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ICE-Halt Bad Hersfeld

geschrieben von: Schwarzfahrer74

Datum: 05.11.19 17:10

Presse-Meldung des Landkreises Hersfeld-Rotenburg:

Die Kommunen in unserem Landkreis haben ein gemeinsames Ziel: der ICE-Halt soll in der Region bestehen bleiben.
Die Diskussion um dieses Vorhaben ist in den letzten Tagen aufgeflammt. Landrat Dr. Michael Koch ruft diesbezüglich zu Besonnenheit auf: "Wir wollen die bestmögliche Lösung für unsere Region finden. Dabei hilft es uns nicht, wenn sich die einzelnen Kommunen zerstreiten - wir müssen an einem Strang ziehen."
Selbstverständlich brauche das Ziel "ICE-Halt " eine ausführliche Diskussion, in der Vor- und Nachteile abgewogen werden: "Aber wir müssen auf sachlicher Ebene diskutieren. Grabenkämpfe bringen uns nicht weiter", so Landrat Koch.

Quellenangabe, da der TO zu faul war

geschrieben von: Bronnbach Bhf

Datum: 05.11.19 17:51

Hier erstmal der Quellennachweis zur PM des Landkreises: [www.hef-rof.de]

Willkommen im NIMBY Wonderland

geschrieben von: Bronnbach Bhf

Datum: 05.11.19 18:02

Da beziehen die NIMBY's aber verdammt früh Stellung. Natürlich wollen alle den ICE Halt, aber keiner will ihn vor der eigenen Haustür... Was ist bloß passiert, das auf einmal die Emotionen so hoch kochen?

Im Grunde noch garnichts. Denn es wurde gerade einmal der Suchraum definiert, in dem die Trassensuche erfolgen soll. Hier der Link zur Karte des definierten Suchraums: Karte Suchraum Wie bei der NBS Gelnhausen-Fulda ist der Suchraum recht groß, sodass viele Trassierungsvarianten einer Prüfung unterzogen werden. Womit wir bei Schritt 2 wären. Die DB hatte im September 2019 angekündigt, dass demnächst die Grobkorridore vorgestellt werden. Mehr dazu in der Unterlage zur besagten Sitzung, ab Folie 20ff Link zur Präsentation

Anhand der Folie 20 sehen wir, dass Punkt 1 erledigt ist, und gerade mal Punkt 2 nun in der Bearbeitung ist. Bis Punkt 6 ist noch ein langer Weg...

Was ist die Schlussfolgerung daraus? Keiner weiß was, weil das Stadium der Trassenfindung noch ganz am Anfang ist, aber alle schreien "dagegen". Und dann soll man die Bürger noch ernst nehmen und in einen Dialog einbinden...

Re: Willkommen im NIMBY Wonderland

geschrieben von: Fotojäger

Datum: 05.11.19 18:30

Das stimmt so nicht ganz: Es gibt den Vorschlag den Suchraum Ri. Norden zu erweitern und über/durch das Gebiet der Stadt Rotenburg an der Fulda nach Bebra einzuschwenken und den Halt am dortigen Bahnhof anzusiedeln.

Die CDU-Fraktion in Rotenburg hat nun, nachdem sich die Fraktionen im Stadtparlament Bebra für den Halt ausgesprochen haben - ebenso übrigens wie die Junge Union Rotenburg -, eine entsprechende Trassenführung abgelehnt, da man Gefahr für die Trinkwasserbrunnen der Stadt sieht.

Der derzeitige Bgm von Bebra wirft nun seinerseits den Rotenburger CDUlern Neid vor, da Rotenburg im Vergleich zu Bebra in den letzten über zehn Jahren weniger in der Entwicklung von Stadt und Gewerbe profitiert hat und man die weitere zu erwartende positive Entwicklung durch eine solche ablehnende Haltung torpedieren würde. Der künftige Bgm Bebras hatte hingegen kurz nach seiner Wahl kundgetan künftig stärker mit Rotenburg zusammen arbeiten zu wollen. Also insgesamt eine ziemlich "vertrakte" Kiste.

Der Landrat weist nun zurecht darauf hin, dass es gemeinsames Ziel sein muss einen Halt im Kreis zu realisieren anstatt mögliche Konzepte bereits vorab zu "verteufeln".

Mfg

Nutze heute jede freie Minute für Fotos - In wenigen Jahren sind es wunderbare Erinnerungen an das Damals.

Re: Willkommen im NIMBY Wonderland

geschrieben von: Flauschi

Datum: 05.11.19 18:40

Immerhin handelt es sich hierbei um die Relation Frankfurt-Erfurt-Berlin.

