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IC lässt 50 Reisende in Elsterwerda stehen (ist schon Samstag passiert)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.12.19 19:05

[www.lr-online.de]
Leider steht der volle Text hinter der Bezahlschranke.
Das Thema hatte wir neulich in Thüringen, wo ich konkrete Nachfragen gestellt hatte, die einigen typischen arrogant-überheblichen Meckerköppen nicht gefielen.
Trotzdem wurde damals von anderen hilfreichen Forenmitgliedern wenigstens erläutert, warum so ein Zug nicht mal diese wenigen Meter zurück fahren darf.
Weil es betrieblich aufwendig ist. Es benötigt einen Befehl, Eingriffe beim Stellwerk zur Fahrwegauflösung, einen Mitarbeiter der betrieblich ausgebildet ist und die Spitze besetzt, eine Sprechverbindung...
Und da sind ganz schnell mal 30 Minuten weg.

Außerdem kann es getrost als Ente bezeichnet werden, daß da 50 Personen standen.
N'Abend
das ging aber "früher" auch anders: mir so vor ca. 15 Jahren passiert: Zug (216 mit Buntlingen) aus Frankfurt Richtung Friedberg fährt nach Halt am Bahnsteig (Karben oder Nieder-Wöllstadt, weiß nicht mehr genau) an und die Lok verreckt ca. 100 m hinter dem Bahnsteig. TF will sie mehrmals wiederbeleben, aber es klappt nicht. Dann hat er die Bremse rausgenommen und den Zug (Gefälle sei Dank) rückwärts an den Bahnsteig zurückrollen lassen. Da konnten wir dann aussteigen und mit der S-Bahn weiterfahren, die dort den verreckten Zug am Bahnsteig umfahren konnte. Und das trotz einer stark befahrenen Strecke ....

Gruß
Siggi

Wer Tippfehler findet, darf sie behalten ;-)

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Datenkraken bitte nicht füttern!
WPO schrieb:
Außerdem kann es getrost als Ente bezeichnet werden, daß da 50 Personen standen.
Ui....... warst Du dabei? Falls ja: ok. Falls nein: mit welcher Begründung stellst Du diese Behauptung auf?
WPO schrieb:
Weil es betrieblich aufwendig ist. Es benötigt einen Befehl, Eingriffe beim Stellwerk zur Fahrwegauflösung, einen Mitarbeiter der betrieblich ausgebildet ist und die Spitze besetzt, eine Sprechverbindung...
Und da sind ganz schnell mal 30 Minuten weg.

Außerdem kann es getrost als Ente bezeichnet werden, daß da 50 Personen standen.
Also die 30 Minuten bezweifle ich wiederum.

Durch den Fahrtrichtungswechsel wird ein Befehl zum Zurücksetzen benötigt. Die Sprechverbindung ist mit Handy ebenfalls gegeben. Wichtig ist ja wenn, eine zweiseitige Sprechverbindung.

15 Minuten kostet das natürlich...
Also da ich persönlich zugegen war...in welcher Form auch immer. Ja, es waren mindestens 50 Leute und nein, daß zurücksetzen wäre so eofach nicht gegangen. Am Zugschluss hing noch ne 101. Wie soll da ein Zugführer zeitnah reinkommen um die Spitze zu besetzen. Der Schluss des Zuges stand auch genau Höhe Asig
exfdlbhc schrieb:
Also da ich persönlich zugegen war...in welcher Form auch immer. Ja, es waren mindestens 50 Leute und nein, daß zurücksetzen wäre so eofach nicht gegangen. Am Zugschluss hing noch ne 101. Wie soll da ein Zugführer zeitnah reinkommen um die Spitze zu besetzen.
Wieso "reikommen": sind die Bilder im Internet, wo ein Rangierer außen am vordersten Wagen hängt (am Haltegriff/Haltestange auf passendem Fußtritt) und mit wackelndem Arm dem TF hinten in der Lok mitteilt, daß er weiterfahren kann, alles nur Fake-Bilder? Geht das heute nicht mehr oder darf das nicht mehr gehen? Oder hat die 101 keine Haltegriffe/Trittstufen für Rangierer? Denn mehr als eine Rangierfahrt wird's die paar Meter rückwärts ja nicht sein ....

