geschrieben von: Ruhrrevierbahner
Datum: 09.09.19 01:00
Nach jetzigem Stand gibt es drei Möglichkeiten für eine solche Verbindung, die unterschiedliche Maßnahmen bei der Infrastruktur nach sich ziehen. Dazu gehören eine neue Weiche in Gelsenkirchen und ein neuer Bahnsteig am Hauptbahnhof Recklinghausen. [...] Alternativ dazu könnte ein Schnellbus die Verbindung zwischen beiden Städten deutlich beschleunigen.
Zur Erinnerung: [de.wikipedia.org] Die RB35 ersetzt ab 12/2019 zusammen mit der RB32 den S2-Ast zwischen Gelsenkirchen und Duisburg auf der Köln-Mindener Eisenbahn. Also Gelsenkirchen – Oberhausen – Krefeld – Möchengladbach. Da ließe sich ein Stück über Wanne-Eickel nach Recklinghausen anfügen, eine Durchbindung nach Bochum ebenfalls. Aber was hat das mit einer Direktverbindung Bochum – Recklinghausen zu tun? Wäre da ein großes Dreieck angedacht, so dass die RB35 immer ab Wanne-Eickel sowohl Bochum als auch Recklinghausen bedienen würde? Kreativ. Indes wegen der Trassenbelegung der Köln-Mindener knifflig. Und als quasi-Ringlinie schwierig für die Fahrplanstabilität, mit zweimal Kopfmachen, diversen eingleisigen Abschnitten, fehlenden Bahnsteigkanten in Recklinghausen und ohne echtem Linienende.Die erste Variante einer Direktverbindung sieht eine Verlängerung der Regionalbahn (RB) 35 von Duisburg nach Gelsenkirchen vor. Von dort könnte die RB 35 eine sogenannte Fahrlage der RB 46 (GE - Bochum) übernehmen. Von Bochum könnte die RB 35 dann mit Halt in Süd zum Recklinghäuser Hbf und wieder zurück fahren.
Man hat sich über die Jahrzehnte halt resigniert daran gewöhnt, dass das Wünschenswerte nicht machbar, das Machbare nicht sinnvoll und das Sinnvolle nicht wünschenswert ist (oder so). Winkende Paralleluniversums-Grüße aus der S4 zwischen Lütgendortmund und Bövinghausen!Dieses Vorhaben hat neben einigen anderen im VRR inzwischen klar den „Zombie-Status“ erreicht: Nie wirklich tot. Ein Datum zur Realisierung wird aber natürlich nicht genannt, die Rede ist nur von „langfristig“. Was das im Bahninfrastrukturbereich in NRW bedeutet, dürfte hier allen klar sein: 10 Jahre + x.
Sieht so aus. In Sachen Attraktivität für die Wahlfreien schlecht, in Sachen „wer bezahlt die Infrastruktur?“ naheliegend. Wobei es ohne das im Artikel avisierte Landes-Förderprogramm die üblichen Konflikte geben würde, da bekanntlich die Städte und Kreise als Aufgabenträger aufgrund der Altschulden und der strukturell nicht auskömmlichen Kommunalfinanzierung immer am Abgrund hängen.Also wird es ziemlich sicher ein Schnellbus...
Crange streichen, vielmehr Rottbruch Bbf und Abzweig Rottbruch Hgn nach Baukau, nicht?Zur Not auch ohne Zwischenhalte auf direktem Weg ( [...] – Riemke – Abzweig Rottbruch – Abzweig Crange – Abzweig Baukau – Recklinghausen Süd – [...] ), sonst nach Möglichkeit alle SPNV-Zwischenhalte auch bedienen.
In einer idealen Welt hätte man Platz für einen eigenen Mittelbahnsteig an beiden Gleisen von der Hamm–Osterfelder (Strecken 2223 und 2224) belassen und sich damit alle Optionen offen gehalten. So, wie es ist, könnte Doppelbelegung an einem langen Bahnsteig, nach niederländischem Vorbild mit Weiche in der Mitte, mehr Flexibilität schaffen. Auch ein-zwei Kehrgleise nördlich wären hilfreich. – Gewiss, man konnte Grundstücke verkaufen und den neuen Zugangstunnel zur Ostseite kürzer errichten, was aus Kostensicht gut ist, aber um welchem Preis?Bliebe noch das Problem in Recklinghausen Hbf, da Gleis 3 dann durch die wendenden S2- (von Dortmund) und S9-Äste (von Bottrop) ab dem kommenden Planwechsel durchgängig belegt sein soll. Auf den durchgehenden Strecken-Hauptgleisen 1 und 2 kann man nicht als Zugfahrt wenden, da fehlen jeweils die Ausfahrsignale der Gegenrichtung und der wendende Zug stünde gewaltig im Weg.
