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Bei der Schlichtung zu Stuttgart 21 hieß es noch, einen integrierten Taktverkehr würde es nie geben. Jetzt hat die DB enstprechende Visionen. Und wie Foristen bei Golem schon bemerkt haben, ist S21 dafür zu klein.

Siehe [www.golem.de]

kondensierte Grüße, Stefan

https://www.drehscheibe-online.de/foren/file.php?099,file=190387
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Stuttgart ist kein ITF-Knoten und kann es nicht werden und ist mit Volksabstimmung nicht anders gewünscht - Deckel drauf. Restgefechte im S21-Forum , Hauptsache der Bohrauftrag ist gelaufen...
ingo st. schrieb:
Stuttgart ist kein ITF-Knoten und kann es nicht werden und ist mit Volksabstimmung nicht anders gewünscht - Deckel drauf. Restgefechte im S21-Forum , Hauptsache der Bohrauftrag ist gelaufen...
Das will ich so nicht stehen lassen. Gerade in Stuttgart wäre es dringend geboten einen ITF als Ziel zu formulieren. Im Regio-Umland wohnen viele Millionen Menschen inklusive der Zentren Heilbronn und Reutlingen/Tübingen, denen ein Fernverkehrsanschluss konsequent verweigert wird, obwohl dies ohne große Probleme möglich wäre. Um so wichtiger wäre ein vernünftiger Knoten mit guten Anschlüssen zwischen Nah- und Fernverkehr. Rein fahrzeittechnisch wäre das mit S21 zu realisieren, dann hätte der Tiefbahnhof sogar einen effektiven Nutzen. Leider hatte man dieses Ziel nie, weder bei den Planungen zu S21 noch bei der jetzt anstehenden Sanierung der NBS nach Mannheim, und somit bleibt Stuttgart (erstmal) das letzte nicht-ITF-taugliche Mosaiksteinchen zwischen Köln und München.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:08:13:12:33:19.

Schon wieder?

geschrieben von: Georgi

Datum: 13.08.19 13:05

Sie hatte doch erst letzte Woche eine?

[www.drehscheibe-online.de]
"Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen." (Helmut Schmidt)
userCman schrieb:
"Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen." (Helmut Schmidt)
Danke, dass du uns an den Spruch erinnert hast. Im Original-Beitrag kam er auch schon zwei mal vor.
[www.drehscheibe-online.de]
Murrtalbahner schrieb:
Gerade in Stuttgart wäre es dringend geboten einen ITF als Ziel zu formulieren. Im Regio-Umland wohnen viele Millionen Menschen inklusive der Zentren Heilbronn und Reutlingen/Tübingen, denen ein Fernverkehrsanschluss konsequent verweigert wird, obwohl dies ohne große Probleme möglich wäre
Ein ITF ist nicht überall die beste Lösung. Vorallem bei sehr großen Knoten wie Frankfurt/M. oder Stuttgart sehe ich dass sogar eher kritisch.

In Frankfurt am Main geht man mit dem Ausbauprogramm Rhein-Main-Plus gerade nicht den Weg, den Frankfurter Hbf für einen ITF fit zu machen, sondern man will vorallem die "Satelitenbahnhöfe" Flughafen Fernbf, Hanau Hbf und Darmstadt Hbf als ITF bzw. attraktive Umsteigeknoten etablieren, damit diese den Frankfurter Hbf entlasten. Mit den geplanten Ausbaumaßnahmen auf den Zulaufstrecken zum Frankfurter Hbf erfolgt zwar die dringend notwendige Kapazitätserhöhung, diese soll aber vorallem zur Taktverdichtung des SPNV genutzt werden. Einen ITF Knoten ist in Frankfurt nicht angedacht (und auch kapazitativ garnicht machbar). Mit den SFS Hanau-Fulda und Zeppelinheim-Mannheim sollen Hanau und Darmstadt ITF Knoten im Deutschlandtakt werden, damit hier für das Umland neue schnelle Umsteigeverbindungen zum FV entstehen, und damit nicht mehr alles auf den Frankfurter Hbf konzentriert wird. Der Frankfurter Hbf kann dies mit seinen 25 oberirischen Bahnsteigkanten schlicht nicht mehr leisten.

Deshalb ja z.B. auch die Wallauer Spange, weil man so zum einen ICE Taktlinien wie die L13, L15 (oder mögliche Hamburg Sprinter) vom Frankfurter Hbf via Flughafen und Wallauer Spange nach Wiesbaden rückverlängern kann, und die Wiesbadener damit Direktverbindungen nach Berlin und/oder Hamburg bekommen und somit nicht mehr am Ffm Hbf umstiegen müssen. Vorallem soll aber der Hessen-Express Darmstadt - (NBS) - Flughafen - Wallauer Spange - Wiesbaden dafür sorgen, dass die Fahrgastströme aus Darmstadt (gen Köln/NRW) und Wiesbaden (gen Mannheim/Stuttgart/Karlsruhe) im 30 Minutentakt zum Flughafen Fernbf als Satelit des Frankfurter Hbf gelenkt werden, also weg vom Frankfurter Hbf, um am Flughafen Fernbf auf die dortigen FV Linien umzusteigen, weil dann die Reisezeit via Flughafen Fernbf deutlich kürzer sein wird, als via Frankfurt Hbf. Durch die Sateliten Mainz, Flughafen Fernbf, Darmstadt und Hanau entlastet man somit den Frankfurter Hbf, wodurch dieser für die Pendlerverkehre wesentlich durchlässiger wird und höher frequentert werden kann.. Zudem werden sich die Fahrzeiten für viele Reiseverbindungen durch die angedachten ITF-/Umsteigeknoten in Flughafen Fernbf, Darmstadt und Hanau aus dem jeweiligen Einzugsgebiet sogar verkürzen, ggü. einem Umstieg an einem ITF Knoten in Frankfurt Hbf, wodurch diese "Satelitenknoten" um Frankfurt auch die verkehrliche Attraktivität haben werden, damit sie nicht nur auf dem Papier den Frankfurter Hbf entlasten.

Gleichzeitg sollen ja fast alle FV Linien auf einen 30 Minutentakt verdichtet werden, die via Ffm Hbf verkehren. Ebenso sollen viele SPNV Taktverbindungen zum Frankfurter Hbf deutlich verdichtet werden. Damit braucht man am Frankfurter Hbf auch keinen ITF Knoten mehr, weil man so immer in irgendeinen Takt ICE mit einer Umsteigezeit von deutlich weniger als 30 Minuten umsteigen kann.

Auf Stuttgart bezogen sollte man somit eher schauen, welche der in Stuttgart endenden FV Linien man zu den Sateliten wie Tübingen, Reulingen und Heilbronn als FV Taktlinien rückverlängern kann, statt sich "blind" auf einen ITF Knoten zu versteifen.

Re: Der Deutschlandtakt ist nicht von der DB

geschrieben von: JoergAtDSO

Datum: 13.08.19 22:17

Hallo 52 2006,

52 2006 schrieb:
Bei der Schlichtung zu Stuttgart 21 hieß es noch, einen integrierten Taktverkehr würde es nie geben. Jetzt hat die DB enstprechende Visionen.
Nicht die DB AG hat sich den Deutschlandtakt ausgedacht, sondern der Lobbygruppe "Initiative Deutschland-Takt" ( [deutschland-takt.de] ). Die jahrelange Lobbyarbeit hat bei Union und SPD gefruchtet und der Deutschlandtakt wurde in den Koalitionsvertrag aufgenommen. Nun werden die Details zum Deutschlandtakt von mehreren Consultingunternehmen aus dem Bahnbereich ausgearbeitet.

Die DB AG ist da weitgehend außen vor, sie stellt im wesentlichen den Consultingunternehmen Details für die Planung bereit.

Die DB AG ist halt ein Staatsbetrieb, der die Vorgaben aus dem Verkehrsministerium umsetzen muss - und diese Vorgaben waren vor ein paar Jahren halt noch andere.

Viele Grüße
Jörg

Re: Golem.de: Die Bahn hat wieder eine Vision (Deutschlandtakt)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.08.19 12:34

Bronnbach Bhf schrieb:
Ein ITF ist nicht überall die beste Lösung. Vorallem bei sehr großen Knoten wie Frankfurt/M. oder Stuttgart sehe ich dass sogar eher kritisch.

In Frankfurt am Main geht man mit dem Ausbauprogramm Rhein-Main-Plus gerade nicht den Weg, den Frankfurter Hbf für einen ITF fit zu machen, sondern man will vorallem die "Satelitenbahnhöfe" Flughafen Fernbf, Hanau Hbf und Darmstadt Hbf als ITF bzw. attraktive Umsteigeknoten etablieren, damit diese den Frankfurter Hbf entlasten.

