geschrieben von: gleislatscher
Datum: 05.10.19 15:33
geschrieben von: truestepper
Datum: 05.10.19 19:34
Kosten gering halten? Ich glaube, es geht eher um die räumliche Nähe zum Ministerium. Billiger wäre es sicherlich in Bautzen, Grimm oder meinem Traumstandort für den neuen sächsischen Aufgabenträger: RochlitzPM des VVO vom 4.10.2019
Vorarbeiten für den Sachsen-Tarif nehmen Fahrt auf
Zum 1. Oktober hat das neue Kompetenzcenter Sachsen-Tarif die Arbeit aufgenommen. Die ersten zwei Mitarbeiter bezogen ihre Büroräume im Elbcenter Dresden, ein dritter Kollege folgt zum 1. Dezember. „Das Kompetenzcenter ist entsprechend des Beschlusses zwischen den fünf Zweckverbänden und der sächsischen Staatsregierung für die Entwicklung eines Dachtarifs für den gesamten Nahverkehr im Freistaat zuständig“ erläutert Kai Emanuel, Landrat des Landkreises Nordsachsen, Vorsitzender des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) und Vorsitzender der ÖPNV-Lenkungsgruppe. „Entsprechend des Beschlusses wird das Center beim Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) angesiedelt und dessen Ressourcen mit nutzen, um die Kosten gering zu halten.“ Die Finanzierung des Centers erfolgt entsprechend der Finanzierungsverordnung durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA). ...
>>> Gesamte Pressemitteilung (PDF)
Gruß,
Marko
geschrieben von: dor Jörsch
Datum: 05.10.19 21:46
geschrieben von: sachsenring_z
Datum: 06.10.19 08:29
geschrieben von: Signalschruber
Datum: 06.10.19 10:41
Es geht nicht darum, dass irgendwer seine Berechtigung behalten möchte. Das Problem an so einem Verkehrsverbund ist, dass alle teilnehmenden Verkehrsunternehmen den Änderungen zustimmen müssen. Bei jeder Veränderung spielt hinein, dass kein Verkehrsunternehmen einer Maßnahme zustimmen wird, die seine Einnahmen reduziert. Es ist sehr schwierig mehrere Verkehrsverbünde mit gewachsenen Tarifstrukturen zusammenzufassen, sodass kein Verkehrsunternehmen Einnahmeverluste hinnehmen muss oder zusätzlich bezuschusst werden muss. Daher sind in den meisten anderen Bundesländern mit solchen Bestrebungen Dachtarife entstanden, die erst zur Anwendung kommen, wenn der Verbundraum verlassen wird. Das jüngste Bespiel ist der Westfalentarif. Hier wurden 5 Verkehrsverbünde zusammengefasst. In den unteren Preisstufen zahlt man beispielsweise in den Städten Bielefeld, Münster, Hamm, Paderborn und Siegen jeweils einen völlig anderen Preis für die Stufe, da die Verkehrsunternehmen keine Einnahmeverluste hinnehmen wollen und man den Fahrgästen keine starken Preissteigerungen zumuten möchte. Nur die oberen Preisstufen sind in dem neuen Verkehrsverbund einheitlich.Welchen Sinn machen noch die Verbünde wenn ersteinmal der Sachsentarif steht? Und wie motiviert werden VVO etc. das ganze unterstützen?
Die Verbünde mit ihren Wasserköpfen brauchen ja auch noch ihre Berechtigung (zumal auch gescheiterte Politiker irgendwo gelagert werden müssen).
geschrieben von: mmandl
Datum: 06.10.19 11:28
...
Wir brauchen keinen durchgehenden Tarif von Cämmertswalde nach Kleinbautzen, da fahren sowieso keine brauchbaren Busse, am Wochenende meist gar keine. Wir brauchen einen verbundunabhängigen ostdeutschen Eisenbahntarif, damit ich mit dem Zug und dem Rad die Wege erledigen kann.
...
Vorschlag Eisenbahntarif Ost ...
Kein ostdeutscher Normalverdiener ...
MfG RK
"Wir brauchen einen verbundunabhängigen ostdeutschen Eisenbahntarif, damit ich mit dem Zug und dem Rad die Wege erledigen kann."
--> So ein Tarif existiert doch = der jetzige C-Tarif. Aber warum nur Ostdeutschland?
Primärer Kritikpunkt ist doch, dass der C-Tarif den Nicht-Eisenbahn-Verkehr nicht abdeckt und hierfür extra gelöst werden muss.
Preislich kann ein Landestarif nicht unter den Teilpreisen der Verbünde liegen, wobei auch zu beachten ist, dass das Stückeln von Verbundtarifen oftmals nicht möglich ist, was letztlich zum Lösen von drei Fahrkarten zwingt.
