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Re: 'Altwagensenke'

geschrieben von: VT605

Datum: 08.08.19 18:08

Traumflug schrieb:
Dirk Mattner schrieb:
Was auch immer mit 'Altwagensenke' gemeint sein soll
Das hat der Bahn-Report freundlicherweise zusammengestellt:

[www.nahverkehrsberatung.de]

2016 belegte Baden-Württemberg mit der höchsten Altwagenquote (18%) den letzten Platz. 2015 nicht ganz, Meck-Pomm und Sachen-Anhalt waren noch dahinter. Nachdem die DR-DoStos in diesen neuen Bundesländern ausrangiert wurden, kamen sie übrigens in BaWü erneut zum Einsatz.

Was ja auch verständlich ist. Da stand ja seit längerem fest das die DB in BW aussortiert wird, warum sollte sie da noch in neue Fahrzeuge für BW investieren? Die kommen doch wohl eher da zum Einsatz wo man auch künftig fährt.

Re: Das wird auch immer so bleiben

geschrieben von: De David

Datum: 08.08.19 18:28

232905 schrieb:
Auch muss hier gefragt werden, ob der Kunde bspw. eine Mischtraktion aus zwei verschiedenen Bauserien von 146ern überhaupt bestellt hat.

Finde ich nicht, das sollte ganz selbstverständlich sein, und nicht nur Baureihenintern, sondern bunt durcheinander gewürfelt gemischt. So wie man Nohab und 40 Jahre später gebaute Class 66 zusammen hängen kann, Steuerkabel einstecken, und es funktioniert.
Daß einfach ein einheitlicher vom VDV vorgebener Standard da ist, der nicht alle 2 Jahre hinterfragt wird weil jemand das Rad neu erfinden will und von dem entsprechend auch nie abgewichen wird.

So kann ein echter Markt mit Standardfahrzeugen entstehen, weil jedes EVU weiß, egal was es kauft, ob gebraucht oder neu, es wird mit seiner bisherigen Bestandsflotte harmonieren.

Und auch die Länderspezischen Anforderungen sehe ich nicht als Problem an. Da das Land ja nicht vorschreibt "der Wagenkasten darf nur 17,84m lang sein" und alle längeren oder kürzeren Fahrzeuge sind auf gar keinen Fall zugelassen. Sondern sich das ganze nurauf die Innenausstattung bezieht und eventuell das Außendesign. Wenn man also z.B. einen Sächsischen Talent 2 gebraucht kauft, wäre das doch kein Ding der Unmöglichkeit wenn es uuuuunbedingt verlangt wird, die ganzen Sitze und Bodenbeläge und Wandverkleidungen usw raus zu reißen und welche nach NVBW-Vorgabe rein zu bauen, und die Kiste mal in die Lackierhalle zu stellen und Weiß/Grau/Gelbe Farbe drauf zu tun.

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif

Re: geht nicht mangels Masse

geschrieben von: bollisee

Datum: 08.08.19 18:29

Schmalspurbahnfreund schrieb:
Beim sich-die Haare-raufen wird Herrmann aber ein Problem haben.... viel zu raufen ist da nicht mehr..
siehe: [winnehermann.de]
Deswegen ist er als Verkehrsminister geeignet. Kann nur gewinnen und hat nichts zu verlieren... :-D

Duck und weg...

Re: 'Altwagensenke'

geschrieben von: glx

Datum: 08.08.19 18:41

VT605 schrieb:
Was ja auch verständlich ist. Da stand ja seit längerem fest das die DB in BW aussortiert wird,
Die DB hat eine Hand voll Netze verloren. Sie dürfte noch immer über 50% der Gesamtleistung im Nahverkehr fahren.
Von aussortiert kann also keine Rede sein.

