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215 122-3 schrieb:
Den Vertrieb von Flugzeug und Zug kann man nicht miteinander vergleichen. Flughäfen sind von den Fluggesellschaften unabhängige Unternehmen und stellen jeder Fluggesellschaft Schalter für den Vertrieb zur Verfügung. In Bahnhöfen müßte man dafür die Gastronomie oder Shops verkleinern, damit jedes vor Ort tättige EVU einen eigenen Schalter hat. Außerdem würde so etwas wohl am Veto der DB Fernverkehr scheitern.

Naja, so ganz unabhängig sind die nicht immer. Wenn man sich mal die Aktionärsstruktur von Fraport anschaut, dann findet man da an dritter Stelle, mit immerhin noch etwas über 8 %, eine gewisse Deutsche Lufthansa AG. Außerdem halten andere Aktionäre der Fraport auch Anteile an Fluggesellschaften, z.B. BlackRock, die ebenfalls Anteile an der Lufthansa halten.

Teilweise müssen die privaten im Nahverkehr schon Kundenzentren betreiben. Abellio hat z.B. eins in Erfurt direkt neben dem Reisezentrum der DB.

Re: Grüne:mehr Wettbewerb bei Fernzügen, DB soll Fahrkarten der Konkurrenz verkaufen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.08.19 13:07

Ingo Oerther schrieb:
Denkt von diesen "Herrschaften" eigentlich auch mal einer dran, was der "gemeine" Bahnkunde will?
- Einfach und problemlos Tickets zu vernünftigen Preisen buchen
- und möglichst flexibel fahren.
Das erste kriegt Flix eindeutig besser hin als die DB.

Daß der Kunde das zweite will, glaube ich nicht. Denn die überwältigende Mehrheit aller Bahnnutzer nutzt die DB und dort wurde es abgeschafft. Laut Wirtschaftslehrbuch wäre das nicht möglich, wenn die Kunden das Gegenteil wollen bzw. es gäbe neue Anbieter, die es wieder anbieten.
Aber nicht auf Sprintertrassen sondern zu anderen Zeiten.

Gruß, Olaf

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Genau die richtige Frage

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 10.08.19 13:16

Dann soll Flix auch DB-Tarife verkaufen, und zwar nicht nur Hamburg - Köln, sondern auch Süderbrarup - Euskirchen.

Gruß, Olaf

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"Wir diskutieren nicht nur einen Deutschlandtakt, sondern auch einen Deutschlandtarif."

Bis zu Deinem Beitrag hat keiner was zum Deutschlandtarif geschrieben und auch im Artikel des Handesblattes steht dazu nichts. Für mich persönlich steht ein Deutschlandtarif noch gar nicht auf der Tagesordnung. Wenn die Grünen wollen, daß man Tickets von DB-Konkurrenten über den Vertrieb/Automaten der DB buchen können soll, dann verstehe ich es so, daß es um individuelle Tarife der Konkurrenz geht und nicht um einen einheitlichen Deutschlandtarif.

Gruß, Olaf

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Hast Du schon mal vom Phänomen des (Sicht-)Anschlussverlustes oder vom Zugausfall gehört? Wir bekakeln hier nicht eine Theorie in Schönschrift auf feinem Büttenpapier, sondern die Realität unter freiem Himmel. Es geht nicht nur um fern>fern, sondern auch um regio>fern, da ist ein ICE einfach mal weg! Was Du mit 'worst case' meinst, das sind Zustände, wie man sie in Köln oder Mannheim v.a. an Fr/So nahezu stündlich beobachten kann. Da kommste mit 'einzelnen' Fällen keine 150 Meter weit.

Gruß, Olaf

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Theorie

geschrieben von: Der Zeuge Desiros

Datum: 10.08.19 13:45

Hallo,

wie ja schon geschrieben: diese ganzen Ideen sind nicht praxistauglich.

"Und wenn er mal nicht da ist?"
-> "Wie oft passiert das? ist genau so ein worst case, an dem manche alles festmachen, sry"


Im schlimmsten Falle: jede Stunde. Mal ein konkretes Beispiel auf Basis des ICE-IC-Systems. Schon bei zwei Anbietern, die abwechselnd fahren, würde das bedeuten:
Wenn sich in Köln zur Systemkorrespondenz DB-ICE (über die Rennbahn nach Süden) und DB-IC (durchs Rheintal) treffen,
dann würde der DB-ICE am Frankfurter Flughafen automatisch auf den X-Bahn-Schnellzug (der in Köln einen Takt vorher abgefahren ist) treffen.

Merkst du was?

Gruß

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur-Sommerzeit.jpg




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:08:10:13:48:20.
kmueller schrieb:
Das erste kriegt Flix eindeutig besser hin als die DB.

Daß der Kunde das zweite will, glaube ich nicht. Denn die überwältigende Mehrheit aller Bahnnutzer nutzt die DB und dort wurde es abgeschafft. Laut Wirtschaftslehrbuch wäre das nicht möglich, wenn die Kunden das Gegenteil wollen bzw. es gäbe neue Anbieter, die es wieder anbieten.
Ich glaube du lebst in irgendeiner Traumwelt für DB Hasser. Erklär mir mal bitte was an der Flixwebsite einfacher sein soll als am DB Sparpreisfinder. Und die meisten anderen Kanäle die die DB noch zur Verfügung stellt bietet Flix gar nicht an.

Und wie um alles in der Welt kommst du darauf, dass flexible Fahrten bei der DB abgeschafft wurden? Wenn du natürlich für 19€ flexibel quer durch Deutschland fahren willst, dann geht das nicht, aber wer Flexibilität will, der bekommt sie bei der DB auch. Wie sieht es bei Flix mit flexiblen Tickets aus?

Re: Theorie

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 10.08.19 14:07

Der Zeuge Desiros schrieb:Zitat:
wie ja schon geschrieben: diese ganzen Ideen sind nicht praxistauglich.

"Und wenn er mal nicht da ist?"
-> "Wie oft passiert das? ist genau so ein worst case, an dem manche alles festmachen, sry"

Im schlimmsten Falle: jede Stunde. Mal ein konkretes Beispiel auf Basis des ICE-IC-Systems. Schon bei zwei Anbietern, die abwechselnd fahren, würde das bedeuten:
Wenn sich in Köln zur Systemkorrespondenz DB-ICE (über die Rennbahn nach Süden) und DB-IC (durchs Rheintal) treffen,
dann würde der DB-ICE am Frankfurter Flughafen automatisch auf den X-Bahn-Schnellzug (der in Köln einen Takt vorher abgefahren ist) treffen.

Vielen Dank für das gute Beispiel, dass es auch schon ohne Abweichungen nicht funktioniert. Vielleicht macht sich a einer der Wettbewerbsfetischisten mal die Mühe und stellt einen Deutschlandtakt mit 2-stundentakten auf die man dann verschoben an je zwei Anbieter gibt. Noch besser wird es mit 3, 4 oder noch mehr Anbietern.

Mehrere Anbieter funktioniert nur so wie im Nahverkehr, mit einer externen Zentralinstanz die das Angebot koordiniert. Will man die nicht braucht man einen starken Monopolisten der das übernimmt und nur wenig Konkurrenz hat die ihm dazwischen pfuscht. Das wiederum geht nur in Staatshand, sonst wird der Monopolist auch nur seinen Gewinn maximieren.

Re: Theorie

geschrieben von: Winterkind

Datum: 10.08.19 14:55

MrEnglish schrieb:
Vielen Dank für das gute Beispiel, dass es auch schon ohne Abweichungen nicht funktioniert. Vielleicht macht sich a einer der Wettbewerbsfetischisten mal die Mühe und stellt einen Deutschlandtakt mit 2-stundentakten auf die man dann verschoben an je zwei Anbieter gibt. Noch besser wird es mit 3, 4 oder noch mehr Anbietern.

Mehrere Anbieter funktioniert nur so wie im Nahverkehr, mit einer externen Zentralinstanz die das Angebot koordiniert.
Na das funktioniert schon, nur für die Fahrgäste isses halt @#$%&.

Wie ist das denn in Österreich mit den verschiedenen Anbietern auf der Westbahn? Oder in Tschechien oder Italien? Schreib mal jemand mit Erfahrung, bitte.

Das mit der externen Zentralinstanz haben wir ja in Großbritannien soweit ich weiß. Aber die billigsten Sonderangebote sind dann doch anbieterintern und der übergreifende Tarif teuer? Interessiert mich wirklich.
Kann ich Dir gern sagen, Daten habe ich jetzt aber nich genau rausgesucht.

Seit Anfang Juni:

4 mal Berlin - Frankfurt
2 mal Berlin- Erfurt
2 mal Berlin - Dresden
3 mal Berlin - Hamburg

reiner NV und NV-Vor- und Rückläufe nicht mit gezählt

Re: Theorie

geschrieben von: Niederlausitzer

Datum: 10.08.19 16:05

>Merkst du was?


Hallo,

sicher magst du Da recht haben.

Aber das ist nicht ganz die Baustelle deines Beitrages, auf den ich geantwortet habe.

Viele Grüße

Re: Theorie

geschrieben von: MrEnglish

Datum: 10.08.19 16:06

In Österreich, Tschechien und Italien gibt es weiterhin eine quasi monopolistische Staatsbahn die das Taktangebot und die Anschlüsse herstellt (am ausgeprägtesten sicher bei den ÖBB), die Konkurrenten fahren ihr Angebot nebenher an Takt und Tarif vorbei. Das ist prinzipiell nicht anders als in Deutschland auch, nur haben da Unternehmen Geld in die Hand genommen und neue Züge beschafft. Und natürlich ist auch das Angebot weit größer als bei Flixtrain, aber weit weg von dem der Staatsbahnen.

