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"Wir wollen eine echte Bürgerbahn. Da wäre eine Reservierungspflicht das falsche Signal". Der Minister erläuterte, seine Antwort auf den Ansturm sei mehr Angebot und mehr Kapazität auf der Schiene: "Und das passiert gerade. Im Augenblick bekommt die Deutsche Bahn alle drei Wochen einen nagelneuen ICE-4-Zug."

[www.n-tv.de]

Ich auch nicht

geschrieben von: 103 215-0

Datum: 09.01.20 14:14

Reservierungspflicht ist das Letzte! Für mich sogar ein Grund nicht mehr mit der Bahn nach Frankreich zu fahren.

Re: Ich auch nicht

geschrieben von: bollisee

Datum: 09.01.20 15:10

103 215-0 schrieb:
Reservierungspflicht ist das Letzte! Für mich sogar ein Grund nicht mehr mit der Bahn nach Frankreich zu fahren.
Bei solch dunklen Gewitterwolken über seinem Haupt wird er wohl täglich Kreide fressen müssen. Und selbst dann staunt man noch über seinen Geistesblitz...

Re: Ich auch nicht

geschrieben von: 143 828

Datum: 09.01.20 15:11

Die Reservierungspflicht ist in Frankreich nur schlecht umgesetzt.
Dort heißt es nämlich "Keinen Platz mehr bekommen? Pech gehabt, fahr ein andermal!" Gut umgesetzt würde es bedeuten, es wird noch ein weiterer Zugteil beigestellt oder ein Entlastungszug im Blockabstand gefahren. Klar, dann bräuchte man mehr Reserven, aber das kommt ja aus dem Wort "Reservierung" schon raus. So eine Pflicht gilt ja in beide Richtungen.

Re: Ich auch nicht

geschrieben von: def

Datum: 09.01.20 15:21

143 828 schrieb:Zitat:
Die Reservierungspflicht ist in Frankreich nur schlecht umgesetzt.
Dort heißt es nämlich "Keinen Platz mehr bekommen? Pech gehabt, fahr ein andermal!" Gut umgesetzt würde es bedeuten, es wird noch ein weiterer Zugteil beigestellt oder ein Entlastungszug im Blockabstand gefahren. Klar, dann bräuchte man mehr Reserven, aber das kommt ja aus dem Wort "Reservierung" schon raus. So eine Pflicht gilt ja in beide Richtungen.
Und wenn dann noch zehn Leute übrig bleiben, fährt für die ein ganzer weiterer Zug? Und im vorausfahrenden Zug sind dann ein paar Plätze leer, weil deren Nutzer nicht erschienen sind?

Zitat
So eine Pflicht gilt ja in beide Richtungen.
Genau, deshalb stellen Airlines und Flixbus einen zweiten Bus/ ein zweites Flugzeug bereit, wenn der/das erste ausgebucht ist.

Nein, wenn schon Reservierungs"pflicht", dann wie in Polen: es wird ein Platz zugewiesen, und wenn keiner mehr frei ist, der Hinweis auf die Fahrkarte gedruckt, dass ein Sitzplatz nicht garantiert werden kann. Oder man lässt es ganz sein, das wäre auch meine Präferenz. Die Bahn hat gegenüber Flugzeug und Fernbus den großen Vorteil, auf den meisten Strecken eine hohe Flexibilität zu bieten. Gerade für Geschäftsreisende ist das nicht zu unterschätzen. Nicht immer weiß man genau, wie lange Termine dauern.

Man könnte Ein- und Ausstieg allerdings wirklich für alle Beteiligten stressfreier gestalten, wenn auf dem Bahnsteig die Wagen ohne oder mit wenigen Reservierungen kommuniziert würden (bzw. umgedreht Wagen, in denen alle Plätze reserviert sind).

Die ursprüngliche Signatur entspricht nicht unseren Vorgaben und wurde daher entfernt! Grafische Banner in Signaturen sollten maximal 120 Pixel hoch sein mit eventuell einer Textzeile darunter oder darüber. Textsignaturen sollten eine Höhe von 7 Zeilen nicht überschreiten. Banner und Links zu kommerziellen Webangeboten dürfen keine konkreten Produkte oder Dienstleitungen in Wort oder Bild bewerben. In Einzelfällen behalten wir uns das Recht vor Signaturen zu untersagen, die durch ihre Gestaltung oder ihren Inhalt nicht akzeptabel sind. Weitere Einzelheiten finden sich in den Foren-Tipps.