Re: (BW) VM Hermann rauft sich die Haare

geschrieben von: bollisee

Datum: 08.08.19 18:48

Alibizugpaar schrieb:
Ich unterstelle mal, daß ein Hersteller erst in Serie geht, wenn die Zulassung für ein, zwei Vorserienfahrzeuge vorliegt. Und wenn sich diese Zulassung verzögert startet auch nicht die Serienproduktion. Ich denke in diesen Nachwehen steckt man jetzt.
Ich würde mal eher vermuten, dass Bombardier bei den Lieferungen in die Schweiz noch mehr zu verlieren hat, deswegen dürften wohl Kapazitäten, die man vom Talent zum Twindexx verschieben kann, zur Schadensbegrenzung auch verschoben werden...

Re: (BW) VM Hermann rauft sich die Haare

geschrieben von: agw

Datum: 08.08.19 19:09

VT605 schrieb:
agw schrieb:
]Hachja, "Damals(TM)".
Wie sowas heute aussehen würde, sieht man ja auch noch in anderen Bereichen (Bundeswehr). Kostet alles x-mal so viel und am Ende hat mein kein einziges funktionierendes U-Boot, keinen Helicopter, keine Transportmaschine, aber viel Geld für Berater ausgegeben, die die Beschaffung begleitet haben. So sähe es heute bei der Bundesbahn auch aus, wenn es sie noch geben würde.

Auch müsste man dann vermutlich immer mit dem Leben, was man vor 20 Jahren so toll entwickelt hat. Vermutlich würden gerade wieder neuer 420er für die S-Bahn Rhein-Ruhr ausgeliefert werden...
"Berater" braucht man nur wenn man lauter Fachfremde in den Chefetagen hat, so wie heute bei der BW, das war aber bei den Staatsbahnen früher eher nicht der Fall. Und die Bundesbahn hat die 103 Mitte/Ende der 80er Jahre auch nicht nochmal neu bauen lassen sondern was zeitgemäßes zusammen mit der Industrie mit der BR 120 und dem ICE entwickelt. Dein letzter Satz ist also auch Unfug, genauso wie der erste.
Und deine Träumereien sind leider deswegen Unfug, weil es deine tolle 80er Bundesbahn im Jahr 2019 eben auch nicht mehr so geben würde.

Re: Das wird auch immer so bleiben

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.08.19 19:27

M 262 schrieb:
Alibizugpaar schrieb:
...mit den Lieferschwierigkeiten, wenn jedes Jahr ein neuer Triebzug erfunden wird. Die Zugflotte in Deutschland ist alles mögliche, nur nicht homogen. Wo sind denn die Fahrzeuge von der Kleiderstange mit dem angenehmen Effekt, daß man bei Bedarf nur zugreifen braucht? War vor 25 eine große Zukunftsvision, redet heute kaum noch jemand von.
Kommt halt daher, dass jeder Aufgabenträger seine eigenen Brötchen(Neufahrzeuge/Lastenhefte) backt...
Das heißt mabe rnoch lange nicht, dass die Talent der verschiedenen Betrieber nicht untereinander kuppel- und steuerbar sind. Warum müssen z.B. die Talent aus Gäu-Murr inkompatibel zu den Talent der SWEG und denen von Abellio sind? Dafür gibt es keinen technischen Grund.

Re: Das wird auch immer so bleiben

geschrieben von: De David

Datum: 08.08.19 19:53

Natürlich gibt es den, daß es praktisch wäre bei Bedarf Fahrzeuge hin und her zu leihen. Bzw nach Vertragsende in 15 Jahren, wenn sich die Situtation im Nahverkehr garantiert geändert hat, alle in einen Pool zu schmeißen und neu auf Netze verteilen zu können.

