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Winterkind schrieb:
Und wenn ein Mitarbeiter nicht versichert ist, wenn er einer Mutter mit Kinderwagen hilft, dann hat die DB ihre Mitarbeiter offensichtlich schlecht versichert!!

Zumal diese Frage ja zweitrangig ist. Sollte es wirklich eine Versicherungslücke geben und es passiert etwas, muss eben der Arbeitgeber selbst einspringen, da geht die DB ja nicht pleite von.
Es ist aber mittlerweile leider überall so, dass sich die Versicherungsbranche, aus ihrer eigentlichen Tätigkeit Versicherungen zurück zieht, sie versichert nicht mehr, sondern die Hauptaufgabe ist nur noch Geld verdienen in großen Stil, leider schreitet da der Gesetzgeber nicht ein. Sondern nimmt nicht den kleinen Mann in Schutz, sondern lieber den großen Mann, welche dadurch anstatt 8 %, nur noch 3 % Gewinn erzielen wurden.
(Sorry, die Zahlen sind reine Phantasie, keine Ahnung über die realen Zahlen)
Es wird im Prinzip seit Jahren, immer schlimmer, aber seit 2-3 Jahren nimmt es enorme/extreme Ausmaße an. Im Grunde wird der Gutmensch der anderen etwas gutes tun will, leider heutzutage von unserer Gesellschaft, von unseren Gesetzen bestraft, anstatt dass sie ihn in seinem bestreben unterstützen wurden.
Dazu gibt es mehrer Bsp.:
Bsp: Fischverkäufer, da gehört es zum guten Ton, eigentlich dass er mal die Haut entfernt oder mal den Fisch entschuppt, allerdings seit ein paar Jahren hat sich die versicherungsrechtliche Seite geändert. Der Fischverkäufer macht dies mittlerweile meist ohne Versicherungsschutz, die Versicherung sagt, es gehört nicht zum Aufgabengebiet hinzu, die Aufgabe ist Verkaufen, und eben nicht den Fisch noch weiter zu bearbeiten, dafür gibt es Zerlegebetriebe, welche Arbeiter dafür ausgebildet sind und dafür versichert sind.
Eben sehr hohe Speziallisierung, die Versicherungen zahlen nicht mehr bei Dingen, wo man eigentlich für selbstverständlich hält.
Nächstes Bsp. Bauer, Hagelschutzversicherung, die Prämie für eine Halgeschutzversicherung ist mittlerweile fast genauso hoch wie ein Totalausfall der Ernte, wenn die Plantage nicht mit einem Hagelschutznetz schon selbst abgesichert ist, was wiederum Geld kostet. Folgisch muss Bauer in Hagelschutznetze investieren, damit er überhaupt noch halbwegs rentabel eine Versicherung für Hagel abschließen kann.
Oder Einzelhandel, mittlerweile müssen die meisten Mitarbeiter, welche mit Ware und Palletten in Kontakt kommen, Sicherheitsschuhe tragen, weil ebenso die Versicherungsbranche gesagt hat, für Schaden ohne zuvor die Füße der Mitarbeiter abzusichern, zahlen wir nicht mehr, bzw. erhöhen die Versicherungsprämie dafür in unattraktive Regionen halt man einen Aufschlag um 100 € pro Person und Jahr. Nun bekommt er die Versicherung zwar für nur 1 € zusätzlich im Jahr, dafür muss der Unternehmer, jeden Mitarbeiter mit Sicherheitsschuhen austatten, welche jährlich erneurt werden sollten, Kosten pro Mitarbeiter wohl ca. 25 € im Jahr.
Oder noch etwas, 2 Freundinen haben getauscht, weil die eine Nachmittags Kindergeburtstag hatte, macht man ja auch mal eher spontaner unter Kollegen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Planänderung simpel mit Kulli, am nächsten Tag in PC im nachhinein eingearbeitet. Nun verletzt sich die arbeitende Person leicht, und musste deswegen in die Notaufnahme, Hausärzte machen solche selbst Kleinigkeiten heutzutage leider auch nicht mehr, wohl ebenso aus Versicherungstechnischen Gründen, insbesondere bei Arbeitsunfall. Also man denkt alles OK. Doch dann kommt dass große Erwachen, Krankenkasse zahlt nicht da Arbeitsunfall, die Versicherung der Berufsgenossenschaft zahlt ebenso nicht für die Behandlungs- und Krankheitskosten, da sie sich rauß redet: Die Person hätte offiziel ja garnicht gearbeitet an diesem Tag, sie könnte ja sich die Verletzung auch zuhause zu gezogen haben, und man dann nachträglich die Schichten getauscht haben, Zeugen unter Kollegen wurden nicht gelten, da sie ja befangen wären, insbesondere wenn sie der Person gut gestellt sind.... Dies ging 3 Monate hin und her, bis dann der Arbeitgeber dann zum Glück sagte, wie angesprochen er übernimmt die Kosten selbst.
Aber am Ende keine Versicherung zahlt, heutzuge mehr, leider freiwillig, wenn sie nicht dazu gesetzlich gezwungen wird, leider.
Oder noch aus dem Fall, hier Privat, ein Onkel von mir, hatte Hausratsversicherung 20 Jahre ohne sie in Anspruch zu nehmen, dann gab es einen Wasserschaden, die Versicherung zahlte zwar ziemlich reibungslos einen niedrigen 5-stelligen Betrag, aber als nächstes kam ein Quartal später die Kündigung seitens der Versicherungsgesellschaft. Der Vertrag ist wohl nicht mehr profitabel genug, man müsste in Zukunft mit weiteren Versicherungsfällen rechnen. Einfach nur ohne Worte.

