Nein, es wurde mit dem Ende des eisernen Vorhangs und dem Aufheben der Tarifbindung vor 30 Jahren extrem beschleunigt, verursacht wurde es schon mit dem Autobahnbau in den 30ern..(...) Stellt euch einfach eine Frage: Weshalb betreiben die anderen EVU keinen flächendenckenden Einzelwagenverkehr oder weshalb biete sich hier kein weitere EVU an den Einzelwagenverkehr in den einstellungsbedrohten Gebieten zu übernehmen?
Na klingelts jetzt etwas im Oberstübchen?
Es ist ein rein politisches Problem, das mit Beginn des Wettbewerb im Schienengüterverkehr verursacht wurde.
Da helfen auch keine Gesetzt das ab 100 km Entfernung alles mit der Bahn gefahren werden muß.
Da helfen auch keine massiv gesteigerten Abgaben für den Lkw-Verkehr.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 11.09.19 13:23
Steile Thesen. Wieviel Kilometer schrubbt den so ein LKW die Woche durchs Land und wieviel der Zweitwagen von Familie Normalverbraucher???... Der Umwelt ist es übrigens egal, ob das jetzt Euro-4- oder Euro-6-Dreck ist, der da aus dem Auspuffrohr der Laster kommt, die paar hundert LKW, die so durch Deutschland fahren, sind da absolut belanglos, dagegen leidet die Umwelt unter den 60 Mio. Pkw und deren Abgasen wesentlich mehr.
Was schafft die HzL (jetzt SWEG), was die DB nicht schafft? Lässt sich das in sinnvoller Weise auf andere Bahnen übertragen?Der Einzelwagenverkehr hängt doch auch irgendwo bei DB Cargo am Faden und dieser Faden ist sein eigener Strick. Ein gutes Beispiel ist für mich der Raum Mengen. Die HzL (SWEG) fährt täglich ein Zugpaar Ulm - Mengen mit sicherlich im Schnitt über 25 Wagen als Letzte Meile (Diesel) und ab Mengen wird der Zug getrennt (bzw. dort zusammen gestellt) und verteilt im gesamten Gebiet -> Übergabe Fridinigen, Sauldorf, Krauchenwies, Sigmaringen, Hebertingen, Mengen selbst, Bad Saulgau, Hanfertal und weiter bis Gammertingen, Burladingen (Salzzüge sind auch erwähnenswert).
geschrieben von: l0wside
Datum: 11.09.19 13:47
Ein typische Auslegung sind 100.000 km p.a. bei etwa 30l Diesel/100 km.Wieviel Kilometer schrubbt den so ein LKW die Woche durchs Land und wieviel der Zweitwagen von Familie Normalverbraucher???
geschrieben von: Frank Schönow
Datum: 11.09.19 13:54
Der Nordosten ist bei mir das komplette ehemalige DR-Gebiet. Und da gibt es weit mehr Güterverkehr durch DB Cargo, als das, was Du aufzählst. ;-)
Grüße
Dann ist das halt so. Jedes einzelne menschliche Leben ist mehr wert als all das zusammen. Es sollte endlich angefangen werden, Industrien zu fördern, die nicht davon leben, dass Menschen sterben. Leider ist Deutschland gerade in den Tötungsindustrien international führend. Nicht nur bei Autos, auch bei Waffen.
geschrieben von: Frank Schönow
Datum: 11.09.19 14:01
... dagegen leidet die Umwelt unter den 60 Mio. Pkw und deren Abgasen wesentlich mehr.
Liest Du Deine eigenen Beiträge nicht?def schrieb:Selten so einen Unsinn gelesen!Dann ist das halt so. Jedes einzelne menschliche Leben ist mehr wert als all das zusammen. Es sollte endlich angefangen werden, Industrien zu fördern, die nicht davon leben, dass Menschen sterben. Leider ist Deutschland gerade in den Tötungsindustrien international führend. Nicht nur bei Autos, auch bei Waffen.
Denn eigentlich produzieren sie die Waffen als Haustiere zum Streicheln und nicht zum Töten.Selbst der Waffenindustrie ist es zumindest egal ob mit ihren Produkten Menschen getötet werden. Nach dem Verkauf sind sie raus
Wenn ernsthaft argumentiert wird, dass man die StVO nicht durchsetzen und die Verkehrssicherheit nicht erhöhen dürfe, weil das Jobs in Autowerkstätten koste, ist das jedenfalls eine deutliche Ansage, wo die Prioritäten liegen. In der körperlichen Unversehrtheit der Bürger jedenfalls nicht.und wer die Auto-Industrie als Tötungsindustrie betrachtet hat gehörig einen an der Waffel!
Nö, weil damals noch der Güterkraftarif galt. Erst nachdem mit dem freien Wettbewerb der Tarif ausgegeben wurde, begann das ganze Dilemma.märchenerzähler schrieb:Nein, es wurde mit dem Ende des eisernen Vorhangs und dem Aufheben der Tarifbindung vor 30 Jahren extrem beschleunigt, verursacht wurde es schon mit dem Autobahnbau in den 30ern..(...) Stellt euch einfach eine Frage: Weshalb betreiben die anderen EVU keinen flächendenckenden Einzelwagenverkehr oder weshalb biete sich hier kein weitere EVU an den Einzelwagenverkehr in den einstellungsbedrohten Gebieten zu übernehmen?
Na klingelts jetzt etwas im Oberstübchen?
Es ist ein rein politisches Problem, das mit Beginn des Wettbewerb im Schienengüterverkehr verursacht wurde.
Da helfen auch keine Gesetzt das ab 100 km Entfernung alles mit der Bahn gefahren werden muß.