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif

Re: Das wird auch immer so bleiben

geschrieben von: 232905

Datum: 08.08.19 19:58

ThomasR schrieb:
M 262 schrieb:
Alibizugpaar schrieb:
...mit den Lieferschwierigkeiten, wenn jedes Jahr ein neuer Triebzug erfunden wird. Die Zugflotte in Deutschland ist alles mögliche, nur nicht homogen. Wo sind denn die Fahrzeuge von der Kleiderstange mit dem angenehmen Effekt, daß man bei Bedarf nur zugreifen braucht? War vor 25 eine große Zukunftsvision, redet heute kaum noch jemand von.
Kommt halt daher, dass jeder Aufgabenträger seine eigenen Brötchen(Neufahrzeuge/Lastenhefte) backt...
Das heißt mabe rnoch lange nicht, dass die Talent der verschiedenen Betrieber nicht untereinander kuppel- und steuerbar sind. Warum müssen z.B. die Talent aus Gäu-Murr inkompatibel zu den Talent der SWEG und denen von Abellio sind? Dafür gibt es keinen technischen Grund.
Ist dem denn so? Talent ist schließlich nicht unbedingt Talent. Es können zum Beispiel ja unterschiedliche MPUs, RIOMs, etc. verbaut sein. Auch ist die Software eine andere. Für eine zugelassene Mehrfachtraktion aus zwei Fahrzeugen muss folglich die Hardware als auch die Software in Mehrfachtraktion validiert worden sein. Und das wird ein Schienenfahrzeughersteller aus Kostengründen nur dann machen, wenn der Kunde das bestellt und bezahlt hat.

Re: Das wird auch immer so bleiben

geschrieben von: 232905

Datum: 08.08.19 20:04

De David schrieb:
232905 schrieb:
Auch muss hier gefragt werden, ob der Kunde bspw. eine Mischtraktion aus zwei verschiedenen Bauserien von 146ern überhaupt bestellt hat.

Finde ich nicht, das sollte ganz selbstverständlich sein, und nicht nur Baureihenintern, sondern bunt durcheinander gewürfelt gemischt. So wie man Nohab und 40 Jahre später gebaute Class 66 zusammen hängen kann, Steuerkabel einstecken, und es funktioniert.
Daß einfach ein einheitlicher vom VDV vorgebener Standard da ist, der nicht alle 2 Jahre hinterfragt wird weil jemand das Rad neu erfinden will und von dem entsprechend auch nie abgewichen wird.
Hallo,
das Protokoll bzw. der Bus ist normiert. Was dann allerdings ein Fahrzeug mit den Informationen die da auf dem Bus ankommen macht nicht. Das muss für jedes Fahrzeug selbst festgelegt werden und vorallem dann auch in jeder gewünschten Konfiguration zugelassen werden.
Das ganze ist nämlich ein wenig komplexer, was bspw. auch im 2017er-Unfall am Brenner (https://www.bmvit.gv.at/verkehr/sub/schiene/berichte/2017/171222_gries_jodok_795391.pdf) deutlich wird.

Gruß
232 905



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:08:08:20:05:32.

Re: (BW) VM Hermann rauft sich die Haare

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.08.19 22:19

agw schrieb:
VT605 schrieb:
agw schrieb:
]Hachja, "Damals(TM)".
Wie sowas heute aussehen würde, sieht man ja auch noch in anderen Bereichen (Bundeswehr). Kostet alles x-mal so viel und am Ende hat mein kein einziges funktionierendes U-Boot, keinen Helicopter, keine Transportmaschine, aber viel Geld für Berater ausgegeben, die die Beschaffung begleitet haben. So sähe es heute bei der Bundesbahn auch aus, wenn es sie noch geben würde.

Auch müsste man dann vermutlich immer mit dem Leben, was man vor 20 Jahren so toll entwickelt hat. Vermutlich würden gerade wieder neuer 420er für die S-Bahn Rhein-Ruhr ausgeliefert werden...
"Berater" braucht man nur wenn man lauter Fachfremde in den Chefetagen hat, so wie heute bei der BW, das war aber bei den Staatsbahnen früher eher nicht der Fall. Und die Bundesbahn hat die 103 Mitte/Ende der 80er Jahre auch nicht nochmal neu bauen lassen sondern was zeitgemäßes zusammen mit der Industrie mit der BR 120 und dem ICE entwickelt. Dein letzter Satz ist also auch Unfug, genauso wie der erste.
Und deine Träumereien sind leider deswegen Unfug, weil es deine tolle 80er Bundesbahn im Jahr 2019 eben auch nicht mehr so geben würde.
was war 1989? Genau, deshalb würde die Bundesbahn wie 80 anders sein.

