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Der Berliner Tagesspiegel meldet:
Zitat
Wie S-Bahn-Chef Peter Buchner dem Tagesspiegel sagte, waren im abgelaufenen Jahr exakt 96,06 Prozent der Züge pünktlich. Die Vorgabe des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) liegt bei 96 Prozent. In den Vorjahren wurde die Vorgabe nicht erreicht, 2018 waren es im Schnitt 94,4 Prozent, 2017 nach Angaben des VBB 94,7 Prozent.

Runtergerissen wurde das Jahr 2019 im Juni, als die Pünktlichkeit nur bei 92,7 Prozent lag. In diesem Monat gab es eine zweitägige Signalstörung an einer zentralen Stelle im Netz und einen Tag mit Sturm, als mehrere Bäume auf die Gleise fielen. Im Februar, Mai und Juli wurden dagegen mehr als 97 Prozent erreicht. „Pünktlich“ ist ein Zug für den Verkehrsverbund VBB, wenn er weniger als vier Minuten Verspätung hat.

Auch die Zahl der Zugausfälle habe sich verbessert. In den ersten elf Monaten ging die Zahl der ausgefallenen Züge um elf Prozent zurück - und das trotz der baubedingt deutlich gestiegenen Zahl von ausgefallenen Züge. Denn wegen der monatelangen Sperrung am Biesdorfer Kreuz stieg die Zahl der ausgefallenen Züge um 50 Prozent.

Dies wurde mehr als wettgemacht durch Verbesserungen im Betrieb: Die Zahl der von der S-Bahn selbst verursachten Ausfälle, also zum Beispiel durch defekte Züge oder fehlende Lokführer, ging um 40 Prozent zurück. [...]

Wie Buchner sagte, sei die Verbesserung ein Erfolg der im Juli 2018 gestarteten „Qualitätsoffensive S-Bahn Plus“. [...]
[www.tagesspiegel.de]

Zuletzt hat die S-Bahn Berlin mit dem Datenstand bis Mitte bzw. Ende August 2019 von den Erfolgen der Qualitätsoffensive berichtet:
[sbahn.berlin]

Der aktuellste VBB-Qualitätsbericht für den Monat Oktober 2019 bestätigt den Trend:
[www.vbb.de] [PDF; 0,9 MB; 8 Seiten]

Darin steht als Jahresmittelwert der Pünktlichkeit für 2019 bis Ende Oktober: 96,1% (S. 5)
Insbesondere im Zeitraum Mai - Januar war die S-Bahn 2019 lt. VBB-Statistik deutlich pünktlicher als 2018.

Auch der Jahresmittelwert der eingesetzten Viertelzüge lag bis Ende Oktober mit 516 deutlich höher als 2018. (S. 6)
Papier ist geduldig...

Fakt ist: Bei der S-Bahn fallen weiterhin reihenweise Züge aus, genaue Zahlen dazu sehe ich da nicht. Es gibt keinen einzigen Tag, an dem ich auf dem Weg zur Arbeit oder zurück keine "Zug fällt aus" Meldung auf einem Anzeiger sehe, und davon hat genau gar nichts mit dem Biesdorfer Kreuz zu tun (seit wann fallen geplante Bauarbeiten eigentlich unter Ausfall?).

Aber ausgefallene Zügen gelten ja nun einmal statistisch gesehen als 100% pünktlich...

Von der zitierten "Qualitätsoffensive" sieht der gemeine Fahrgast herzlich wenig, einzig die "mobilen Kundenbetreuer" können vereinzelt mal gesichtet werden die S-Bahn-Wachen sieht man (also deren Schilder, nicht das Personal).