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Datenkraken bitte nicht füttern!
Gartenbahner60 schrieb:
exfdlbhc schrieb:
Also da ich persönlich zugegen war...in welcher Form auch immer. Ja, es waren mindestens 50 Leute und nein, daß zurücksetzen wäre so eofach nicht gegangen. Am Zugschluss hing noch ne 101. Wie soll da ein Zugführer zeitnah reinkommen um die Spitze zu besetzen.
Wieso "reikommen": sind die Bilder im Internet, wo ein Rangierer außen am vordersten Wagen hängt (am Haltegriff/Haltestange auf passendem Fußtritt) und mit wackelndem Arm dem TF hinten in der Lok mitteilt, daß er weiterfahren kann, alles nur Fake-Bilder? Geht das heute nicht mehr oder darf das nicht mehr gehen? Oder hat die 101 keine Haltegriffe/Trittstufen für Rangierer? Denn mehr als eine Rangierfahrt wird's die paar Meter rückwärts ja nicht sein ....
Gibt´s in Elsterwerda noch Rangierer?

Re: IC 2322 in Elsterwerda und Rangierer

geschrieben von: MartinBEW

Datum: 01.12.19 22:49

Guten Abend. Die Rangierer arbeiten hier nur nachts zwischen 21:00 Uhr und 06:00 Uhr, um die sieben Züge zwischen Bahnsteig und Abstellung zu bewegen.

Grüße.
märchenerzähler schrieb:
Gartenbahner60 schrieb:
exfdlbhc schrieb:
Also da ich persönlich zugegen war...in welcher Form auch immer. Ja, es waren mindestens 50 Leute und nein, daß zurücksetzen wäre so eofach nicht gegangen. Am Zugschluss hing noch ne 101. Wie soll da ein Zugführer zeitnah reinkommen um die Spitze zu besetzen.
Wieso "reikommen": sind die Bilder im Internet, wo ein Rangierer außen am vordersten Wagen hängt (am Haltegriff/Haltestange auf passendem Fußtritt) und mit wackelndem Arm dem TF hinten in der Lok mitteilt, daß er weiterfahren kann, alles nur Fake-Bilder? Geht das heute nicht mehr oder darf das nicht mehr gehen? Oder hat die 101 keine Haltegriffe/Trittstufen für Rangierer? Denn mehr als eine Rangierfahrt wird's die paar Meter rückwärts ja nicht sein ....
Gibt´s in Elsterwerda noch Rangierer?
Ein Zf sollte rangieren können.

Ich finde die Diskussion spannend: es wurde entschieden nicht zurückzusetzen und da wird sich schin jemand was dabei gedacht haben.
Herre Elk schrieb:
märchenerzähler schrieb:
Ein Zf sollte rangieren können.

Ich finde die Diskussion spannend: es wurde entschieden nicht zurückzusetzen und da wird sich schin jemand was dabei gedacht haben.
Die Betriebsituation am 30.11. stellte sich wie folgt dar:

Gleis 3: 09:19 Uhr - 10:40 Uhr Belegung durch RE 5 (4353/4358)

Gleis 2: 09:38 Uhr - 10:08 Uhr Belegung durch RB45 (74140/74147);
10:24 Uhr Durchfahrt EC 173 Hamburg - Budapest

Gleis 1: 09:42/43 Uhr RB 31 ( 18315) Elsterwerda-Biehla - Dresden
09:56/59 Uhr mit +4 Min IC 2322 Dresden - Ostseebad Binz
10:02/04 Uhr mit +8 Min RE 18440 Berlin-Zoologischer Garten - Dresden

10:09/10 Uhr mit +6 Min RB 31 (18314) Dresden - Elsterwerda - Biehla
---
Das beantwortet hoffentlich die Frage, warum der IC 2322 keine Genehmigung zum Zurücksetzen bekommen hatte.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:12:01:23:16:18.

Fallbeispiel - IC setzt zurück

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 01.12.19 23:21

[www.youtube.com]

Gruß, Olaf

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da ich persönlich zugegen war...in welcher Form auch immer

Oha, das liest sich wie ein Aggregatzustand in der vierten Dimension nach 10x Strietzelmarkt-Glühwein.