Da helfen auch keine massiv gesteigerten Abgaben für den Lkw-Verkehr.
10 bis 12 % der deutschen CO2-Emissionen allein vom Pkw-Verkehr sind also wenig und nur ein Nieser für die Umwelt?Nietenreko schrieb:In Anbetracht des geringen Anteils des Straßenverkehrs am gesamten Umsatz von Abgasen in Deutschland ist das wenig mehr als ein Nieser für die Umwelt.... dagegen leidet die Umwelt unter den 60 Mio. Pkw und deren Abgasen wesentlich mehr.
10 bis 12 % der deutschen CO2-Emissionen allein vom Pkw-Verkehr sind also wenig und nur ein Nieser für die Umwelt?
geschrieben von: ec paganini
Datum: 11.09.19 19:23
Hallo,Nietenreko schrieb:Steile Thesen. Wieviel Kilometer schrubbt den so ein LKW die Woche durchs Land und wieviel der Zweitwagen von Familie Normalverbraucher???... Der Umwelt ist es übrigens egal, ob das jetzt Euro-4- oder Euro-6-Dreck ist, der da aus dem Auspuffrohr der Laster kommt, die paar hundert LKW, die so durch Deutschland fahren, sind da absolut belanglos, dagegen leidet die Umwelt unter den 60 Mio. Pkw und deren Abgasen wesentlich mehr.
geschrieben von: ec paganini
Datum: 11.09.19 19:27
Hi, welche Studien sind dir entgangen?Nietenreko schrieb:In Anbetracht des geringen Anteils des Straßenverkehrs am gesamten Umsatz von Abgasen in Deutschland ist das wenig mehr als ein Nieser für die Umwelt.... dagegen leidet die Umwelt unter den 60 Mio. Pkw und deren Abgasen wesentlich mehr.
geschrieben von: Frank Schönow
Datum: 11.09.19 20:05
Hi, welche Studien sind dir entgangen?
Oder gilt das allgemein?
In den Städten machen die dreckigen Beschiss-Autos
schon großen Anteil an schlechter Luft.
Das kannst du sogar in Automobilzeitschriften lesen.
LG Torsten
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 11.09.19 20:25
Die SWEG soll nach dem Willen des Hauptanteilseigners den Einzelwagen- und Kleingruppenverkehr ausweiten. Hinzu sollen vereinzelt Ganzzüge in Baden-Württemberg kommen. Aber das Problem sind die Traktionsmittel. Es fehlen Lokomotiven, weil u.a. zwei Loks des Verkehrsbetriebes HzL wegen Schäden schon länger ausfallen. Deswegen sind schon Loks u.a. 294 der DB im Badischen angemietet worden. Meldung kommt aus dem aktuellen EK, der heute gekommen ist.Cargonaut schrieb:Die Frage ist in welchem größeren Umfang? Der Einzelwagenverkehr hängt doch auch irgendwo bei DB Cargo am Faden und dieser Faden ist sein eigener Strick. Ein gutes Beispiel ist für mich der Raum Mengen. Die HzL (SWEG) fährt täglich ein Zugpaar Ulm - Mengen mit sicherlich im Schnitt über 25 Wagen als Letzte Meile (Diesel) und ab Mengen wird der Zug getrennt (bzw. dort zusammen gestellt) und verteilt im gesamten Gebiet -> Übergabe Fridinigen, Sauldorf, Krauchenwies, Sigmaringen, Hebertingen, Mengen selbst, Bad Saulgau, Hanfertal und weiter bis Gammertingen, Burladingen (Salzzüge sind auch erwähnenswert).Die Bahn "leistet" sich noch den Einzelladungsverkehr. Nämlich das, was keinnPrivater Anfassen will, weil das eben richtig Geld kostet und nix einbringt. Oder warum fahren Private nur die Ganzzüge vom Hof?
Grüße
Solche Konzepte müsste es weitaus mehr geben. Es ist doch nicht verwunderlich wenn du teilweise halbe Regionen schon heute ohne SGV hast das der Einzelwagenverkehr sterben droht. Die Privaten krallen sich natürlich die Ganzzüge aber die musst du auch erstmal bekommen man geht ja nicht mal auf mögliche Ganzzugkunden zu. Es gibt sicherlich Unternehmen die einzeln keinen zusammen bekommen aber mit einem weiteren würde es funktionieren. Man arbeitet ja nicht mal aktiv dran. Wenn man sieht wie viel eigene Unternehmen investiert haben (Warsteiner Brauerei, BSH als gute Beispiele) da hat der Staatkaumkein Geld bezuschusst. Deren Güterzüge fährt aber auch die DB Cargo nicht. Interessant oder?
Gruß
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 11.09.19 20:40
die Sozialstandards sind ein Hebel um anzusetzen. Und da hinkt Deutschland in der Durchsetzung anderen Ländern schwer hinterher. In Frankreich oder den Niederlanden gibt es am WE keine LKW-Fahrer, die auf dem Parkplatz campieren. Die müssen da wie vorgeschrieben ins Hotel. Nur in Deutschland toleriert die Polizei das wider bestehendem Recht.Es hat keinen Sinn wenn eine subventionierte Güterbahn den Billig-LKWs hinterherhechelt.
Was kommen muß ist eine Verteuerung des Gütertransports überhaupt.
Maßnahmen wären:
Erhöhung der Mineralölsteuer
Erhöhung und Ausweitung der Maut
Penibles Einhalten der Lenkzeiten und anderer Sozialstandarts im LKW-Verkehr durch umfangreiche Kontrollen und empfindliche Strafen.
Unterbinden des Preisdumpings im Güterverkehr.
Damit wäre gleich was in Richtung Klimaschutz und Verkehrsvermeidung getan,
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