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Hallo!

Für den Abschnitt Siershahn - Grenzau hat die Eifelbahn Verkehrsgesellschaft mbH als Eisenbahninfrastrukturunternehmen ja schon vor einigen Monaten die Betriebsgenehmigung erhalten. Jetzt liegt offenbar auch für den Abschnitt Engers - Bendorf-Sayn eine Genehmigung vor. Dies hindert die DB aber offenbar nicht daran, an dem geplanten Ausbau der Anschlussweiche in Engers festzuhalten:
„Die Vertreter der Deutschen Bahn Netz AG wiesen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die jetzt bestehende Weiche Engers ausgebaut wird und bis zur Neuregelung der Einfahrtsituation einen Zeitraum von bis zu sieben Jahren als erforderlich angesehen wird, um die Rheinschiene mit der Brexbachtalbahn zu verknüpfen.“
Quelle:
[www.blick-aktuell.de]

Das macht Sinn: Solange keine Betriebsgenehmigung vorliegt, bleibt die Weiche erhalten. Sobald die Genehmigung vorliegt, wird die Weiche ausgebaut, so dass man faktisch keinen Betrieb durchführen kann. In 7 Jahren baut man die Weiche wieder ein (sofern jemand das bezahlen kann). Außerdem muss auch noch das Problem mit der Kreuzungssituation an einem Kreisverkehr in Bendorf gelöst werden, bis wieder Züge rollen können.

Respekt für das, was die Eifelbahn und der Verein Brexbachtalbahn bislang geleistet haben, um die Strecke Engers - Siershahn schrittweise wieder zu reaktivieren. Ich wünsche beiden weiterhin viel Kraft und Erfolg!


Gruß
Paul

Artikel vom Juni 2019 (o.w.T)

geschrieben von: Dr. NE

Datum: 11.08.19 20:55

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
http://www.bahn-adressbuch.de/temp/link99.gif http://www.bahn-adressbuch.de/temp/link2.gif http://www.bahn-adressbuch.de/temp/link8.gif http://www.bahn-adressbuch.de/temp/link6.gif
Sieben Jahre sind jedenfalls beachtlich lange dafür, dass es so etwas wie ein Netzzugangsrecht gibt, auf das DB Netz selbst gerne verweist, wenn jemand verpflichtet werden soll Anschlussgebühren zu zahlen...
Gruß vom Signal
Signal schrieb:
Sieben Jahre sind jedenfalls beachtlich lange dafür, dass es so etwas wie ein Netzzugangsrecht gibt, auf das DB Netz selbst gerne verweist, wenn jemand verpflichtet werden soll Anschlussgebühren zu zahlen...
Einmal das. Weiterhin muss es da auch irgend eine Form von Genehmigung durch das EBA geben, wenn DB Netz am Bahnhof herum bastelt. Eine Betriebsunterbrechung von 7 Jahren lässt sich kaum für ein paar Gleiserneuerungen rechtfertigen.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Brexbachtalbahn Engers: Weichenausbau trotz Betriebsgenehmigung

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 12.08.19 07:26

Traumflug schrieb:
Signal schrieb:
Sieben Jahre sind jedenfalls beachtlich lange dafür, dass es so etwas wie ein Netzzugangsrecht gibt, auf das DB Netz selbst gerne verweist, wenn jemand verpflichtet werden soll Anschlussgebühren zu zahlen...
Einmal das. Weiterhin muss es da auch irgend eine Form von Genehmigung durch das EBA geben, wenn DB Netz am Bahnhof herum bastelt. Eine Betriebsunterbrechung von 7 Jahren lässt sich kaum für ein paar Gleiserneuerungen rechtfertigen.
Seit wann ist die Strecke ab Engers jetzt ohne Verkehr? Ich meine seit ca. 25 Jahren...
M 262 schrieb:
Traumflug schrieb:
Signal schrieb:
Sieben Jahre sind jedenfalls beachtlich lange dafür, dass es so etwas wie ein Netzzugangsrecht gibt, auf das DB Netz selbst gerne verweist, wenn jemand verpflichtet werden soll Anschlussgebühren zu zahlen...
Einmal das. Weiterhin muss es da auch irgend eine Form von Genehmigung durch das EBA geben, wenn DB Netz am Bahnhof herum bastelt. Eine Betriebsunterbrechung von 7 Jahren lässt sich kaum für ein paar Gleiserneuerungen rechtfertigen.
Seit wann ist die Strecke ab Engers jetzt ohne Verkehr? Ich meine seit ca. 25 Jahren...
Und deswegen darf man den Anschluss dann erst mal für weitere bis zu 7 Jahren lahm legen?
Gruß vom Signal
Signal schrieb:
Und deswegen darf man den Anschluss dann erst mal für weitere bis zu 7 Jahren lahm legen?
Hallo,

