blöd eben das dies, Zusatzverkehre und Ticketvergünstigungen den Güterverkehr nicht betrifft.Man kann auch in die Länder mit grünen Verkehrsministern schauen, Hessen und Baden-Württemberg. Dort geht es dem Schienenverkehr ausserordentlich gut, er erfährt eine umfassende Förderung. Zusatzverkehre, Ticketvergünstigungen, Reaktivierungen quasi im Monatstakt.
Das Problem hat die Politik verursacht, man zeigt ihr eben damit das Ahnungslose die Finger von solchen Sachen lassen sollen.Ist das ganze vielleicht nur ein Erpressungsversuch?
Streichung im Güterverkehr käme wohl nicht so gut. Also stellt man ein Schreckenszenario in den Raum und gleich darunter noch ein Szenario mit den die DB ein bisschen Subventionen einsacken könnte.
Die Frage ist doch, was sagen die Grünen vor der Wahl und was tun die Grünen nach der Wahl.Cargonaut schrieb:Selbst wenn das damals gestimmt hätte, heute trifft das ganz sicher nicht mehr zu. Nach dem Parteiprogramm von vor 20 Jahren zu wählen ist ein bisschen ... naja.Denn Rot/Grün wollte die Bahn mit aller Macht an die Börse bringen...
Ganz genau. Zumal es nicht Rot/Grün war, sondern die darauffolgende Schwarz/Gelbe Regierung, welche die Bahn mit aller Macht die Börse bringen wollten.Cargonaut schrieb:Selbst wenn das damals gestimmt hätte, heute trifft das ganz sicher nicht mehr zu. Nach dem Parteiprogramm von vor 20 Jahren zu wählen ist ein bisschen ... naja.Denn Rot/Grün wollte die Bahn mit aller Macht an die Börse bringen...
Sind 25 Jahre gemeinsame Deutsche Bahn und Industriepollitik und Logistikerfahrungen nicht genug Erfahrungsjahre um festzustellen, das kaum oder wenig auf und von der Schiene verladen wird? Es zählt der 0,1 ct/kg geringere Transportkosten per LKW statt Schiene.Die Beratungsgesellschaften Oliver Wyman und SCI-Verkehr hatten im Kern zwei Szenarien für den Einzelwagenverkehr (EV) vorgeschlagen. Zum einen eben die Fokussierung, also Schrumpfung. "Größere Flächen, insbesondere in Nord- und Ostdeutschland, werden vom EV-Netz abgehängt und werden als potenzielle Industriestandorte benachteiligt." Dieses Szenario dürfte in der Politik angesichts der Klimadebatte und der geplanten größeren Rolle der Schiene auf massiven Widerstand treffen.
Der Nordosten ist bei mir das komplette ehemalige DR-Gebiet. Und da gibt es weit mehr Güterverkehr durch DB Cargo, als das, was Du aufzählst. ;-)Cargonaut schrieb:Was gibt es denn im Nordosten noch groß an Güterverkehr? Ein bißchen Hafen in Rostock, hier und da eine unregelmäßige Ganzzuglieferung. Einzig regulärer Versender/Empfänger ist (noch) Schwedt mit seinen Mineralölprodukten.... den Text komplett zu lesen bei ntv? Der erkennt nämlich, dass das Quatsch ist, was da geschrieben wird. Einerseits wird vom Einzelladungsverkehr geschrieben, dann aber groß propagiert, dass dann im Nordosten praktisch kein Güterverkehr mehr stattfinden würde. .... Blödsinn hoch 3. Als ob im Osten die Bahn nur noch Einzelladungsverkehr betreiben würde. Bitte schön liebe private EVU, schneidet Euch doch mal eine Scheibe vom Einzelladungsverkehr ab. NEIN? Kein Interesse? Warum nicht?
