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Hallo,
London hat 3 Stammstrecken, wenn man die Underground dazu zählt, die technisch auch eine Eisenbahn ist, sind es noch sehr viele mehr. Es gibt in London die Thamslink Strecke zwischen St. Pancras und Blackfriars, dann die East London Line zwischen Highbury&Islington und Surry Quays und Crossrail zwischen Paddington und Abbey Wood/Stratford. Aktuell befindet sich TfL in der Planungsphase für Crossrail II das wäre dann die 4. Stammstrecke ohne Underground.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 12.08.19 12:08
Wessex Trains schrieb:
London hat 3 Stammstrecken, wenn man die Underground dazu zählt, die technisch auch eine Eisenbahn ist, sind es noch sehr viele mehr. Es gibt in London die Thamslink Strecke zwischen St. Pancras und Blackfriars, dann die East London Line zwischen Highbury&Islington und Surry Quays und Crossrail zwischen Paddington und Abbey Wood/Stratford. Aktuell befindet sich TfL in der Planungsphase für Crossrail II das wäre dann die 4. Stammstrecke ohne Underground.
Der Unterschied ist, dass diese 3 Stammstrecken nicht direkt nebeneinander oder gar untereinander liegen, sondern über eine gewisse Fläche verteilt sind, richtig? Das ist dann auch der grösste Nachteil der 2. Stamm in München: sie erschliesst keine zusätzlichen Flächen, zwängt weiterhin sämtlichen Verkehr durch das eine Nadelöhr.
Hallo,
nein Crossrail und Thamslink und Crossrail kreuzen sich zwar, aber Thamslink erschließt die Nord-Süd-Richtung, während Criossrail die Ost-West-Richtung erschließt. Allerdings befindet sich Crossrail II gerade in Planung, Crossrail II liegt in Parallellage zu Thamslink.
Die 2. Stammstrecke in München bekommt aber auch eine andere Lage wie die 1. Stammstrecke, die 2. Stammstrecke wird eine Art Express S-Bahn die dann nur in München-Laim, München Hbf, München-Marienhof/Marienplatz, München-Ost und dann München-Leuchtenbergring Stationen erhält. Sie erschließt dadurch durchaus ein anderes Publikum nämlich die Fahrgäste die schnell in die Innenstadt wollen bzw an die Umsteigeknoten. Das Problem was die Münchner Stammstrecke hat ist ja, dass die Kapazitätsgrenze erreicht ist. es gibt mehr Nachfrage, aber das Angebot kann nicht aus gebaut werden, die Nachfrage ist aber da. Hätte man in München nicht die letzten 30 Jahre ohne Sinn und Verstand die Straßenbahnstrecken dicht gemacht, wäre das Problem sicher erst später auf getreten, aber weder U-Bahn noch S-Bahn sind für eine Feinerschließung in der Innenstadt brauchbar. Die U-Bahn in München dient als Umfahrung der 1. Stammstrecke auf beiden Seiten und erschließt dort die Gebiete. Die 2. Stammstrecke dient ja nicht dazu ein neues Gebiet zu erschließen, sondern um die S-Bahn Linien verdichten zu können, weil die Nachfrage aus dem Umland so hoch ist.
Sicher sollte es nicht so sein. Ich habe, falls ein Muissverständnis vorlag, meinen Text etwas präzisiert: ich meinte den Tunnel als Sperrwerk für den Anstau eines "neuen" Grundwasserstroms. Nicht für Kabeltrassenbedarf. Eigentlich.
Aber die Realität schaut meist anders aus. Da werden Erdbänder vom Blitzableiter direkt neben Telefonkabeln am Fundamentdurchbrich des Häusles im Boden verlegt, Häuser mit brennbarem Hartschaum "isoliert", Kunststoffarmaturen in Metall-Leitungen nicht mit Erdkabeln überbrückt, und unterhalb des maximalen Grundwasserspiegels nachträglich Löcher durchs Fundament gebohrt für "wichtige Installationen". Der tägliche Wahnsinn halt. Warum sollte es hier anders sein?
Und hinterher Kulleraugen, oh, wie kommt Spinat aufs Dach.
Der Unglaeubige Thomas
Moin!
Wessex Trains schrieb:
[...] 2. Stammstrecke in München [...]
Sie erschließt dadurch durchaus ein anderes Publikum nämlich die Fahrgäste die schnell in die Innenstadt wollen bzw an die Umsteigeknoten. Das Problem was die Münchner Stammstrecke hat ist ja, dass die Kapazitätsgrenze erreicht ist. es gibt mehr Nachfrage, aber das Angebot kann nicht aus gebaut werden, die Nachfrage ist aber da. Hätte man in München nicht die letzten 30 Jahre ohne Sinn und Verstand die Straßenbahnstrecken dicht gemacht, wäre das Problem sicher erst später auf getreten, aber weder U-Bahn noch S-Bahn sind für eine Feinerschließung in der Innenstadt brauchbar. Die U-Bahn in München dient als Umfahrung der 1. Stammstrecke auf beiden Seiten und erschließt dort die Gebiete. Die 2. Stammstrecke dient ja nicht dazu ein neues Gebiet zu erschließen, sondern um die S-Bahn Linien verdichten zu können, weil die Nachfrage aus dem Umland so hoch ist.
Und dann soll es sinnvoll sein, ddie zusätzlichen Fahrgäste am Hauptbahnhof und am Marienplatz abzuladen. Wollen die etwa genau da arbeiten? Oder vielleicht doch mit der jetzt schon überlasteten U-Bahn weiter nach Norden oder Süden fahren?
Für mich bleibt weiterhin nicht nachvollziehbar, wieso man so viel Geld ohne größere Erschließungswirkung ausgibt.
Der Hilfsbetreiber
Edit: Schreibfehler; danke, Krachhuhn
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:08:15:06:05:52.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 14.08.19 08:53
Hilfsbetreiber schrieb:
Für mich bleibt weiterhin nicht nachvollziehbar, wieso man so viel Geld ohne größere Erschießungswirkung ausgibt.
What?
Hallo,
die Münchner U-Bahn ist noch nicht an der Belastungsgrenze, bzw die MVG hat einfach zu wenig personal und Fahrzeuge um den Takt der U-Bahnen weiter zu verdichten. Mit der LZB der Münchener U-Bahn ist eine Zugfolge von 90 Sekunden technisch kein Problem, das scheitert eher an den Fahrzeugen und dem Personal. Die S-Bahn lässt sich auf der aktuellen Stammstrecke trotz LZB nicht weiter verdichten, das ist technisch ausgeschlossen, es gibt dort einfach Unterschiede zwischen BoStrab und EBO. Aktuell wird die S-Bahn gerade am Hauptbahnhof und am Ostbahnhof voll, weil zusätzlich noch die Pendler aus dem Nah- und Fernverkehr in die S-Bahn umsteigen.
Eventuell schafft ja die 2. Stammstrecke den notwendigen Druck auf die Stadt München und die MVG, damit sich dort endlich mal etwas bewegt. es braucht nicht nur die U9 in München und die U-Bahn verlängerungen, sondern es braucht auch und vor allem eine Verdichtung des Tramnetzes und die Neubaustrecke durch den Englischen Garten.
Die 2. Stammstrecke hat eine riesige Erschließungswirkung. Sie schafft dringend benötigte Kapazitäten bei der S-Bahn und gleichzeitig kann man damit ein Express S-bahn Netz auf ziehen und so den Nahverkehr im Zulauf auf München entlasten. Ob die Fahrgäste dann alle am Münchner Hbf die S- und U-Bahn fluten, oder ab schon gleichmäßig vorher Fahrgäste zusteigen und ggf nicht mehr umsteigen müssen macht einen großen Unterschied.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 14.08.19 11:43
Wessex Trains schrieb:
Die 2. Stammstrecke hat eine riesige Erschließungswirkung. Sie schafft dringend benötigte Kapazitäten bei der S-Bahn
Da gibt es wohl unterschiedliche Ansichten, was "Erschliessung" bedeutet. Üblicherweise versteht man darunter, dass ein Verkehrsmittel für die Bewohner einer grösseren Fläche erreichbar wird. Das ist freilich nicht der Fall, wenn Strecken direkt nebeneinander liegen. Mit 1 - 3 km Abstand hätte man gerade so viel Kapazitätszuwachs, jedoch auch diverse Quadratkilometer Stadtfläche erschlossen. Oder wie in London, Nord <-> Süd für die zweite Strecke, statt Ost <-> West.
In ca 1 km Abstand links und rechts der S-Bahnstammstrecke gibt es schon Tunnel in München auf der Nordseite die U4+U5 und auf der Südseite die U1+U2+U7 wozu soll man da einen S-Bahn Tunnel daneben legen?? Das findet man aber recht einfach raus, wenn man sich den Bereich mal in Google Maps an schaut, oder auf einem Stadtplan.
Die 1. Stammstrecke ist einfach an der Kapazitätsgrenze es gibt noch viel mehr Nachfrage, aber es können nicht mehr Züge und auch keine längeren Züge fahren. Da man im Tunnel nur ganz schlecht ein Gleis daneben bauen kann, baut man eben einen neuen Tunnel. Da man sich bei der Planung Gedanken gemacht hat ist der 2. Stammstreckentunnel länger und hat weniger Zwischenhalte man kann also kürzere Fahrzeiten anbieten. Man erschließt also für die Fahrgäste die von den Endpunkten der bisherigen S-bahn Linien nach München rein fahren die Innenstadt von München besser, da sie Fahrzeit sparen. es ist nicht Aufgabe einer S-Bahn die Innenstadt zu erschließen, dafür gibt es U-Bahnen für die großen Achsen und Straßenbahnen und Busse für die Feinerschließung.