Re: Ich auch nicht

geschrieben von: VT

Datum: 09.01.20 16:36

def schrieb:
Man könnte Ein- und Ausstieg allerdings wirklich für alle Beteiligten stressfreier gestalten, wenn auf dem Bahnsteig die Wagen ohne oder mit wenigen Reservierungen kommuniziert würden (bzw. umgedreht Wagen, in denen alle Plätze reserviert sind).
Genau und das am Besten mit Monitoren direkt neben den Abschnittswürfeln. Die Wagennummer wäre an der Stelle auch nicht schlecht. Das ist irgendwie das was ich von der Digitalisierung erwarte. (Ich will ja nicht riskieren meinen Videostream zu unterbrechen nur um nach der Wagenreihung zu schauen)

Re: Ich auch nicht

geschrieben von: 219 027-0

Datum: 09.01.20 16:51

103 215-0 schrieb:
Reservierungspflicht ist das Letzte!



Richtig! Ich mag es nämlich überhaupt nicht, stundenlang gegen die Fahrtrichtung zu sitzen.

http://loksounds.eu/banner.jpg
===============>>> DIESELPOWER

Re: Ich auch nicht

geschrieben von: martin schmid

Datum: 09.01.20 16:58

Zitat
Richtig! Ich mag es nämlich überhaupt nicht, stundenlang gegen die Fahrtrichtung zu sitzen.
Frag mich nächstes mal einfach ganz lieb, wenn ich in Fahrtrichtung sitzen sollte. Ich bevorzuge das Sitzen gegen die Fahrtrichtung.

/Martin

Re: Ich auch nicht

geschrieben von: Christian Snizek

Datum: 09.01.20 17:02

143 828 schrieb:
Die Reservierungspflicht ist in Frankreich nur schlecht umgesetzt.
Dort heißt es nämlich "Keinen Platz mehr bekommen? Pech gehabt, fahr ein andermal!" Gut umgesetzt würde es bedeuten, es wird noch ein weiterer Zugteil beigestellt oder ein Entlastungszug im Blockabstand gefahren. Klar, dann bräuchte man mehr Reserven, aber das kommt ja aus dem Wort "Reservierung" schon raus. So eine Pflicht gilt ja in beide Richtungen.
Moin.

Klar doch, machen wir sofort! Eine Vielleicht blöde Frage am Rande:

Wie stellst du dir das vor?

Nehmen wir einmal an, ein doppelter ICE 3 ist komplett ausgebucht. Nun wollen auf einem Zwischenabschnitt noch 4 Fahrgäste in just diesem Zug reisen, was durch die Belegung der Sitzplätze nicht möglich ist. Soweit sind wir uns einig.

Du willst also demnach einen Entlastungszug unmittelbar hinter einem Planzug fahren lassen, weil diese ausgelastet ist?

Beispiel:

Basel - Freiburg - Offenburg - Karlsruhe. Zw. Freiburg - Offenburg volle Auslastung: Also nur auf dem Teilstück einen zusätzlichen (Bedarfs-)Zug? Ist jetzt nicht dein Ernst?! Wie viele Trassen/Züge/Personale sollen denn täglich für den (Vielleicht-)Bedarf vorgehalten werden?

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Wenn Zwangsreservierung, dann Auto.

geschrieben von: nozomi07

Datum: 09.01.20 17:17

143 828 schrieb:
Die Reservierungspflicht ist in Frankreich nur schlecht umgesetzt.
Dort heißt es nämlich "Keinen Platz mehr bekommen? Pech gehabt, fahr ein andermal!" Gut umgesetzt würde es bedeuten, es wird noch ein weiterer Zugteil beigestellt oder ein Entlastungszug im Blockabstand gefahren. Klar, dann bräuchte man mehr Reserven, aber das kommt ja aus dem Wort "Reservierung" schon raus. So eine Pflicht gilt ja in beide Richtungen.
Du kannst nicht beliebig viele Entlastungszüge fahren. In Frankreich macht man das ja, da fahren am ersten Ferientag die Doppel-TGV im Blockabstand (soweit Garnituren verfügbar). Dennoch: Oft für den ganzen Tag kein freier Platz.