Der Rest bestand ja hauptsächlich daraus, DB Netz dazu aufzufordern das zu tun, wofür sie bezahlt werden, Kunden mit automatischen Ansagen, dass über die gesamte Länge des Zuges eingestiegen werden soll und versiffte Bahnhöfe mit bunten Folien zu bekleben. Wie die S-Bahn selbst festgestellt hat, ist die ihrer Meinung nach dadurch erreichte "erhöhte Aufenthaltsqualität" beim Kunden nicht angekommen. Komisch, versiffte Bahnhöfe mit Folien sind doch so viel schöner als ohne...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:08:19:17:22.
Tja, wirklich sinnvolle Maßnahmen, wie die Haltausfälle auf der Ringbahn, wurde ja gleich von Presse und Möchtegernexperten zerrissen. Die Politik konnte dann kaum mehr anders als das zu verhindern.

Re: S-Bahn Berlin: Pünktlichkeit mit 96% endlich wieder vertragskonform?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.01.20 07:46

Hallo Mr. English,

die Halteausfälle auf der Ringbahn sind unsinnig und bringen dem Kunden auch nichts.
Tariflich ist das auch nicht beim VBB gestattet, mit dem Fahrschein wieder zurückzufahren.

Die Express-S-Bahn auf der S 3 läuft auch nicht so ganz rund, wobei mehrere Faktoren eine Rolle spielen.

Zum Thema Pünktlichkeit: Wichtig sind, das die Umsteigeverbindungen klappen....
In den 70 er jahren hat das Umsteigen zwischen BVG U 7 und U 9 auf den U-Bf. Berliner Str. nur deshalb geklappt, weil beide Lienen immer mit Verspätung fuhren.....Trotz des Chaos auf den Treppen, haben 80 % - 90 % der Fahrgäste ihre U-Bahn erreicht..
Da fuhren BVG U 7 und U 9 noch alle 2 1/2 Minuten.......
Die ÖPNV Fahrgäste waren damals durchaus zufriedener, was man damals am West Berliner Pkw Bestand ablesen konnte. Der lag in etwa um 30% unter dem Durchschnitt als in der übrigen BRD!

Der tägliche Fahrzeugausfall der bei 20- 40 Vz liegt, scheint sich nicht wesentlich geändert oder gar verbessert zu haben.
Sofern es der S-Bahn Berlin GmbH aus den nicht verfügbaren Fahrzeugpark derzeit ca. 20 % ca. 120 Vz, +/- 20 Vz tägliche Schwankungsbreite, nicht gelingt, durch mehr Personal und einschichtigen Reparaturbetrieb auch am Wochenende gelingt, die Verfügbarkeit der Fahrzeugflotte auf 85 % bis 90 % anzuheben, wird bei BER Eröffnung Ende Oktober 2020, die ich erstmals als real betrachte, im übrigen Netz zu Ausdünnungen kommen müssen.
Einsätze fallen Züge/Zuggruppen komplett aus oder Zugschwächungen bei Vollzügen auf Dreiviertelzügen.

Übrigens Zum Thema Statistik." Ich glaube nur der Statistik, die ich selber gefälscht habe....."(Verfasser nicht eindeutig)

Bei der Verfügbargbarkeit der Fahrzeugflotte wird ja nur der Wert von morgens 7 h, für die Pönalezahlung vom VBB zu Grunde gelegt..
Würde der Wert von 18 h genommen, wo statt ca. 540 Vz nur ca. 510-520 Vz im Einsatz sind, wäre die Pönalezahlung deutlich höher...!

Die S-Bahn Berlin GmbH müßte durch eine bessere Bezahlung, ggf. auch mit Prämienzahlungen, versuchen, in den nächsten 10 Monaten mehr Personal für den Werkstättenbereich zu beschaffen. Infrage kämen auch Personal aus Pkw Werkstätten oder aus den Bereichen ex Raw Eberswalde WEX und ex Raw Cottbus (BCSX) "abzusaugen".

Spätestens wenn Tesla ca. 3000 Arbeitskräfte ca. 2021 benötigt, die eine gute Bezahlung bekommen werden, haben die anderen Arbeitgeber nichts mehr zu lachen…..