guck dir die Situation mal im Luftbild an. Die Weiche mag zwar noch drin liegen. Zwischen dieser und dem Streckengleis nach Bendorf erhebt sich aber mittlerweile eine Lärmschutzwand, und das seit mindestens 10 Jahren. Schließlich war die Strecke seit 20 Jahren offiziell stillgelegt. Geh mal zu den dahinterliegenden Anwohnern und sag denen, daß die demnächst wegkommt. Ich hole schon mal das Popcorn. Und den Abschnitt in dem verlinkten Artikel zur BÜ- Problematik an dem Kreisverkehr hast Du dir auch durchgelesen? Das würde ich schon gern gelöst sehen, bevor hier die Bahn in Vorleistung geht. Nicht, daß hinterher alles für die Katz war.

Gruß Thomas
LoneStarr27 schrieb:
guck dir die Situation mal im Luftbild an. Die Weiche mag zwar noch drin liegen. Zwischen dieser und dem Streckengleis nach Bendorf erhebt sich aber mittlerweile eine Lärmschutzwand, und das seit mindestens 10 Jahren. Schließlich war die Strecke seit 20 Jahren offiziell stillgelegt. Geh mal zu den dahinterliegenden Anwohnern und sag denen, daß die demnächst wegkommt. Ich hole schon mal das Popcorn. Und den Abschnitt in dem verlinkten Artikel zur BÜ- Problematik an dem Kreisverkehr hast Du dir auch durchgelesen? Das würde ich schon gern gelöst sehen, bevor hier die Bahn in Vorleistung geht. Nicht, daß hinterher alles für die Katz war.
Ah ja. "Weil wir noch 2 Schritte vorwärts gehen sollten, machen wir statt dessen einen Schritt rückwärts."

Sehr einleuchtend. Ha ha.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
Hallo zusammen,

also: Ich war bei dem in dem Presseartikel zitierten Gespräch im Ministerium in Mainz anwesend, bei dem sich eine Mitarbeiterin der Produktionsdurchführung Koblenz der DB Netz AG entsprechend geäußert hat. Ich habe es mir verkniffen, da reinzugrätschen. Es ist aber festzuhalten, dass es sich nicht um eine Meinungsäußerung handelt, die ich teile oder gar für eine offizielle der DB Netz AG halte. Alle Mitlesenden können sich sicher sein, dass die Eifelbahn Verkehrsgesellschaft mbH in Zusammenarbeit mit dem Brexbachtalbahn e.V. alles dafür tun wird, um eine Betriebsaufnahme auch zwischen Engers und Bendorf-Sayn so schnell wie möglich zu gewährleisten.
Die Finanzierung der Planung bzw. der stellwerkstechnischen Wiederanbindung der Weiche sind im Übrigen bereits finanziert.

Beste Grüße und noch einen schönen Tag

Alexander
Viele von uns lieben spannende Lebensmomente. Viele von uns unterstützen auch in ganz unterschiedlicher Weise die "Brex". Wöchentlich "liken" wir die vielen schönen Bilder auf Fb vom Fortschritt der Bahnerhaltung.
Und dann so ein Text in den öffentlichen Medien!
Das passt doch alles irgendwie nicht zusammen?

Und dann schreibt jemand der dabei war - zwischen den Zeilen - anläßlich des Sommerlochs durften mal die "Hinterbänkler" ran, die es ja nicht nur im Bundestag gibt, sondern eben auch anderswo, bei der DB zum Beispiel.

Und die reden dann von Dingen von denen sie keine Ahnung haben. So ein irres Zeug, dass es sich nicht mal lohnt da reinzugrätschen!

Wir halten fest: alles läuft wir von irgendwoher geplant und zugesagt und finanziell abgesichert.
Die Mainzer Nummer gehörte nur zu der Sorte die allgemein bekannt sind als Verursacher für den schnellen Klimawandel!?

Dann ist ja alles gut!

Vielen Dank auch für diese auch nicht zielführende Info.

Leute! Für was macht Ihr so was?

Nichts gesagt, aber die Seiten vollgeschrieben? Für was?