Ich stehe lieber im Zug, als auf dem Bahnsteig. Zwangsreservierung wäre selbst für mich ein Argument fürs Auto.

Zudem will ich mir meinen Platz selber aussuchen. Hier sitzt die laute Reisegruppe? Dann gehe ich eben einen Wagen weiter. Hier blendet die Sonne? Dann auf die andere Seite, einen Einzelplatz findet man immer. Mit Zwangsreservierung verliere ich viel Freiheit beim Bahnfahren.

Scheuer ist peinlich, wenn es ums Auto geht. Was er zur Bahn sagt, finde ich durchaus vernünftig. Das muss man,einfach mal anerkennen (auch wenn ich nie CSU-Fan werde).



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:09:17:17:28.

Re: Wenn Zwangsreservierung, dann Auto.

geschrieben von: Pilot22

Datum: 09.01.20 17:32

Vielleicht hört er beim Thema Eisenbahn auf Berater, sozusagen eine ausgelagerte Vernunft... ;-)

Re: Ich auch nicht

geschrieben von: frank_le_

Datum: 09.01.20 17:37

def schrieb:
Zitat:
Genau, deshalb stellen Airlines und Flixbus einen zweiten Bus/ ein zweites Flugzeug bereit, wenn der/das erste ausgebucht ist.


genau das habe ich bei Luxbus sowohl Riga - Tallin als auch Narva - St. Petersburg schon erlebt. Wenn der Bus frühzeitig fast voll ist wird ein zweiter Bus mit den gleichen Fahrzeiten buchbar gemacht und auf dem Ticket fett zusatzbus vermerkt damit jeder im richtigen Bus landet.
Wie soll ich denn bei Dienstreisen mit der Bahn -deren einige hundert ich in den vergangenen Jahr(zehnt)en gesammelt habe- reservieren, wenn ich nicht sagen kann, wie lange meine Termine dauern? Und wenn ich in Frankreich noch Sekunden vor der Abfahrt reservieren kann, was nützt mir das, wenn der Zug dann dummerweise ausgebucht ist?

Merke: auf jeden Fall mitfahren zu können, das ist ein ganz bedeutsames positives Alleinstellungsmerkmal der Bahn. Wie dämlich (ich wollte jetzt nicht "bescheuert" schreiben, weil ER da ja ausnahmsweise seinem Namen mal NICHT alle Un-Ehre macht....:) müsste man denn sein, genau DA auf das Niveau von Straße und Luftfahrt runtergehen zu wollen? Ich hatte schon sehr viele knackevolle Züge, aber der Profi stellt sich dann schon beim Einsteigen gleich an der Türe zum Speisewagen auf, da geht so gut wie immer noch was.....

Gruß Tss

Re: Ich auch nicht

geschrieben von: def

Datum: 09.01.20 18:48

VT schrieb:
def schrieb:
Man könnte Ein- und Ausstieg allerdings wirklich für alle Beteiligten stressfreier gestalten, wenn auf dem Bahnsteig die Wagen ohne oder mit wenigen Reservierungen kommuniziert würden (bzw. umgedreht Wagen, in denen alle Plätze reserviert sind).
Genau und das am Besten mit Monitoren direkt neben den Abschnittswürfeln. Die Wagennummer wäre an der Stelle auch nicht schlecht. Das ist irgendwie das was ich von der Digitalisierung erwarte. (Ich will ja nicht riskieren meinen Videostream zu unterbrechen nur um nach der Wagenreihung zu schauen)
Was soll der Sarkasmus? Das hat nichts mit Faulheit oder Inkompetenz zu tun - sondern schlicht damit, dass es doch für alle Beteiligten entspannter ist. Wer hat denn etwas davon, wenn sich Fahrgäste ohne Reservierung samt Gepäck an oder nach einem Großstadtbahnhof durch einen Wagen quetschen, in dem alle Plätze reserviert sind? Die Fahrgäste ohne Reservierung nicht, weil sie ein, zwei Wagen weiter suchen müssen, und die Fahrgäste mit Reservierung auch nicht - denn auch für sie wird es stressiger.

