geschrieben von: WorldwideKreiseisenbahn
Datum: 12.01.20 14:23
Guten Tag Herr Nagl,MrEnglish schrieb:Auf der Linie 10 ist das Flügeln ab Dezember 2023 [Link] nur mehr alle 2 Stunden erforderlich. Hierfür sind aus heutiger Sicht ICE 4 7-Teiler eher frühzeitiger vorgesehen da diese mehr Sitzplatzkapazität als die ICE 2 bieten und auch etwas mehr Fahrzeitreserven aufweisen. Bei der Linie 25 sind wir aktuell noch in Diskussion.Sie haben ja die aktuellen Einsatzgebiete der ICE 2 angesprochen. Für den Fall, dass Sie sich für Option B entscheiden kann der ICE 2 diese Aufgaben ja nicht mehr erfüllen. Gibt es schon Überlegungen wie die Fahrzeuge dann zwischen den Linien getauscht werden? In Frage kämen als Ersatz ja ICE-T oder die neuen, kurzen ICE 4. Die ICE 3 aller drei Baureihen sollten ja ausgelastet sein.
Naja, so exotisch sind sie nun auch nicht. In der Schweiz gibt es viele, alle 90 einstöckigen EC-Steuerwagen, alle doppelstöckigen IC-2000 und einige Domino ex NPZ. In Deutschland haben nicht nur die Steuerwagen kein ETCS, sondern den Loks am anderen Ende fehlt es meist genauso.Ich frage deswegen, weil mir Steuerwagen mit ETCS bei einem Lok-Wagenzug-Konzept - dazu zähle ich den ICE2 aufgrund seines konventionellen Aufbaus mit einem Triebkopf auch mal - nur beim Railjet (und geplant beim IC2) einfallen. Sprich: Steuerwagen mit ETCS sind schon etwas besonderes. Aber warum eigentlich?
Moin.Könnte man nicht nur die TK der ICE 2 mit ETCS ausrüsten und dann in spiegelverkehrter Reihung als Doppeleinheit fahren, wenn ETCS benötigt und als solo auf anderen Strecken?
Die Stecken, wo ETCS benötigt wird, sind ja auch diejenigen, die eine hohe Kapa erfordern. Damit bliebe auch die Einsatzfähigkeit der TK ICE 2 als Ersatz für die 1er erhalten.
Generell würde ich aber immer (auch teuerere) Lösungen mit universelleren Einsatzfähigkeiten solchen, die den freizügigen Einsatz behindern, vorziehen. Also doch auch ETCS für die Stwg....
Moin Florian.Zitat:Naja, so exotisch sind sie nun auch nicht. In der Schweiz gibt es viele, alle 90 einstöckigen EC-Steuerwagen, alle doppelstöckigen IC-2000 und einige Domino ex NPZ. In Deutschland haben nicht nur die Steuerwagen kein ETCS, sondern den Loks am anderen Ende fehlt es meist genauso.Ich frage deswegen, weil mir Steuerwagen mit ETCS bei einem Lok-Wagenzug-Konzept - dazu zähle ich den ICE2 aufgrund seines konventionellen Aufbaus mit einem Triebkopf auch mal - nur beim Railjet (und geplant beim IC2) einfallen. Sprich: Steuerwagen mit ETCS sind schon etwas besonderes. Aber warum eigentlich?
Gruss Florian
Variante B ließe sich flügeln?A.) hat größere Nachteile, u.A. wäre eine ETCS-Lösung für Steuerwagen erforderlich und nicht nur für Tk, es gäbe keine Performanceverbesserung zu heute, die Steuerwagen sind bereits heute sehr instandhaltungsintensiv. Zudem kann die NBS Wendlingen-Ulm und auch VDE 8.1 nicht sinnvoll befahren werden. Außerdem entfällt die Bildung einer weitgehend ähnlichen Flotte zum ICE 1 Mod. Für B.) spricht die Flügelbarkeit und der Einsatz an sehr kurzen Bahnsteigen.
Wenn die Lebensdauer der ICE2 um 10 Jahre verlängert werden soll, reciht diese bis Mitte der 2030er Jahre. Bis dahin soll nach aktueller Planung der größte Teil des deutschen Streckennetzes auf ETCS ohne Aussensignale umgestellt sein. Für einen Nahverkehrszug findet man da sicherlich noch eine Inselstrecke mit Aussensignalen und PZB, aber doch nicht für einen Fernzug.Mich überrascht, dass die ganze Flotte ETCS bekommen muss. Ich hätte gedacht, dass sich für die Züge mehrere Linien finden sollten, die für die Restlebensdauer der Züge ETCS-frei sind. Z.B. wenn sie einfach ihre bisherigen Linien weiter fahren.
