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* wenn die Regierung die MwSt-Senkung beschließen sollte.

Moin,

erste gute Nachricht: Die DB verzichtet im Dezember 2019 auf eine Preiserhöhung.

Die zweite ist, dass bei einer Senkung der MwSt von 19% auf 7% die DB-Fahrkarten 10% billiger werden. So kostet ein 29,90€ Sparpreis dann 26€.

[www.handelsblatt.com]



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:09:05:21:13:21.
gastronomie1916 schrieb:
Die zweite ist, dass bei einer Senkung der MwSt um 12 auf 7% die DB-Fahrkarten 10% billiger werden. So kostet ein 29,90€ Sparpreis dann 26€.
Eine Senkung von 19% auf 7% wäre aber eine Senkung um 63% ;-)

Die S21 fährt von Elbgaustraße nach Aumühle!
JeDi schrieb:
gastronomie1916 schrieb:
Die zweite ist, dass bei einer Senkung der MwSt um 12 auf 7% die DB-Fahrkarten 10% billiger werden. So kostet ein 29,90€ Sparpreis dann 26€.
Eine Senkung von 19% auf 7% wäre aber eine Senkung um 63% ;-)
Aber nur 63% des Mehrwertsteuersatzes, nicht 63% des Bruttopreises!
Eine Sekung von 19% MwSt. auf 7% MwSt. entspricht einer Senkung des Bruttopreises von 119% auf 107%, also auf 107/119 = rund 89,9% des ursprunglichen Bruttopreises (und damit um 10%).

Wobei ich nicht glaube, dass die DB die Nettopreise beibehält und die Bruttopreise sinken, sondern viel eher wird es zum Anstieg der Nettopreise führen, sprich der Kunde merkt von der MwSt.-Änderung rein gar nichts.
ReneRomann schrieb:
Wobei ich nicht glaube, dass die DB die Nettopreise beibehält und die Bruttopreise sinken, sondern viel eher wird es zum Anstieg der Nettopreise führen, sprich der Kunde merkt von der MwSt.-Änderung rein gar nichts.
Im Artikel, den wir in diesem Thread diskutieren, wird das Gegenteil angekündigt. Die dort erwähnte Senkung um 10% entspricht (wie von dir gezeigt) weitgehend der Weitergabe der Steuersenkung an die Kunden.
Fahrkartenautomat schrieb:
ReneRomann schrieb:
Wobei ich nicht glaube, dass die DB die Nettopreise beibehält und die Bruttopreise sinken, sondern viel eher wird es zum Anstieg der Nettopreise führen, sprich der Kunde merkt von der MwSt.-Änderung rein gar nichts.
Im Artikel, den wir in diesem Thread diskutieren, wird das Gegenteil angekündigt. Die dort erwähnte Senkung um 10% entspricht (wie von dir gezeigt) weitgehend der Weitergabe der Steuersenkung an die Kunden.

Wenn die DB gescheit ist, wird sie die Preise nach der Mehrwertsteuer-Senkung um 10 % senken. Das macht sich eben gut bei der Öffentlichkeit und den Kunden.

Dass es dann vielleicht weniger Sparpreise und Super-Sparpreise gibt, kann man dem hohen Fahrgastaufkommen in die Schuhe schieben … (Ob es stimmt oder nicht, können Außenstehende kaum nachprüfen …)
Nur die DB will bei ihren Preisen auf Preiserhöhung verzichten. Die Fahrkarten in Verkehrsverbünden werden trotzdem teurer.
Schwarzfahrer74 schrieb:
Nur die DB will bei ihren Preisen auf Preiserhöhung verzichten. Die Fahrkarten in Verkehrsverbünden werden trotzdem teurer.
Genauso ist es! Es wird immer über die DB diskutiert, aber das eigentlicher Ärgernis sind doch die Verkehrsverbünde, die jedes einzelne Jahr die Preise stärker anheben, als es die Inflation rechtfertigt. Für die 34 Minuten mit der S-Bahn von mir in die nächste große stadt zahle ich mittlerweile 10,60€ one way.
Mit den Fernverkehrspreisen habe ich wiederum kein Problem. Mit Bahncard 50, Sparpreisen, BahnBonus Punkten oder sonstigen Angeboten finde ich immer ein vernünftigen Preis.
Im Verkehrsverbund fühle ich mich als Einzelreisender, der weder Schüler oder Student ist und auch kein Jobticket oder sonstwas bekommt schlicht und ergreifend beschissen.

Gruß, Matthias



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:09:06:02:50:41.

Re: DB: Keine Preiserhöhung im Dezember + Tickets 10% billiger*

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 06.09.19 07:43

Problem ist halt, dass die Kommunen die Kosten des ÖPNVs doch größtenteils alleine stemmen müssen.
Ich könnt wetten, dass wir für die BC 100 im Ausgleich wieder ein bisschen mehr bezahlen dürfen...
Fahrkartenautomat schrieb:
ReneRomann schrieb:
Wobei ich nicht glaube, dass die DB die Nettopreise beibehält und die Bruttopreise sinken, sondern viel eher wird es zum Anstieg der Nettopreise führen, sprich der Kunde merkt von der MwSt.-Änderung rein gar nichts.
Im Artikel, den wir in diesem Thread diskutieren, wird das Gegenteil angekündigt. Die dort erwähnte Senkung um 10% entspricht (wie von dir gezeigt) weitgehend der Weitergabe der Steuersenkung an die Kunden.
Das wird aber keiner nachvollziehen können, so wie jemand eine durchschnittliche Erhöhung um 3% auch nicht nachvollziehen kann. Schuld sind die Sparpreise.

Typisch wäre, dass die DB einen SuperDuperSparpreis zu 17,99 Euro (ohne NV-Anteil) einführt, die Flexpreise leicht erhöht und sagt, dass die Preise um Durchschnitt um 10% sinken und den Einstiegspreis des neuen Sparpreises als "Beweis" vorlegt und dann man ein paar Wochen nach der Erhöhung von Sparpreis-Pendlern hört, dass ihre Sparpreise nachweislich um 10% gestiegen sind.

Typisch wäre auch, wenn es in einer Presseerklärung heisst, dass man auf Erhöhung der Fahrpreise verzichtet und vergisst zu erwähnen, dass man die Preise für die Bahncard drastisch erhöht.
So wie die meisten vermutlich nicht mitbekommen haben, dass die normalen Bahncard in den letzen Jahren nicht teurer wurden, die Businessbahncards jedoch deutlich (weil man das in der Presse nicht breittreten muss).

Man kann also auf die nächste @#$%& gespannt sein und alle Zeitungen werden wieder drauf reinfallen.
traktionsumrichter schrieb:
Problem ist halt, dass die Kommunen die Kosten des ÖPNVs doch größtenteils alleine stemmen müssen.
Nicht nur des ÖPNV. Auch die Stationsentgelte und Trassengebühren des ÖPNV kommen dem FV zu gute. Der DB AG sowieso.

Re: DB: Keine Preiserhöhung im Dezember + Tickets 10% billiger*

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 06.09.19 09:10

agw schrieb:
traktionsumrichter schrieb:
Problem ist halt, dass die Kommunen die Kosten des ÖPNVs doch größtenteils alleine stemmen müssen.
Nicht nur des ÖPNV. Auch die Stationsentgelte und Trassengebühren des ÖPNV kommen dem FV zu gute. Der DB AG sowieso.
und wer steckt hinter dem DSO-ständigen-Feindbild DB AG? Na klar, der Bund!! Der zieht die Strippen, aber das merken die speziellen Namen der DSO-Diskutanten ja nicht.

Re: DB: Keine Preiserhöhung im Dezember + Tickets 10% billiger*

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 06.09.19 09:20

Doch, das weiß man. Jeder hier wird wissen, dass die Bundesregierung von der Autoindustrie gelenkt wird. Und die habe halt nur ein Ziel ...
Hallo,

also ich lese eine Erhöhung um 2 % heraus, denn 19 % - 10 % = 9 % für den Kunden.

Es werden also nur 10 % an den Endverbraucher weitergegeben, nicht die vollen 12 %.

Klassisch win-win.

Habe ich einen Denkfehler?

Viele Grüße
Moin!

