen einen Wagen (und noch ein anderes historisches Fahrzeug) in den Weg gelegt wurden, ließ die Verantwortlichen zum einzig praktikablen Schluß kommen: "Nie wieder ein Fahrzeug dieses Eigentümers auf'm Hof!".

Es heißt schließlich: "Eigentum verpflichtet." Da sollte man nicht auf denen herumhacken und nicht denen eine Verantwortung zuschieben, die lediglich konstatieren, daß der Eigentümer dieser seiner Pflicht und Verantwortung nicht nachkommt.
Denn wer so leichtfertig dahinplappert, daß man dann halt einfach einen Verein gründen muß, das Fahrzeug bestimmt für "ganz billig" bekommt, und sich dann halt darum kümmern soll - der hat den Schuß auch bloß nicht gehört!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:18:18:44:04.
Bezeichnend finde ich auch, dass solche User wie nozomi, 120, rf usw. nur von denen, die für die Erhaltung solcher Fahrzeuge sind, eine Rechtfertigung verlangen, das Demolieren, Zerschlagen und Beschmieren jedoch als gottgegeben hinnehmen.

Orbi, hilf uns!

Re: Wäre mir egal. Wenn...

geschrieben von: 1.10

Datum: 19.01.20 12:29

218 102 schrieb:
Demnächst geht es sicher auch 420 001, 218 217 oder anderen vor sich hingammelnden Kandidaten an den Kragen. Das DB Museum halt... solche Fahrzeuge gehören in die Hände privater Vereine, aber leider darf sich die Museumssparte ja Fahrzeuge „reservieren“.
Schade um den schönen 601, auf mich wirkt das ganze etwas befremdlich.
und dann geht es den Fahrzeugen besser? Wie viele Vereine haben sich den ne 218 oder ein 420 zugelegt?!
Das DB Museum ist eine Stiftung die mit dem ihr zu Verfügung stehenden Geld wirtschaften muss. Und mann darf eines nicht vergessen, welche "Staatsbahn"/Gesellschaft in Europa sammelt soviele historische Fahrzeuge wie in Deutschland?

Aber es ist ein Abbild unserer Gesellschaft. Den Vereinen will man keine Hilfe zukommen lassen, aber die böse böse DB ist wieder an allem Schuld.
"WARUM ist dann keiner auf die Idee gekommen, einen Verein zu gründen, das Fahrzeug (vmtl. zum Schrottpreis) von der DB bzw. dem DB-Museum zu kaufen und sich darum zu kümmern?

Vielleicht können die, die jetzt hier so rumjammern sich dazu mal erklären ..."

Ganz einfach: Weil es definitiv nicht die Aufgabe von Privatpersonen ist, sich um die Unversehrtheit von Museumsexponaten aus öffentlichen Sammlungen zu kümmen. Museumsexponate die mit Steuermitteln erhalten werden sind keine zum Verkauf vorgesehenen Güter, sondern unveräußerliches Kulturgut.

Das einzige, was hier erklärt werden muss, ist wie ein derart hochkarätiges Museumsexponat auf einem Schrottplatz enden kann. Da muss etwas gewaltig schiefgelaufen sein, dafür kann es keine Entschuldigung geben.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:19:14:58:46.
Nachdem der Themenkomplex mit allerlei Beschimpfungen, Zurechtweisungen und auch jeder Menge Fachgesimpel erörtert wurde, möchte ich doch nochmal einen anderen Gedankenanstoss zum Thema geben.

Wenn ich hier also lese, daß die DB als Halter o . Besitzer der meisten historischen Fahrzeuge jenen, die ihnen mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit in den Museums- und Bahnvereinen mithelfen, das was noch erhaltenswert ist zu erhalten auch noch bürokratische Knüppel zwischen die Beine wirft, dann darf ich doch mal mit Recht fragen:
Geht's eigentlich noch?

Gleiches gilt auch dafür, weil das hier von einigen Leuten so vehement gefordert wird, mal eben schnell neue Vereine zu gründen und mitzuhelfen...
Ich habe vor etwa 20 Jahren in einem kleinen, bescheidenen Schützenverein einer 600 Seelen Gemeinde, mit gerade mal einem guten Dutzend Aktiven, etwa 10 Jahre in die Vorstandstätigkeit Einblick nehmen dürfen.
Meine Herrn...
Also wer heutzutage so lauthals nach neuen Vereinen ruft der bringt am besten gleich einen Rechtsanwalt und einen Steuerberater, mit den 7 notwendigen Personen, zur Vereinsgründung mit.
Denn wer sich in der Vereinsgedöns- Steuer u. Rechtsverdreher Thematik nicht auskennt der wird von einer Flut aus Papier, Vorschriften u. Paragraphen förmlich erschlagen. Und das ist erst der Anfang.
Und ich verstehe absolut all jene, die nach ihren ähnlich gemachten Erfahrungen diesbezüglich sagen:
L. m. a. A...
Hört euch mal in der Vereinsszene zu Nachwuchs und Existenz um.
Das liegt m.M.n. nicht nur am Laptop zu Hause und am Handy in der Hosentasche.
Von Ausnahmen, die es immer gibt, abgesehen.

trotzallem euch noch einen schönen Rest Sonntag
euer Kohlenheini

Fast hätt ich "Ihn" vergessen.
Wenn ihr also heute noch nen Verein gründen wollt dann denkt an den wichtigsten Mann im Verein. Das ist die/der Frau/Herr "Hygiene- Beauftragte" mit einem eigenen Katalog an Vorschriften wohlgemerkt...
Ohne die/den gibt's nix zu Beissen und nix zum Nachspülen. Nicht mal Nachbar's Lumpi kriegt 'n Schüsselchen Wasser hingestellt...



