geschrieben von: S60
Datum: 03.12.19 12:33
Hallo,
in den vergangenen Monaten tauchten sie desöfteren schon zu Personalschulungen in Böblingen auf, nun haben vier Bonsai-Quieschies im Vorhof Stuttgarts ihr Domizil für die kommenden Monate bezogen. Das in DREHSCHEIBE 297 genannte 426-Quartett kann ab sofort mit Ausbildungs- und Testfahrten beginnen. Die Betriebsführung obliegt der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft (WEG).
Die Züge tragen keine DB-Logos mehr. Allerdings ist zumindest auf 426 024 und 025 noch das Wappen von Nordrhein-Westfalen auf den Führerstandstüren aufgeklebt. Von außen präsentieren sich alle vier 426 in einem blitzsauberen Zustand! Damit passt man sich immerhin den Gepflogenheiten der WEG an, deren Triebwagen auch immer wie aus dem Ei gepellt daher kommen. Je zwei 426 stehen auf dem Bild vorne und ganz hinten um die neue Böblinger Halle herum, Foto von vorhin. Das Gebäude links hinter der Halle ist übrigens die örtliche Polizeiwache. Hoffentlich wirkt sich das positiv auf Spray-Aktivitäten aus, so direkt unter dem Auge des Gesetzes.
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(Das eigentlich Besondere auf diesem Bild ist rechts zu sehen: ein pünktlicher, nicht ausgefallener Dosto-IC)
Am dem Fahrplanwechsel in zwei Wochen sollen die 426 die halbstündlichen Grundtakte übernehmen, welche in der Hauptverkehrszeit bis Holzgerlingen verdichtet durch die Schönbuch-Shuttles gefahren werden. Diese RS1 sind in Dettenhausen zu Hause. Und irgendwann kommen dann die neuen CAF-Fahrzeuge von der iberischen Halbinsel. Mal schauen, ob die wirklich so... sagen wir: ungewohnt aussehen wie auf dem Einweihungsplakat.
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Viele Grüße und dem Erfolgsmodell Schönbuchbahn einen guten Start ins dritte Leben!
Heiko
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Und Lenoir hatte auf einen Beitrag von JoergAtDSO geantwortet, in dem dieser schrieb "soweit mir bekannt, ist für den geplanten 15 Minuten Takt eine stärkere Beschleunigung nötig, die eher einer Strassenbahn als einem Regionaltriebwagen entspricht." (Was als Ausgangspunkt nicht ganz richtig ist. Siehe dazu unten am Text Etwas.)Sebastian Berlin schrieb:Ich? Ich hatte geschrieben, dass der gezogene Vergleich NICHT sinnvoll ist. Zumal der von Lenoir gewählte Flexity schwach motorisiert ist und auch wenig mit den CAF-ET gemeinsam hat.Richtig, und Lenoir schrieb, dass Straßenbahnen eher eine geringere Beschleunigung aufweisen und hierfür eine moderne Straßenbahn als Vergleich herangezogen. Du hattest schließlich darauf verwiesen, dass man sich aus diesem Grund an der Straßenbahnkonstruktion orientiert.
Eine bessere Beschleunigung gibt es allenfalls bis zum Übergang auf konstante Leistung. Und der liegt bei den doch eher übersichtlichen Leistung der meisten "Strassenbahnen" eher bei 30 als bei 60 km/h. Bis dahin aber, also den 60 km/h, zeigt auch ein Bonsai-Quietschie, was Leistung bedeutet: Die "Strassenbahn" wird alt aussehen dabei. ;-)Durch die deutlich niedrigere Höchstgeschwindigkeit und damit verbundene andere Übersetzung sowie die doppelt so vielen angetriebenen Achsen wird der im relevanten Geschwindigkeitsbereich besser beschleunigen als der 426.
geschrieben von: Dirk Mattner
Datum: 04.12.19 00:27
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 04.12.19 06:26
Unter anderem, weil man keine Vierfachtraktiomen 430 fahren kann. Und die S1 ist auch zwischen Böblingen und Herrenberg gut für einen gefüllten Langzug. In Böblingen ist ein Fahrgastwechsel vergleichbar dem Hauptbahnhof in Stuttgart....die da wäre: Warum wird aus der Schönbuchbahn eigentlich keine S-Bahnlinie?
N'Abend.