Re: 'Altwagensenke'

geschrieben von: Dirk Mattner

Datum: 08.08.19 23:25

pm schrieb:
Die S-Bahn Stuttgart + die Schwarzwaldbahn gehörten schon nicht mehr zum Großen Verkehrsvertrag. Bei soetwas muß man schon genauer sein.

Bei der S-Bahn hatte ich dazu einen versteckten Hinweis gegeben.
Doch es geht ohnehin weniger um den großen Verkehrsvertrag, als um die Theorie, das die große, rote Bahn keinen flächendeckenden Nahverkehr hinbekäme und nur mit Altmaterial gearbeitet hätte.

Die Entwicklung im zweiten Jahrzehnt und der Umstand, das die Mappus-Regierung dazu den Anstoß zum Abstieg - bei hoher Vergütung - gegeben hatte, ist dagegen kaum zu verteidigen.
Das ganze dann in Tateinheit mit einem fragwürdigen DB-Management.

Es ist schon traurig:
Die RAB war einstmals ein Vorzeigeprojekt der Deutschen Bahn. Sauber, pünktlich bei kontinuierlicher Modernisierung.
Wie es um den Betrieb heute bestellt ist, kann man sich ja im Netz zusammensuchen.

Es ist in den vergangenen 10 Jahren in BaWü und der DB auf vielen Ebenen und in vielen Bereichen mächtig was schiefgelaufen.
In wie weit ich Herrn Herrmann und seine Handlungen dazu einpreise, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht abschließend bewerten.
Anders als von mir erhofft, zeigt der Trend für seine Unternehmungen nicht unbedingt nach oben. Derzeit sieht man eine Menge Energie in die Schadensbegrenzung fließen (begleitet von Vorwürfen gegenüber anderen ohne dabei die eigene Verantwortung zu erkennen), statt sie in die Gestaltung des SPNV der Zukunft investieren zu können.

Zugegeben: Bei VMs anderer Bundesländer hätte ich kaum so große Erwartungen gehabt.


Grüßle,
Dirk

Re: 'Altwagensenke'

geschrieben von: Traumflug

Datum: 09.08.19 00:01

Dirk Mattner schrieb:
Derzeit sieht man eine Menge Energie in die Schadensbegrenzung fließen (begleitet von Vorwürfen gegenüber anderen ohne dabei die eigene Verantwortung zu erkennen), statt sie in die Gestaltung des SPNV der Zukunft investieren zu können.
Immerhin bemüht man sich um Schadensbegrenzung. In Sachsen guckt man gerade dumm aus der Wäsche, weil "plötzlich" ein EVU den Betrieb komplett eingestellt hat.

Gleichzeitig wird auch eine Menge gestaltet. Es wurde ein LGVFG aufgelegt, die kostenlose Fahrradmitnahme wird forciert, ein Landestarif wurde eingeführt, Reaktivierungsstrecken werden systematisch gesucht, Hochrheinbahn wird elektrifiziert, Südbahn wird elektrifiziert, dito Bodenseegürtelbahn, Hermann-Hesse-Bahn wird reaktiviert, Schönbuchbahn ausgebaut, sogar beim Stuttgarter Projekt hat man es geschafft, nochmal über dessen Leistungsfähigkeit nachzudenken, und so weiter.

Vielleicht fällt das nicht so auf, weil Zeitungen lieber und mehr über Schieflagen berichten und Bauprojekte ziemlich lange dauern, doch die Gestaltung ist definitiv im Gange.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Das wird auch immer so bleiben

geschrieben von: bauigel

Datum: 09.08.19 00:19

agw schrieb:
selbst erlebt hätte, würde man es für schlecht erfunden halten...
Was wäre denn, wenn der Aufgabenträger sich 400m-Bahnsteige wünschen würde? Würden die dann einfach gebaut bzw. so gelassen, auf Kosten von S&S?
Oder gibt es einen Grund, warum man sich auf viel zu kurze Bahnsteige einlässt? Na?
Einfach sicherlich nicht - im Streitfall müsste man das im Planfeststellungverfahren fordern und bei Ablehnung durch das EBA auch mal erklagen. Schließlich muss jede Änderung von Bahnsteiglage, -länge und -höhe vom EBA genehmigt werden - und Schwarz(rück)bauten gibt's bei sowas heute nicht mehr. Aber wenn man schon 3 Jahre vorher freiwillig und schriftlich drauf verzichtet, bekommt man es auf keinen Fall.

Im konkreten Fall wäre für alles über 186 Meter Baulänge sind die Verschiebung von Weichen und Eingriff in fremde Grundstücke erforderlich - und ab ca. 210 Metern wäre der Abriss von Wohnhäusern unvermeidbar (und um der Frage vorzubeugen: in der Längsentwicklung des Bahnhofs hat die Bahn noch niemals Grundstücke verkauft). Ohne eine belastbare Begründung - die vom den Verkehr bestellenden Aufgabenträger kommen muss - wird der 'Eingriff in verfassungsrechtlich geschütztes Eigentumsrecht' im Planfeststellungsverfahren vom EBA abgelehnt - ein schriftliches "es wäre schon schön und wahrscheinlich auch zukunftssicher" vom Aufgabenträger reicht da nicht.
Da wird dann durchaus auch mal der Neubau eines Haltepunkts nur mit 210 statt geplanten 230 Metern genehmigt - mit dem Ergebnis, dass an 6 der benachtbarten 8 anderen Bahnhöfe und Haltepunkten bis zu den nächsten Knotenbahnhöfen alle möglichen Dinge eine höhere Gewichtung haben, als 'verkehrlich nicht sinnvoll nutzbare' 230 Meter Bahnsteiglänge - wie z. B. die nächtliche Nichtausleuchtung benachbarter Grundstücke (Lichtverschmutzung für Fledermäuse bzw. schlecht schlafende Menschen) durch Bahnsteigbeleuchtung oder die Vermeidung der Anpassung von zusätzlichen Behinderungen des Straßenverkehrs durch Anpassung der Einschaltpunkte von Bahnübergängen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:08:09:00:24:07.

Re: Was täte der vlexx nur ohne Lokführer? ;-)

geschrieben von: D 895

Datum: 09.08.19 00:41

"Aktuell stehen die vlexxer aber nicht im Fokus oder? (Frage in die Region)"

Vorletzten Sonntag (28.7.) fielen gleich beide Vlexx-RE nach Wissembourg (Elsass- und Weinstraßenexpress von Mainz und Koblenz) wegen Personalmangel in beiden Richtungen ersatzlos aus.
Da somit auch die Hin- und Rückfahrten zur/aus der Abstellung in Neustadt/W entfielen, gab es vormittags und nachmittags zwischen Winden und Wissembourg eine dreistündige Zugpause, natürlich ohne SEV.
Für allgemeine "Belustigung" sorgte auch ein Vlexx-Zub am Sonntag davor, der meinte sämtliche Fahrgäste mit KVV-Fahrkarte zwischen Winden und Wissembourg "aufschreiben" zu müssen und sich von niemandem belehren ließ, dass dieser Verbund dort schon seit 20 Jahren gilt, auch nicht von mir auf planmäßiger Gastfahrt, er drohte sogar mich auch aufzuschreiben, wenn ich mich nicht raushalten würde ;-).

Letzten Sonntag lief es aber einigermaßen mit den Vlexx-Ausflugszügen.

Gruß D 895



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:08:09:00:57:33.

Re: 'Altwagensenke'

geschrieben von: junglok13

Datum: 09.08.19 01:24

VT605 schrieb:
Die kommen doch wohl eher da zum Einsatz wo man auch künftig fährt.
Leider nicht, denn gerade da wo die DB in BW die Netze gewonnen hat, wurden, werden Altfahrzeuge weiterhin eingesetzt, weil die Verfügbarkeit der Neufahrzeuge die man angeschafft hat, nicht in dem Maße vorhanden war, wie man sich das vorgestellt hat, man hat mit einer Verfügbarbeit von wohl ca. 80-90 % gerechnet. Die Realität ist leider durch die mangelhafte Wartung von DB selbst bei ca. 60 % und diese mangelhafte Wartung besteht nun eben schon seit ca. 15 Jahren, ohne Hoffnung auf Besserung, bzw. die einzige Hoffnung ist dass DB weitere Strecken verliert, damit die Auftragsbücher bei der eigenen DB Wartung geringer werden und damit wieder eine Verfügbarkeit der Fahrzeuge von 80-90 % erzielt werden kann.

Re: Das wird auch immer so bleiben

geschrieben von: De David

Datum: 09.08.19 02:01

Ist mir bekannt. Dann muss eben dort die Normung ansetzen, zwischen Bus und Fahrzeugsteuerung.

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif

Re: 'Altwagensenke'

geschrieben von: Fahrkartenautomat

Datum: 09.08.19 08:39

Dirk Mattner schrieb:
Wenn man damals vom "Bahnland Bayern" anreiste, konnte es gut sein, das man bis zum Grenzübertritt nichts neuwertiges antraf. So konnte man z.B. mit legendären n-Wagen von Passau (mit umsteigen in Donauwörth) nach Aalen fahren. Erst ab dort ging es mit nigelnagelneuen Dostos weiter nach Stuttgart. [..]
Deshalb: Bitte keine Legendenbildung!
Da habe ich die 2000er allerdings anders in Erinnerung. In der frühen zweiten Hälfte der 2000er war ich relativ häufig im Nahverkehr auf der Remsbahn und im S-Bahn-Bereich der Murrbahn unterwegs (und auf dem württembergischen Teil der Riesbahn, aber das ist wohl eher auf Bayerns Mist gewachsen). An nigelnagelneue Dostos zwischen Aalen und Stuttgart kann ich mich nicht erinnern. Gab es da vielleicht täglich maximal ein Zugpaar, zu Zeiten, zu denen ich noch in der Schule saß? Eigentlich alle Fahrten zwischen Aalen und Stuttgart, an die ich mich erinnere, waren mit Silberlingen. Immerhin der Steuerwagen und manchmal 1-2 weitere Wagen waren modernisiert (DBM-Design), daher waren die Silberlinge der Remsbahn deutlich angenehmer als die auf der Riesbahn, denn die waren wirklich extrem versifft und es hat einem den Atem verschlagen, wenn man dort eingestiegen ist.

Tatsächlich die einzige Dosto-Fahrt auf der Remsbahn, an die ich mich erinnern kann, war der Heckeneilzug, der am Wochenende früh morgens von Stuttgart nach München über Aalen und Nördlingen gefahren ist. Das schienen mir aber auch keine sonderlich neuen Dostos gewesen zu sein.

Kurz darauf bin ich ins Ruhrgebiet gezogen und da habe ich gleich erkannt, was für eine Altwagensenke die vorherige Heimat wirklich war. Auf der Murrbahn waren glaube ich auch (fast?) nur Silberlinge unterwegs (und die S-Bahn).

Re: (BW) VM Hermann rauft sich die Haare

geschrieben von: 3209

Datum: 09.08.19 09:30

Also die "Altwagensenke" kann man so auch nicht stehen lassen. Immerhin wurden zu Zeiten des großen Verkehrsvertrages auch neue Doppelstockwagen für Stuttgart - Tübingen, Stuttgart - Karlsruhe und Stuttgart - Lindau angeschafft. Und die klotzgebremsten Wagen durch solche mit Scheibenbremsen ersetzt. Man hat halt, typisch schwäbisch, sparsam modernisiert.

Re: 'Altwagensenke'

geschrieben von: elvislebt

Datum: 09.08.19 09:30

Auf der Remsbahn fuhren am Wochenende die neuen Dosto-Garnituren, die unter der Woche zwischen Stuttgart und Tübingen unterwegs waren. Ich weiß aber nicht, ob das auch schon vor Dezember 2009 der Fall war - damals habe ich noch nicht in der Gegend gewohnt.

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