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:19:16:45:35.
...oder in irgend einer dunklen Halle auf, voraussichtlich nimmer wiedersehen, zu verschwinden.
StellwerkPsf schrieb:
"WARUM ist dann keiner auf die Idee gekommen, einen Verein zu gründen, das Fahrzeug (vmtl. zum Schrottpreis) von der DB bzw. dem DB-Museum zu kaufen und sich darum zu kümmern?

Vielleicht können die, die jetzt hier so rumjammern sich dazu mal erklären ..."

Ganz einfach: Weil es definitiv nicht die Aufgabe von Privatpersonen ist, sich um die Unversehrtheit von Museumsexponaten aus öffentlichen Sammlungen zu kümmen. Museumsexponate die mit Steuermitteln erhalten werden sind keine zum Verkauf vorgesehenen Güter, sondern unveräußerliches Kulturgut.
Sehe ich genau anders herum: Museumszüge sind KEINE staatliche Aufgabe. Dafür sind Steuergelder nicht da. Wenn der Staat gewisse Zuschüsse für Denkmal-Projekte gibt, ist das in Ordnung.

Aber die Innitiative muss von Privat kommen. Es braucht Mäzene. Und die haben wir hier zulande nicht. Ich erinnere mich an die wunderschönen Raddampfer in der Schweiz, da hängen überall Tafeln mit den (Groß-)Spendern. Genau eine solche Kultur brauchen wir.

Warum könnten nicht z.B. die großen Fußball-Vereine sich um den "Weltmeister-Zug" kümmern? Geld genug haben sie, und als exklusive Anreise-Möglichkeit für VIP-Tribünen-Kunden wäre der Zug gut vermarktbar. Ich vermute, sie kommen nicht mal auf die Idee. Genauso könnten große Firmen den "Wirtschaftswunder"-Zug VT11.5 als Sympathieträger gut brauchen.

Die Museumsbahnvereine in Deutschland erscheinen mir dazu viel zu verschlafen. Tolles Engament bei ehrenamtlicher Arbeit - aber kaum Blick auf Märkte und Geldgeber. Da sind einfach die Tellerränder sehr hoch.
"Sehe ich genau anders herum: Museumszüge sind KEINE staatliche Aufgabe. Dafür sind Steuergelder nicht da."

Es ist sogar ohne Zweifel eine staatliche Aufgabe. Weil Museen gemeinnützige Einrichtungen sind. Für den Betrieb solcher Instituionen sind Steuermittel gedacht.

"Aber die Innitiative muss von Privat kommen. Es braucht Mäzene. Und die haben wir hier zulande nicht. Ich erinnere mich an die wunderschönen Raddampfer in der Schweiz, da hängen überall Tafeln mit den (Groß-)Spendern. Genau eine solche Kultur brauchen wir."

Siehst Du. Und genau deshalb muss sich der Staat um bewegliches Museumsgut kümmern. Weil es sich um eine gemeinnützige Aufgabe handelt und nicht um eine private Liebhaberei, die vom Wohwollen und vom Geldbeutel einzelner Privatpersonen abhängen darf.

"Warum könnten nicht z.B. die großen Fußball-Vereine sich um den "Weltmeister-Zug" kümmern? Geld genug haben sie, und als exklusive Anreise-Möglichkeit für VIP-Tribünen-Kunden wäre der Zug gut vermarktbar. Ich vermute, sie kommen nicht mal auf die Idee. Genauso könnten große Firmen den "Wirtschaftswunder"-Zug VT11.5 als Sympathieträger gut brauchen."

Volle Zustimmung, das halte ich für eine gute Idee!

"Die Museumsbahnvereine in Deutschland erscheinen mir dazu viel zu verschlafen. Tolles Engament bei ehrenamtlicher Arbeit - aber kaum Blick auf Märkte und Geldgeber. Da sind einfach die Tellerränder sehr hoch."

Solange man es nicht einmal hinbekommt kommerziellen ÖPNV eigenwirtschaftlich zu betreiben, ist das zuviel verlangt. Insofern leisten viele Museumsbahnvereine Großartiges!

Re: Der Villinger 601 wird zerlegt

geschrieben von: 03 054

Datum: 19.01.20 23:17

KOPLX schrieb:
Hi Karsten,

Danke Dir für die traurige, auch wenn absehbare, Nachricht aus dem Schwarzwald.

Ich hätte dazu folgende Fragen:
- Wird die Zerlegung durch die Fa. BENDER durchgeführt ? Das Arbeitsgerät scheint nicht von Bender zu sein, aber ich meine die Container tragen den Schriftzug.
Und das Personal wird sicherlich aus Opladen sein....
- Welcher 601 wird zerlegt, also welche Fahrzeugnummern ? Nach meinen Aufzeichnungen müsste das der 601 014-4 sein inkl. 901 401, 901 115 und 901 304







Danke schon mal für Hinweise und Antworten.

Grüße
Markus

Das ist der mhl 331 von Bender, Kumpel von mir fährt den, ist somit auch vor Ort. Die Schere ist kleiner, da die lst Schere für den Hitachi gedacht war, aber dank Oilquick auch problemlos an den Fuchs passt. Vielleicht packt er das nächste mal nen Sortiergreifer ein, wenn er auf Reisen geht, solche Schachteln brauchen keine Schere.
Mag lieblos klingen, aber für einige, so auch mich, ist es Tagesgeschäft. Und machen wir unsere Arbeit nicht, können wir gehen und ein Anderer macht es dann..
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