Gruß
Bernd S.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:09:07:47:03.
Bernd S. schrieb:
Zitat:
Tariflich ist das auch nicht beim VBB gestattet, mit dem Fahrschein wieder zurückzufahren.
Das wäre ja keine Rückfahrt... Bei der Verbindung Berlin Zoo nach Stresow wird mir auch "hochoffiziell" von der DB-Auskunft die Fahrt über Spandau mit Umstieg vorgeschlagen, mit VBB-Preisangabe. Das ist auch keine Rückfahrt. Ich kann ja gar nicht wohin "zurückfahren" wo mein ursprünglicher Zug nie gehalten hat. Von daher wäre es tariflich kein Problem geworden.
tomx3 schrieb:
Papier ist geduldig...

Fakt ist: Bei der S-Bahn fallen weiterhin reihenweise Züge aus, genaue Zahlen dazu sehe ich da nicht. Es gibt keinen einzigen Tag, an dem ich auf dem Weg zur Arbeit oder zurück keine "Zug fällt aus" Meldung auf einem Anzeiger sehe, und davon hat genau gar nichts mit dem Biesdorfer Kreuz zu tun (seit wann fallen geplante Bauarbeiten eigentlich unter Ausfall?).

Aber ausgefallene Zügen gelten ja nun einmal statistisch gesehen als 100% pünktlich...
So kann man das nicht sagen. Richtig ist aber:

Ausgefallene Züge sind nicht unpünktlich.

Wer sich unterhaltsam aber etwas computerlastig über das Thema informieren will: [media.ccc.de] (Vortrag von David Kriesel zum Thema Pünktlichkeit bei der Bahn - "... Pünktlichkeit ist eine Zier ..."
tomx3 schrieb:
Papier ist geduldig...

Fakt ist: Bei der S-Bahn fallen weiterhin reihenweise Züge aus, genaue Zahlen dazu sehe ich da nicht. Es gibt keinen einzigen Tag, an dem ich auf dem Weg zur Arbeit oder zurück keine "Zug fällt aus" Meldung auf einem Anzeiger sehe, und davon hat genau gar nichts mit dem Biesdorfer Kreuz zu tun (seit wann fallen geplante Bauarbeiten eigentlich unter Ausfall?).

Aber ausgefallene Zügen gelten ja nun einmal statistisch gesehen als 100% pünktlich...

Von der zitierten "Qualitätsoffensive" sieht der gemeine Fahrgast herzlich wenig, einzig die "mobilen Kundenbetreuer" können vereinzelt mal gesichtet werden die S-Bahn-Wachen sieht man (also deren Schilder, nicht das Personal).

Der Rest bestand ja hauptsächlich daraus, DB Netz dazu aufzufordern das zu tun, wofür sie bezahlt werden, Kunden mit automatischen Ansagen, dass über die gesamte Länge des Zuges eingestiegen werden soll und versiffte Bahnhöfe mit bunten Folien zu bekleben. Wie die S-Bahn selbst festgestellt hat, ist die ihrer Meinung nach dadurch erreichte "erhöhte Aufenthaltsqualität" beim Kunden nicht angekommen. Komisch, versiffte Bahnhöfe mit Folien sind doch so viel schöner als ohne...
Man muss aber finde ich schon festhalten, dass es besser geworden ist. Die personalbedingten Ausfälle sind gefühlt gegenüber 2018 deutlich zurückgegangen und die S45 ist wieder eine regelmäßig verkehrende Linie geworden.
Der inzwischeb oft verfügbare Reservezug am Südkreuz trägt dazu ebenso bei - hat halt Vorteile, wenn man bei Verspätungen da einschreiten kann statt ne Runde ausfallen zu lassen.

Und zu den Folien: Die Aufenthaltsqualität und das vorhandene Klientel ist etwa an der Herrmannstraße nicht spürbar besser geworden. Trotzdem sieht die Station meiner Meinung nach besser aus als vorher.
Bernd S. schrieb:
...wie immer ziemlichen Blödsinn
Lieber Thomas Splittgerber,

danke, dass du dich mal wieder mit einem neuen Namen in diesem bescheidenen Forum angemeldet hast. Sollte die Moderation auch dieses Profil aus unserem Kreise verbannen wollen, hier einige Vorschläge für den nächsten Anmeldenamen:

- Bernd Höcke
- Beatrix von Strolch
- Elmar Brocken

Die Namen sollten alle noch nicht verbrannt sein.

Zum Thema: Die Fahrzeugverfügbarkeit entspricht dem, was mit dem derzeitigen Fuhrpark möglich ist. Was an Zügen mit dem Besteller vertraglich vereinbart ist fährt und es gibt keine fabulierten Engpässe beim Personal in der Instandhaltung. Der Personalbestand an Lokführern hat sich die letzten Monate deutlich verbessert, so werden seit einiger Zeit wieder planmäßige Reserven eingeteilt, sowie eine Besetzungen von Bereitschaftszüge an ihren altbekannten Einsatzorten.

Ja, es gibt fast jeden Tag Störungen im Netz, verschuldet von Fahrzeugschäden, Schäden an der Infrastruktur und äußeren Einflüssen (Polizei-/Feuerwehreinsätze etc.). Trotzdem hat sich die Zuverlässigkeit der S-Bahn deutlich gesteigert.

Die besten Grüße

Patrick

https://live.staticflickr.com/65535/27921841298_13fa3bd0e4_c.jpg

DB-Pressemitteilung dazu

geschrieben von: La-Stelle

Datum: 09.01.20 10:51

Die DB/ S-Bahn Berlin hat heute folgende Pressemitteilung herausgegeben:
Zitat
Erfolg der Qualitätsoffensive: S-Bahn Berlin erreicht 2019 Pünktlichkeits-Ziel von 96 Prozent
Zugausfälle maßgeblich verringert ⋅ Zusatzbudget für Bahnhöfe

S-Bahn PLUS – so lautet der Name der Qualitätsoffensive der S-Bahn Berlin. Diese startete im Juli 2018. Jetzt hat die S-Bahn eines der wichtigsten Ziele des umfassenden Programms erreicht: Die durchschnittliche Pünktlichkeit 2019 betrug 96,1 Prozent und lag damit über der in den Verträgen mit den Ländern Berlin und Brandenburg vereinbarten Zielmarke.

Ein weiterer Erfolg: Die Zugausfälle sind 2019 gegenüber dem Vorjahr um 39 Prozent zurückgegangen – ohne Berücksichtigung der baubedingten Ausfälle, die lange im Vorhinein geplant und durch Ersatzverkehre abgefedert wurden. Die Bauaktivitäten haben sich im vergangenen Jahr erhöht, was von unseren Fahrgästen viel Geduld erforderte. Investitionen in die Infrastruktur sind jedoch unverzichtbar, um sie auf Dauer in Schuss zu halten.

Auf den Bahnhöfen wurden zahlreiche Verbesserungen umgesetzt: Dank eines Zusatzbudgets in sechsstelliger Höhe konnten an 15 Stationen (darunter Rathaus Steglitz, Landsberger Allee, Westkreuz, Potsdamer Platz) Verschönerungen vorgenommen werden. In Rathaus Steglitz wurden beispielsweise die Fenster neu foliert. Und auch für Malerarbeiten auf 15 Bahnhöfen (z.B. Pankow, Marienfelde, Frankfurter Allee) und das anschließende Auftragen eines neu entwickelten High-Tech-Graffiti-Schutzes wurde bis zum Jahresende nochmal zusätzliches Geld in die Hand genommen.