Und wer ohne Reservierung in einem der ausgewiesenen Wagen keinen Sitzplatz gefunden hat, kann ja später nochmal in anderen Wagen schauen, ob eine Reservierung nicht in Anspruch genommen wurde. Aber dann wesentlich stressfreier, weil nun die meisten einen Sitzplatz eingenommen haben. Das einzige, was zu klären wäre: wie geht man auf den Anzeigen im weiteren Fahrtverlauf um?

Ach ja, und noch was wäre zu klären: Fährst Du ab und zu mal weiter als zur Arbeit Bahn oder wieso verkaufst Du mich für blöd?

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:09:18:49:09.

Re: Ich auch nicht

geschrieben von: VT

Datum: 09.01.20 19:01

Äh, ich glaub du hast das mit dem Videostream anders verstanden als ich es gemeint habe.

Die Monitore will ich ernsthaft und ich halte das in der Gesamtbetrachtung für eine überschaubare Investitionen mit großen Mehrwert.
Im Moment kann ich den Wagenstand im Navigator oder auf dem einen Anzeiger am Bahnsteig sehen. Wenn ich mit dem Rad am Ende des Bahnsteig stehe und eine falsche Reihung kommt habe ich dann richtig Spaß. Die DB gibt sich aber auch wenig Mühe das aktiv zu kommunizieren. Durchsagen sind toll, aber bei fahrenden Züge oder Dieseltriebwagen in der Nähe kaum verständlich.
Entweder ich schaue aktiv im Navigator oder ich laufe zur Anzeige. Also ich muss mich darum kümmern zu schauen ob bei der Bahn was schiefgelaufen ist. Komische Einstellung.

Mich stört etwas, dass gerade bei den Bahnen mit Digitalisierung immer gerne das WLAN erwähnt aber andere Servicekomponenten die relativ einfach erheblich durch eine Vernetzung profitieren können unter den Tisch fallen. Solche Monitore sind genau das. In Italien gibt's die übrigens... Aber ein Video könnte ich uns streamen. Toll. Digitalisierung kann und ist aber viel mehr.
Also ich bin sehr froh darüber, dass es bei der DB keine Reservierungspflicht gibt. Da ich öfter spontan unterwegs bin und am Morgen noch nicht weiss, wann ich am Nachmittag zurück fahren werde, dann wäre eine Reservierungspflicht eher hinderlich. So war ich zum Beispiel in der Vorweihnachtszeit in Münster auf dem Weihnachtsmarkt. Am Vormittag hatte ich noch etwas zu erledigen und ich wusste nicht, wann ich fertig sein werde. So begab ich mich am Mittag zum Kölner Hbf und stieg einfach in den nächsten IC. Auch die Rückfahrt war noch nicht klar.

Sowas passiert mir oft, dass ich Ausflüge mit DB Fernverkehr mache, aber eben spontan. Ich will und kann mich oft einfach nicht festlegen, wann ich fahre. Beispielsweise auch, wenn ich eine Messe besuche. Da weiss ich vorher nicht, wie lange ich da brauche.
Eine Reservierungspflicht würde einen hier einschränken. Man müsste dann für spontane Fahrten oftmals auf den Nahverkehr ausweichen, was aber eben nicht immer eine Alternative ist. Wenn jemand genau weiss, wann er fahren wird, so kann er ja reservieren.
Ich halte das jetzige System eigentlich für ziemlich perfekt. Man kann reservieren, aber man kann eben auch ganz spontan fahren.

Re: Ich auch nicht

geschrieben von: def

Datum: 09.01.20 19:09

@VT: Tut mir Leid, ich hab's als Sarkasmus aufgefasst.

