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Holztransporte auf der Wutachtalbahn (Sauschwänzlebahn)

geschrieben von: Gerry-K

Datum: 10.11.19 19:47

Hallo zusammen,

wenn das wahr wird, sind das die ersten Güterzüge auf der Wutachtalbahn seit die NATO in den 1960er Jahren die Strecke ausgebaut hat und das Baumaterial mit langen Güterzügen mit großen Dampfloks an meinem damaligen Wohnsitz, einem Bahnwärterhaus zw. Stühlingen und Weizen vorbeigefahren sind.
[www.suedkurier.de]

Gerry

Welche Rolle spielen dabei die Tunnel?

geschrieben von: VT

Datum: 10.11.19 20:29

Im Artikel wird darauf hingewiesen, dass es daran hängt, ob die Fledermäuse gestört werden bzw. der Zusammenhang zu den Fledermäusen hergestellt.
Wenn jetzt, so wie ich das rauslese, in Albbruck und in Weizen bzw. Stühlingen geladen werden soll, warum geht's dann über den Berg und nicht in Richtung Basel? Dann käme man m.W. durch gar kein Tunnel.

Gut, gefühlt ist an der Hochrheinbahn jedes zweite Wochenende SEV aber eine der beiden Richtungen wird doch sicher frei sein.

Re: Welche Rolle spielen dabei die Tunnel?

geschrieben von: cs

Datum: 10.11.19 20:54

VT schrieb:
Im Artikel wird darauf hingewiesen, dass es daran hängt, ob die Fledermäuse gestört werden bzw. der Zusammenhang zu den Fledermäusen hergestellt.
Wenn jetzt, so wie ich das rauslese, in Albbruck und in Weizen bzw. Stühlingen geladen werden soll, warum geht's dann über den Berg und nicht in Richtung Basel? Dann käme man m.W. durch gar kein Tunnel.
Könnte das vielleicht ein Versuch sein, unabhängig vom gerichtlich untersagten Museumsbahnbetrieb eine Genehmigung für kommerziellen Frachtverkehr zu bekommen, der durch das Museumsbahnurteil nicht berührt wird? Durch andere Abwägungskriterien bei der Holzabfuhr (nicht nur "Spaßfahrten" sondern z. B. Entlastung der Umwelt durch Reduzierung von sonst erforderlichen LKW-Fahrten) sozusagen eine winterliche Betriebserlaubnis durch die Hintertür, mithilfe derer man die Auswirkungen auf die Fledermäuse unabhängig von theoretischen Überlegungen am praktischen Betrieb überprüfen könnte.
sehe hier nicht das Problem, wenn sich Fledermäuse z.B. auch gerne in Brücken ansiedeln
siehe : [vm.baden-wuerttemberg.de] .pdf ab Seite 60 und ff.

mfg
Nils

Re: Welche Rolle spielen dabei die Tunnel?

geschrieben von: 146 227

Datum: 10.11.19 21:03

VT schrieb:
Im Artikel wird darauf hingewiesen, dass es daran hängt, ob die Fledermäuse gestört werden bzw. der Zusammenhang zu den Fledermäusen hergestellt.
Wenn jetzt, so wie ich das rauslese, in Albbruck und in Weizen bzw. Stühlingen geladen werden soll, warum geht's dann über den Berg und nicht in Richtung Basel? Dann käme man m.W. durch gar kein Tunnel.

Gut, gefühlt ist an der Hochrheinbahn jedes zweite Wochenende SEV aber eine der beiden Richtungen wird doch sicher frei sein.
Hi,
es kann sein das man u.a. das Sägewerk in Blumberg bedienen möchte (welches sich am Zollhaus am Bahnhof) befindet. Auch in Immendingen wird Holz verladen.

Gruß

Neulich im ICE: Hässlich hier? Aber sind Sie schon mal im Güterzug mit gefahren?
Next Stop Frankfurt Airport Long distance Trains

Re: Welche Rolle spielen dabei die Tunnel?

geschrieben von: Gerry-K

Datum: 10.11.19 21:08

Genau diese Fledermäuse sind der Knackpunkt.
wegen denen darf die BB im Winter keine Fahrten machen :(

In dem Artikel steht leider nicht das Ziel dieser Züge, aber ich denke es wird, je nach Ziel, wahrscheinlich kürzer und wirtschaftlicher sein über den Berg zu fahren, als über Hochrhein- Rheintalbahn zu fahren.