Eigentlich ist doch alles bereitet:
- Stadtnah
- Kurzer Takt
- Kurze Haltestellenabstände
- Elekritifiziert
- Hohes Fahrgastaufkommen
- Im Tarif- und Verkehrsverbund
Hm... "früher" wären das alles Attribute für eine S-Bahn gewesen.
Ich gebe zu: "Heute" wird das Attribut einer S-Bahn gerne auch einer sächsisch-brandenburgischen S4 nach Hoyerswerda oder eine saarländisch-rheinlandpfälzisch-badenwürttembergischen* S1 Homburg - Osterburken zugesprochen, aber muss man deshalb die ursprünglichen Zweckbestimmungen des stadtnahen Schnellverkehrs negieren?
Was hatte konkret bei der Schönbuchbahn eigentlich dagegen gesprochen, diese als Teil der S1 (z.B. als S11) mit ins Stuttgarter S-Bahnnetz einzubinden? Umsteigefrei Dettenhausen - Feuersee wäre doch was feines.
Grüßle,
Dirk
*) Anm.: "Kann Spuren von 'Hessen' (Stichworte: Neckarsteinach, Hirschhorn) enthalten"
geschrieben von: Honigbiene
Datum: 04.12.19 06:28
geschrieben von: Dirk Mattner
Datum: 04.12.19 14:14
Unter anderem, weil man keine Vierfachtraktiomen 430 fahren kann. Und die S1 ist auch zwischen Böblingen und Herrenberg gut für einen gefüllten Langzug. In Böblingen ist ein Fahrgastwechsel vergleichbar dem Hauptbahnhof in Stuttgart.
Naja, kann man so nicht sagen, es endet dort immerhin eine Buslinie und eine weitere hält dort. Aber mit früher als dort Straßenbahnlinien wendeten, kein Vergleich. Die wurden eingestellt, als die S-Bahn bis zur Schwabstraße kam, weil man keine Konkurrenz der Verkehrsmittel haben wollte. Und vor allem konnte man die Flächen gewinnbringend verticken.Wieso soll man in Stuttgart-West heute noch einen Zug beginnen lassen. Das ist für den Stuttgarter Nahverkehr praktisch nicht erschlossen.
Gruß
Eberhard
geschrieben von: Traumflug
Datum: 05.12.19 02:49
Das mag sein. Allerdings hat der VRS kein Monopol auf diese Bezeichnung. Man könnte also ohne weitere Änderungen die Schönbuchbahn als S-Bahn bezeichnen.Der Name "S-Bahn" zieht tatsächlich.
geschrieben von: Sebastian2
Datum: 05.12.19 10:14
Ab Dez. 2021 geht die HVZ im S-Bahn-System Stuttgart von 6:00 Uhr durchgehend bis 20:30 Uhr (also dauerhafter 15-Minuten-Takt jeder Linie), da bleibt nicht viel übrig.b) Diese in das S-Bahnssystem zu integrieren, egal ob als Flügelung, Taktergänzug oder auch nur außerhalb der HVZ, wenn es sonst die Trassen nicht hergeben?
geschrieben von: jockeli
Datum: 05.12.19 13:57
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 05.12.19 17:07
geschrieben von: dt8.de
Datum: 06.12.19 23:40
Von Herrenberg kommend gibt es in Böblingen viele Aussteiger (zum Daimler), so dass es von Böblingen Richtung Stuttgart gehen sollte.Wo mir ganz so nebenbei gerade noch auffällt..
Wenn die Schönbuchbahn jetzt durch ihre Leistungssteigerung noch mehr Fahrgäste in die S1 einspeisen wird, wie werden die dann transportiert?
Du schriebst ja das die S1 von Herrenberg kommend schon alleine für einen Langzug gut ist.
In die Schlotterbeckstraße kommt die Polizei ja auch nicht. Das ist ja in einer Gegend, wo der McD eine Querstraße weiter ist und nur eine Abbruchstelle ist. Man kann da nicht mal rüber in den Puff spannen. Also kein Grund für die Polizei da hin zu fahren.Hallole!
Der Zeuge Desiros schrieb:
> Hoffentlich wirkt sich das positiv auf Spray-Aktivitäten aus, so direkt unter dem Auge des Gesetzes.
... genauso wenig wie der Zaun. Zumindest der südliche der beiden 426, die über Nacht auf dem Ausziehgleis standen, ist inzwischen bunt :-(
Gruß
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