Ja wir leben eben leider in Deutschland in einer sehr verrückten, immer mehr verrückter werden Gesellschaft. Anders kann man es nicht sagen. Daher gut möglich dass eben die Versicherung in den letzten Jahren irgendwann gesagt hat, Koffer, Kinderwagen schleppen etc. gehört nicht zu dem Aufgabengebieten des Zugpersonals, wir bieten dafür eine Zusatzversicherung an die kostet euch, aber für alle Mitarbeiter halt 20 Mio € mehr im Jahr. Da kann es dann eben auch zu Weisungen seitens des Arbeitgebers kommen, welche sich dann eben dadurch ausweist, dass die Mitarbeiter darauf hingewissen werden, sie dürfen dies auch zukünftig machen, sie sind aber in diesem Fall nicht mehr versichert.

Dann braucht es im Prinzip eben nur mal einen Vorfall bei einem Kollegen, wo die Mutter oder teils der Kofferbesitzer so arrogant reagiert hat, dass das Zugpersonal bitte sorgsamer mit dem Gepäck umgehen soll etc., bzw. evtl. sogar mal mit Drohung der Polizei, man glaubt garnicht was für XXXXXlöcher.Mitmenschen es gibt. Und schon sind aus 5 die vorher immer stets geholfen haben, dann keiner mehr da, welcher beim nächsten mal mithilft, sondern dann meist freundlich aber bestimmend abwimmelt. Weil die Arbeiter mit ihrem Schicksal eben viel zu oft in allen Branchen heutzutage alleine gelassen werden, von unserer Gesellschaft.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:15:12:30:06.

Re: Neues Problem

geschrieben von: Winterkind

Datum: 15.01.20 12:55

Thomas I schrieb:
Es geht hier um die Haftung gegenüber Dritten.
Und da haftet der Beamte auch schon für einfache Fahrlässigkeit.
Wenn ich z.B. Mayer statt Meyer im Grundbuch eintrage kommen auf Meyer einige Kosten zu das zu ändern.
Und für die Kosten hafte ich als Grundbuchbeamter dem Meyer gegenüber in voller Höhe.
Und wenn dem Meyer dadurch ein gutes Geschäft entgeht, hat er auch noch ein Schadenersatzanspruch.
Für den hafte ich auch vollumfänglich.
So etwas habe ich noch nicht gehört. Ich bin ja selbstständig und habe eine Berufshaftpflicht und eine Vermögenshaftpflichtversicherung. Wenn ich also einen Schaden verursache, dann zahlt meine Versicherung.

Wäre ich jetzt Arbeitnehmer, müsste doch meine Firma für die Versicherung sorgen!

Thomas I, schreibst du von dir selbst, arbeitest du im Grundbuchamt, oder hast du das nur gehört? Ich stelle mir vor, wer Mayer statt Meyer einträgt, kriegt wenn es dumm läuft Ärger mit den Vorgesetzten, aber muss doch den Schaden nicht aus eigener Tasche zahlen.

Abgesehen davon ist es wohl weder einfach noch grob fahrlässig, einer Mutter mit dem Kinderwagen zu helfen. Bei erkennbar schweren Gepäckstücken oder Fahrrädern mag das anders sein. Wenn jemand Arbeitsschuhe tragen soll und nicht trägt oder die Schicht tauscht und das nicht dokumentiert, hat man natürlich auch Mist gebaut. Aber beim Kinderwagen heben??

Schon klar, wer privat reist und einer Mutter in den Zug hilft, trägt das Risiko selbst; aber die Mitarbeiter der Bahn sind eben nicht zufällig privat dort!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:15:12:59:30.

Re: Das duerfte sich aendern

geschrieben von: VT605

Datum: 15.01.20 13:05

kmueller schrieb:
Wenn der Arbeitgeber in der Öffentlichkeit (sogar mit Fotos) damit wirbt, daß seine Beschäftigten beim Einladen des Kinderwagens helfen, dann kann er diese Hilfe nicht anderswo als Privatsache hinstellen.

Das muß der Arbeitgeber dann aber auch eindeutig den Beschäftigten erklären, dann können die sich darauf berufen.

Re: Neues Problem

geschrieben von: Mw

Datum: 15.01.20 13:08

Er schreibt doch ausdrücklich : Wenn ich z.B. Mayer statt Meyer im Grundbuch eintrage kommen auf Meyer einige Kosten zu das zu ändern.
Und für die Kosten hafte ich als Grundbuchbeamter dem Meyer gegenüber in voller Höhe.
Also wird er wohl Grundbuchbeamter sein, oder?

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Re: Das duerfte sich aendern

geschrieben von: sonicus83

Datum: 15.01.20 14:15

VT605 schrieb:
Privat und dienstlich ist aber ein Unterschied. Nehmen wir den dummen Fall an das man dabei umknickt mit dem Fuß und sich ein Band reißt. Wenn es privat passiert, ok, hat man Pech gehabt. [...]

vs.

Im Dienst ist es aber anders, einige Wochen mit bandagiertem Fuß rumlaufen, anfangs noch mit Krücken sind normal, man kann also seinen Beruf nicht ausüben und wird krankgeschrieben. Was passiert nach 6 Wochen, wenn es privat pssiert ist oder nicht als Arbeitsunfall anerkannt wird muß man von den paar Kröten der Krankenkasse leben, wenn es aber ein Arbeitsunfall ist wird der Lohn weitergezahlt, das ist ein erheblicher Unterschied.
Wenn mir das privat passiert, kann ich auch nicht arbeiten. Trotzdem wird wohl kaum einer sagen "nee, lassen Sie mal, ich helfe nicht, nachher verletze ich mich noch!"?!? Muss ich immer gegen alles versichert sein, was passieren kann? Darf ich dann überhaupt außerhalb des Arbeitswegs raus auf die Straße? Ich könnte mich ja verletzen!

Re: Das duerfte sich aendern

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.01.20 14:23

VT605 schrieb:
kmueller schrieb:
Wenn der Arbeitgeber in der Öffentlichkeit (sogar mit Fotos) damit wirbt, daß seine Beschäftigten beim Einladen des Kinderwagens helfen, dann kann er diese Hilfe nicht anderswo als Privatsache hinstellen.

Das muß der Arbeitgeber dann aber auch eindeutig den Beschäftigten erklären, dann können die sich darauf berufen.
Andernfalls ist es irreführende Werbung oder gar Betrug gegenüber dem Kunden.

Re: Das duerfte sich aendern

geschrieben von: KHM

Datum: 15.01.20 14:38

VT605 schrieb:Zitat:
KHM schrieb:
Ganz abgesehen vom Versicherungsschutz: Wenn ich privat unterwegs bin, bin ich gegen sowas auch nicht versichert. Trotzdem würde ich mich IN GRUND UND BODEN schämen, Leuten mit Kinderwagen nicht zu helfen - noch dazu einer Schwangeren (!!!). Wenn dann der Arbeitgeber im Schadensfall blöd reagiert, umso schlimmer, aber das müsste dann eben mein Anwalt klären. Im Fall der Bahnbeschäftigten gibt es ja immerhin das Bild, wo der "Schaffner" den Kinderwagen mit in den Zug hebt, mit der Unterschrift "So kommen Sie sicher in den Zug."
Richtig. Der Unterschied ist für denjenigen im von dir geschilderten Fall enorm. Und trotzdem würde ich dieses Risiko jederzeit* eingehen und Leuten mit Kinderwagen helfen - noch dazu einer Schwangeren.
* Es sei denn, ich bin selbst grad krank und kann kaum laufen. Aber das sollte klar sein.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:15:14:40:23.

Re: Das duerfte sich aendern

geschrieben von: D 2027

Datum: 15.01.20 15:15

VT605 schrieb:

Das muß der Arbeitgeber dann aber auch eindeutig den Beschäftigten erklären, dann können die sich darauf berufen.
Neues aus unserer Rubrik: "Sätze die nur von Gewerkschaftsfunktionären geschrieben werden können".

Auch zum in Grund und Boden schämen...

Erik

Wer in Deutschland das öffentliche Eisenbahnwesen benutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld, dt. Modeschöpfer 1933 - 2019)
ThomasR schrieb:
vt95 schrieb:
StellwerkPsf schrieb:
"Diese Social Media Abteilung der DB ist ja wirklich peinlich, ich dachte mir ja eigentlich ds nach dem Greta Patzer hier mal sensibler herangegangen wird. Der Greta Patzer war sogar beim letzten Konzerntreffen DB Thema."

Die Bahn hat alles richtig gemacht. Der "Patzer" ist der Social Media Abteilung von Greta Thunberg passiert, die es sich nicht vorstellen konnte, dass die Bahn die Fakten auf den Tisch bringt und öffentlich macht, wie es wirklich war. Die Leute lassen sich halt doch nicht so einfach für dumm verkaufen, wie man dachte.
Die Bahn hat private Daten an Dritte weitergegeben. Da kann man nur schwer sagen, dass sie alles richtig gemacht hat. Ich möchte auch nicht, dass meine Reservierungsdaten veröffentlicht werden.
Dann darf ich aber auch nicht etwas posten, was sich nachher als unvollständig herausstellt.
Wenn es dir um Greta Thunberg geht: Die hatte wohl erst ab Göttingen einen Sitzplatz - bis dahin saß sie auf dem Gang und während dieser Zeit entstand auch der Post. Hätte Sie etwa später noch einen weiteren abschicken sollen a la "Hey, nach 4,5h ohne Sitzplatz - ich hatte reserviert, doch mein Zug fiel aus - darf ich nun endlich doch auf Ledersitzen in der 1. Klasse sitzen! Vielen lieben Dank Deutsche Bahn! Und ich nehme hiermit zurück, dass ich keine Sitzplatz hatte. Ihr seid die besten"? Ist das deine Vorstellung? Die einzigen, die da öffentlichkeitswirksam versagt haben, das ist die Deutsche Bahn..

Re: Das duerfte sich aendern

geschrieben von: VT605

Datum: 15.01.20 15:31

D 2027 schrieb:
VT605 schrieb:

Das muß der Arbeitgeber dann aber auch eindeutig den Beschäftigten erklären, dann können die sich darauf berufen.
Neues aus unserer Rubrik: "Sätze die nur von Gewerkschaftsfunktionären geschrieben werden können".

Auch zum in Grund und Boden schämen...

Erik

Tja, in deinem Job ist es auch schwierig einen Arbeitsunfall zu bekommen, daher kannst du dich in einen normalen Arbeitnehmer auch schlecht reinversetzen.

Re: Das duerfte sich aendern

geschrieben von: D 2027

Datum: 15.01.20 15:42

VT605 schrieb:
Tja, in deinem Job ist es auch schwierig einen Arbeitsunfall zu bekommen, daher kannst du dich in einen normalen Arbeitnehmer auch schlecht reinversetzen.
Wenn ich auf dem Bahnsteig eine schwangere Frau mit Kinderwagen oder eine sonstige hilfsbedürftige Person sehe helfe ich. Völlig unabhängig davon, ob ich Millionär, Arbeitnehmer oder Hartz IV-Empfänger bin. Und auch unabhängig davon wer für die Folgen haften könnte. Aber das kannst Du nicht verstehen...

Mit Grüßen an das Lumpenprolerariat.