Insgesamt wurden bereits seit dem Start mehr als die Hälfte der Maßnahmen der Qualitätsoffensive S-Bahn PLUS umgesetzt. Das Programm läuft bis 2025, die DB setzt dafür gut 30 Millionen Euro ein.

Weitere Infos finden Sie auch online unter [sbahn.berlin]


Die fünf Metropol-S-Bahnen der DB sind ein zentraler Baustein im Angebot von DB Regio. Bundesweit fahren knapp 1,3 Milliarden Fahrgäste jedes Jahr mit einer der S-Bahnen in Berlin, Hamburg, Stuttgart, Rhein-Main und München. Das ist mehr als die Hälfte aller Reisenden im Nah- und Fernverkehr. Die 6.200 Mitarbeiter der S-Bahnen halten Großstädte und Regionen mit insgesamt 24,5 Millionen Einwohnern in Schwung und schaffen mit ihrer Kilometerleistung sechs Erdumrundungen am Tag - Tendenz steigend.
[www.deutschebahn.com]

Merke: der S-Bahn-Chef informiert Fachjournalisten detaillierter als die DB-Pressestelle...

Die unten in der PM verlinkten Website der S-Bahn Berlin bietet bisher leider keine neueren Infos als die zuletzt im August 2019 veröffentlichte Bilanz nach einem Jahr Qualitätsoffensive.
PatrickBln schrieb:
... Sollte die Moderation auch dieses Profil aus unserem Kreise verbannen wollen, hier einige Vorschläge für den nächsten Anmeldenamen:

- Bernd Höcke
- Beatrix von Strolch
- Elmar Brocken

Die Namen sollten alle noch nicht verbrannt sein.
Aber die kommen doch aus der Denke eines sehr guten Europaabgeordneten, oder?

Grüße aus dem Nordwesten
Sebastian
Bernd S. schrieb:
die Halteausfälle auf der Ringbahn sind unsinnig und bringen dem Kunden auch nichts.
Tariflich ist das auch nicht beim VBB gestattet, mit dem Fahrschein wieder zurückzufahren.

Oh ja, da spricht der Experte. Pünktlichere Züge sind natürlich nichts wovon der Kunde was hat, eindeutig.

Bernd S. schrieb:
Zum Thema Pünktlichkeit: Wichtig sind, das die Umsteigeverbindungen klappen....
In den 70 er jahren hat das Umsteigen zwischen BVG U 7 und U 9 auf den U-Bf. Berliner Str. nur deshalb geklappt, weil beide Lienen immer mit Verspätung fuhren.....Trotz des Chaos auf den Treppen, haben 80 % - 90 % der Fahrgäste ihre U-Bahn erreicht..
Da fuhren BVG U 7 und U 9 noch alle 2 1/2 Minuten.......
Die ÖPNV Fahrgäste waren damals durchaus zufriedener, was man damals am West Berliner Pkw Bestand ablesen konnte. Der lag in etwa um 30% unter dem Durchschnitt als in der übrigen BRD!

Genau, bei einem 2 1/2 min Takt ist es natürlich enorm wichtig, dass die Anschlüsse funktionieren. Wem da einmal der Anschluss platz der nimmt am nächsten Tag das Auto.

Bernd S. schrieb:
Spätestens wenn Tesla ca. 3000 Arbeitskräfte ca. 2021 benötigt, die eine gute Bezahlung bekommen werden, haben die anderen Arbeitgeber nichts mehr zu lachen…..

Natürlich, der heilige Elon wird einen Geldsegen bringen. Wir reden hier ja von einem der profitabelsten Unternehmen der Welt.
Du bringst das beste Argument gegen einen ITF: ein gescheiter Takt ist besser. Unterhalb von 15 Minuten Intervalldichte sind gesicherte Anschlüsse Erbs-, Leber- oder Fleisch-: Wurst.
Selbst in Zürich wird es nie von _allen Zügen_ einen ITF-kompatiblen Übergang geben. Einmal, weil es immer noch zu wenige Gleise gibt, die zu bauen niemand bereit sein wird, und auch, weil mit der Größe der Anlage auch die Umsteigezeit wächst (und damit die Verweildauer der Fahrgäste im Bereich zwischen Zügen).