Ich halte es für fast unmöglich einen kompletten Zug, über die ganze Woche, mit diesem Preissegment zu füllen. Und nur wenn der Zug voll ausgelastet ist, lohnt die dichtere Bestuhlung. Viel einfacher wäre es, einen einzelnen umgebauten Wagen pro ICE (also quasi eine dritte Wagenklasse) zu füllen.Mit diesen 44 Zügen könnte man ein eigenes Low-Cost-Produkt aufbauen. Mit schlankeren Sitzen (dünn wie die der Lufthansa Kurzstrecke) müsste man doch locker 2-3 Sitzreihen mehr in einen Wagen bekommen. Für 2+3 Bestuhlung sind die Wagenkästen dann doch zu schmal, oder? Die Airlines zeigen bei der Economy der 777, dass dem Markt niedrigere Preise auch auf längeren Strecken wichtiger sind, als breite Sitze. Dazu ein reines Online-Vertriebskonzept. Dass es eine Nachfrage für ein billiges No-Frills Produkt unterhalb der 2.Klasse der IC/ICE gibt, zeigt der Flixtrain. Der hätte sich echt Konkurrenz wirklich verdient.
Also hinter das Ziel würde ich noch ein ganz dickes Fragezeichen machen. Was ich aber für durchaus realistisch halte ist, dass die LZB nicht mehr so lange überlebt. Das reicht aber schon um die Einsatzfähigkeit der Züge so weit zu senken, dass die Modernisierung ohne ETCS unwirtschaftlich wäre.Wenn die Lebensdauer der ICE2 um 10 Jahre verlängert werden soll, reciht diese bis Mitte der 2030er Jahre. Bis dahin soll nach aktueller Planung der größte Teil des deutschen Streckennetzes auf ETCS ohne Aussensignale umgestellt sein. Für einen Nahverkehrszug findet man da sicherlich noch eine Inselstrecke mit Aussensignalen und PZB, aber doch nicht für einen Fernzug.
Das sehen die Franzosen offenbar anders und haben mit dem Ouigo genau so ein Produkt geschaffenen. Allerdings sagt man ja auch, dass die aus wirtschaftspolitischen Gründen auf zu vielen TGV sitzen und die Netzstruktur ist auch nicht vergleichbar.Ich halte es für fast unmöglich einen kompletten Zug, über die ganze Woche, mit diesem Preissegment zu füllen. Und nur wenn der Zug voll ausgelastet ist, lohnt die dichtere Bestuhlung. Viel einfacher wäre es, einen einzelnen umgebauten Wagen pro ICE (also quasi eine dritte Wagenklasse) zu füllen.
Beides halte ich für durchaus würdig, einmal durchgedacht zu werden. Auch das anbieten von "Stehplätzen" wie diesez.B. für Flugzeuge einmal angedacht waren, wäre ein Option. Das ganze dann natürlich zu einem extrem günstigen Preis. Eigenes Produkt, Vertrieb nur online, selber einchecken, Gepäck größer Handgepäck kostet extra usw.JoergAtDSO schrieb:Also hinter das Ziel würde ich noch ein ganz dickes Fragezeichen machen. Was ich aber für durchaus realistisch halte ist, dass die LZB nicht mehr so lange überlebt. Das reicht aber schon um die Einsatzfähigkeit der Züge so weit zu senken, dass die Modernisierung ohne ETCS unwirtschaftlich wäre.Wenn die Lebensdauer der ICE2 um 10 Jahre verlängert werden soll, reciht diese bis Mitte der 2030er Jahre. Bis dahin soll nach aktueller Planung der größte Teil des deutschen Streckennetzes auf ETCS ohne Aussensignale umgestellt sein. Für einen Nahverkehrszug findet man da sicherlich noch eine Inselstrecke mit Aussensignalen und PZB, aber doch nicht für einen Fernzug.
geschrieben von: Pio
Datum: 12.01.20 16:43
Gibt es nicht auch in der Schweiz ETCS in Wendezügen ?Ich frage deswegen, weil mir Steuerwagen mit ETCS bei einem Lok-Wagenzug-Konzept - dazu zähle ich den ICE2 aufgrund seines konventionellen Aufbaus mit einem Triebkopf auch mal - nur beim Railjet (und geplant beim IC2) einfallen.
Guten Morgen.Nagercoil schrieb:Gibt es nicht auch in der Schweiz ETCS in Wendezügen ?Ich frage deswegen, weil mir Steuerwagen mit ETCS bei einem Lok-Wagenzug-Konzept - dazu zähle ich den ICE2 aufgrund seines konventionellen Aufbaus mit einem Triebkopf auch mal - nur beim Railjet (und geplant beim IC2) einfallen.
Interessanter Aspekt! Da würde mich auch noch interessieren: wäre es technisch möglich, ICE-2-Drehgestelle ohne Mg-Bremse mit Mg-Bremse nachzurüsten?Es ist daher sinnvoller die evtl. frei werdenden Dregestelle, als 2. Mg Drehgestell unter die zu erhaltenen Wagen zu setzen.
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