Erik

Wer in Deutschland das öffentliche Eisenbahnwesen benutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld, dt. Modeschöpfer 1933 - 2019)

Re: Das duerfte sich aendern

geschrieben von: VT605

Datum: 15.01.20 15:50

D 2027 schrieb:
VT605 schrieb:
Tja, in deinem Job ist es auch schwierig einen Arbeitsunfall zu bekommen, daher kannst du dich in einen normalen Arbeitnehmer auch schlecht reinversetzen.
Wenn ich auf dem Bahnsteig eine schwangere Frau mit Kinderwagen oder eine sonstige hilfsbedürftige Person sehe helfe ich.


Das tue ich auch, ich kann aber im Gegensatz zu dir auch die Koll. verstehen die an eventuelle Folgen denken.

Dazu ist ab heute was auf Spiegel-Online zu lesen

geschrieben von: Mw

Datum: 15.01.20 16:01

[www.spiegel.de]

Ich hab da allerdings so meine Zwiefel, ob das wirklich von einer echten Zugbegleiterin geschrieben wurde oder aber lanciert worden ist. Stichwort: "Bahngleis"


Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Re: Das duerfte sich aendern

geschrieben von: D 2027

Datum: 15.01.20 16:07

VT605 schrieb:
Das tue ich auch, ich kann aber im Gegensatz zu dir auch die Koll. verstehen die an eventuelle Folgen denken.
Dann sind wir uns ausnahmsweise sogar mal einig. Ich habe nämlich keinerlei Verständnis dafür.

Erik

Wer in Deutschland das öffentliche Eisenbahnwesen benutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld, dt. Modeschöpfer 1933 - 2019)
StellwerkPsf schrieb:
"Diese Social Media Abteilung der DB ist ja wirklich peinlich, ich dachte mir ja eigentlich ds nach dem Greta Patzer hier mal sensibler herangegangen wird. Der Greta Patzer war sogar beim letzten Konzerntreffen DB Thema."

Die Bahn hat alles richtig gemacht. Der "Patzer" ist der Social Media Abteilung von Greta Thunberg passiert, die es sich nicht vorstellen konnte, dass die Bahn die Fakten auf den Tisch bringt und öffentlich macht, wie es wirklich war. Die Leute lassen sich halt doch nicht so einfach für dumm verkaufen, wie man dachte.
Ach so: Herr Richter, der Patzer ist meiner rechten Hand passiert. Die hat ungefragt den Kläger geohrfeigt, obwohl das Hirn davon nichts wusste.

Re: Das duerfte sich aendern

geschrieben von: Lok Leipzig

Datum: 15.01.20 17:03

D 2027 schrieb:
VT605 schrieb:
Tja, in deinem Job ist es auch schwierig einen Arbeitsunfall zu bekommen, daher kannst du dich in einen normalen Arbeitnehmer auch schlecht reinversetzen.
Wenn ich auf dem Bahnsteig eine schwangere Frau mit Kinderwagen oder eine sonstige hilfsbedürftige Person sehe helfe ich. Völlig unabhängig davon, ob ich Millionär, Arbeitnehmer oder Hartz IV-Empfänger bin. Und auch unabhängig davon wer für die Folgen haften könnte. Aber das kannst Du nicht verstehen...

Mit Grüßen an das Lumpenprolerariat.

Erik
...sehe ich ganz genau so wie D 2027 zumal sie als Schaffnerin im Dienst rein rechtlich "Erfüllungsgehilfe" der angebotenen Dienstleistung ihres Arbeitgebers ist und um diese nun in Anspruch zu nehmen muß man ja erstmal einsteigen können und dies schaffen manche Menschen eben ohne fremde Hilfe nicht.....
Schlimm das über solche Selbstverständlichkeiten hier seitenweise diskutiert werden muß.

Re: Das duerfte sich aendern

geschrieben von: MD 612

Datum: 15.01.20 17:12

Lok Leipzig schrieb:
zumal sie als Schaffnerin im Dienst rein rechtlich "Erfüllungsgehilfe" der angebotenen Dienstleistung ihres Arbeitgebers ist und um diese nun in Anspruch zu nehmen muß man ja erstmal einsteigen können und dies schaffen manche Menschen eben ohne fremde Hilfe nicht.....
Hat sich einer von Euch bedingungslos Fordernden eigentlich mal Gedanken darüber gemacht, warum die Kollegen ihre Hilfe versagt hat?? Sie selbst hat ja nicht auf einen eventuell fehlenden Versicherungsschutz hingewiesen, sondern nach Darstellung der Zeitungsredakteurin fehlenden Platz im Zug als Grund für die Verweigerung angegeben. Könnte es aber unabhängig davon auch möglich sein, dass die Kollegin selbst eine Vorerkrankung / Vorverletzung wie bspw. ein Rücken- oder Wirbelsäulenschaden hat, der ihr verbietet schwere Lasten zu heben?? Könnte ja schließlich sein und würde einiges relativieren...

Und was hätte die Gute eigentlich gemacht, wenn es sich um einen Regionalzug ohne Zugbegleiter an Bord gehandelt hätte??

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:15:17:13:29.

Re: Das duerfte sich aendern

geschrieben von: KHM

Datum: 15.01.20 17:51

MD 612 schrieb:
Lok Leipzig schrieb:
zumal sie als Schaffnerin im Dienst rein rechtlich "Erfüllungsgehilfe" der angebotenen Dienstleistung ihres Arbeitgebers ist und um diese nun in Anspruch zu nehmen muß man ja erstmal einsteigen können und dies schaffen manche Menschen eben ohne fremde Hilfe nicht.....
Hat sich einer von Euch bedingungslos Fordernden eigentlich mal Gedanken darüber gemacht, warum die Kollegen ihre Hilfe versagt hat?? Sie selbst hat ja nicht auf einen eventuell fehlenden Versicherungsschutz hingewiesen, sondern nach Darstellung der Zeitungsredakteurin fehlenden Platz im Zug als Grund für die Verweigerung angegeben. Könnte es aber unabhängig davon auch möglich sein, dass die Kollegin selbst eine Vorerkrankung / Vorverletzung wie bspw. ein Rücken- oder Wirbelsäulenschaden hat, der ihr verbietet schwere Lasten zu heben?? Könnte ja schließlich sein und würde einiges relativieren...

Und was hätte die Gute eigentlich gemacht, wenn es sich um einen Regionalzug ohne Zugbegleiter an Bord gehandelt hätte??

Gruß Peter
Hmm. Mal überlegen. Die Zubine hat angenommenerweise tatsächlich eine Vorerkrankung / Vorverletzung wie bspw. ein Rücken- oder Wirbelsäulenschaden, die ihr verbietet, schwere Lasten zu heben. Als sie von der Schwangeren um Hilfe gebeten wird, gibt sie aber nicht diese Begründung an, sondern sagt stattdessen, der Zug sei zu voll, und organisiert auch keinerlei andere Hilfe. => Bitte bewerten Sie die Wahrscheinlichkeit, dass es sich genauso zugetragen hat, auf einer Skala von 1-6! "Eins. Höchstens."

Und noch mal überlegen. Was hätte die Gute gemacht, wenn es sich um einen Regionalzug ohne Zugbegleiter an Bord gehandelt hätte... …und wir erinnern uns, es ging um den RE München - Nürnberg. Bitte bewerten Sie die Wahrscheinlichkeit, dass ein Zug auf dieser Linie ohne Zub fährt. "Planmäßig Null Prozent."

Weitere Nebelkerzen?
Mw schrieb:
[www.spiegel.de]

Ich hab da allerdings so meine Zwiefel, ob das wirklich von einer echten Zugbegleiterin geschrieben wurde oder aber lanciert worden ist. Stichwort: "Bahngleis"

Von?
Der Autolobby? Den Freimaurern? Dem Autokorrekturprogramm?



Schwarzwälder

Re: Das duerfte sich aendern

geschrieben von: MD 612

Datum: 15.01.20 18:14

KHM schrieb:
Bitte bewerten Sie die Wahrscheinlichkeiten [...]
zu 1) Wenig wahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Bis jetzt wissen wir ja noch nichtmal, ob sich der Vorfall inklusive Antwort genauso zugetragen hat wie geschildert. Es wäre nicht das erste Mal, dass es anders war.

zu 2) Meine Frage war: Wie wäre die Redakteurin in einen Regionalzug ohne Zugbegleiterin hinein gekommen?? Offensichtlich war sie darauf nicht vorbereitet...

KHM schrieb:
Weitere Nebelkerzen?
Nein, nur Denkansätze. Nur verstehen manche sowas nicht...

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:15:18:20:33.
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