Deshalb ja z.B. auch die Wallauer Spange, weil man so zum einen ICE Taktlinien wie die L13, L15 (oder mögliche Hamburg Sprinter) vom Frankfurter Hbf via Flughafen und Wallauer Spange nach Wiesbaden rückverlängern kann, und die Wiesbadener damit Direktverbindungen nach Berlin und/oder Hamburg bekommen und somit nicht mehr am Ffm Hbf umstiegen müssen. Vorallem soll aber der Hessen-Express Darmstadt - (NBS) - Flughafen - Wallauer Spange - Wiesbaden dafür sorgen, dass die Fahrgastströme aus Darmstadt (gen Köln/NRW) und Wiesbaden (gen Mannheim/Stuttgart/Karlsruhe) im 30 Minutentakt zum Flughafen Fernbf als Satelit des Frankfurter Hbf gelenkt werden, also weg vom Frankfurter Hbf, um am Flughafen Fernbf auf die dortigen FV Linien umzusteigen, weil dann die Reisezeit via Flughafen Fernbf deutlich kürzer sein wird, als via Frankfurt Hbf. Durch die Sateliten Mainz, Flughafen Fernbf, Darmstadt und Hanau entlastet man somit den Frankfurter Hbf

Auf Stuttgart bezogen sollte man somit eher schauen, welche der in Stuttgart endenden FV Linien man zu den Sateliten wie Tübingen, Reulingen und Heilbronn als FV Taktlinien rückverlängern kann, statt sich "blind" auf einen ITF Knoten zu versteifen.
Es ist noch gar nicht so lange her, da wollte man durch eine eigens dafür gebaute Strecke den etablierten 'Satelliten' Mannheim Hbf umfahren, um nonstop von Frankfurt Hbf nach Stuttgart Hbf zu kommen und alles auf diese Bahnhöfe konzentrieren zu können.
Bronnbach Bhf schrieb:
Ein ITF ist nicht überall die beste Lösung. Vorallem bei sehr großen Knoten wie Frankfurt/M. oder Stuttgart sehe ich dass sogar eher kritisch.
Ein ITF ist kein Hirngespinst und keine Ideologie, sondern die logische Konsequenz, wenn man die durchschnittlichen Reisezeiten verkürzen will. Nimmt man längere Reisezeiten gern in Kauf, braucht es keinen ITF, das ist richtig.

Die einzige Alternative zum ITF ist 15-Minuten-Takt überall. Bei S-Bahnen macht man das auch. Im Fern- und Regionalverkehr eher nicht machbar, schon gar nicht flächendeckend.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
ingo st. schrieb:
Stuttgart ist kein ITF-Knoten und kann es nicht werden und ist mit Volksabstimmung nicht anders gewünscht - Deckel drauf. Restgefechte im S21-Forum , Hauptsache der Bohrauftrag ist gelaufen...
Eine Volksabstimmung, dass in Stuttgart kein Taktknoten gewünscht sei, wär mir neu.

Ich kenne nur eine Volksabstimmung, ob man ein laufendes, beauftragtes Projekt noch teuer stoppen oder doch besser fertigstellen soll.
nozomi07 schrieb:
Ich kenne nur eine Volksabstimmung, ob man ein laufendes, beauftragtes Projekt noch teuer stoppen oder doch besser fertigstellen soll.
Darf ich daran erinnern? Damals hätte der Stopp nur ein Viertel dessen gekostet, was heute der Bau kostet. Krass, oder?

kondensierte Grüße, Stefan

https://www.drehscheibe-online.de/foren/file.php?099,file=190387
Kondenslok.de (temporär offline) + Industrial Railways of Indonesia SIG (fc)
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Wer sich über Signaturen aufregt, hat sonst nix zu sagen.
Hallo zusammen

Hatten wir nicht schon einmal 1996/1997 einen ITF. Denn ich kann mich gut daran erinnern, das in GLauchau zb immer aller 2h zur selben MInute der IR nach Richtung Hof / Nürnberg, Gera - Erfurt - Kassel, Chemnitz - Dresden fuhr.

Hier einmal ein interessanter LINK
[www.z-f-v.de]

Gruss
Lupe
52 2006 schrieb:
nozomi07 schrieb:
Ich kenne nur eine Volksabstimmung, ob man ein laufendes, beauftragtes Projekt noch teuer stoppen oder doch besser fertigstellen soll.
Darf ich daran erinnern? Damals hätte der Stopp nur ein Viertel dessen gekostet, was heute der Bau kostet. Krass, oder?
Nicht ein Viertel, sondern 5%. Damals wurden zwar Abbruchkosten von 1,5 Milliarden (wäre auch weniger als ein Viertel) behauptet, tatsächlich waren es max. 400 Millionen [www.kontextwochenzeitung.de].

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