BOSHobbygaertner schrieb:
also ich lese eine Erhöhung um 2 % heraus, denn 19 % - 10 % = 9 % für den Kunden.
Es werden also nur 10 % an den Endverbraucher weitergegeben, nicht die vollen 12 %.
[...]
Habe ich einen Denkfehler?
Kurz gesagt: Ja. Du hast mit den Prozenten wie mit normalen Zahlen gerechnet, und das funktioniert nicht. Der korrekte Rechenweg steht oben im dritten Beitrag.
Tausendfüßler schrieb:
agw schrieb:
traktionsumrichter schrieb:
Problem ist halt, dass die Kommunen die Kosten des ÖPNVs doch größtenteils alleine stemmen müssen.
Nicht nur des ÖPNV. Auch die Stationsentgelte und Trassengebühren des ÖPNV kommen dem FV zu gute. Der DB AG sowieso.
und wer steckt hinter dem DSO-ständigen-Feindbild DB AG? Na klar, der Bund!! Der zieht die Strippen, aber das merken die speziellen Namen der DSO-Diskutanten ja nicht.
Schön, dass du jetzt auch gemerkt hast, dass der Bund dahintersteckt und seine Aufgaben nicht macht. Jetzt bist du auf dem gleichen Stand wie alle anderen.
Den Bund muss man übrigens auch nicht dafür mögen, dass er seine Aufgaben nicht erfüllt.
traktionsumrichter schrieb:
Doch, das weiß man. Jeder hier wird wissen, dass die Bundesregierung von der Autoindustrie gelenkt wird. Und die habe halt nur ein Ziel ...
Es ist natürlich genau andersrum. Die Regierung hat die Autoindustrie an der kurzen Leine. Der Autoindustrie wird nichts geschenkt, weder auf deutscher noch europäischer Ebene. Der Staat hat auch keine Anteile an Firmen in der Autoindustrie und es sitzen keine Politiker in den Aufsichtsräten.
Bei Gesetzesverstößen wird hart durchgegriffen, auch wenn es Arbeitsplätze kostet. Dem Absatz von neuen Autos mit fossilen Brennstoffen wird in keinster Weise nachgeholfen.

Kann man zumindest denken, wenn man hinterm Mond lebt.

Re: DB: Keine Preiserhöhung im Dezember + Tickets 10% billiger*

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 06.09.19 09:45

Ich hab dir zuerst geglaubt =o
Zitat
Ein Sparticket für jetzt 29,90 Euro und würde dann um die 26 Euro kosten.
Hat eigentlich hier einer gemerkt, das das eine Eigeninterpretation des Handesblattsschreibers war und ist.

Niemand wird das Sonderangebot von 19,99 auf 17,83 herabsenken,weil es werbemäßig nicht griffig kommunizierbar ist.

Der Autofahrer tankt Zeit seines Lebens für 20 DM jetzt Euro. Der kennt keine Preiserhöhung.

Einzig der Flex-Preis und die Kontingentierung der Spar-Preise wird sich verändern.

Früher hätte man den km-Preis rechnerisch abgesenkt und gut ist.

Herr Lutz hat doch gesagt, das man möglicherweise die höheren Gewinne verstärkt in das System Fernverkehr mit neuen und zusätzlichen Zügen und mehr Service investieren will.

Am Ende ist der Steuergewinn nicht 100% messbar beim Kunden angekommen, aber alle Funktionäre und Politiker haben aus ihrer Sicht Recht und etwas zur Stärkung des Systems Bahn und damit mehr für den Klimaschutz gemacht.gemacht...
haho schrieb:
Schwarzfahrer74 schrieb:
Nur die DB will bei ihren Preisen auf Preiserhöhung verzichten. Die Fahrkarten in Verkehrsverbünden werden trotzdem teurer.
Genauso ist es! Es wird immer über die DB diskutiert, aber das eigentlicher Ärgernis sind doch die Verkehrsverbünde, die jedes einzelne Jahr die Preise stärker anheben, als es die Inflation rechtfertigt. Für die 34 Minuten mit der S-Bahn von mir in die nächste große stadt zahle ich mittlerweile 10,60€ one way.
Mit den Fernverkehrspreisen habe ich wiederum kein Problem. Mit Bahncard 50, Sparpreisen, BahnBonus Punkten oder sonstigen Angeboten finde ich immer ein vernünftigen Preis.
Im Verkehrsverbund fühle ich mich als Einzelreisender, der weder Schüler oder Student ist und auch kein Jobticket oder sonstwas bekommt schlicht und ergreifend beschissen.

Gruß, Matthias
Die Verbundfahrausweise werden schon heute in der Regel als Fahrscheine des Nahverkehrs mit dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7 % verkauft. Darum ändert sich in dem Bereich die Mehrwersteuersenkung der Fernfahrkarten von 19 % auf 7 % nichts. (Wer sagt denn das auch deutlich und ehrlich den vielen Verbund-Pendlern?)

Die Preisspirale im ÖPNV wird weitergehen, wenn sich keine anderen Finanzquellen auftun, bzw. die Verbünde ehrlicher sind, ob und wie sie durch den anhaltenden Fahrgastzuwachs bei gleichbleibender Leistung mehr Einnahmen haben, die die Kommunen nicht zum Senken der Zuschüsse in den ÖPNV verwenden.

In meinen Augen ist die Reduzierung der Mehrwersteuer im Fernverkehr der Bahn von 19% auf 7% ein notwendiger und naheliegender Baustein zur Verkehrswende, aber eben auch nur ein vergleichsweise klener Baustein, der in vielen anderen Ländern längst realisiert ist.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:09:06:11:51:34.
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -