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Ab Juni 2020 wird es einen weiteren Zug auf der Taubertalbahn von Crailsheim nach Lauda geben. Dieser ist auf das letzte IC-Zugpaar der Relation Karlsruhe - Nürnberg abgestimmt und wird um 21:31 Uhr in Crailsheim abfahren. Außerdem soll ein vom Land finanzierter Busergänzungsverkehr in den Abendstunden die Erreichbarkeit in der Region verbessern. So soll es laut derzeitigen Planungen gegen 22 Uhr noch eine Busverbindung von Schrozberg nach Rothenburg o.d.T. geben.

Jetzt legen sie aber los ;-)

geschrieben von: VT

Datum: 07.11.19 16:50

Ui das wäre Klasse. Das ist so toll und auch überraschend, dass ich zuerst gedacht habe du hast das mit dem Radzug 20.33 während der Saison verwechselt hast.

Der Bus nach Rothenburg könnte vielleicht damit zusammenhängen, dass m. W. den probeweisen Busergänzungsverkehr die Firma Ziegler aus Niederstetten und Rothenburg fahren soll. Ob die aber tatsächlich Busse in Rothenburg stehen haben weiß ich nicht

Weißt du zufällig ob man auch an dem IC-Sichtanschluss dran ist?
Die Situation mit der IC Ankunft um .33 bei gleichzeitiger Abfahrt der Westfrankenbahn um .33 ist nicht so geschickt. Besonders weil ja die Dörfer/Gemeinden entlang der oberen Tauberbahn doch auch sehr stark ins bayerische rüber orientiert sind. Zum Teil gehen die Schüler dort nach Rothenburg/Ansbach. Am Wochenende wäre das auch für die über Tausend Soldaten in Niederstetten nicht schlecht. Das kommen, dem Dialekt der zu hören ist nach zu urteilen, doch einige aus Richtung Berlin und Sachsen.

Re: Jetzt legen sie aber los ;-)

geschrieben von: Andreas

Datum: 07.11.19 19:32

Den Zug stelle ich nicht in Frage, aber ist denn das Verkehrsbedürfnis dort so hoch, dass sich zu später Stunde ein solcher Busergänzungsverkehr in der Prärie noch halbwegs rentiert?

Re: Jetzt legen sie aber los ;-)

geschrieben von: Sansenhecken

Datum: 07.11.19 19:46

Als eigenständiges Angebot dürfte er sich definitiv nicht rechnen. Aber man muss die damit verbundenen Effekte betrachten: Nehmen wir eine Nebenbahn, bei der um 20 Uhr der Betrieb ersatzlos eingestellt wird. Dadurch sind viele Aktivitäten, sei es Sporttraining, abendliche Treffen, Langpendelstrecken oder Tagesausflüge kaum möglich. Das betrifft bei einer solchen Strecke vielleicht 30-40 Personen am Tag, die mit dem Bus fahren würden, die alleine einen Betrieb der Busse nicht rentabel machen, aber gleichzeitig auch bei der Fahrt in die Gegenrichtung die Züge besser auslasten könnten.

Während lediglich eine Fahrt mit dem Bus erfolgt, hat man durch den Bus dann 2 Fahrten pro Person auf den ÖV verlagert. Ob sich das auch aus Sicht des Landes lohnt, wird man nach der Einführung des Angebots sehen. Auf jeden Fall dürfte die Nutzungshürde bei Bussen geringer sein als bei in BW verbreiteten alternativen Ruftaxiangeboten.

Re: Jetzt legen sie aber los ;-)

geschrieben von: VT

Datum: 07.11.19 20:02

Ehrlich gesagt frage ich mich das auch ein wenig. Noch dazu Bundeslandüberschreitend und außerhalb des Schülerverkehrs. Für den Schülerverkehr gibt's aber eigentlich auch nur drei ernstzunehmende Verbindungen am Tag.
Früher gab es noch Berufsverkehrs für die Schichten bei der AEG und den Postbus. Die heutige Electrolux ist aber weit von der ehemaligen Größe weg. Einkaufs- und Freizeitverkehr gibt es einiges aber auch nicht kurz vor Mitternacht und die Rothenburger fahren auch nicht zum late-night Shopping nach Schrozberg und brauchen den Bus um heimzukommen.

Reine Spekulation von mir: Vor einiger Zeit wurde im Landkreis Main-Tauber der probeweise Busergänzungsverkehr entlang der Tauberbahn am Abend bis 22 Uhr angekündigt und auch die Firma Ziegler als Auftragnehmer genannt.
Wenn man jetzt doch auf Züge umstellt sollte der Auftragnehmer zumindest für die Vertragslaufzeit entschädigt werden. Dann lässt man ihn halt dort rum fahren. Alternative wäre, der Bus muss abends so oder so um die Zeit nach Rothenburg und wird jetzt halt freigegeben.

Aber ganz ehrlich: Wir sind hier ja jetzt nicht gerade dicht besiedelt und haben auch nicht den tollsten Bahnverkehr. Ideen kamen und giengen. Es wurde ein Busergänzungsverkehr auf Probe angekündigt. Dann spart man sich die Bahnhöfe zu besetzen. Das kann ich um die Zeit verstehen und macht in meinen Augen Sinn. Ich bin schon zufrieden wenn der kommt und sich etabliert. Ich freue mich, wenn ich eine Notverbindung habe, wenn in Crailsheim der Anschluss auf den letzten RE platzt.

Eine gewisse Grundskepsis habe ich schon, dass die Bahnhöfe jetzt unter der Woche alle wegen einem Zug überschlägig drei Stunden länger besetzt werden sollen. Blaufelden, Satteldorf, Markelsheim, Weikersheim und Niederstetten sind 2020 noch örtlich besetzt. Die muss jemand zahlen. Nach der Automatisierung halte ich so einen Fahrplan dagegen für denkbar.

Stellwerke

geschrieben von: Sansenhecken

Datum: 07.11.19 20:09

Ich bin da leider nicht so informiert, sollte nicht die Stellwerkstechnik jetzt gerade modernisiert werden? Das könnte doch eigentlich die das Ende der Besetzung der Bahnhöfe bedeuten, oder?

Aber ja, der Zug steht natürlich in Konkurrenz zum Busverkehr und wird viele Kunden, die ich in meinem Beispiel angeführt habe, klauen.

Re: Stellwerke

geschrieben von: VT

Datum: 07.11.19 20:17

Ja. Aktuell Schrozberg. Danach der Rest. Niederstetten bleibt erstmal besetzt. Aber das klappt nicht bis 2020. Glaub der Horizont war 2024.

Ich denke Andreas und ich wundern uns aber am meisten über den Bus Schrozberg - Rothenburg mitten in der Nacht. Also quer zur Bahn. Und wahrscheinlich von Crailsheim auch nicht wesentlich schneller dort wie mit der Bahn über Ansbach-Steinach.

Re: Stellwerke

geschrieben von: VT 516

Datum: 07.11.19 20:43

VT schrieb:
Ja. Aktuell Schrozberg. Danach der Rest. Niederstetten bleibt erstmal besetzt. Aber das klappt nicht bis 2020. Glaub der Horizont war 2024.

Ich denke Andreas und ich wundern uns aber am meisten über den Bus Schrozberg - Rothenburg mitten in der Nacht. Also quer zur Bahn. Und wahrscheinlich von Crailsheim auch nicht wesentlich schneller dort wie mit der Bahn über Ansbach-Steinach.
Ich habe es mal grob überschlagen: zwei* Stunden länger macht pro Stellwerk einen Mehrbedarf von etwa 0,5 P. Mal fünf Stellwerke also 2,5 P. In Schrozberg werden etwa 3,5 P eingespart. Damit ist der Einspareffekt des ESTW Schrozberg erstmal kaum vorhanden.

@VT: * wie kommst du auf drei Stunden? Derzeit fährt der letzte Zug 19.31 ab Crailsheim, neu 21.31. Nach meinen Rechenkünsten sind das ziemlich genau zwei Stunden.

Re: Stellwerke

geschrieben von: VT

Datum: 07.11.19 20:51

Ups, hast Recht. Das macht den Braten aber auch nicht mehr Fett.
Ich fände es toll wenn es so kommen würde kann es aber fast nicht glauben.

Re: Stellwerke

geschrieben von: Andreas

Datum: 07.11.19 21:06

Crailsheim - Stuttgart (via Murrbahn) und Crailsheim - Aalen werden gegen 21:30 Uhr im Nahverkehr ja auch noch bedient und zumindest diese Züge sind oft sogar noch sehr gut ausgelastet. Von daher macht es schon Sinn, um diese Zeit in Crailsheim nochmals einen vollen Taktknoten anzubieten und die Tauberbahn mit ins Boot zu holen.
Wann fährt eigentlich der letzte Zug von Crailsheim Richtung Öhringen/Heilbronn?

Re: Stellwerke

geschrieben von: VT

Datum: 07.11.19 21:19

21.42 Richtung Hessental, dort dann Umsteigen nach Öhringen; dort stehst du dann ne halbe Stunde bis um Mitternacht die Straßenbahn weiter nach Heilbronn fährt.

Re: Stellwerke

geschrieben von: ulrich

Datum: 07.11.19 21:21

Letzte Direktfahrt 20.38

Ulrich

Ok, danke! (o.w.T)

geschrieben von: Sansenhecken

Datum: 07.11.19 22:00

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:11:07:22:00:35.

Re: Stellwerke

geschrieben von: 18 610

Datum: 07.11.19 22:46

Guten Abend,

Die letzte Abfahrt überhaupt ist (noch) 21:52 in Crailsheim. RB 13 nach Stuttgart.

Ab Dezember gibt's dann noch eine Verbindung nach Nürnberg (22:20) und eine nach Stuttgart (22:54). Sowie noch eine spätere Verbindung aus Nürnberg (an (23:39) sowie aus Backnang (an 01:49) zusätzlich.

Grüßle von der Insel

Hans-Jörg

Re: Jetzt legen sie aber los ;-)

geschrieben von: stuvar

Datum: 08.11.19 08:16

In der Prärie gibt es auch Leute die am sozialen Leben teilhaben wollen und nicht das Auto benutzen. Für mich war es Voraussetzung für den Umzug dass der letzte Zug in mein Kaff erst 0:30 Uhr fährt. Am Wochenende gar 1:30 Uhr! In den Regionen Dresden, Halle und Leipzig gibt es halt einen funktionierenden Nachtverkehr der auch gut angenommen wird. Die Züge sind auch unter der Woche gut gefüllt.
Dank durchgängiger Ausrüstung mit ESTW ist die Besetzung der Stellwerke auch kein Problem.
Es geht also wenn man nur will. Schön dass solche Ideen jetzt auch in BW umgesetzt werden sollen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:11:08:08:18:34.

Link dazu

geschrieben von: VT

Datum: 09.11.19 07:30

Fränkische Nachrichten: Zusätzlicher Zug in den Abendstunden.
[www.fnweb.de]

Es geschehen noch Zeichen und Wunder.

Zitat
Damit reagiert das Landesverkehrsministerium auf eine Initiative der CDU-Landtagsabgeordneten Professor Dr. Wolfgang Reinhart, Winfried Mack und Arnulf von Eyb.

Immer wieder spannend was so alles geht, wenn es nur gewollt ist. Der Ausschreibungsfahrplan war ja eigentlich anders.