Grüße
geschrieben von: Elztalbahn
Datum: 11.09.19 09:43
Na, dann ist bei der Bahn ja alles in Ordnung. Als vor einigen Jahren die damaligen Berater der Bahn u.a. rieten (wie auch hier bei DSO diskutiert, auch wenn ich gerade den Thread dazu nicht finde), im Einzelwagenverkehr die automatische Kupplung einzuführen, hat man ja die Empfehlungen ignoriert.uris schrieb:Vor einigen Jahren kamen wir in Bad Füssing in einer Gaststätte beim Warten und Absetzen lassen mit anderen Gästen ins Plaudern. Dabei erzählte eine Dame vom letzten Besuch einer Beraterfirma.was haben eigentlich die letzten Wirtschaftsberater der DB AG gekostet und was hat es gebracht ?? Mora C und was es nicht alles gab. Wo sind eigentlich die damaligen Berater geblieben ??
Eine andere Dame erzählte dann ihre Praxiserfahrungen:
- nach dem ersten Besuch einer Beraterfirma benötigte die Management etwa 2 Jahre, damit alles wieder ordnungsgemäß lief.
- nach dem zweiten Besuch einer Beraterfirma konnte zwar die Insolvenz vermieden werden, aber 60% der Belegschaft mussten entlassen werden und vom Kerngeschäft war nicht mehr viel übrig
- 2 Jahre nach dem dritten Besuch einer Beraterfirma war die Firma schon 18 Monate nicht mehr existent und kaum einer wollte oder konnte sich an die Firma noch erinnern
*
zur Erinnerung: die großen Probleme bei Thyssen-Krupp begannen, nach dem man dort auf Empfehlung einer Beraterfirma die IT ausgelagert hatte (die man aber 6 Monate später wieder zurück holte - da war aber schon alles zu spät)
Dann ist das halt so. Jedes einzelne menschliche Leben ist mehr wert als all das zusammen. Es sollte endlich angefangen werden, Industrien zu fördern, die nicht davon leben, dass Menschen sterben. Leider ist Deutschland gerade in den Tötungsindustrien international führend. Nicht nur bei Autos, auch bei Waffen.der Innenminister eines deutschen Bundeslandes hat schon vor Jahren mal versichert, dass Deine Idee niemals umgesetzt wird.
Denn so ein Vorgehen wurde nur ein Jahr extrem viel Bußgeld in die Kassen der Länder spielen - aber danach fast nichts mehr. Und die jährlich steigenden und fließenden Bußgeldeinkommen sind längst Bestandteil der Länderhaushalte.
Außerdem wurde bei einer der jährlichen Verkehrsgerichtstage auf die drastischen Konsequenzen einer konsequenten Durchsetzung des Bußgeldkataloges hingewiesen. Damals wurden nachfolgende Zahlen als Orientierung genannt:
- es könnten ca. 5% aller Betten in Krankenhäusern entfallen
- es müssten mindestens 10 Einrichtungen der Rehabilitation zu machen
- 50% aller Arbeitsplätze für Unfallgutachter würde entfallen
- 25% der Arbeitsplätze bei KFZ-Versicherer würden entfallen, 5% aller Arbeitsplätze bei Rechtsschutzversicherungen
- 20% aller Kfz-Werkstätten würden Pleite gehen
- 20% aller Abschleppunternehmen würden überflüssig
- 5% aller Autohäuser würden wegen weniger Ersatzbedarf überflüssig
- 10% aller spezialisierten Winkeladvokaten würden ohne Arbeit da stehen
Im Klartext: mehr als 100 000 Arbeitsplätze leben in der BRD von der der Nichtdurchsetzung des Bussgeldkataloges.
