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Re: Eisenbahnfahrzeuge erhaltungswürdig?

geschrieben von: Signalschruber

Datum: 06.09.19 18:21

Zitat
Wenn du eine ca. 100 m lange und 4 m Breite Garage und das nötige Kleingeld hast, bin ich mir sicher, dass dir niemand böse sein wird, wenn du den Schienenbus bei dir zu Hause aufstellst.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Siehe die Diskussion zu der Dampflok, die kürzlich ihre letzte Reise nach Allendorf zu einem Privatsammler absolviert hat.

Re: Eisenbahnfahrzeuge erhaltungswürdig?

geschrieben von: telefonbahner

Datum: 06.09.19 18:29

Sangerhsn schrieb:
Wenn sich hier schon die Ahnungslosen wie Du oder User "D." zu Wort melden und laut stark unqualifizierte Sprüche klopfen, macht man den Verantwortlichen beim DB Museum es schon sehr leicht, sich von eisenbahnhistorisch bedeutsamen Objekten zu trennen.

Hallo Sangerhsn,
die Verantwortlichen in den Museen brauchen da nicht erst dumme Sprüche, die bringen es schon ganz alleine die Museumsbestände zu reduzieren!
Wenn nicht ein großes Wunder geschieht ist in 5 Jahren das ehemalige Verkehrsmuseum Dresden ,was ja neuerdings als Transportmuseum bezeichnet wird, Geschichte.
2025 läuft der Mietvertrag mit dem Freistaat Sachsen als Eigentümer der Immobilie aus. Der systematische Rückbau der Museumsbestände läuft ja bereits seit einigen Jahren.
Wenn man sieht was dort an museal aufgearbeiteten und gut erhaltenen Exponaten verschwunden ist wundert es nicht wenn man kein Geld für die Aufarbeitung jahrelang vernachlässigter Fahrzeuge ausgeben will.

Überführt den VT 08 nach Falkenberg oder Hermeskeil, vielleicht findet sich dort noch ein Stück Gleis wo der Triebwagen von alten Zeiten träumen und noch ab und an abgelichtet werden kann.

Gruß Gerd aus Dresden

Re: Eisenbahnfahrzeuge erhaltungswürdig?

geschrieben von: Christian Snizek

Datum: 06.09.19 18:38

Und wo genau muss/soll/kann/darf ICH mich jetzt für die Erhaltung von dem Schienenbus einsetzen, der für mich grundsätzlich mal keinerlei Bedeutung hat? Ist nicht meine Epoche, ich kann damit nix anfangen - und jetzt? Es steht dir aber frei, selbiges zu tun.

Ob du es lesen willst oder nicht - ich kann und werde damit weiterleben ...

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Re: „Wunder von Bern“-Zug vor der Verschrottung

geschrieben von: ICE 4

Datum: 06.09.19 19:18

Dirk Mattner schrieb:
N'Abend.

Wäre schon schade, wenn der VT verdost wird, doch in der Tat wird es immer schwerer, museale Fahrzeuge zu erhalten. Neben den begrenzten Mitteln fehlt es auch oft an ausreichend Raum, sowie den nötigen Fachleuten und Helfern zur Betreuung des Fahrzeugs.
Das gilt ganz offensichtlich insbesondere für Triebwagen, was ja auch kein Wunder ist - denn eine langfristige Erhaltung, auch nicht-betriebsfähig, ohne wettergeschützte Aufstellung, ist undenkbar. Zwanzig Meter überdachte/eingehauste Gleislänge für eine Lok sind noch einigermaßen hier und dort zu finden, trennbare einzelne Reisezugwagen lassen sich auch halbwegs flexible handhaben, auch wenn es dort mit Wagenhallen schon schwierig bis in der Masse unmöglich wird.

Aber 100 m Triebzug? Oder gar 400 m, wenn man an die vermutlich utopische Erhaltung wenigstens eines kompletten ICE 1 denkt?

Was gebraucht würde, wäre eine zentrale Museumstriebwagenaufbewahrungshalle. Mit ausreichend Gleislänge und ausreichend Gleisen. In denen man solche Fahrzeuge auch mal einige Jahre ungenutzt, aber wetter- und vandalismusgeschützt auf Vorrat hinterstellen kann. Und das geht aber nur zentral und auch nicht rein ehrenamtlich und spendenfinanziert - da müsste die DB mehr als nur ideell unterstützend tätig werden. Grundstücke hätte man ja genug und eine 400 m lange Halle mit 8 Gleisen, dicht an dicht, nur als Depot, nicht als Werkstatt, wie viele Milliönchen würde die kosten? Als reiner Betonfertigteil-Zweckbau?

Alternativ könnte man übrigens auch an die Nutzung stillgelegter Tunnel als sichere Abstellorte für solche langen Museumsfahrzeuge denken. Ich stelle mir gerade so vor, man könnte den Fahrnauer Tunnel (3 km, zwei Gleise) entsprechend aufmöbeln - wobei sich dort die Frage des Klimas stellt, denn die gleichbleibende Temperatur dürfte gut sein, aber hohe Luftfeuchtigkeit und Tropfwasser dürfen natürlich nicht zu arg vorkommen, was aber bei Tunneln und gerade bei längeren Tunneln mit also auch mehr möglicher Gleislänge, meistens doch der Fall wäre. Also bleibt wahrscheinlich doch nur eine Fahrzeughalle.

Re: „Wunder von Bern“-Zug vor der Verschrottung

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 06.09.19 19:27

Drum dachte ich ja auch beim VT an die Erhaltung eines Triebkopfes und nicht des ganzen Zuges. Beim ICE1 würde ich 1 Tk und einen Sitzwagen oder ein Restaurant erhalten. Grundsätzlich natürlich nur, wenn die allerletzte Alternative die Verschrottung ist. Denn machen wir uns da nichts vor: Zukünftig wird die Fahrzeugvielfalt quer durch die Baureihenlandschaft sehr stark zunehmen. Neu konstruierte Fahrzeuge schlagen in immer kürzeren Intervallen auf, v.a. im Regionalverkehr. Es wird zunehmend schwer zu gestalten sein von allem einen (kompletten) Zug (betriebsbereit) zu erhalten.

Gruß, Olaf

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Ich Frage mich wenn das alles so Stimmt, was die DBAG zum 200. jährigen bestehen der Eisenbahn in Deutschland noch zeigen kann.

Re: Eisenbahnfahrzeuge erhaltungswürdig?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 06.09.19 20:11

Mir ist die Traktionsart egal. Natürlich macht sich eine Dampflok z.B. auf der Brockenbahn besser als das Harzkamel aber auch unter Diesel- und Elektrofahrzeugen gibt es Exemplare die man erhalten sollte. Dazu gehören eben Fahrzeuge aus der Zeit als der Diesel flächendeckend das Laufen lernten wie der VT 08.

Re: „Wunder von Bern“-Zug vor der Verschrottung

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 06.09.19 20:14

Was will ein Konzern dem seine Geschichte egal ist schon zeigen? Natürlich nichts!

Wie tief muss man sinken?

geschrieben von: exilvogt2000

Datum: 06.09.19 20:15

D. schrieb:
Hat diese Baureihe eine technische oder historische Signifikanz, die sie erhaltenswuerdig macht? Oder, andersrum gefragt, wird von jeder Lok/jedem Triebwagen ein Exemplar irgendwo "archiviert", oder kann es bei irgendwelchen Popelfahrzeugen auch mal vorkommen, dass sie komplett verschwindet (und kein Hahn danach kraeht)?
Wie tief muss eigentlich sinken, um in einem Eisenbahnforum solch unqualifiziertes Zeug von sich zu geben?

Re: Wie tief muss man sinken?

geschrieben von: D.

Datum: 06.09.19 20:31

exilvogt2000 schrieb:
Wie tief muss eigentlich sinken, um in einem Eisenbahnforum solch unqualifiziertes Zeug von sich zu geben?
Wie tief muss man eigentlich sinken, um jemanden, der eine einfache und ehrliche Verstaendnisfrage stellt, so abzukanzeln?

Bist Du im wirklichen Leben auch so? Wenn Dich einer fragt, wie spaet es ist, sagst Du "Verpiss dich du @#$%&, kauf dir gefaelligst eine Uhr!"?

Re: Eisenbahnfahrzeuge erhaltungswürdig?

geschrieben von: 103 215-0

Datum: 06.09.19 20:37

Was für ein traurige kulturlose Einstellung. Dann können wir auch den Kölner Dom abreißen und die Mona Lisa verbrennen. Klar, irgnedwann verglüht dieser Planet in der Sonne...

Frage mich, welcher Lebensfrust dich reitet. Zum Glück gibt es Menschen auf diesem Planeten, die noch an irgend etwas glauben, und wenn es nur der Erhalt eines Zuges für ein paar spätere Generationen ist...

Re: Wie tief muss man sinken?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 06.09.19 20:46

Herr D. Sollte sich mal ein Beispiel an der Youngtimerszene im Kfz-Bereich nehmen. Was die in Autos stecken von denen man nur die Felgen weiter verwenden kann geht auf keine Kuhhaut.

Re: Wie tief muss man sinken?

geschrieben von: Christian Snizek

Datum: 06.09.19 20:47

exilvogt2000 schrieb:
D. schrieb:
Hat diese Baureihe eine technische oder historische Signifikanz, die sie erhaltenswuerdig macht? Oder, andersrum gefragt, wird von jeder Lok/jedem Triebwagen ein Exemplar irgendwo "archiviert", oder kann es bei irgendwelchen Popelfahrzeugen auch mal vorkommen, dass sie komplett verschwindet (und kein Hahn danach kraeht)?
Wie tief muss eigentlich sinken, um in einem Eisenbahnforum solch unqualifiziertes Zeug von sich zu geben?
Moin.

Es ist eine ehrliche Meinung, mit welcher Kollege D. nicht alleine ist.

Schön ist, wenn sich jmd darum kümmert/kümmern will
Schön ist, wenn es zu einer musealen Erhaltung kommen würde, siehe z. B. Cite du Trein in Mulhouse
Schön ist, wenn jmd Geld, Zeit, Platz dafür investieren möchte


Alle diese Punkte sind schön, ohne Frage. Nur: Was ist, wenn eben nicht? Ihr schreibt alle, „man könnte“/„man sollte“/„man müsste“, etc.. Wer ist eben dieser „man“? Wenn sich also niemand findet, dann bleibt eben - so Leid es mir tut - nur eine Möglichkeit über ...

Wenn ich zum Beispiel sehe, was in Haltingen im Bw alles an Fahrzeugen steht, sich aber keiner findet, der in so etwas investieren will, weil eben kein Geld da ist, tja - was dann?

Tschöö.

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Re: „Wunder von Bern“-Zug vor der Verschrottung

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 06.09.19 21:20

Einen Innovationsfilm von Pixar wird die DB zeigen - quer durch alle Baureihen. Und schön wie noch nie.

Gruß, Olaf

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Drei Gedanken dazu:

- Der VT08 ist ohne Zweifel ein epochales Fahrzeug. Typisch fürs Desing seiner Zeit, kulturell und technologisch prägend für die Nachkriegsjahre. Mit dem Wunder von Bern hat er auch Eingang in die allgemeine Kultur gefunden (wenn auch nicht dieses konkrete Exemplar). Was ist bitte erhaltenswert, wenn nicht dieser Zug!

- Warum schaffen es andere Länder, so viel mehr Historie zu pflegen? Man gehe nach England, in die USA, in die Schweiz: Offenbar findet man dort Sponsoren, die größere Summen locker machen; aber auch viel ehrenamtliche Arbeiter, Leute die mit Herzblut bei der Sache sind. Warum gelingt das bei uns nicht in diesem Maße?

- Die deutsche Museumsbahn-Szene erscheint mir zersplittert und egozentrisch. Jeder will seine Dampflok haben, für sich Sonderfahrten machen. Aber ob das Fahrzeug historische Relevanz hat, ob man damit einen Reisemarkt erreicht, ob man damit Sponsoren findet- egal. Ja es scheint geradezu ein Störfaktor zu sein. Das geht schon mit so simplen Dingen los, dass es kein Buchungssystem für Museumsfahrten gibt; man erfährt gar nicht, wo es Sonderzüge gibt, wenn man sich in der Szene nicht auskennt. Wie will man so Gelder eintreiben?

Ich denke, dass hier ein gewaltiges Umdenken gefragt ist: Sich auf wirklich wichtige, bedeutende Fahrzeuge einigen. Sponsoren suchen und Fahrten vermarkten, und zwar koordiniert, mit kundenorientierten Konzepten. Vor allem Normalbürger außerhalb der Eisenbahnszene ansprechen (ja, die gibt es...). Andernfalls wird halt ein Fahrzeug nach dem anderen den Weg des alten Eisens gehen. Da braucht man dann aber auch nicht jammern.

Welche Baureihe hat Zeitgeschichte geschrieben?

geschrieben von: deruerdingerbus

Datum: 06.09.19 22:51

Gebe denn Kollegen Hönnetaler recht.
Ein Bauwerk wie das Brandenburger Tor könnte man....aus Sicht des einen,der nichts mit Geschichte zu tun und nur das eigentlich frei werdenden Flächen als Bauland sieht.
Ist Zeitgeschichte mit der E 103 geschrieben worden?
Als erste womöglich Schnellzuglok im TEE Fahrbetrieb.
Der eigentliche VT 601,die einen sagen,verschrottet möglichst heute,ein Fahrzeug mit zwei Triebwagenköpfen und damit zwei Motoren passt nicht in unserem weltlichen Denken mit Umwelt und sonstigen.
VT 798,ausmustern und verschrotten,Zeitgeschichte wie einst Retter der Nebenbahnen ist nicht mehr.
Das ganze könnte man so weiter fortsetzen.
HFy schrieb:
Wie tief kann man sinken? "D." schafft immer noch einen tiefer!
Das Ausmass dessen, wie hier andere Diskutanten bewusst und boeswillig missverstanden werden, um sein Muetchen an ihnen zu kuehlen, ist bemerkenswert.
In Gestalt von "nozomi07" hat es jetzt endlich mal einer der Schreiber in diesem Thread geschafft, auf meine Frage eine vernuenftige Antwort zu geben. (Wenn auch recht kurz und ohne weitere Erklaerungen, die ich mir gewuenscht haette, insbesondere im technischen Bereich, aber es ist ein Anfang.)

Re: Welche Baureihe hat Zeitgeschichte geschrieben?

geschrieben von: HSB Tw 44

Datum: 06.09.19 23:45

Und wem ist geholfen, wenn dieser spezifische Zug jetzt angegangen wird, dann in 5 Jahren aber als halbe Ruine wegrostet?
Wöre es nichts sinnvoller, wie weiter oben schon angedeutet, andere Fahrzeuge sicher fahrtüchtig zu machen? Wem ist gedient, wenn dann 2 Schrottlauben nicht mehr fahrtüchtig aus Knipser warten? 1 guter ist besser als 2 schlechte!

Und aus meiner Zeit bei einem historischen Verein weiß ich gut genug, wie schwer es ist, die nur ein Fahrzeug das Geld und die Zeit aufzubringen. Das richtige Stichwort kam hier auch schon: konzentrieren!

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Die EU-Bildungsminister: Lesen gefährdet die Dummheit
Irgendwie immer das gleiche Phänomen hier bei DSO. Gibt es eigentlich in den Auto- oder ADAC-Foren auch so viele Autofeinde?
Solche Selbsthasser werden niemals eine "Verkehrswende" hinkriegen. Gut erzogen. Genau wie die Bundesregierung es haben möchte.

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