Wie können da um Himmelswillen Kleinstädte, die anderswo froh wären wenn sie überhaupt einen Bahnanschluß hätten, bei der Trassenwahl berücksichtigt werden in dem Sinne, daß´die nächsten Jahrzehnte der Gesamtverkehr diesen Riesenumweg machen soll.

Daher mein Vorschlag: Direkt von Neuhof nach Neudietendorf. Was von Ebensfeld nach Erfurt ging, muß hier auch gehen.

Re: Willkommen im NIMBY Wonderland

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.11.19 18:52

Flauschi schrieb:
Immerhin handelt es sich hierbei um die Relation Frankfurt-Erfurt-Berlin.

Wie können da um Himmelswillen Kleinstädte, die anderswo froh wären wenn sie überhaupt einen Bahnanschluß hätten, bei der Trassenwahl berücksichtigt werden in dem Sinne, daß´die nächsten Jahrzehnte der Gesamtverkehr diesen Riesenumweg machen soll.

Daher mein Vorschlag: Direkt von Neuhof nach Neudietendorf. Was von Ebensfeld nach Erfurt ging, muß hier auch gehen.
Genau, und die 300 Güterzüge täglich weiterhin durchs Haune- und Fuldatal...

Re: Willkommen im NIMBY Wonderland

geschrieben von: Mw

Datum: 05.11.19 18:54

Flauschi schrieb:
Immerhin handelt es sich hierbei um die Relation Frankfurt-Erfurt-Berlin.

Wie können da um Himmelswillen Kleinstädte, die anderswo froh wären wenn sie überhaupt einen Bahnanschluß hätten, bei der Trassenwahl berücksichtigt werden in dem Sinne, daß´die nächsten Jahrzehnte der Gesamtverkehr diesen Riesenumweg machen soll.

Daher mein Vorschlag: Direkt von Neuhof nach Neudietendorf. Was von Ebensfeld nach Erfurt ging, muß hier auch gehen.
Au ja, mit ICE-Halt in Bad Salzungen!

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Re: Willkommen im NIMBY Wonderland

geschrieben von: ICE 4

Datum: 05.11.19 19:02

Flauschi schrieb:
Daher mein Vorschlag: Direkt von Neuhof nach Neudietendorf. Was von Ebensfeld nach Erfurt ging, muß hier auch gehen.
Hätte man Ebensfeld-Erfurt nicht fast unmittelbar nach der Wende festgezurrt gehabt, wäre das heute ein riesiges Gerangel zwischen Naumburg, Weimar, Saalfeld, Apolda, Jena, Gera, Altenburg, Lichtenfels, Coburg, Ilmenau, Erfurt, Zwickau, Plauen, Hof, Bayreuth - um nur einige zu nennen - wer alles einen direkten "ICE-Bahnhof" an der fälligen Neubaustrecke zwischen Halle/Leipzig und Nürnberg bekommt. Zum Glück ist wenigstens die nun schon fertig und die Sache geklärt! Zum Glück hat man damals nach dem Baustopp das Fass der Grundvariantendiskussion nicht noch einmal aufgemacht.

Und: Wenn man sieht, wie all diese genannten Städte bis auf Erfurt und Coburg heute in das Fernverkehrsnetz eingebunden sind - nicht -, dann kann man das Hersfelder Gequengel absolut verstehen.

Wobei ich die Aufregung nicht ganz verstehe: Im Trassenauswahlverfahren für Fulda-Gerstungen ist der Fernzughalt im Raum Bad Hersfeld als Prämisse doch schon festgeschrieben, oder? Also. Und alles weitere wird man in den nächsten Schritten innerhalb der nächsten 2 Jahre sehen und klären müssen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:11:05:19:03:38.

Willkommen im Eisenbahn Schwellenland

geschrieben von: Murrtalbahner

Datum: 05.11.19 19:22

ICE 4 schrieb:
Wobei ich die Aufregung nicht ganz verstehe: Im Trassenauswahlverfahren für Fulda-Gerstungen ist der Fernzughalt im Raum Bad Hersfeld als Prämisse doch schon festgeschrieben, oder? Also. Und alles weitere wird man in den nächsten Schritten innerhalb der nächsten 2 Jahre sehen und klären müssen.
Hatte man das Jena und Co auch versprochen? Weimar?

Egal wie groß der Suchraum ist, die Trasse wird (hoffentlich) nicht durch Bad Hersfeld gehen. Somit kann man schon verstehen, dass jetzt die Alarmglocken schrillen.