Gruß, Olaf

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Herre Elk schrieb:
Ich finde die Diskussion spannend: es wurde entschieden nicht zurückzusetzen und da wird sich schin jemand was dabei gedacht haben.
Genau so ist, im Nachhinein kann man es jetzt sowieso nicht mehr ändern. Dazu muss man aber auch noch sagen, dass es auch etwas vom verantwortlichen Mitarbeiter abhängt, ob zurückgesetzt werden darf/soll oder nicht - auch wenn das einige nicht hören wollen. Einige sind sehr entspannt (den Fahrgästen zuliebe), anderen ist eher die Zugfolge bzw. betriebliche "Flüssigkeit des Betriebes" (also allgemein der betriebliche Teil) wichtiger.
exfdlbhc schrieb:
Also da ich persönlich zugegen war...in welcher Form auch immer. Ja, es waren mindestens 50 Leute und nein, daß zurücksetzen wäre so eofach nicht gegangen. Am Zugschluss hing noch ne 101. Wie soll da ein Zugführer zeitnah reinkommen um die Spitze zu besetzen. Der Schluss des Zuges stand auch genau Höhe Asig
War die 101 defekt? Ansonsten ist es doch noch einfacher, dann kann ja der TF die Spitze selbst besetzen.

Re: IC 2322 in Elsterwerda und Rangierer

geschrieben von: exfdlbhc

Datum: 02.12.19 08:55

Nein, in Elsterwerda gibt es auch Nachts keine Rangier. Macht alles der TF mit der Umsetzerei der 7 Züge, welche Nachts da sind. Er muss beim Umsteigen entweder durch den Zug gehen (Twindex) oder bei Lokbespannten aussen drumherum. Dafür wurde Ri Gröditz extra eine Umsteighilfe gebaut. Alles sehr umständlich und zeitaufwendig. Umgesetzt wird übrigens auch am Tag.
Wenn der Rangierer bei der Fahrt auf dem Tritt der Lok steht ist das schon ein Fall für die Berufsgenossenschaft !
Die Art des Stellwerkes und die größe des Bedienbereichs sind auch entscheidend für die Handlungsmöglichkeiten der FDL.
Bei ESTW in BZ steht die Frage der Zeit und des Besetzungsgrades der einzelnen Arbeitsplätze zur Diskussion.
Sind dort alle Arbeitsplätze besetzt oder mehrer zusammengelegt. Sind sonstige Störungen vorhanden ? Müssen wegen
irgendwelchen anderen Störungen schriftliche Befehle erteilt werden?
Das kann ganz schnell zur Vollauslastung des FDL führen. Auch dort sind die Arbeitsplätze auf den störungsfreien Regelbetrieb optimiert.
Vorausgesetz natürlich sie sind alle besetzt.

Zwei Trapeze pro Bahnhof statt zwei einfacher Weichenverbindungen !!!
MartinBEW schrieb:
Herre Elk schrieb:
märchenerzähler schrieb:
Ein Zf sollte rangieren können.

Ich finde die Diskussion spannend: es wurde entschieden nicht zurückzusetzen und da wird sich schin jemand was dabei gedacht haben.
Die Betriebsituation am 30.11. stellte sich wie folgt dar:

Gleis 3: 09:19 Uhr - 10:40 Uhr Belegung durch RE 5 (4353/4358)

Gleis 2: 09:38 Uhr - 10:08 Uhr Belegung durch RB45 (74140/74147);
10:24 Uhr Durchfahrt EC 173 Hamburg - Budapest

Gleis 1: 09:42/43 Uhr RB 31 ( 18315) Elsterwerda-Biehla - Dresden
09:56/59 Uhr mit +4 Min IC 2322 Dresden - Ostseebad Binz
10:02/04 Uhr mit +8 Min RE 18440 Berlin-Zoologischer Garten - Dresden

10:09/10 Uhr mit +6 Min RB 31 (18314) Dresden - Elsterwerda - Biehla
---
Das beantwortet hoffentlich die Frage, warum der IC 2322 keine Genehmigung zum Zurücksetzen bekommen hatte.
Genauso war die Betriebslage. Warst du auch da?
Alibizugpaar schrieb:
da ich persönlich zugegen war...in welcher Form auch immer

Oha, das liest sich wie ein Aggregatzustand in der vierten Dimension nach 10x Strietzelmarkt-Glühwein.
Bist bestimmt ein arg lustiger Gesell, so im realen Leben. Stimmt's?
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -