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Hallo,

überraschende Neuigkeiten zur geplanten Neubaustecke Frankfurt - Mannheim: Bundesjustizministerin Christiane Lambrecht kündigt einen Projektbeirat an, der sich mit der Trassenführung ganz im Süden Hessens beschäftigen soll: [neuschloss.net]

Der Projektbeirat solle „zusätzliche Forderungen der Region besprechen und in Absprache mit dem Beteiligungsforum für die parlamentarische Befassung aufbereiten“. Lambrecht nimmt Bezug auf den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für das Land Hessen, Klaus Vornhusen. Die SPD-Politikerin kennt die Gegend - sie ist im südhessischen Viernheim aufgewachsen.

In DSO haben wir zuletzt unter [www.drehscheibe-online.de] über das Thema diskutiert. Ich denke, dank der Relevanz der Neuigkeit ist es angemessen, eine neue Runde zu eröffnen.

Viele Grüße
mbay
mbay schrieb:Zitat:
Der Projektbeirat solle „zusätzliche Forderungen der Region besprechen und in Absprache mit dem Beteiligungsforum für die parlamentarische Befassung aufbereiten“.
Wozu braucht man dazu einen Projektbeirat?!


Bei Hanau-Würzburg-Fulda hat man dies als reguläre Aufgabe im Dialogforum getan... vorerst für den ABS-Abschnitt, aber später genauso für die NBS...

Die relevanten Gruppen sitzen eh im Beteiligungsforum drin. Und die Forderungen sind soweit absehbar, wobei eines immer noch fehlt: Eine finanzielle Abschätzung des Machbaren. Sprich: Man braucht auch ein Kostenverständnis, um zu verstehen, welche Forderung unter den Parlamentariern auf mehrheitliche Zustimmung stößt und welche nicht.

Ein kleiner Gedankenschub: Etwas, was einen konkreten lokalen Bezug hat und keineswegs allgemeingültig erklärt werden kann, könnte positiver bewertet werden. Wer aber - ohne Notwendigkeit - lange Tunnel im Flachland einfordert, der muss dann wissen, dass ähnliches beispielsweise in Bad Schwartau oder sonstwo eingefordert werden könnte ("Dort habt ihr diesem zugestimmt, also bei uns auch!"). Davor hat man in Berlin Angst. Nur fehlt das Verständnis im Beteiligungsforum - auch und insbesondere von jenen, die den Projektbeirat vor der allerersten Sitzung bereits eingefordert hatten und dann ihr bestes gaben, damit das Beteiligungsforum nicht wirklich gut arbeiten konnte. Ich denke, da wir noch eine große Enttäuschung in den Raum Mannheim, Lampertheim und Lorsch kommen...

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Wer das ganze Lied hören möchte und nicht aus irgendeiner humorbefreiten Zone kommt, kann dem Link folgen: [www.youtube.com]
mbay schrieb:
überraschende Neuigkeiten zur geplanten Neubaustecke Frankfurt - Mannheim: Bundesjustizministerin Christiane Lambrecht kündigt einen Projektbeirat an, der sich mit der Trassenführung ganz im Süden Hessens beschäftigen soll: [neuschloss.net]
Zitat aus Facebook, Betonung im Original:
dass bis Anfang 2020 eine Vorzugstrasse festgestellt werden soll, die die verkehrlichen Ziele erfüllt sowie finanzierungs- und genehnehmigungsfähig ist und vor allem VON DER REGION MITGETRAGEN WIRD. [...] Ein #Projektbeirat soll zusätzliche Forderungen der Region besprechen [...]
Mir scheint, die Frau Lambrecht hatte so ungefähr den gleichen Gedanken wie meine Wenigkeit im letzten Gesprächsfaden hier.

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Black Eyed schrieb:
mbay schrieb:Zitat:
Der Projektbeirat solle „zusätzliche Forderungen der Region besprechen und in Absprache mit dem Beteiligungsforum für die parlamentarische Befassung aufbereiten“.
Wozu braucht man dazu einen Projektbeirat?!


Bei Hanau-Würzburg-Fulda hat man dies als reguläre Aufgabe im Dialogforum getan... vorerst für den ABS-Abschnitt, aber später genauso für die NBS...

Die relevanten Gruppen sitzen eh im Beteiligungsforum drin. Und die Forderungen sind soweit absehbar, wobei eines immer noch fehlt: Eine finanzielle Abschätzung des Machbaren. Sprich: Man braucht auch ein Kostenverständnis, um zu verstehen, welche Forderung unter den Parlamentariern auf mehrheitliche Zustimmung stößt und welche nicht.
Die Region Lorsch/Mannheim will einen Projektbeirat, also bekommt sie ihn. Wirklich klasse ist doch, dass endlich mal das Bundesjustizminsterium klar gestellt hat, das ein Projektbeirat nicht mehr Befugnisse bekommt, als ein Beteiligungsforum. Es darf die Anforderungen für das BUG aus der Region definieren. Mehr nicht. Punkt. Das ist eine klare Ansage aus dem Bundesjustizminsterium, als Hüterin aller Bundesgesetze. Das Bundesjustizminsterium hat die gesetzlichen Eckpunkte für einen Projektbeirat definiert/gesetzt. Endlich möchte man sagen. BMVI, DB, die Länder und allen anderen Beteiligten müssen diese gesetzliche Klarstellung ab sofort umsetzen/beachten.

Und das gilt für alle Projektbeiräte in unserer Republik. Für den "Wächterrat" bei Hamburg-Hannover setzt gerade derbe Götterdämmerung ein.

Und am Rande ist die Nachricht auch ein Segen für RMRN. Denn mit der Abkopplung von Lorsch-Mannheim mit einem eigenen Projektbeirat läuft man nicht Gefahr, dass dieser die Anforderungen an die Bedarfsumsetzungsvereinbarung für die weiter nördlich liegenden Abschnitte torpedieren oder gar in Geiselhaft nehmen kann. Für den Abschnitt Zeppelinheim-Lorsch wird es einen separaten Forderungskatalog an die Bedarfsumsetzungsvereinbarung geben, für die der Projektbeirat kein Stimmrecht/Mitwirkungsrecht hat. Auch diese Klarstellung seitens des Bundesjustizminsteriums ist konsequent und bemerkenswert. Klasse News.
Traumflug schrieb:
mbay schrieb:
überraschende Neuigkeiten zur geplanten Neubaustecke Frankfurt - Mannheim: Bundesjustizministerin Christiane Lambrecht kündigt einen Projektbeirat an, der sich mit der Trassenführung ganz im Süden Hessens beschäftigen soll: [neuschloss.net]
Zitat aus Facebook, Betonung im Original:
dass bis Anfang 2020 eine Vorzugstrasse festgestellt werden soll, die die verkehrlichen Ziele erfüllt sowie finanzierungs- und genehnehmigungsfähig ist und vor allem VON DER REGION MITGETRAGEN WIRD. [...] Ein #Projektbeirat soll zusätzliche Forderungen der Region besprechen [...]
Mir scheint, die Frau Lambrecht hatte so ungefähr den gleichen Gedanken wie meine Wenigkeit im letzten Gesprächsfaden hier.
Nein. Aber das Du nicht lesen kannst, bzw. nur dass liest was in dein Weltbild passt, ist ja nichts Neues.

Die Trassenfindung erfolgt auf Basis der gesetzlichen Rahmenbedingungen nach dem ROG. Der Projektbeirat darf dann im Anschluss die zusätzlichen Forderungen aus der Region (übergesetzlicher Lärmschutz etc) definieren. Über die Annahme und Umsetzung dieser Forderungen an die Bedarfsumsetzungsvereinbarung entscheidet der Bundestag. Klar ist damit, "Wünsch Dir was Trassen", die mit den gesetzlichen Anforderungen nach dem ROG nicht in Einklang zu bringen sind, können durch einen Projektbeirat weder bestimmt noch eingefordert werden.
Und da hast du auch gleich das Problem genannt:

"Von der Region mitgetragen wird" - die Region hat ganz gegensätzliche Ideen, Wünsche und Forderungen. Es reicht schon, wenn man nicht nur auf BI und einige Politiker hört, sondern auch auf die Umweltverbände - beispielsweise Hessen Forst oder die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, usw...
Die Fahrgastverbände insbesondere. Einige, von jenen, die eine entsprechenden dargestellten "Konsens" besonders hochhalten, sind so mit Ihren Forderungen nicht erfolgreich in der Erfüllung der verkehrlichen Ziele und insbesondere nicht finanzierungs- und Genehmigungsfähigkeit...

Genau deswegen sucht bzw. lässt DB Netz just jene Variante suchen, die dies tatsächlich erreichen kann! Nun nur diese kann es werden und nur die Regierungspräsidien können die Genehmgiungsfähigkeit erfolgreich bestätigen. Keine andere politische Ebene - auch nicht der Projektbeirat, zudem sich das BMVI sehr sehr bedeckt hält aber gleichzeitig ihn als Möglichkeit positiv benennt. Sprich: Die Akteure wissen gar nicht, was er darf und was nicht. Und auch nicht, welche Funktion er haben soll und welche nicht. BMVI sagt nichts, DB Netz weiß - als beauftragtes Ausführungsunternehmen - nichts. Die potentiellen Mitglieder des Projektbeitrats wissen das ebenfalls nicht, die Landes- und Lokalpolitik steht noch stärker fragend da...

Es wird noch ein Spaß werden und es wird v.a. viel Enttäuschung geben. Ich gehe nicht davon aus, dass auf diese Weise etwas besseres herauskommt, als wenn man im Beteiligungsforum ordentlich die übergesetzlichen ("zusätzlichen") Forderungen der Region direkt ausarbeiten würde...

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Eine Frage dazu: Was hat das Bundesjustizministerium mit dem Projekt zu tun? Ich hätte gedacht, das sei Sache des Verkehrsministeriums? Oder schlägt Lambrecht hier einfach nur den Projektbeirat vor, weil sie sich in der Region auskennt?

Von mir auch noch einmal Dank an mbay für die schöne sachliche Zusammenfassung der Fakten auf der verlinkten Seite. Wenn ich mir dazu noch etwas wünschen könnte, dann wäre es, auf genau den von Black Eyed genannten Punkt noch einzugehen - um klarzustellen, warum der Bund bei Forderungen über das Vorgeschriebene hinaus schon sehr genau hinschaut, nicht etwa nur aufs Geld:

Black Eyed schrieb:
Ein kleiner Gedankenschub: Etwas, was einen konkreten lokalen Bezug hat und keineswegs allgemeingültig erklärt werden kann, könnte positiver bewertet werden. Wer aber - ohne Notwendigkeit - lange Tunnel im Flachland einfordert, der muss dann wissen, dass ähnliches beispielsweise in Bad Schwartau oder sonstwo eingefordert werden könnte ("Dort habt ihr diesem zugestimmt, also bei uns auch!"). Davor hat man in Berlin Angst.
Offenbar nicht ganz zu Unrecht: Nichts anderes ist z.B. in diesem Beitrag schon passiert - da wird Offenburg zum Präzedenzfall. Und die logische Konsequenz wäre bundesweiter Stillstand.
Insofern hätten die Anwohnergemeinden und BI sicher die besten Erfolgschancen mit Forderungen, die sich aus örtlichen Spezifika begründen lassen und sich zugleich finanziell im Rahmen bewegen - nicht nur einzeln, sondern auch in der Summe. Ich denke, mit Maximalforderungen à la Schwartau erreichen sie langfristig nichts außer Verzögerung und Verteuerung.
Bronnbach Bhf schrieb:
Zitat:
Die Region Lorsch/Mannheim will einen Projektbeirat, also bekommt sie ihn.
DB Netz hat dies schon zu Anfang erwartet, dass dieser "irgendwann" kommt. Nun ist es soweit. Ich hätte eigentlich erwartet, dass man noch die Trassenfindung abschließt... Dann wäre der "Projektbeirat" wirklich nichts anderes als ein anderer Name für eine "Arbeitsgruppe BUV-Wunschlistenerstellung"


Bronnbach Bhf schrieb:
Zitat:
Wirklich klasse ist doch, dass endlich mal das Bundesjustizminsterium klar gestellt hat, das ein Projektbeirat nicht mehr Befugnisse bekommt, als ein Beteiligungsforum. Es darf die Anforderungen für das BUG aus der Region definieren. Mehr nicht. Punkt. Das ist eine klare Ansage aus dem Bundesjustizminsterium, als Hüterin aller Bundesgesetze
Es wäre ja noch schöner, wenn ausgerechnet das Bundesjustizministerium zur Ignorierung bundesdeutscher Gesetze aufrufen würde. Obwohl gewisse BI-Gruppen genau dies gewünscht hätten.


Bronnbach Bhf schrieb:
Zitat:
Das Bundesjustizminsterium hat die gesetzlichen Eckpunkte für einen Projektbeirat definiert/gesetzt. Endlich möchte man sagen. BMVI, DB, die Länder und allen anderen Beteiligten müssen diese gesetzliche Klarstellung ab sofort umsetzen/beachten.
Das BMVI war dieses Jahr alles andere als konkret - DB Netz hat explizit zu den Aufgaben, den Befugnissen und anderer rechtlicher und organisatorischer Themen eines Projektbeirats das BMVI befragt und nur sehr schwammige Antworten erhalten. Gut, wenn es nun diese Klarstellung gibt.


Bronnbach Bhf schrieb:
Zitat:
Und das gilt für alle Projektbeiräte in unserer Republik. Für den "Wächterrat" bei Hamburg-Hannover setzt gerade derbe Götterdämmerung ein.
Das stimmt auch wieder. Man muss ja auch aus den Fehlern im Norden lernen. Genauso wie die Politik und die Bahn aus Stuttgart21 lernen muss - den Nachteil haben eben nun die Stuttgarter, dass sie den Mist bekommen und der Norden, dass sich dort alles verzögert.


Bronnbach Bhf schrieb:
Und am Rande ist die Nachricht auch ein Segen für RMRN. Denn mit der Abkopplung von Lorsch-Mannheim mit einem eigenen Projektbeirat läuft man nicht Gefahr, dass dieser die Anforderungen an die Bedarfsumsetzungsvereinbarung für die weiter nördlich liegenden Abschnitte torpedieren oder gar in Geiselhaft nehmen kann. Für den Abschnitt Zeppelinheim-Lorsch wird es einen separaten Forderungskatalog an die Bedarfsumsetzungsvereinbarung geben, für die der Projektbeirat kein Stimmrecht/Mitwirkungsrecht hat. Auch diese Klarstellung seitens des Bundesjustizminsteriums ist konsequent und bemerkenswert. Klasse News.
Kommt eben drauf an, wie der Projektbeirat die Gesamtstrecke konkret behandelt - ich habe bzw. kann auch das Facebook-Posting nicht lesen. Theoretisch gibt es auch noch die unwahrscheinlichere Variante einer Trassierung entlang der A5, dann wäre die Netzschnittstelle und die Variantenwahl schon etwas anders.
Wichtig ist aber, dass der Nordabschnitt frühzeitig ins Planrecht und damit in den Bau übergehen kann, um den Hessen-Express aufzugleisen. Dann müsste geklärt werden, wie Darmstadt angebunden wird , damit man weiß. inwieweit oder wie wenig die Anwohner der Main-Neckar-Bahn entlastet werden können. Zudem werden wir auch ein paar Einwürfe für die BUV einbringen wollen - Dinge, die eben nicht jeder auf dem Schirm hat und auch einen verkehrlichen Nutzen bringen werden.

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Wer das ganze Lied hören möchte und nicht aus irgendeiner humorbefreiten Zone kommt, kann dem Link folgen: [www.youtube.com]
Offenburg ist vergleichsweise harmlos. Bei Lorsch-Einhausen sprechen wir über rund 10 Kilometer Tunnel, der mit Tunnelbohrmaschinen aufgefahren werden muss, wo auch eine einfachere Unterquerung mitsamt Lärmschutzwänden in eine sehr vergleichbare Lärmschutzwirkung kommen, bei wesentlich geringeren Kosten. Die "Konsenstrasse" enthält selbstredend den langen Tunnel...
Die Güterzug-Osteinfahrt (bspw. aus Mainaschaff oder aus Frankfurt Süd über Langen) ist dagegen bei der "Konsenstrasse" kein Thema, obwohl das eigentlich die Main-Neckar-Bahn-Anwohner interessieren sollte - immerhin gäbe es hier Entlastungspotential - insbesondere bei Störungen im Raum Frankfurt-Stadion...

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Traumflug schrieb:
Zitat:
Mir scheint, die Frau Lambrecht hatte so ungefähr den gleichen Gedanken wie meine Wenigkeit im letzten Gesprächsfaden hier.
Mir scheint du bist mal wieder im Traumflug.
Bronnbach Bhf schrieb:
Traumflug schrieb:
Mir scheint, die Frau Lambrecht hatte so ungefähr den gleichen Gedanken wie meine Wenigkeit im letzten Gesprächsfaden hier.
Nein. Aber das Du nicht lesen kannst, bzw. nur dass liest was in dein Weltbild passt, ist ja nichts Neues.

Die Trassenfindung erfolgt auf Basis der gesetzlichen Rahmenbedingungen nach dem ROG. Der Projektbeirat darf [...]
Üblicherweise liest man das, was geschrieben steht. Deine Hinzudichtungen sind zwar nett und schön, stehen dort aber nicht. Tut mir leid, dass ich Deinem Feindbild nicht gerecht werden kann.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
Bronnbach Bhf schrieb:
Wirklich klasse ist doch, dass endlich mal das Bundesjustizminsterium klar gestellt hat, das ein Projektbeirat nicht mehr Befugnisse bekommt, als ein Beteiligungsforum. Es darf die Anforderungen für das BUG aus der Region definieren. Mehr nicht. Punkt. Das ist eine klare Ansage aus dem Bundesjustizminsterium, als Hüterin aller Bundesgesetze. Das Bundesjustizminsterium hat die gesetzlichen Eckpunkte für einen Projektbeirat definiert/gesetzt. Endlich möchte man sagen.
Bei solchen Ausdünstungen kann man sich nur noch an den Kopf fassen. Sag' doch gleich, dass Dir alle Mitbürger nebst der Bürgerbeteiligung ein Greuel sind. Geht vermutlich nicht, weil im nächsten Atemzug diese Bürgerbeteiligung wieder als vorbildlich, wegweisend und viel besser als alles bisher dagewesene hingestellt werden soll.

Was dabei heraus kommt, kann man sich an fünf Fingern abzählen, das Gleiche wie beim Filderdialog: erst ein aufwändiger Prozess, dann eine Abstimmung, dann eine Entscheidung völlig am Ergebnis dieser Abstimmung vorbei. Das war das Ende der Bürgerbeteiligung in BaWü auf Landesebene, Frust (oder Gelächter) auf allen Seiten.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Warum kommt mir jetzt Trump in den Sinn?

geschrieben von: Gleis MA 11-12

Datum: 07.10.19 00:34

Traumflug schrieb:
Üblicherweise liest man das, was geschrieben steht. Deine Hinzudichtungen sind zwar nett und schön, stehen dort aber nicht. Tut mir leid, dass ich Deinem Feindbild nicht gerecht werden kann.

Moin Traumflieger,

so langsam solltest Du zur Twittercomunity (wie man das in Denglisch so nennt) von Herrn Trump wechseln. Der sieht auch die Dinge nur noch in einer Sichtweise:

In seiner eigenen verqueren Art.

Gruß aus Mannheim
RZ

Re: Warum kommt mir jetzt Trump in den Sinn?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.10.19 08:24

Gleis MA 11-12 schrieb:
Traumflug schrieb:
Üblicherweise liest man das, was geschrieben steht. Deine Hinzudichtungen sind zwar nett und schön, stehen dort aber nicht. Tut mir leid, dass ich Deinem Feindbild nicht gerecht werden kann.
Moin Traumflieger,

so langsam solltest Du zur Twittercomunity (wie man das in Denglisch so nennt) von Herrn Trump wechseln. Der sieht auch die Dinge nur noch in einer Sichtweise:
Die Wahrheit ist: wo sich keine Bürger reinmischen, läuft alles perfekt. Vom Berliner Flughafen über Rastatt und Stuttgart21 bis...

Und was soll der Seitenhieb auf diesen Trump? Präsidentin wurde doch Clinton; das habe ich noch am Wahlabend im Fernsehen gehört.

Re: Warum kommt mir jetzt Trump in den Sinn?

geschrieben von: bauigel

Datum: 07.10.19 09:56

kmueller schrieb:
Die Wahrheit ist: wo sich keine Bürger reinmischen, läuft alles perfekt. Vom Berliner Flughafen über Rastatt und Stuttgart21 bis...
Die Wahrheit ist aber auch: davon, dass noch mehr mitreden wird es nicht besser! Wenn schon zu viele Köche den Brei verderben, was bringt dann eine Verdopplung des Küchenpersonals?

Re: Warum kommt mir jetzt Trump in den Sinn?

geschrieben von: Gleis MA 11-12

Datum: 07.10.19 10:57

Moin kmueller,

Du hast meine Replik nicht begriffen! Lies nochmal was der Träumer geschrieben hat.

Gruß aus Mannheim
RZ

Re: Warum kommt mir jetzt Trump in den Sinn?

geschrieben von: Black Eyed

Datum: 07.10.19 11:12

bauigel schrieb:kmueller schrieb:
kmueller schrieb:
Die Wahrheit ist: wo sich keine Bürger reinmischen, läuft alles perfekt. Vom Berliner Flughafen über Rastatt und Stuttgart21 bis...
Die Wahrheit ist aber auch: davon, dass noch mehr mitreden wird es nicht besser! Wenn schon zu viele Köche den Brei verderben, was bringt dann eine Verdopplung des Küchenpersonals?
Es kommt eben darauf an, wie man mitarbeitet.
Ein Projektleiter von DB Netz hat bereits angedeutet, dass alleine die Bürgerbeteiligung dazu führt, dass man intensiver plant: Es gibt mehr Planungsgedanken, die geprüft werden - aber eben auch größtenteils widerlegt werden. Es ist halt so, wie andernorts auch: Wenn mehr mitarbeiten, gibt es mehr Ideen und auch ein kritischere Gegenprüfung. Es ist eben die Frage ob man konstruktive Kritik ausübt oder destruktive.