Das eigentliche Problem ist doch, dass man sich auf die ICE versteift. Gäbe es ein vernünftiges B-Netz bräuchte man über ICE-Halte wie Bad Hersfeld, Treuchtlingen oder Bitterfeld nicht zu diskutieren.
ICE gehören jedenfalls mit wenigen Halten in den Metropolen auf die Rennbahn.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."
Wird nicht gehen, da man das Erdsenkungsgebiet rund um Bad Salzungen kreuzen muss.. Stichwort Erdfall Tiefenort/Oberrohn. Da baut keiner freiwillig ne ICE-Strecke drüber.

Die sinnvollste Variante, m.E., die Nutzung der bestehenden SFS von Fulda bis Höhe Bebra und dann eine NBS von der alten SFS bis Bebra. Von Bebra bis Eisenach als ABS200, ggf. mit drittem oder viertem Gleis.

MfG Markus aus Eisenach, Fahrgastzähler sowie VDE8- und MDV-Fan
------------------------------
Bitte um Mithilfe für Datenprojekt Werbeloks 101 / 120 -> [www.drehscheibe-online.de]

Re: Willkommen im NIMBY Wonderland

geschrieben von: ICE-T-Fan1

Datum: 05.11.19 19:35

Meine Geburtsstadt mit ICE-Halt, DAS würde mir gefallen. :-)

MfG Markus aus Eisenach, Fahrgastzähler sowie VDE8- und MDV-Fan
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Re: Willkommen im NIMBY Wonderland

geschrieben von: Flauschi

Datum: 05.11.19 19:41

Mw schrieb:
Flauschi schrieb:
Immerhin handelt es sich hierbei um die Relation Frankfurt-Erfurt-Berlin.

Wie können da um Himmelswillen Kleinstädte, die anderswo froh wären wenn sie überhaupt einen Bahnanschluß hätten, bei der Trassenwahl berücksichtigt werden in dem Sinne, daß´die nächsten Jahrzehnte der Gesamtverkehr diesen Riesenumweg machen soll.

Daher mein Vorschlag: Direkt von Neuhof nach Neudietendorf. Was von Ebensfeld nach Erfurt ging, muß hier auch gehen.
Au ja, mit ICE-Halt in Bad Salzungen!

Gruß
Mw
Wenn es technisch möglich und erforderlich ist, wird es mehrere Überholbahnhöfe geben, die dann so wie Allersberg und Kinding für den Personenverkehr genutzt werden können. Sozusagen als Abfallprodukt aber nicht unter in Kaufnahme von großen Umwegen.
Bad Salzungen wäre aber zu weit nördlich, eher Schmalkalden und Kaltennordheim. Dort ist man auch weg vom Kalibergbau und seinen Erdsenkungen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:11:05:19:44:51.

Re: Willkommen im NIMBY Wonderland

geschrieben von: Flauschi

Datum: 05.11.19 19:43

ICE 4 schrieb:
Flauschi schrieb:
Daher mein Vorschlag: Direkt von Neuhof nach Neudietendorf. Was von Ebensfeld nach Erfurt ging, muß hier auch gehen.
Hätte man Ebensfeld-Erfurt nicht fast unmittelbar nach der Wende festgezurrt gehabt, wäre das heute ein riesiges Gerangel zwischen Naumburg, Weimar, Saalfeld, Apolda, Jena, Gera, Altenburg, Lichtenfels, Coburg, Ilmenau, Erfurt, Zwickau, Plauen, Hof, Bayreuth - um nur einige zu nennen - wer alles einen direkten "ICE-Bahnhof" an der fälligen Neubaustrecke zwischen Halle/Leipzig und Nürnberg bekommt. Zum Glück ist wenigstens die nun schon fertig und die Sache geklärt! Zum Glück hat man damals nach dem Baustopp das Fass der Grundvariantendiskussion nicht noch einmal aufgemacht.

Und: Wenn man sieht, wie all diese genannten Städte bis auf Erfurt und Coburg heute in das Fernverkehrsnetz eingebunden sind - nicht -, dann kann man das Hersfelder Gequengel absolut verstehen.

Wobei ich die Aufregung nicht ganz verstehe: Im Trassenauswahlverfahren für Fulda-Gerstungen ist der Fernzughalt im Raum Bad Hersfeld als Prämisse doch schon festgeschrieben, oder? Also. Und alles weitere wird man in den nächsten Schritten innerhalb der nächsten 2 Jahre sehen und klären müssen.
Es ist ja nicht so, daß Bad Hersfeld komplett vom Fernverkehr abgeschnitten wäre. Die Züge die Gotha und Eisenach anfahren können weiterhin in Bad Hersfeld halten. Aber der übergeordnete Vekehr hat dort nichts zu suchen.