Und in Mainz sitzen lauter Heißlufterzeuger die nichts anderes können als monatlich in der gehobenen Gehaltsklasse abzuräumen?
Als Steuerzahler frage ich mich da aber schon für was ich das still und schweigsam mittragen muß?

SO! Und nun noch mal von vorne?

Von der Brex kommen dieser Tage lauter Erfolgsmeldungen. Man wagt kaum noch durchzuatmen. Wirklich superschön!
Das nicht am kommenden Sonntag schon der erste Zug von der Rheinstrecke hinauf in den Westerwald fährt ist uns allen bekannt.

Und jetzt wird das dazu wichtigste Bauteil ohne Ersatz ausgebaut und soll erst in 7 Jahren wieder ersetzt werden. Dann gilt aber geändertes Recht und der Wiedereinbau, der heute schon finanziert ist, findet dann erst in 7 Jahren statt. Von heute an gerechnet also in 14 Jahren?
Dumm nur, das solche Finanzierungen nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag aufrechterhalten werden (dürfen).

Es gibt also keine Finanzierung für einen in 7 Jahren neu zu genehmigten Weicheneinbau auf der Rheinstrecke zwecks Anbindung der Brex an den Rest der Welt!

Und jetzt?

Wie gesagt, viele von uns lieben solche spannenden Momente in ihrem Leben.
Ich nicht!

Ich möchte schon gerne wissen warum ich die Brex weiterhin noch unterstützen sollte?

Mit Gruß von
Unterwegs
BOS

Wenn die GUTEN nichts tun - gehört die Welt den BÖSEN

Wer will, findet Wege. Wer nicht will, sucht Gründe.

Alexander Kirfel schrieb:
Es ist aber festzuhalten, dass es sich nicht um eine Meinungsäußerung handelt, die ich teile oder gar für eine offizielle der DB Netz AG halte.

[…]

Die Finanzierung der Planung bzw. der stellwerkstechnischen Wiederanbindung der Weiche sind im Übrigen bereits finanziert.
Besten Dank für die Aufklärung, sowas dachte ich mir schon.

Weiterhin viel Erfolg!

Also nochmal: fur alle ganz Dummen zum mitschreiben:

geschrieben von: BOS

Datum: 12.08.19 18:19

...Danach waren er und Fachbereichsleiter Werner Prümm am 16. Mai zu einem Gespräch in das Wirtschaftsministerium in Mainz eingeladen. An der Gesprächsrunde nahmen neben dem Sachbearbeiter des Ministeriums Herr Michael Schué aus dem Referat 8505 Eisenbahnrecht etc. zwei weitere Vertreter des Ministeriums, zwei Vertreter der Deutsche Bahn Netz AG Koblenz und Herr Jörg Seyffert, der Geschäftsführer der Eifelbahn Verkehrs GmbH mit seinem Anwalt teil.....

So ein Treffen kostet ja! Und diese Kosten werden sinnlos verbraten weil die Bahn ihre 3. und letzte Reihe aufmarschieren läßt?

Oder ist die Wahrnnehmung der Brexbahner nicht so wie man es in einer solchen Situation erwartet?

Eine Behauptung kann doch nur stimmen?

Wenn ihr Recht habt und sowas schon zu erwarten war, warum seid ihr dann überhaupt hingefahren? Oder warum habt ihr Euch nicht entsprechend vorbereitet und ordentlich auf den Putz gehauen?

Und was ist denn nun finanziert und was nicht? Warum wurde darüber nichts konkretes geschrieben?
Wenn die Finanzierung steht, warum wird sie dann nicht umgesetzt?

So wie es jetzt da steht, also in den Medien, sieht es doch so aus, als wären alle peinlich berührt das es da zu lesen ist. Hatte man vereinbart vorerst den Schwamm drüber zu halten?

Der Absatz zum Kreisel ist doch insgesamt entlarvend!
Wenn jetzt noch jemand irgendwie "dumm" daher kommt und von Planverkehr spricht, dann wird das mit der Weiche nie was, denn die steht ja bis heute,also auch ihre Fianzierung, im Zusammenhang mit einem wenig aufregenden Museumsbahnverkehr.
Nicht das es später, wie beim Kreisel heute, heißt: die ganze Angelegenheit muß neu verhandelt werden, weil man damals ja davon ausging, es handle sich nur um einen unaufgeregten Museumsbahnverkehr. Die Möglichkeit das auf der ertüchtigten Strecke auch ein möglicher Planverkehr stattfinden könnte, entzieht der gesetzten Fianzierung alle Grundlagen, sodass diese neu beantragt werden muß!

Aussitzen nennt man das wohl. Ich will nicht noch 7 Jahre warten, darum tippe ich es hier schon mal aus: "sowas dachte ich mir schon:"

Mit Gruß von
Unterwegs
BOS

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Wer will, findet Wege. Wer nicht will, sucht Gründe.

Hallo,
klärt mich bitte einmal auf, ich kann diesen Thread nicht so richtig verfolgen, ich verstehe das mal so:
1. Die Betriebsgenehmigung Engers-Bendorf und Sayn-Siershahn hat die Brex in der Tasche.
2. Die Strecke Engers-Siershahn ist zwar (evtl. teilweise) stillgelegt, aber nicht entwidmet.
3. Die Anschlussweiche in Engers liegt noch, soll aber seitens DB ausgebaut werden.
4. Um die Finanzierung des Unterhalts der Anschlussweiche wird noch gestritten.
5. Ebenso wird um den Abschnitt Bendorf-Sayn samt Kreisel/Bahnübergang gestritten, die (klamme) Stadt Bendorf mauert und spielt das Spiel mit den 3 Affen, nix sehen, nix hören, nix sagen.
6. Die Stadt Bendorf hatte damals unterschrieben bei einer Wiederinbetriebnahme die nötigen Investitionen (Bahnübergang) zu tätigen bzw. den alten Zustand wiederherzustellen.
7. Einem Ausbau der Anschlussweiche müsste wohl das EBA zustimmen, ist das geschehen? Ansonsten hat DB die Finger davon zu lassen oder es gehört da juristisch kräftig draufgehauen.
8. Bei einer gewidmeten Bahnstrecke haben die Anlieger nix zu kamelle, ob da 1Touristenzug in der Woche verkehrt oder 50 Güterzüge am Tag oder Nahverkehr im 30-Minuten-Takt.
Ich kenne die Örtlichkeiten nicht aber was würde passieren wenn jemand eine Rangierfahrt-Trasse von Engers bis vor die Lärmschutzwand und zurück bestellen würde?
Bei einer gewidmeten Bahnstrecke ist der Überbau mit einer Lärmschutzwand doch u. U. illegal und kann als Schwarzbau angefochten werden, ggf. ist die Genehmigungsbehörde in Haftung zu nehmen.
Es sollten hier wirklich Nägel mit Köpfen gemacht werden damit das nicht wieder so eine unendliche Geschichte wie bei der Wiehltalbahn mit der halbillegal gebauten Halle in Denklingen wird.
Wolfgang
wostei schrieb:
Hallo,
klärt mich bitte einmal auf, ich kann diesen Thread nicht so richtig verfolgen, ...
Das EBA hat vor rund drei Jahren die Plangenehmigung für den Weichenrückbau veröffentlicht. Im Abschnitt B.4.2 - 'Entscheidungen über Stellungnahmen und Einwendungen' ist zumindest bis zu diesem Zeitpunkt der Verfahrensgang zwischen den Beteiligten recht ausführlich dargestellt. Ob und wie sich die Sachlage seither verändert hat, kann ich aber nicht beurteilen.
Wir planen "uns" noch bewegungsunfähig!

Unter welchen Vorraussetungen hat denn das EBA "damals" zugestimmt?

Wahrscheinlich doch unter der Vorraussetzung das da nichts mehr läuft?

Dann muß man doch sofort mit einer einstweiligen Verfügung dagegen angehen, denn die Vorraussetzungen haben sich doch zwischenzeitlich zugunsten der Brex geändert? Dachte ich jedenfalls, dass ich die Infos der letzten Zeit so verstehen durfte!?

Und wird da was und wie unternommen?

Mit Gruß von
Unterwegs
BOS

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Wer will, findet Wege. Wer nicht will, sucht Gründe.

Signal schrieb:
Sieben Jahre sind jedenfalls beachtlich lange dafür, dass es so etwas wie ein Netzzugangsrecht gibt, auf das DB Netz selbst gerne verweist, wenn jemand verpflichtet werden soll Anschlussgebühren zu zahlen...
Für mich bloß ein weiteres Indiz, dass man diesem Sauhaufen das Netz umgehend wegnehmen sollte.
> Plangenehmigung für den Weichenrückbau

"Am gegenständlichen Vorhaben besteht ein öffentliches Interesse." hat man darin zwar richtig erkannt, mit der Entscheidung verhält man sich aber genau zuwider! Es sei denn, Vernichtung von Infrastruktur und Kostentreiberei beim Wiederaufbau ist das Staatsziel. Jedenfalls ein interessantes Dokument, anhand dessen man in ein paar Jahr(zehnt)en belegen kann, wer mit welcher "Sprache" die Fehler begangen hat.
LoneStarr27 schrieb:
guck dir die Situation mal im Luftbild an. Die Weiche mag zwar noch drin liegen. Zwischen dieser und dem Streckengleis nach Bendorf erhebt sich aber mittlerweile eine Lärmschutzwand, und das seit mindestens 10 Jahren. Schließlich war die Strecke seit 20 Jahren offiziell stillgelegt. Geh mal zu den dahinterliegenden Anwohnern und sag denen, daß die demnächst wegkommt. Ich hole schon mal das Popcorn. Und den Abschnitt in dem verlinkten Artikel zur BÜ- Problematik an dem Kreisverkehr hast Du dir auch durchgelesen? Das würde ich schon gern gelöst sehen, bevor hier die Bahn in Vorleistung geht. Nicht, daß hinterher alles für die Katz war.
Was du gern vorher gelöst sehen würdest, dürfte rechtlich unerheblich sein.
Hier würde auch niemand in "Vorleistung" gehen, sondern es geht um einen Netzzugang, den offenbar der neue Betreiber der Strecke begehrt. Also sind Kosten, Finanzierung und Anschlussgebühr zu klären, was offenbar schon erfolgt ist. Wie dieser den dann nutzt oder nicht nutzt, ist Sache des Betreibers. Dessen Hürden in der BÜ-Problematik spielen hier rechtlich keinerlei Rolle, da es nicht Aufgabe des DB-EIU ist zunächst zu beurteilen, ob die Infrastruktur des Wettbewerbers bereits "verdient" hat angebunden zu werden oder man sich noch zu unsicher ist, wie sich dessen Erfolgschancen entwickeln...Das EIU hat die Betriebsgenehmigung erhalten und es ist nun Recht und Pflicht aller Akteure die Voraussetzungen für einen sicheren Bahnbetrieb zu schaffen.
Eine Wand auf einer nicht nach §23 AEG von Bahnbetriebszwecken freigestellten Fläche steht dort nun mal auch rechtlich schlichtweg fehl am Platze, wenn jemand die Genehmigung zum Betreiben der Gleise besitzt. Die Bahnstrecke besitzt Bestandsschutz, nicht die Lärmschutzwand.
Und selbst wenn es diesbezüglich noch Klärungsbedarf geben sollte, rechtfertigt das nicht gleich an anderer Stelle die Infrastruktur weiter lahm zu legen, indem man eine Weiche ausbaut.
Schon kurios, wie schwer man sich mit dem Gedanken tut, dass es nun mal erfreulicher Weise da nun ein EIU gibt, das ernsthaft Eisenbahn betreiben will und die Suppe auslöffeln, welche der vorherige Betreiber (DB) verursacht hat, als er keinerlei Bedenken hatte derartige Baumaßnahmen auf einer lediglich stilllgelegten Bahnstrecke durchzuwinken.
Gruß vom Signal



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:08:12:23:49:54.
bahamas schrieb:
"Am gegenständlichen Vorhaben besteht ein öffentliches Interesse."
An dem Satz bin ich auch hängen geblieben. Mir fällt allerdings beim besten Willen nichts ein, was ein öffentliches Interesse darstellen könnte. Durch den Ausbau der Weiche wird kein einziger Quadratmeter Fläche frei, kann kein einziger Baum gepflanzt werden und fährt kein einziger Zug weniger oder leiser. Insbesondere dann nicht, wenn man die Weiche ohnehin später wieder einbauen will.

"Lustig" zu lesen ist allerdings, wie all die örtlichen Ämter dem Weichenausbau plötzlich zugestimmt haben, nachdem sie ein "kann man wieder einbauen" mitgeteilt bekommen haben. Dass solch ein Wiedereinbau den Gegenwert eines Eigenheimes kostet, stand in dieser Mitteilung vermutlich nicht drin.

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LoneStarr27 schrieb:Zitat:
Geh mal zu den dahinterliegenden Anwohnern und sag denen, daß die demnächst wegkommt. Ich hole schon mal das Popcorn.

Warum sollte man die Anwohner vorher darüber informieren, dass die Lärmschutzwand modifiziert wird?

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