Aber: Der Planungsprozess dauert dadurch klar länger - eben weil man intensiver plant, prüft und verwirft. Dafür ist deswegen eine größere Rechtssicherheit vorhanden - eben weil man weniger potentielle Alternativen übersieht. Das ist eben auch eine Frage der Kreativität bei der Alternativenentwurf.

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Re: Warum kommt mir jetzt Trump in den Sinn?

geschrieben von: VT605

Datum: 07.10.19 12:55

Black Eyed schrieb:
Aber: Der Planungsprozess dauert dadurch klar länger - eben weil man intensiver plant, prüft und verwirft. Dafür ist deswegen eine größere Rechtssicherheit vorhanden - eben weil man weniger potentielle Alternativen übersieht. Das ist eben auch eine Frage der Kreativität bei der Alternativenentwurf.

An der NBS Frankfurt-Mannheim plant man aber schon seit 20 Jahren rum und ich bin mir ziemlich sicher wenn ich 2035 (hoffentlich) in Rente gehe werde ich die Strecke mangels Fertigstellung nicht befahren haben.
Black Eyed schrieb:
Und da hast du auch gleich das Problem genannt:

"Von der Region mitgetragen wird" - die Region hat ganz gegensätzliche Ideen, Wünsche und Forderungen. Es reicht schon, wenn man nicht nur auf BI und einige Politiker hört, sondern auch auf die Umweltverbände - beispielsweise Hessen Forst oder die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, usw...
Die Fahrgastverbände insbesondere. Einige, von jenen, die eine entsprechenden dargestellten "Konsens" besonders hochhalten, sind so mit Ihren Forderungen nicht erfolgreich in der Erfüllung der verkehrlichen Ziele und insbesondere nicht finanzierungs- und Genehmigungsfähigkeit...
...

Es wird noch ein Spaß werden und es wird v.a. viel Enttäuschung geben. Ich gehe nicht davon aus, dass auf diese Weise etwas besseres herauskommt, als wenn man im Beteiligungsforum ordentlich die übergesetzlichen ("zusätzlichen") Forderungen der Region direkt ausarbeiten würde...

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Projektbeirat dazu dienen kann, diese heterogenen Interessen zu bündeln, die derzeit alle auf die DB einprasseln. Diese kann sich dann stärker auf die ROG-konforme Trassenfindung konzentrieren.

Ein nicht so konfliktäres Beteiligungsforum kann das sicher auch leisten.

Re: Warum kommt mir jetzt Trump in den Sinn?

geschrieben von: Black Eyed

Datum: 07.10.19 13:47

VT605 schrieb:Zitat:
An der NBS Frankfurt-Mannheim plant man aber schon seit 20 Jahren rum und ich bin mir ziemlich sicher wenn ich 2035 (hoffentlich) in Rente gehe werde ich die Strecke mangels Fertigstellung nicht befahren haben.
Das liegt u.a. daran, dass man
a) einen Planungsstillstand hatte
b) andere Planungsgrundlagen (Mischverkehr statt reiner FV-Strecke. andere Verkehrsaufgaben durch Mittelrheinkorridor, BVWP 2030, D-Takt usw.)
c) Sicherheitsbestimmungen sich veränderten und Umplanungen zur Folge hatte
d) man von der Bestvariante aus dem hessischen Raumordnungsverfahren abweichen will/muss.
e) das Raumordnungsverfahren im Baden-Württemberg verwirkt ist.
f) ein paar Forumsmitglieder in Arbeitsgruppen mehrfach Extrarunden zum selben Thema(!) drehten, bei dem sich die Antwort rein fachlich gar nicht ändern konnte ("Viergleisige NBS", "reine GV-NBS" usw.)

Zumindest in Teilen wirst du sie befahren können - ich gehe stark davon aus, dass Wallau-Spange und Zeppelinheim - Darmstadt in Betrieb ist und der Rest entweder auch oder kurz vor der Vollendung ist. Aber das hängt nun auch viel am Projektbeirat und der parlamentarischen Befassung zusammen, sowie der Bereitstellung der Finanzmittel.

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