Die ursprüngliche Signatur entspricht nicht unseren Vorgaben und wurde daher entfernt! Grafische Banner in Signaturen sollten maximal 120 Pixel hoch sein mit eventuell einer Textzeile darunter oder darüber. Textsignaturen sollten eine Höhe von 7 Zeilen nicht überschreiten. Banner und Links zu kommerziellen Webangeboten dürfen keine konkreten Produkte oder Dienstleitungen in Wort oder Bild bewerben. In Einzelfällen behalten wir uns das Recht vor Signaturen zu untersagen, die durch ihre Gestaltung oder ihren Inhalt nicht akzeptabel sind. Weitere Einzelheiten finden sich in den Foren-Tipps.

Re: Reservierungspflicht ist das allerletzte!

geschrieben von: Ingo Oerther

Datum: 09.01.20 19:36

In den InterRegios (Schnellzüge) der rumänischen CFR gilt zwar eine generelle Resevierungspflicht (Platzkarte wird mit der Fahrkarte ausgegeben), aber wenn der Zug ausgebucht ist,
bekommt man den Hinweis, dass keine Sitzplätze mehr frei seien.

Auch ich sehe eine "Zwangsreservierung" gerade für Spontanfahrer (auch Geschäftsleute) eher kritisch, insofern möge es bei der DB so bleiben wie es ist.
Wolfram D. schrieb:
n/t
Hallo,

ich weiß nicht was daran vernünftig ist??? wir sind das einzige Land der Welt, das keine Reservierungs-und damit Sitzplatzpflicht im HVG hat. Das ist schon aus Sicherheitsgründen völlig unvernünftig!! Oder glaubt wirklich jemand, das es toll ist, wenn in den Pendlerzügen die Leute am Freitag, Sonntagnachmittag und Montagfrüh in den Eingangstüren sitzen oder sonst wie die Gänge blockieren, das das gut ausgeht, wenn es zu einem Unfall kommt? Genauso wenig, wie man zusieht, das in den NGT Zügen riesige Koffer in die Schalen über den Plätzen der Reisenden platziert werden, die im Fall eines Zusammenstoßes mit einem anderen Zug oder einem Hindernis auf der Strecke den gegenüberliegend sitzenden Reisegast erschlagen wegen der plötzlichen Fliehkraft besonders wenn der Zug dabei auch noch geneigt ist. Das diese Zustände seit Jahren geduldet werden, ist völlig unverantwortlich von den Führungskräften der DB AG und der Politik. Die völlig blödsinnige Begründung, das es den Geschäftsleuten nicht zuzumuten wäre, sich auf einen Zug festzulegen, ist nur vorgeschoben, denn die gleichen Geschäftsleute haben kein Problem sich beim Flug auf einen bestimmten Flug festzulegen, zumal man ja kurzfristige Wechselmöglichkeiten gegen Gebühr bei freien Plätzen ja trotzdem anbieten könnte, nur muss die Bahn dann endlich mal Ihr Reservierungssystem modernisieren und nicht Plätze per CD in die Zuganzeigen einspielen sondern per Computer und diese auch mit dem Vertriebssystem verknüpfen, nur dazu ist man schon seit Jahren zu blöd oder zu geizig. Das ist nämlich der wahre Grund, warum man das nicht anbietet. Wenn ich schon so einen Schwachsinn wie Bürgerbahn höre, da wird mir ganz schlecht!! Was ist an dieser Bahn eine Bürgerbahn? Da würde man sich nach den Kundenwünschen richten, aber wo wird das bei der DB AG gemacht? Kunden sind neben den vier Jahreszeiten der wichtigste Störfaktor bei der DB AG. Das kann jeder der auf dieses Unternehmen tagtäglich angewiesen ist, jeden Tag erleben und bekommt dies regelmäßig zu spüren. Das liegt weniger an den zum Teil hoch engagierten Mitarbeiter in den Zügen, die meist nur den Ärger abbekommen, sondern an den Leuten im Hintergrund, denen die Fahrgäste und deren Anliegen völlig egal sind. Aber daran wird sich erst was ändern, wenn die Leute begreifen, das sie mit ihren Entscheidungen ihren Kollegen in den Zügen und an den Schaltern mit Kundenkontakt das Leben und die Arbeit einfacher oder schwerer machen.
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