Re: Willkommen im NIMBY Wonderland

geschrieben von: ICE-T-Fan1

Datum: 05.11.19 19:51

Schmalkalden ist auch Erdsenkungsgebiet -> [www.spiegel.de]

MfG Markus aus Eisenach, Fahrgastzähler sowie VDE8- und MDV-Fan
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Re: Willkommen im NIMBY Wonderland

geschrieben von: ICE-T-Fan1

Datum: 05.11.19 19:55

Wenn man den Deutschland-Takt Zugrunde legt, könnte man die Fernzüge so verteilen:

Stundentakt "Sprinter" Frankfurt–Erfurt–Halle–Berlin
Stundentakt Frankfurt–Fulda–Hersfeld–Eisenach–Gotha–Erfurt–Leipzig–Dresden/Berlin

Die Sprinter wären von Frankfurt nach Berlin etwa 45 Minuten schneller mit so einer NBS. 30 Minuten schneller bis Erfurt und weitere 15 Minuten schneller via Halle statt via Leipzig.

MfG Markus aus Eisenach, Fahrgastzähler sowie VDE8- und MDV-Fan
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ICE-T-Fan1 schrieb:
Wird nicht gehen, da man das Erdsenkungsgebiet rund um Bad Salzungen kreuzen muss.. Stichwort Erdfall Tiefenort/Oberrohn. Da baut keiner freiwillig ne ICE-Strecke drüber.

Die sinnvollste Variante, m.E., die Nutzung der bestehenden SFS von Fulda bis Höhe Bebra und dann eine NBS von der alten SFS bis Bebra. Von Bebra bis Eisenach als ABS200, ggf. mit drittem oder viertem Gleis.
Die von der GDL vorgeschlagene Variante unter Vollanbindung Bebras ist wegen des großen Umwegs schlichtweg nicht mit dem Fahrzeitziel von 62 Minuten zwischen Fulda und Erfurt vereinbar. Daher ist dieser Vorschlag eine Totgeburt.

Bisher sehe ich aus verkehrlicher Sicht zwei realistische Optionen für den Fernverkehrshalt in der Region:
a) Vollanbindung Bad Hersfeld dank Niederaulaer Kurve
b) ICE-Bahnhof Mecklar dank Ausfädelung Übf. Kircheim

Eine Ausfädelung weiter nördlich als am Übf. Kirchheim ist für das Fahrzeitziel zu umwegig. Eine Ausfädelung weiter südlich als Niederaula erfordert eine zu lange NBS/ABS, die aufgrund ihrer Länge vermutlich nicht nur ökologisch schlecht abschließen wird, sondern zweitens wohl zu teuer wäre.

+ Pro Reisekultur und intelligente Netzausbauten

- Contra grell ausgeleuchtete Großräume und Prestigebauten ohne Zielfahrplan

Re: Willkommen im Eisenbahn Schwellenland

geschrieben von: ICE 4

Datum: 05.11.19 20:09

Murrtalbahner schrieb:
Das eigentliche Problem ist doch, dass man sich auf die ICE versteift. Gäbe es ein vernünftiges B-Netz bräuchte man über ICE-Halte wie Bad Hersfeld, Treuchtlingen oder Bitterfeld nicht zu diskutieren.
ICE gehören jedenfalls mit wenigen Halten in den Metropolen auf die Rennbahn.
Die Zuggattung ist zunächst einmal egal, es geht ja nicht um die Führung "des ICE", sondern die Führung der Neubaustrecke.

Und somit um die Frage: Schafft man es, sämtlichen höherwertigen/schnellen Personenverkehr auf den neu zu bauenden Gleisen zu bündeln, auch das B-Netz, oder möchte man eine nur mit dem ICE tagsüber schwach ausgelastete NBS und parallel eine tagsüber mit dem dadurch auch wieder deutlich langsameren B-Produkt für aber noch langsamere Güterzug- und RB-Trassen "zerschossene" Altstrecke.

Daher ist es in Fällen wie Bad Hersfeld enorm sinnvoll und unbedingt anzustreben, die "B-Halte" möglichst direkt (oder nahe) an die Strecke der A-Züge zu legen, also im Normalfall beide Verkehre auf einer einzigen schnellen Personenverkehrsstrecke zu bündeln.

Wenn man mal von einem ICE-Stundentakt ohne Halt zwischen Fulda und zumindest Eisenach ausgeht und einem zweistündlichen B-Produkt mit Halt auch noch in Bad Hersfeld und später Gotha, dann ist es für den schnellen ICE völlig belanglos, ob das B-Produkt auf der bestehenden Strecke durch Haune- und Fuldatal kurvt oder die ICE-Strecke mitnutzt und einen Halt in Bad Hersfeld West oder Nord oder Süd oder via Ausschleifung am bestehenden Bahnhof einlegt. Für das B-Produkt ist das aber nicht belanglos, es wird durch die Bündelung ebenfalls beschleunigt, ebensowenig ist das belanglos für die Wirtschaftlichkeit der gesamten Maßnahme und die tagsüber gewinnbare Kapazität für langsame und sonstige Trassen auf den Bestandsgleisen. Zudem vereinfacht sich dadurch das Anbieten eines solchen B-Produkts, weil es auch weiterhin für Durchgangsreisende z.B. zwischen Leipzig und Frankfurt ebenfalls noch attraktiv bleibt und der Zwischenhalt in Bad Hersfeld zu einer Fahrzeitverlängerung von vielleicht "nur" 7 Minuten führt und nicht vielleicht 12 oder 17 Minuten im Vergleicht mit dem Fall, dass das B-Produkt komplett die unausgebauten Altstrecken nutzen müsste.

Das Problem ist eigentlich also, dass jeder Halt an einer neuen ICE-Strecke auch sofort "ICE-Halt" genannt wird, selbst wenn es eigentlich nur ein IC/IR-Halt und erst recht kein ICE-Systemhalt werden soll.

Re: ICE-Halt Bad Hersfeld

geschrieben von: Siggis Malz

Datum: 05.11.19 20:22

Hallo in die Runde!

Ich muss auch sagen, dass für mich ein "ICE - Halt" in Bebra der absolute Favorit ist!
Wichtigstes Augenmerk muss aber bleiben, dass die übergeordnete Relation Frankfurt - Berlin/Sachsen ihre Fahrtzeit halten kann.
Das sollte man meiner Meinung nach gerne prüfen.
Mindeststandard für die Region muss aber eine Anbindung an den SPNV sein (kein Limburg Süd II!), im Falle eines Wiederaufkommens des MDV - FV
hätte man in Bebra eine optimale Schnittstelle (fast so wichtige Knotenfunktion wie einstmals ;) ), mit dem NV hat man sie dort eh noch viel mehr als in Bad Hersfeld.

Grüße.

Re: ICE-Halt Bad Hersfeld

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.11.19 20:35

Also ich wäre da für eine Halt in Bebra. Nicht wegen der historischen Vergangenheit des Bahnhofes, sondern wegen der um einiges besseren Anschlussmöglichkeiten. Bei den Fahrzeitreserven heutzutage (unnd ich denke auch mal in Zukunft) kann man einfach den Fahrplan etwas straffen und dann klappt das zeittechnisch schon irgendwie...

LG
Paul

Re: Willkommen im NIMBY Wonderland

geschrieben von: Mw

Datum: 05.11.19 22:36

Flauschi schrieb:
Mw schrieb:
Flauschi schrieb:
Immerhin handelt es sich hierbei um die Relation Frankfurt-Erfurt-Berlin.

Wie können da um Himmelswillen Kleinstädte, die anderswo froh wären wenn sie überhaupt einen Bahnanschluß hätten, bei der Trassenwahl berücksichtigt werden in dem Sinne, daß´die nächsten Jahrzehnte der Gesamtverkehr diesen Riesenumweg machen soll.

Daher mein Vorschlag: Direkt von Neuhof nach Neudietendorf. Was von Ebensfeld nach Erfurt ging, muß hier auch gehen.
Au ja, mit ICE-Halt in Bad Salzungen!

Gruß
Mw
Wenn es technisch möglich und erforderlich ist, wird es mehrere Überholbahnhöfe geben, die dann so wie Allersberg und Kinding für den Personenverkehr genutzt werden können. Sozusagen als Abfallprodukt aber nicht unter in Kaufnahme von großen Umwegen.
Bad Salzungen wäre aber zu weit nördlich, eher Schmalkalden und Kaltennordheim. Dort ist man auch weg vom Kalibergbau und seinen Erdsenkungen.

Au ja, dann lieber Dermbach oder Weilar-Urnshausen!

Gruß
Mw


Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)
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