Aber wenn eh alle naslang was fährt: wen störts, wenn "der Umstieg" nicht geklappt hat? Beispiel: Die bahnsteiggleichen Anschlüsse der U München im 5-Minuten-Takt waren ja toll. Bei einem 3-(oder-weniger)-Takt interessiert es keinen mehr, oder "der Zug abgefahren" ist: der nächste kommt eh, bevor ich mit dem Ärgern überhaupt anfange.

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Re: S-Bahn Berlin: Pünktlichkeit mit 96% endlich wieder vertragskonform?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.01.20 06:28

Hallo,
Ist schon gut, wenn ich mit den Öffis ne Strecke statt in 30 Minuten in 45 Minuten bewältige? Also früher haben die Anschlüsse gekappt und bin deswegen immer mit den Öffis gefahren. Jetzt fahre ich nur noch operativ, sprich wesentlich seltener... Selbst bei meiner Hausbuslinie X 11 gibt´s nur sch... Fahrpläne. Ich komme nie durchgehend mit dem X 11 nach BSWP.. Der "verendet" je nach Tageslage, Sa, So S-Bf. Lichterfelde Ost, S-Bf. Tempelhof oder Gesundheitszentrum Gropiusstadt.... Wenn ich Zeitungen (ca. 3.00 h-3.30 h Dienstantritt) verteilen müßte oder im Pflegedienst (ca. 5.00 h, Dienstantritt) tätig wäre, hätte ich Sa/So immer Probleme mit den Öffis zum Dienst zu kommen. Das verspätete Züge nicht am geplanten Ziel ankommen, hat´s früher nicht gegeben. Das macht den ÖPNV restlos unattraktiv! Dann fahre ich mit dem Pkw, weil ich am Ziel ankomme möchte! Den Rest der Strecke fahre ich notfalls mit dem privaten E-Scooter, der im Kofferraum einsatzfähig bereit liegt, wenn ´s keine Parkplätze gibt, Warnweste habe ich so wieso einsatzbereit...
Gruß Bernd S.

BSWP- Berlin-Schöneweide Personenbahnhof



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:01:10:06:29:25.

Re: S-Bahn Berlin: Pünktlichkeit mit 96% endlich wieder vertragskonform?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.01.20 10:17

Wo gehen denn die 4 Mia. € hin, die jährlich Berlin aus dem Länderfinanzausgleich erhält? Der Freistaat finanziert also ganz Berlin, während die restlichen 6 Mia. auf die übrigen 12 Bundesländer verteilt wird. Diese Zahlen sind von 2016, 2019 sind sie vermutlich noch höher.
Stenzo di Monaco schrieb:
Wo gehen denn die 4 Mia. € hin, die jährlich Berlin aus dem Länderfinanzausgleich erhält?

In die Sachen, die Berliner Politik so für wichtig hält. Ein Flughafen im Brandenburgischen, Unisex-Toiletten in Behörden, selektives Ausüben des Vorkaufsrechts auf Immobilien, kostenloses Schulessen unabhängig von den Einkommensverhältnissen der Eltern, kostenloses Schülerticket unabhängig vom Einkommen der Eltern.

Und dann gibt es da noch so ein paar hundert Großdemonstrationen im Jahr, die darauf basieren, dass der Sitz der Bundesregierung nicht in München liegt.

Zitat:
Der Freistaat finanziert also ganz Berlin, während die restlichen 6 Mia. auf die übrigen 12 Bundesländer verteilt wird. Diese Zahlen sind von 2016, 2019 sind sie vermutlich noch höher.

Ich finde immer lustig wie sich Leute aus einem Land, dass sich 37 Jahre lang vom Rest der Republik hat aushalten lassen, darüber aufregen, dass es ihrem Land jetzt besser geht und es dadurch selbst zahlen muss...

Ansonsten hätte man natürlich merken können, dass es nicht 14 sondern 16 Bundesländer gibt. In Bayern ist doch die Schulbildung so besonders gut.
Zitat
Ja, es gibt fast jeden Tag Störungen im Netz, verschuldet von Fahrzeugschäden, Schäden an der Infrastruktur und äußeren Einflüssen (Polizei-/Feuerwehreinsätze etc.).
Ich kenne kein anderes Land in der Welt, wo es derart viele Polizeieinsätze gibt. Allerdings glaube ich nicht, dass die Kriminalität in Deutschland so viel höher ist.
Das Problem liegt woanders. Als zwei Bundespolizisten zu der Häufung der Polizeieinsätze gefragt hatte, meinte man, dass DB Netz die Sperrung der Strecken initiiuert - nicht die Bundespolizei.

Re: S-Bahn Berlin: Pünktlichkeit mit 96% endlich wieder vertragskonform?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.01.20 13:37

warakorn schrieb:
Zitat
Ja, es gibt fast jeden Tag Störungen im Netz, verschuldet von Fahrzeugschäden, Schäden an der Infrastruktur und äußeren Einflüssen (Polizei-/Feuerwehreinsätze etc.).
Ich kenne kein anderes Land in der Welt, wo es derart viele Polizeieinsätze gibt. Allerdings glaube ich nicht, dass die Kriminalität in Deutschland so viel höher ist.
Hier wird eine Studie zitiert, wonach Berlin bei der Mordrate vergleichbare europäische Hauptstädte um Faktoren 2 bis 15 aussticht: 4.4 Fälle pro 100_000Ew statt 0.3-2.4.
[www.tagesschau.de]

Die Tagesschau berichtet:
"dass Berlin die mit Abstand höchste Mordrate aufweist". So heißt es in der Untersuchung, in Berlin habe es im Jahr 2016 eine "Mordrate" von 4,4 pro 100.000 Einwohner gegeben. Folgt man den Angaben, lag der Wert im Jahr 2009 sogar bei mehr als sieben Fällen. Zum Vergleich: In anderen Hauptstädten in Europa liegt die "Mordrate" bei 0,3 bis 2,4 Fällen pro 100.000 Einwohnern.

Im weiteren wird dann ausgeführt, in deutschen Statistiken würden Mord und Totschlag zusammen mit anderen 'Delikten gegen das Leben' (wie z.B. illegaler Schwangerschaftsabbruch oder fahrlässige Tötung) erfaßt und damit die Berliner Zahl vergrößert.

Die Tagesschau meint dazu:
Daher wäre es sinnvoller, die polizeilichen Angaben zu Mord und Totschlag als Basis zu nehmen. Dabei kam Berlin im Jahr 2016 auf 92 Fälle. Auf die Einwohnerzahl bezogen wären das etwa 2,4 Fälle pro 100.000 Menschen. Unter den aufgeführten 92 Fällen gab es laut Polizei 55 versuchte und 37 vollendete Taten. Bezieht man sich auf die vollendeten Taten, liegt Berlin bei einer "Mordrate" von einem Fall pro 100.000 Einwohner.

Mit 2.4 Fällen pro Ew läge Berlin in einer Europameisterschaft aber immer noch auf den Medaillenrängen, und selbst die 'vollendeten' Fälle ergäben das dreifache der Kennzahlen aus Wien oder Skandinavien (wobei unklar bleibt, was genau die anderen Statistiken erfassten, und es mich nicht unbedingt beruhigt, daß gut 50% der Opfer den Angriff überlebt).

Sicherlich richtig ist der Hinweis der Tagesschau, daß viele südamerikanische und diverse US-Städte weit unsicherer sind.