Das mit dem SEV stimmt so nicht, jetzt ist für ca. 6 Wochen bis Ende Nov. zw. Albbruck und Bad Säckingen wegen Neubau einer Brücke voll gesperrt, aber die ganzen Monate vorher wurden hier wegen der Gäubahnsperrung viele ET 425/426 und Doppelstockzüge (samt Elok) nach BS geschleppt. Selbst ein Autoreisezug wurde über den Hochrhein nach LÖ und zurück geschleppt.

Re: Welche Rolle spielen dabei die Tunnel?

geschrieben von: Lok35

Datum: 10.11.19 21:12

Die Fledermäuse haben sich doch früher auch nicht am Bahnbetrieb gestört, wie man hier im Forum lesen können. Die einzigen, die sich daran stören, sind gewisse Öko-Grüne, die den Rest der Bevölkerung belehren wollen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:11:10:21:13:07.
Aha, sind ja sehr ruhige Plätze für die scheuen Tierchen direkt unter der Autobahn-Fahrbahn 😂

Re: Welche Rolle spielen dabei die Tunnel?

geschrieben von: VT

Datum: 10.11.19 21:37

Im konkreten Fall sind das eher ziemlich konservative Kreise. Da spielt so viel mit rein, dass du es dir zu einfach machst.

Re: Welche Rolle spielen dabei die Tunnel?

geschrieben von: Gerry-K

Datum: 10.11.19 21:49

Am Randen (B 314) passieren im Winter genug Unfälle mit LKWs oder sie bleiben stecken und stellen sich quer, da muss man ja nicht unbedingt auch noch die schweren Holzlaster auf die Strecke schicken.
Die Holzzüge werden ja nicht mit der 262 der BB gefahren sondern mit Dieselloks und wahrscheinlich haben die Fledermäuse nichts gegen DIesel, sonst würden sie ja nicht in Autobahnbrücken nisten. :) :)

Re: Welche Rolle spielen dabei die Tunnel?

geschrieben von: lupfenbaehnler

Datum: 11.11.19 00:00

Gruß aus dem Wutachtal,

wie bereits erwähnt wurde, ist die Badische Hochrheinbahn wg. dem Neubau der Albbrucker Bahnbrücke mit SEV beaufschlagt, da sind Holztransporte schwierig. Außerdem sind bis Mannheim Hbf schlappe 344 km ab Lauchringen zurückzulegen. Die Fahrt über Blumberg bis Immendingen mit drei Streckenanschlüssen (Schwarzwaldbahn, Gäubahn, Donautalbahn) ist da auf jeden Fall eine Option.
Was die Fledermäuse angeht, wundert es mich nur noch, weshalb die Mopsfledermäuse nicht bereits umgesiedelt wurden, wie dies bei anderen, entdeckten Populationen auch schon geschehen ist. Falls das nicht geht, müssen halt Holztore an beiden Portalen analog zu den US-amerikanischen Tunnelportalen her :-)
Grundsätzlich ist die Sauschwänzlebahn für schwere Militärzüge eingerichtet worden (10 Promille Maximalsteigung, 300 m Minimalhalbmesser), dann sollten Holzzüge mit dem heutigen Lokmaterial kein Problem darstellen, falls man seitens der BB nicht die V 36 (360 PS U-Boot-Motor aus dem 2. WK) in Betracht zieht.

Mit bahnsinnigem Gruß
lupfenbähnler

Re: Welche Rolle spielen dabei die Tunnel?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.11.19 01:00

Lok35 schrieb:
Die Fledermäuse haben sich doch früher auch nicht am Bahnbetrieb gestört, wie man hier im Forum lesen können. Die einzigen, die sich daran stören, sind gewisse Öko-Grüne, die den Rest der Bevölkerung belehren wollen.
Dein Posting zeigt, dass du keine Ahnung hast. Liefere mal einen Beweis dafür. Das wird aber schwer werden.

Der für das Fahrverbot verantwortliche Mitarbeiter ist von der absolut schwarzen Partei. Nix Öko-Grüne, das ist es nur in deiner verqueren Phantasie.

Ich würde dem die Holz-Lkw am Haus vorbei schicken. Tag und Nacht sollen die da rollen.
Hallo,

schön zu hören das der Holzverkehr im Süden ausgeweitet werden soll. Mir stellt sich neben der Fledermaus "Problematik" nur eine weitere Frage. Die Strecke ist für schwere Züge ausgelegt worden, nur kann sie das heute von der Streckenklasse her auch noch mitmachen? Vor gut zehn Jahren fuhr der Tour de Ländle Zug wegen der Achslast der 218 in diesem Abschnitt mit 628 und den Wagen samt Ne81 Vorspann. Naja die Blumberger wissen wohl schon was sie da planen👍

Grüße Andreas

Meine Bildbeiträge auf Drehscheibe online
Es kann doch nicht sein das wichtige Infrastruktur durch Tiere besetzt werden und dann diese nicht mehr genutzt werden darf!

Ich finde es auch sehr wichtig das diese Tiere geschützt werden und da so gemütlich schlafen und aufeinmal kriegt man eine ladung Dieselabgase in einer schwarzen rauchwolke ins Gesicht ist mit Sicherheit nicht gerade gesund für die Tiere, auch könnten sie durch den Lärm aufschrecken und dann an einem Waggon zu Tode kommen oder sie haben soviel Energie verbraucht das sie den Winterschlaf nicht überleben bzw dann zu schwach zum jagen sind.
Solange die Tiere dadrin sind finde ich es Richtig das da kein Zug fahren darf!

Aber warum siedelt man die Tiere nicht einfach um? Man muss doch nur in der näheren Umgebung entsprechende Alternativen schaffen und im Herbst muss man dann anfangen die Tiere zu vergrämen so das sie sich Alternativen suchen und dann auch finden.

Ich bin der Meinung da ist das Umweltministerium in der Pflicht Alternativen für die Tierchen zu schaffen!

Re: Welche Rolle spielen dabei die Tunnel?

geschrieben von: FlorianB

Datum: 11.11.19 08:51

Lok35 schrieb:
Die Fledermäuse haben sich doch früher auch nicht am Bahnbetrieb gestört, wie man hier im Forum lesen können. Die einzigen, die sich daran stören, sind gewisse Öko-Grüne, die den Rest der Bevölkerung belehren wollen.
Glücklicherweise ist es ein "Rest der Bevölkerung", der noch nicht verstanden hat, dass wir dringend etwas tun müssen, um unseren eigenen Lebensraum zu erhalten. Alle anderen habend das, quer durch fast ale politischen Farben, schon sehr gut verstanden.

Re: Welche Rolle spielen dabei die Tunnel?

geschrieben von: Traumflug

Datum: 11.11.19 15:49

FlorianB schrieb:
Glücklicherweise ist es ein "Rest der Bevölkerung", der noch nicht verstanden hat, dass wir dringend etwas tun müssen, um unseren eigenen Lebensraum zu erhalten. Alle anderen habend das, quer durch fast ale politischen Farben, schon sehr gut verstanden.
Das ist völlig richtig.

Gleichzeitig ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Fledermäuse während des Betriebs angesiedelt, bzw. ihre Ansiedlung beibehalten haben. Der Museumsbetrieb wurde 1995 aufgenommen, die Bedenken wegen der Mopsfledermaus kamen erst 2013. Das deutet stark darauf hin, dass Betrieb und Fledermäuse gut miteinander vereinbar sind.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Welche Rolle spielen dabei die Tunnel?

geschrieben von: FlorianB

Datum: 11.11.19 16:35

Traumflug schrieb:
FlorianB schrieb:
Glücklicherweise ist es ein "Rest der Bevölkerung", der noch nicht verstanden hat, dass wir dringend etwas tun müssen, um unseren eigenen Lebensraum zu erhalten. Alle anderen habend das, quer durch fast ale politischen Farben, schon sehr gut verstanden.
Das ist völlig richtig.

Gleichzeitig ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Fledermäuse während des Betriebs angesiedelt, bzw. ihre Ansiedlung beibehalten haben. Der Museumsbetrieb wurde 1995 aufgenommen, die Bedenken wegen der Mopsfledermaus kamen erst 2013. Das deutet stark darauf hin, dass Betrieb und Fledermäuse gut miteinander vereinbar sind.
Das ist nicht belastbar recherchiert worden - man hat die Bestände (übrigens die größten Baden-Württembergs und die zweitgrößten Deutschlands) 2012 entdeckt, daraufhin erfolgte das Verbot. Das Verbot zielt bewusst auf den Museumsbahnverkehr.
Zitat aus der Urteilsbegründung:

"Der geplante Winterbetrieb der Sauschwänzlebahn sei nicht aus zwingenden Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses notwendig. Denn er solle nur dem privaten Gewinnerzielungsinteresse der Bahnbetreiberin und dem allgemeinen touristischen Interesse an einer Ausweitung der Betriebszeiten der Museumsbahn dienen. Es handele sich bei der Sauschwänzlebahn (nur) um eine Museumsbahn und damit nicht um eine der Grundversorgung, etwa der Herstellung einer wichtigen Verkehrsverbindung dienende Bahnlinie"

Weiterhin bestand/besteht ja die Möglichkeit, durch zusätzliche Fahrten ausserhalb dieser Sperrzeiten, Einnahmen zu erzielen. Im übrigen: "Für betrieblich bedingte Fahrten, die zwingend im Winter durchgeführt werden müssten, habe bereits das Landratsamt auf die Möglichkeit einer naturschutzrechtlichen Befreiung verwiesen."

Eine Alternative wäre das Angebot von "Ausgleichsquartieren" in Form von Stollen o. ä. - die Kosten dürften jedoch den Nutzen vorerst bei weitem übersteigen.

Re: Welche Rolle spielen dabei die Tunnel?

geschrieben von: 146-233

Datum: 11.11.19 16:35

Traumflug schrieb:
FlorianB schrieb:
Glücklicherweise ist es ein "Rest der Bevölkerung", der noch nicht verstanden hat, dass wir dringend etwas tun müssen, um unseren eigenen Lebensraum zu erhalten. Alle anderen habend das, quer durch fast ale politischen Farben, schon sehr gut verstanden.
Das ist völlig richtig.

Gleichzeitig ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Fledermäuse während des Betriebs angesiedelt, bzw. ihre Ansiedlung beibehalten haben. Der Museumsbetrieb wurde 1995 aufgenommen, die Bedenken wegen der Mopsfledermaus kamen erst 2013. Das deutet stark darauf hin, dass Betrieb und Fledermäuse gut miteinander vereinbar sind.
Hallo Traumflug.
Zuerst wurde der Museumsbetrieb bereits 1977 aufgenommen. Die Bedenken wegen der Mopsfledermaus kamen 2013 auf, weil die BB erstmals auch Fahrten im Winter anbieten wollten und nur um die Winterfahrten geht es beim Fledermausthema.

Viele Grüße
146-233

Re: Welche Rolle spielen dabei die Tunnel?

geschrieben von: linie7484

Datum: 11.11.19 17:15

146-233 schrieb:
Zuerst wurde der Museumsbetrieb bereits 1977 aufgenommen. Die Bedenken wegen der Mopsfledermaus kamen 2013 auf, weil die BB erstmals auch Fahrten im Winter anbieten wollten und nur um die Winterfahrten geht es beim Fledermausthema.
Stimmt so auch nicht ganz, Fahrten zur Instandhaltung im Winter gab es schon viel früher, und ganau diese hat man damals in sämtlichen Tunnel gleich mitverboten, musste dann aber wieder zurückrudern.

Da macht man sich schon seine Gedanken ob es wirklich nur um Fledermäuse geht und nicht um ganz andere Interessen.

Die armen Borkenkäfer !

geschrieben von: Ingo

Datum: 11.11.19 17:16

Nein, das geht doch nicht den armen Borkenkäfer einfach den Lebensgrundlage zu entziehen. Da muss unbedingt der Naturschutz was gegen unternehmen, die armen Käfer!

Gruß Ingo



PS: Wer die Ironie nicht erkennt, der sollte dringend seinen Ironiedetektor neu kalibrieren lassen.
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