Vermutungen: Wenn die Verknüpfung mit der RB35 angedacht ist, siehe oben, würde man die zwischen Gelsenkirchen und Wanne-Eickel über das südliche Gleis (Strecke 2231) schicken wollen, um Trassen auf der Fernbahn der CME freizuhalten. Bei diesem Vorschlag kann man sich denken, dass es mit der Infrastruktur eng wird, wenn die RB35 sowohl von und nach Bochum als auch von und nach Recklinghausen fahren soll. Man müsste sich aber die Simulation oder das Gutachten für den VRR anschauen, um Exaktes zu erfahren.So ganz klar ist mir der eine Infrastrukturvorschlag mit der neuen Weiche in Gelsenkirchen in diesem Zusammenhang nicht wirklich (Jemand anders?)
geschrieben von: Der_Streckenläufer
Datum: 09.09.19 09:49
Ich interpretiere den ungenauen Artikel so, dass die Glückaufbahn (ex Nokia-Bahn) in ihrer heutigen Form aufgegeben wird und durch zwei neue Linien ersetzt werden soll:Zitat:Zur Erinnerung: [de.wikipedia.org] Die RB35 ersetzt ab 12/2019 zusammen mit der RB32 den S2-Ast zwischen Gelsenkirchen und Duisburg auf der Köln-Mindener Eisenbahn. Also Gelsenkirchen – Oberhausen – Krefeld – Möchengladbach. Da ließe sich ein Stück über Wanne-Eickel nach Recklinghausen anfügen, eine Durchbindung nach Bochum ebenfalls. Aber was hat das mit einer Direktverbindung Bochum – Recklinghausen zu tun? Wäre da ein großes Dreieck angedacht, so dass die RB35 immer ab Wanne-Eickel sowohl Bochum als auch Recklinghausen bedienen würde? Kreativ.Die erste Variante einer Direktverbindung sieht eine Verlängerung der Regionalbahn (RB) 35 von Duisburg nach Gelsenkirchen vor. Von dort könnte die RB 35 eine sogenannte Fahrlage der RB 46 (GE - Bochum) übernehmen. Von Bochum könnte die RB 35 dann mit Halt in Süd zum Recklinghäuser Hbf und wieder zurück fahren.
Wäre es möglich, nördlich der Brücke über die Dortmunder Straße ein neues Gleis zu bauen, das westlich des heutigen Gleises 1 verläuft und am heutigen südlichen Bahnsteigende (zu Gleis 1) stumpf endet? Westlich neben diesem Gleis müsste dann ein schmaler Bahnsteig gebaut werden, wofür wahrscheinlich der Damm deutlich steiler würde, wahrscheinlich durch eine Stützmauer verbreitert werden müsste und vielleicht sogar der Grünanlage Platz wegnähme. Dann könnte der Bochumer Zug dort wenden. Eine Weichenverbindung wäre natürlich erforderlich, um beide aus Wanne-Eickel ankommenden Streckengleise an dieses Stumpfgleis anzubinden.Bliebe noch das Problem in Recklinghausen Hbf, da Gleis 3 dann durch die wendenden S2- (von Dortmund) und S9-Äste (von Bottrop) ab dem kommenden Planwechsel durchgängig belegt sein soll. Auf den durchgehenden Strecken-Hauptgleisen 1 und 2 kann man nicht als Zugfahrt wenden, da fehlen jeweils die Ausfahrsignale der Gegenrichtung und der wendende Zug stünde gewaltig im Weg.
Wie man da aber noch einen zusätzlichen Bahnsteig hinbekommen soll, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, nach den jüngsten Rückbauten und Veräußerung der ehemaligen Gütergleise für eine neue städtische Straße.
geschrieben von: AnsgardelaHaye
Datum: 09.09.19 13:12
geschrieben von: wostei
Datum: 09.09.19 13:53
geschrieben von: Nico99991
Datum: 09.09.19 15:45
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