Beispiel: Dresden Johannstadt --> Chemnitz Hutholz
Ticket 1: VVO Dresden Johannstadt - Dresden Hbf
Ticket 2: C-Tarif Dresden Hbf - Chemnitz Hbf
Ticket 3: VMS Chemnitz Hbf - Chemnitz Hutholz
Durch Trickserei könnte man durch Stückeln an anderen Tarifpunkten preislich besser kommen, man benötigt aber immer 3 Fahrkarten.
PS.: An verschiedenen Stellen gibt es Ausnahmen, der Grundsatz ist aber oben dargestellt.
Verkehrswende im ökologischen Sinne heißt, dass Mobilität teuer wird und dabei die bisher nicht bepreisten externen Kosten - Lärm, Klimabeinflussung,... - mit eingepreisst werden. Dannach wird alle Mobilität teurer - umweltfreundlichere weniger als schädlichere. Ziel kann es nicht nur sein, Verkehr zu verlagern, sondern auch in zu vermeiden.z.B.:
1. Totgeburt unter der Fuchtel des VVO?
2. Wir machen den Bock zum Gärtner?
3. Die Frösche legen den Sumpf trocken?
Man wird also einen Tarif bekommen, der mindestens so teuer ist, wie die Summe der durchfahrenen Verbundtarife.
Wir brauchen keinen durchgehenden Tarif von Cämmertswalde nach Kleinbautzen, da fahren sowieso keine brauchbaren Busse, am Wochenende meist gar keine. Wir brauchen einen verbundunabhängigen ostdeutschen Eisenbahntarif, damit ich mit dem Zug und dem Rad die Wege erledigen kann. Und wenn man Verkehrswende will, muß das preisgünstiger sein, als das Benzin fürs Auto. Und ins Auto passen vier Leute rein.
Vorschlag Eisenbahntarif Ost (je Fahrkarte bis 5 Personen):
Grundpreis 1€,
pro angefangene 10km 1€,
pro Person 1€ dazu (Personen können durch Fahrräder oder Hunde ersetzt werden).
So kann das was werden.
Kein ostdeutscher Normalverdiener kann für 60km zum Verwandtschaftsbesuch von Dresden in die Lausitz für zwei Personen weit über 30€ (einfache Fahrt!, mit Fahrrad nochmal 11€ dazu!) bezahlen, wenn das Benzin höchstens 10 kostet. Auto-Vollkosten zählen nicht, denn wegen fehlenden Angebotes an Wochenenden ist das Auto auch nicht grundsätzlich verzichtbar, die Fixkosten sind also ohnehin da, auch wenn ich mal mit dem Zug fahren kann.
Nach obigem Modell wären die Kosten in der Größenordnung der Spritkosten: 2 Personen + 2 Fahrräder 11 oder 12€, da könnte man dann auf den ÖPNV umsteigen, und den nicht vorhandenen Bus durchs Fahrrad ersetzen.
Ein Landestarif mit Durchtarifierung der Mondpreise zum meist nicht brauchbaren Bus nütz nix.
MfG RK
Warum sind wir hier beim "Sie" und "Ihnen"?Hallo Herre Elk,
haben Sie sich schon einmal die Siedlungsstruktur unseres Landes angeschaut? Sind Sie sich dessen bewußt, daß man sehr viele Orte und Siedlungen nur mit einem Pkw erreichen kann?
Oder wollen Sie die Planwirtschaft und den damit verbundenen Sozialismus (durch die Hintertür) wieder einführen?
Dann empfehle ich Ihnen, in die Volksrepublik China der 1970iger und 1980iger Jahre auszuwandern.
Gruß
kbs651
Einverstanden. Wann fallen die Subventionen für den MIV (Vergesellschaftung der Folgekosten, Dienstwagenprivileg, ....)? Das wird in diesem Staat nicht passieren. Also muß man zumindest erstmal vernünftige Relationen herstellen. Es muß aufhören, daß die, die sich vernünftig verhalten, fortwährend bestraft werden (Streckenstilllegungen, unbrauchbares Angebot, vielfache variable Kosten gegenüber dem MIV, ...), während die, die sich falsch verhalten, fortwährend zum Nutzen der westdeutschen Auto- und Betonmafia belohnt werden.
Verkehrswende im ökologischen Sinne heißt, dass Mobilität teuer wird und dabei die bisher nicht bepreisten externen Kosten - Lärm, Klimabeinflussung,... - mit eingepreisst werden. Dannach wird alle Mobilität teurer - umweltfreundlichere weniger als schädlichere. Ziel kann es nicht nur sein, Verkehr zu verlagern, sondern auch in zu vermeiden.
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 06.10.19 22:48
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