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Handelsblatt: über die DB-Praxis Ex-Vorstände als Berater weiter zu beschäftige

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.10.19 10:42

"Wo guter Rat oft teuer wurde" heißt der Artikel im Handelsblatt Nr. 195 auf Seite 6ff. über die geübte Praxis der DB, Ex-Vorstände weiter als Berater zu beschäftigen ( [www.handelsblatt.com] ).

Aus dem Text möchte ich folgende Aussagen hervor heben:
Ex-Personal-Vorstand bekam wegen Existenzangst einen Beratervertrag.
Ulrich Homburg wurde als Berater weiter beschäftigt. Er sollte u.a. einen neuen Kandidaten für einen Vorstandsposten finden.
Verwerflich ist vor allem, dass diese Beraterverträge an den zuständigen Aufsichtsräten vorbei eingefädelt wurden.

Mein Kommentar dazu:
Die von mir ausgewählten Teile deuten erneut darauf hin, dass die DB zu sehr ein eigener Sumpf geworden ist, der sich mit sich selbst beschäftigt und sich von seinem Marktumfeld und seinem Eigner abgelöst hat.

Wenn ein Ex-Vorstand nach seinem hoch dotierten Job Existanzangst bekommt, so wage ich anzuzweifeln, dass er die notwendige Bodenhaftung hatte, die man eigentlich zum Führen bräuchte. Das so jemand in die Position kam und dann noch anschließend versorgt wurde, spricht für eine ausgeprägte Selbstbedienungsmentalität in einem sich selbst überlassenen System.

Dass Ulrich Homburg mit weiteren Aufgaben betraut wurde, finde ich ebenso sehr fraglich. Ulrich Homburg musste gehen, weil er sich so gnadenlos durch die neue Fernbuskonkurrenz vorführen ließ. Sie strafte ihn lügen, dass es keinen potentiellen Markt unterhalb des damaligen Preisniveaus der DB-Fernverkehr gäbe. Und er erwies sich ohnmächtig, die Fernbuskonkurrenz einzuschätzen und angemessen zu reagieren. Ulrich Homburg hatte sich also als jemand enttarnt, der den Bezug zum Markt und zum Umfeld jenseits der Bahn verloren hatte. Dass man jemand, der den Bezug zum Umfeld des Eisenbahnwesens verloren hat, dann Aufgaben übergibt, die das Unternehmen für die Zukunft prägen sollen, bestätigt den Eindruck, dass die ganze DB um sich selbst kreist. Das zeigt sich auch darin, dass die Aufsichtsräte übergangen wurden.

Erweitere ich nun den Blickwinkel auf die heutigen Entwicklungen, die durch die Leitidee des Deutschlandtaktes und das hartnäckige Festhalten am Einzelwagengüterverkehr geprägt sind, komme ich zum Schluss, dass die DB im fatalen Umfang das Eisenbahnwesen zum Selbstzweck erhoben hat und dass sich die Politik mangels Korrektiv hat mitziehen lassen. Da sich das Umfeld des Eisenbahnwesens davon nicht aufhalten lassen wird und da das deutsche Eisenbahnwesen folglich immer mehr den Anschluss verlieren wird, wird die Kluft zwischen finanziellem Unterstützungsbedarf der Bahn und der dafür vom Eisenbahnwesen erwarteten Gegenleistung immer weiter auseinander gehen und dann mutmaßlich bald einen Punkt erreichen, der politisch nicht mehr tragbar ist. Das wäre der Punkt, an dem das deutsche Eisenbahnwesen an die Wand gefahren wurde.
Hallo Forum,

Ein Sprichwort lautet : Der Fisch stinkt vom Kopf her "

Das tut der Fisch " Private DB AG " seit seiner Gründung !

Mit freundlichen Grüßen, Achszähler
Der Spiegel hat's auch aufgegriffen:

Ex-Manager bekam 374.850 Euro - fast ohne Gegenleistung (Spiegel Online)

Zitat
Schlummer stand mit einer Summe von 7,89 Millionen Euro Honorar an der Spitze von insgesamt 25 ehemaligen Bahnmanagern, die nach ihrem Ausscheiden das Unternehmen gegen Geld beraten hatten.
Zitat
Dem Gutachten zufolge wurden bei 57 von 60 untersuchten Beraterverträgen, die die Bahn und ihre Töchter mit früheren Managern zwischen 2008 und 2018 abgeschlossen hatte, anders als vorgeschrieben nicht der Aufsichtsrat informiert.
Da werden wohl mal wieder einige "Verschwörungstheorien" in der Realität bestätigt.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:10:10:14:35:33.
Man kann ja über Berater, was man will.

Fakt ist, dass viele Berater das Geld auch Wert sind.

Oftmals holt sich ein Unternehmen Berater ins Haus, wenn Sie mit der eigenen Struktur nicht selbst weitergekommen bzw. sich neues Know-How ins Haus holen wollen.
Der Berater ist natürlich irgendwann raus - aber das Know-How bleibt im Haus.

Win Win!
Rollo schrieb:
Da sich das Umfeld des Eisenbahnwesens davon nicht aufhalten lassen wird und da das deutsche Eisenbahnwesen folglich immer mehr den Anschluss verlieren wird, wird die Kluft zwischen finanziellem Unterstützungsbedarf der Bahn und der dafür vom Eisenbahnwesen erwarteten Gegenleistung immer weiter auseinander gehen und dann mutmaßlich bald einen Punkt erreichen, der politisch nicht mehr tragbar ist. Das wäre der Punkt, an dem das deutsche Eisenbahnwesen an die Wand gefahren wurde.
Genau das ist der Grund, warum der BRH fordert, dass Mittel nur jeweils für zwei Jahre freigegeben werden und jeweils kontrolliert werden soll, ob diese wirklich effektiv eingesetzt wurden. Und genau das mag der Grund sein, dass der Vorstand sich gegen diesen Vorschlag wehrt mit PR-Meldungen, das würde einen Rückfall zur "Behördenbahn" gleichkommen.

Zitat
Stellungnahme der DB: Bundesrechnungshof will zurück in die 80er-Jahre
Pläne des Bundesrechnungshofes schaden dem deutschen Bahnsystem
https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/Stellungnahme-der-DB-Bundesrechnungshof-will-zurueck-in-die-80er-Jahre-4456056?qli=true&subjekteFilter=&Monat=&itemsPerPage=10&pageNum=1&contentId=1204030

Zitat
In dem 16-seitigen Prüfbericht, der Tagesspiegel Background exklusiv vorliegt, empfiehlt der BRH dem Parlament eindringlich, sein Budgetrecht auszuüben und die von der Regierung beantragten Haushaltsmittel für die klamme DB nur in Tranchen freizugeben, zum Beispiel „für jeweils zwei Jahre“. Der Bundestag als Gesetzgeber sollte die Summen „qualifiziert sperren“. Die Freigabe könne das Parlament jeweils von Erfolgskontrollen abhängig machen und so nötige Verbesserungen durchsetzen.

Der Rechnungsprüfungsausschuss des Bundestags hat den kritischen BRH-Bericht am vergangenen Freitag in vertraulicher Sitzung beraten und sich den Empfehlungen einer qualifizierten Sperrung angeschlossen. Der Beschluss fiel einstimmig auch mit den Stimmen der Finanzexperten von Union und der SPD. Demnach soll das zuständige Bundesverkehrsministerium den Vertrag mit der DB so ändern, dass die Milliardensummen nur in Tranchen von zwei bis höchstens fünf Jahren an den Staatskonzern ausgezahlt werden.

Der BRH kritisiert das System seit Jahren als ineffizient und fordert viel strengere Kontrollen, um Zweckentfremdung von Geldern zu verhindern, zum Beispiel beim Milliardenprojekt Stuttgart 21.
[background.tagesspiegel.de]

Wäre man zuversichtlich, mit diesen Budgetzuweisungen tatsächlich etwas bewirken zu können, bräuchte es nicht solche "Stellungsnahmen". Will man aber weiterhin nur gut versorgt sein, so sieht man jetzt die Felle wegschwimmen.
warakorn schrieb:
Man kann ja über Berater, was man will.

Fakt ist, dass viele Berater das Geld auch Wert sind.

Oftmals holt sich ein Unternehmen Berater ins Haus, wenn Sie mit der eigenen Struktur nicht selbst weitergekommen bzw. sich neues Know-How ins Haus holen wollen.
Der Berater ist natürlich irgendwann raus - aber das Know-How bleibt im Haus.

Win Win!
Ich kenne das leider auch zu genüge anders: Über "Berater" wird massiv Geld aus dem Unternehmen geholt, es bleibt aber kein "Wissen" da. Z.B. Märklin, wo ziemlich genau jene Summe Geld gefehlt hat, was man an die Berater überwies - mit Null Effekt. Ich habe das während der Dot.com Zeit selbst mitterlebt, wie über dieses Konstrukt "Berater" Risikokapital, das eigentlich Unternehmen zugute kommen sollte, abgezapft wurde.

Für nur wenige Stunden Arbeit horrende Summen kassieren bei jemanden, der sich sonst in seiner "Existenz" gefährdet sieht, deutet eher auf mein Erlebtes hin. Wäre der Mann gut in seinem Job, hätte er nicht diese Existenzängste.
Erkennst Du bei der Bahn denn diesen erlangten Mehrwert?

Gruß, Olaf

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Ex-Personal-Vorstand bekam wegen Existenzangst einen Beratervertrag.

Aber sonst alle möglichen Dienste der DB outsourcen wo es nur geht. Weil es billiger ist. Diese Beschäftigten haben natürlich keine Existenzängste, die sind alle rund und satt und zufrieden.

Man möchte echt nur kotzen.

Gruß, Olaf

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Hallo!

warakorn schrieb:
Fakt ist, dass viele Berater das Geld auch Wert sind.

Oftmals holt sich ein Unternehmen Berater ins Haus, wenn Sie mit der eigenen Struktur nicht selbst weitergekommen bzw. sich neues Know-How ins Haus holen wollen.
Der Berater ist natürlich irgendwann raus - aber das Know-How bleibt im Haus.
Ein langjaehriger (Ex-)Unternehmens-Berater aus meinem Bekanntenkreis drueckte es mal treffend so aus:
"Die meisten Unternehmens-Berater sind wie Eunuchen - sie wissen, wie's geht, aber selber koennen sie's nicht!"
Denn wenn sie wirklich so gut waeren, dann wuerden sie ihr eigenes Unternehmen an die Spitze fuehren.

Er hat irgendwann resigniert, weil ihm nicht gefiel, dass man oft Loesungen einem Unternehmen ueberstuelpen wollte, die ganz klar DORT nicht passten., ist ein eines der beratenen Unternehmen uebergewechselt und dort bis zur Rente geblieben. Wenn der mitunter aus der Berater-Zeit erzaehle - weia...

Gruss

Peter

+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...

Re: Handelsblatt: über die DB-Praxis Ex-Vorstände als Berater weiter zu beschäftige

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.10.19 18:13

warakorn schrieb:
Fakt ist, dass viele Berater das Geld auch Wert sind.

Oftmals holt sich ein Unternehmen Berater ins Haus, wenn Sie mit der eigenen Struktur nicht selbst weitergekommen bzw. sich neues Know-How ins Haus holen wollen.
Der Berater ist natürlich irgendwann raus - aber das Know-How bleibt im Haus.

Win Win!
Welches neuartige Know How könnten denn Berater in eine Firma mitbringen, wo sie zuvor Vorstand waren?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:10:10:18:53:55.

Re: Handelsblatt: über die DB-Praxis Ex-Vorstände als Berater weiter zu beschäftige

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.10.19 19:19

warakorn schrieb:
Man kann ja über Berater, was man will.

Fakt ist, dass viele Berater das Geld auch Wert sind.

Oftmals holt sich ein Unternehmen Berater ins Haus, wenn Sie mit der eigenen Struktur nicht selbst weitergekommen bzw. sich neues Know-How ins Haus holen wollen.
Der Berater ist natürlich irgendwann raus - aber das Know-How bleibt im Haus.

Win Win!
Ist da ernst gemeint? McKinsey&Co verfolgen eine klassische parasitäre Strategie. Sie werfen ihre Mitarbeiter planvoll in den oberen Etagen der beratenen Unternehmen ab, damit diese anschließend für nimmer endende Folgeaufträge zu sorgen...

Kalter Kaffee...

geschrieben von: Wolfgang Dietrich Mann

Datum: 10.10.19 20:25

Rollo schrieb:
"Wo guter Rat oft teuer wurde" heißt der Artikel im Handelsblatt Nr. 195 auf Seite 6ff. über die geübte Praxis der DB, Ex-Vorstände weiter als Berater zu beschäftigen ( [www.handelsblatt.com] ).

(...)
Das ganze Thema wurde hier schon vor Monaten diskutiert...
[www.drehscheibe-online.de]


Viele Grüße

WDM

Hinweis: Alle Beiträge, welche ich hier im Forum veröffentliche, geben meine private Meinung wieder und nicht zwangsläufig die meines Arbeitgebers,
und auch nicht unbedingt die Meinung der Gesellschaft für Rationale Verkehrspolitik e.V., in deren Vorstand ich bin
kmueller schrieb:
Welches neuartige Know How könnten denn Berater in eine Firma mitbringen, wo sie zuvor Vorstand waren?
Diese Frage stelle ich mir beim früheren VRR-Vorstand Martin Husmann auch,
der nicht nur nach seinem Ausscheiden 9 Monate weiter sein volles Gehalt bekam,
sondern auch noch den Dienstwagen im Wert von 58.000 Euro behalten darf
(dieser BMW wurde vom VRR noch extra vor seinem Ruhestand angeschafft...)

Quelle: [www.focus.de]


Viele Grüße

WDM

Hinweis: Alle Beiträge, welche ich hier im Forum veröffentliche, geben meine private Meinung wieder und nicht zwangsläufig die meines Arbeitgebers,
und auch nicht unbedingt die Meinung der Gesellschaft für Rationale Verkehrspolitik e.V., in deren Vorstand ich bin




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:10:10:20:29:33.
Wolfgang Dietrich Mann schrieb:
kmueller schrieb:
Welches neuartige Know How könnten denn Berater in eine Firma mitbringen, wo sie zuvor Vorstand waren?
Diese Frage stelle ich mir beim früheren VRR-Vorstand Martin Husmann auch,
der nicht nur nach seinem Ausscheiden 9 Monate weiter sein volles Gehalt bekam,
sondern auch noch den Dienstwagen im Wert von 58.000 Euro behalten darf
(dieser BMW wurde vom VRR noch extra vor seinem Ruhestand angeschafft...)

Quelle: [www.focus.de]

Oh, oh, wenn das Plutone liest, für den ist Husmann Gottgleich.

Re: Kalter Kaffee...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.10.19 14:23

Wolfgang Dietrich Mann schrieb:
Rollo schrieb:
"Wo guter Rat oft teuer wurde" heißt der Artikel im Handelsblatt Nr. 195 auf Seite 6ff. über die geübte Praxis der DB, Ex-Vorstände weiter als Berater zu beschäftigen ( [www.handelsblatt.com] ).

(...)
Das ganze Thema wurde hier schon vor Monaten diskutiert...
[www.drehscheibe-online.de]
Lieber Herr Wolfgang Dietrich Mann,

damals ging es noch darum, dass ein Verdacht besteht und dass es untersucht werden soll. Diesmal ging es darum, dass die Untersuchungsergebnisse da sind und was sie konkret aussagen.
Wenn für Sie das alles das selbe ist, wundert mich das nicht. Bei Ihren anderen Aussagen scheren Sie auch gerne recht unterschiedliche Dinge über einen Kamm, ohne den Unterschied zu erkennen.

Existenzangst? - Hartz4 !

geschrieben von: E-Oldtimer

Datum: 11.10.19 16:23

Rollo schrieb:
Ex-Personal-Vorstand bekam wegen Existenzangst einen Beratervertrag.
In diesem Land muss niemand Existenzangst haben. Es gibt Hartz4.
Was für Millionen Menschen für ausreichend gehalten wird, ist dann auch für einen abgehalfterten Bahnvorstand ausreichend.

Gruß,
Till

"Das ist unerhört! Das ist ein Skandal! Wenn man sich nicht mal mehr auf den Fahrplan der Staatsbahn verlassen kann, worauf dann?"

(Egon Olsen, Die Olsenbande stellt die Weichen)
Hallo Forum, Hallo VT605,

Welches "Problem " sollte das bitte sein ?

Hat er mit einem juristischen Verfahren wegen Eidesbruch, vorsätzlicher oder zumindest fahrläßiger Veruntreuung von Steuergeldern zu rechnen ? Wohl eher nicht.

Wen juckt es das aktuell von bis zu 1 Milliarde Entschädigungskosten gesprochen wird.
Und selbst wenn sich das bewahrheiten sollte, das "bischen " Untersuchungsausschuß wird er wie jede*r ander*e Politiker*in der Vergangenheit OHNE jede persönliche Konzequenz über sich ergehen lassen.
Er würde sich auch in diesem Fall weiter an der durch Politiker*innen beschlossenen AUTOMATISCHEN Diätenerhöhung der Bundestagsabgeordneten erfreuen dürfen.

Mit freundlichen Grüßen, Achszähler

*) Tippfehler



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:10:15:19:19:10.
Die Berateraffäre bei der DBAG zieht weitere Kreise:

Die GDL fordert einen Untersuchungsauschuss, um damit die Aufklärung der Berateraffäre nicht in den internen Strukturen versickern zu lassen: [www.gdl.de]

Weiterhin steht die GDL geschlossen hinter ihrem Mitglied im Aufsichtsrat, dem vorgeworfen wird interne AR-Unterlagen ans Handelsblatt weitergeleitet zu haben. Ein Vorwurf, der vom Handelsblatt ausdrücklich zurückgewiesen wurde: [www.gdl.de]

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph
Ja das ist ja auch so etwas von unangnehm, wenn die GDL durch ein Aufsichtratsmitglied im Kontrollausschuß des Konzerns sitz und die Finger auf die offenen Wunden legt.
Da muß doch etwas gegen getan werden.
Oder geht es in wirklichkeit darum das momentan versucht wird geltende Tarifverträge zu unterlaufen, und das mit den Vertretern der GDL nicht zu machen ist.
Sie haben sich auch immer als Interessenvertreter des Fahrpersonals verstanden und nicht als Interessenvertreter der DB AG.
So ein Mann gehört selbstverständlich sofort weg.

Wie scheinheilig und in sich selbst verträumt kann ein AG den noch reagieren???
[www.gdl.de]

Selbstverschuldeter anstehende Personalknappheit an jeder Ecke.
Total unstimmige Altersstruktur im Personalbestand.
Kaum zu gewinnender Nachwuchs.
Kündigungen von AN (sie haben gekündigt und wurden nicht etwa gekündigt) in Bereichen wo das bis vor wenigen Jahren fast undenkbar war.

Und da versuche ich Tarifverträge auszuhebeln, den Druck auf die Mitarbeiter und ihre Interessenvertreter zu erhöhen?

Da scheinen doch noch viel zu viele, einen neuen Arbeits-/Ausbildungsvertrag zu unterschreiben.
Da scheinen doch noch viel zu viele, diesem Arbeitgeber über Jahrzehnte treu zu sein.
Na gut, bei diesem Alterdurchschnitt sind in den nächsten 10 Jahren sowiso um die 70 % nicht mehr aktiv. Das stehen sie schon irgendwie durch.
Und ob das die neuen Mitarbeiter/Auszubildenden auch um die 45-48 Jahre mit sich unter diesen Bedingungen machen lassen???
Die Abbrecher- und Kündigungsraten sprechen da eine andere Sprache.

Aber Hauptsache die honorigen Oberwasserkopfchefposteninhaber schaffen sich zu ihrem Ausscheiden (warum auch immer) ,gegenseitig noch ein sehr erträgliches Auskommen.

Zwei Trapeze pro Bahnhof statt zwei einfacher Weichenverbindungen !!!




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:10:19:13:30:08.
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