Ganz zu schweigen von all jenen kleinen IT-Firmen, die Arbeitsplätze schaffen durch Programmierung und Herstellung von hoch moderner und winziger versteckt eingebauter Manipulationstechnik für elektronische Fahrtenschreiber oder den AdBlue - Verbrauch
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 11.09.19 11:31
Das sehe ich anders. Ein Verbot wie in der DDR wäre der falsche Weg, so wie Verbote allgemein falsch sind.ZitatSind 25 Jahre gemeinsame Deutsche Bahn und Industriepollitik und Logistikerfahrungen nicht genug Erfahrungsjahre um festzustellen, das kaum oder wenig auf und von der Schiene verladen wird? Es zählt der 0,1 ct/kg geringere Transportkosten per LKW statt Schiene.Die Beratungsgesellschaften Oliver Wyman und SCI-Verkehr hatten im Kern zwei Szenarien für den Einzelwagenverkehr (EV) vorgeschlagen. Zum einen eben die Fokussierung, also Schrumpfung. "Größere Flächen, insbesondere in Nord- und Ostdeutschland, werden vom EV-Netz abgehängt und werden als potenzielle Industriestandorte benachteiligt." Dieses Szenario dürfte in der Politik angesichts der Klimadebatte und der geplanten größeren Rolle der Schiene auf massiven Widerstand treffen.
Wenn das nicht ähnlich wie in der DDR von oben verordnet würde (nicht weiter als 25km Transport per LKW, dann Schiene: eine absurde Entfernungsregelung) und auch die Mehrkosten getragen würde durch kostenlose Bereitstellung der Infrastruktur (Stichwort Weiche) wird sich da unter den gegebenen kapitalistischen Bedingungen nix zu Gunsten der Schiene ändern.
Sie fordern nicht eine Zerschlagung der Eisenbahn, sondern eine Zerschlagung des Konzerns "Deutsche Bahn". Damit die Eisenbahn besser funktioniert. Jenseits der Klickbaiting-Überschrift liest sich das dann so:Die Grünen vertreten auch zentrale Grundsätze. Zu denen gehört auch immer noch die Forderung nach einer „Zerschlagung“ der Bahn.
ZitatEs gehe zuerst darum, das zersplitterte Zuständigkeits-Chaos zu vieler kleiner Gesellschaften aufzulösen. Die verschiedenen Töchter, die alle für das Netz verantwortlich seien, müssten zu einer Infrastruktur-Gesellschaft fusionieren. „Ohne klare Zuständigkeiten laufen auch Milliardeninvestitionen ins Leere“, warnte Hofreiter.
ZitatNetz- und Transportgeschäft müssten getrennt werden, sagte Hofreiter.
Hier ein funktionierender Link: [www.businessinsider.de]„Der Verkauf von Tochterunternehmen wie Arriva und Schenker könnte frisches Geld in die Kasse bringen, um Zukunftsprojekte anzupacken“, sagte Hofreiter.
geschrieben von: Nietenreko
Datum: 11.09.19 12:29
Lalu schrieb:Sie fordern nicht eine Zerschlagung der Eisenbahn, sondern eine Zerschlagung des Konzerns "Deutsche Bahn". Damit die Eisenbahn besser funktioniert. Jenseits der Klickbaiting-Überschrift liest sich das dann so:Die Grünen vertreten auch zentrale Grundsätze. Zu denen gehört auch immer noch die Forderung nach einer „Zerschlagung“ der Bahn.
ZitatZitatEs gehe zuerst darum, das zersplitterte Zuständigkeits-Chaos zu vieler kleiner Gesellschaften aufzulösen. Die verschiedenen Töchter, die alle für das Netz verantwortlich seien, müssten zu einer Infrastruktur-Gesellschaft fusionieren. „Ohne klare Zuständigkeiten laufen auch Milliardeninvestitionen ins Leere“, warnte Hofreiter.ZitatNetz- und Transportgeschäft müssten getrennt werden, sagte Hofreiter.Hier ein funktionierender Link: [www.businessinsider.de]„Der Verkauf von Tochterunternehmen wie Arriva und Schenker könnte frisches Geld in die Kasse bringen, um Zukunftsprojekte anzupacken“, sagte Hofreiter.
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