Großbritannien ist das beste Beispiel dafür, was man sich für ein Chaos ins Tarifsystem holen kann. Da kann man selbst im Großraum London, der eigentlich Verbundgebiet ist, für die gleiche Strecke unterschiedliche Tickets bei unterschiedlichen Anbietern buchen die man dann auch nur in deren Zügen nutzen kann.

Re: Theorie

geschrieben von: Winterkind

Datum: 10.08.19 16:27

Danke sehr!

Aber die Westbahn fährt doch auch im Takt? Sind die Züge dann nur für die Fahrgäste, die weder vorn noch hinten einen Anschluss brauchen, interessant?
Bei den Grünen sieht man deutlich, was Sonne anrichten kann. Sie sollten künftig Schattenplätze, am besten im Kühlhaus, bevorzugen. Und vor allem Hände weg vom Alkohol!

Re: Genau die richtige Frage

geschrieben von: Endbahnhof

Datum: 10.08.19 16:50

Alibizugpaar schrieb:
Dann soll Flix auch DB-Tarife verkaufen, und zwar nicht nur Hamburg - Köln, sondern auch Süderbrarup - Euskirchen.
Castrop-Rauxel - Norderney oder Gammertingen - Wangerooge wird auch gern genommen. Am besten nach Norderney noch mit Kofferversand bei Hermes und Autoverlad auf das Schiff.
Endbahnhof schrieb:
Bei den Grünen sieht man deutlich, was Sonne anrichten kann. Sie sollten künftig Schattenplätze, am besten im Kühlhaus, bevorzugen. Und vor allem Hände weg vom Alkohol!
Ach was.

Ich bin von diesem Statement auch nicht gerade begeistert, und innerhalb der Partei wird es da sicher auch Widerspruch geben.

Weißt du eine Partei, wo niemand nie etwas Dummes sagt?

Würdest du eine Partei gut finden, die Leute wie dich aufnimmt? (Frei nach Groucho Marx)
Liest man den verlinkten Artikel, handelt es sich um eine Äußerung eines Abgeordneten gegenüber dem Spiegel. Also nicht mal ein Parteitagsbeschluss, wobei selbst diese mitunter kurios zu Stande kommen und bald revidiert werden.

Also ist es ehrlicher zu sagen, der Abgeordnete Krischer hat gesagt, als die Grünen wollen...

Also wenn es euch beruhigt, mindestens ein Grüner will das nicht. ;)

Re: Grüne:mehr Wettbewerb bei Fernzügen, DB soll Fahrkarten der Konkurrenz verkaufen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.08.19 17:40

MrEnglish schrieb:
wenn du schon so tolle Vergleiche mit dem Schienenverkehr ziehst, dann bitte richtig: Man schenkt Flix das Straßennetz und erlaubt ihnen Gebühren von allen Nutzern zu erheben, erlegt ihnen aber gleichzeitig die Pflicht auf das Netz auf eigene Kosten hintanzuhalten und gewährt lediglich Zuschüsse. Die erhobenen Gebühren dürfen dabei lediglich die entstandenen Kosten decken und nicht mit einem Gewinnaufschlag versehen werden.
Selbstverständlich. Allerdings werden Neubauten mit 100% bezuschußt und bei Erhaltung wie Neubau kann das Flix-Planbüro für 25% der Investitionssumme für Planungen abrechnen.

Zitat:
Ach ja, und der Aufsichtsrat wird natürlich mit Politikern besetzt die ständig widersprüchliche Vorgaben machen und auch noch Parteifreunde in dem Unternehmen unterbringen.
Ohne Politiker geht es natürlich nicht. Vor allem müssen sie im privaten Konzern das Allgemeininteresse vertreten wie die Förderung der Elektromobilität. Teil davon könnte der Neubau eines bundesweiten Netzes elektrifizierter Frachtautobahnen sein. Binnen kürzester Zeit hätten wir (zumindest was die Kosten angeht) das beste Straßennetz der Welt und ich würde gut verdienen an meinen rechtzeitig gekauften Flix-Aktien.

Re: Grüne:mehr Wettbewerb bei Fernzügen, DB soll Fahrkarten der Konkurrenz verkaufen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.08.19 17:46

MrEnglish schrieb:
Ich glaube du lebst in irgendeiner Traumwelt für DB Hasser. Erklär mir mal bitte was an der Flixwebsite einfacher sein soll als am DB Sparpreisfinder.
Daß ḿan den Sparpreisfinder erst suchen muß. Ich habe ihn bisher noch nie benutzt, da es für das schnelle Finden von Schnäppchen aller Moden ein eigenes Portal gibt (ein ehemaliges Busportal).

Damit, Umsteigezeiten durchzuprobieren oder irgendeinen Regionalzug dazwischenzuschalten, gebe ich mich gar nicht erst ab. Das ist mir zuviel Aufwand. Aber vielleicht gibts ja auch dafür irgendwann ein Portal, welches das - werbefinanziert - für mich erledigt?
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