Natürlich könnte man in München die 2. Stammstrecke auch in Nord-Süd-Richtung bauen, nur hat man dann das Problem, dass man außerhalb des Tunnels jede Menge Eisenbahnstrecken neu bauen muss, weil es in Nord-Süd-Richtung bisher in München keine Eisenbahnstrecken gibt. Die Strecken sind alle an den Münchner Hbf angebunden, kommen also aus Richtung Westen oder Osten in die Stadt rein.
Die Idee von Crossrail in London (Nord-Süd-Tunnel der gerade neu egabut wird, auch bekannt als Elizabeth Line) ist es auch nicht die Innenstadt an zu binden, sondern den Flughafen London-Heathrow der größte Flughafen von GB und eines der wichtigsten Luftdrehkreuze in Europa, brauchbar an das Britische Eisenbahnnetz an zu binden. Bisher ist London voller Kopfbahnhöfe und der Flugahfen Heathrow nur an Paddington mit dem Zug an gebunden. Will der Reisende nun nach Mittelengland oder Schottland oder Ostengland, kann er mit Glück dort hin fliegen, oder er nimmt den Zug nach Paddington, und von dort steigt er mehrfach um, oder er nimmt ab Paddington bis zum Kopfbahnhof Euston, King's Cross, St. Pancras oder Liverpool Street ein taxi, den Bus, beides steht in London an gefühlt 10 Stunden des Tages nur im Stau, oder er quetscht sich in die Underground. Was wird der reisende wohl tun?? In die Underground oft ohne Aufzüge oder Rolltreppen schon mal ganz sicher nicht, Taxi ist sehr teuer, Bus dauert ewig, also nimmt er sehr wahrscheinlich das Flugzeug.
Im Rahmen der Verkehrswende muss man den Reisenden ein atttraktives Angebot machen, also muss der Zug häufig fahren, soll wenig halten und eine kruze Reisezeit bieten, mit der aktuellen S-Bahn in München schafft man das nicht, also muss man die Kapazitäten aus bauen.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 14.08.19 13:34
Wessex Trains schrieb:
Natürlich könnte man in München die 2. Stammstrecke auch in Nord-Süd-Richtung bauen, nur hat man dann das Problem, dass man außerhalb des Tunnels jede Menge Eisenbahnstrecken neu bauen muss, weil es in Nord-Süd-Richtung bisher in München keine Eisenbahnstrecken gibt.
Dann ist es höchste Zeit, diese herzustellen.
Die Kurzsichtigkeit dieser 2. Stamm-Planungen ist schon beeindruckend. Als ob das Ziel eine möglichst wenig effiziente Strecke wäre. Für die Bauunternehmen verständlich, denn der weiterhin bestehende Engpass eröffnet Perspektiven für weitere Projekte. Für die in München lebenden Menschen einfach nur Vergeudung.
Hallo,
auch da würde es helfen einfach mal einen Blick auf Google Maps, einen Stadtplan und einen Plan des MVV zu werfen um zu erkennen dass die Nord-Süd Richtung bereits mit mehreren U-Bahn Linien erschlossen ist. Warum sollte man jetzt eine S-Bahn Stammstrecke parallel dazu bauen?? Einfach mal als Orientierung [
www.mvg.de] die Himmelsrichtungen auf dem Plan stimmen nur bedingt wie immer bei solchen Plänen aber da hilft Google Maps.
Hier macht es sehr viel mehr Sinn in der Innenstadt U-Bahnen zu bauen, weil diese sehr viel effizienter sind in der Innenstadt, nur nützt eine neue U-Bahn in der aktuellen Situation Nichts, weil die S-Bahn überlastet ist nicht die U-Bahn.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 14.08.19 14:35
Wessex Trains schrieb:
da würde es helfen einfach mal einen Blick auf Google Maps, einen Stadtplan und einen Plan des MVV zu werfen um zu erkennen dass die Nord-Süd Richtung bereits mit mehreren U-Bahn Linien erschlossen ist. Warum sollte man jetzt eine S-Bahn Stammstrecke parallel dazu bauen?? Einfach mal als Orientierung [
www.mvg.de] die Himmelsrichtungen auf dem Plan stimmen nur bedingt wie immer bei solchen Plänen aber da hilft Google Maps.
Weil der immense Umsteigeverkehr von der Ostwest-S-Bahn auf die drei Nordsüd-U-Bahnlinien diese gerade dort extrem belastet, wo auch ihr Binnenverkehr am stärksten ist.
Schaut man auf eine Landkarte, findet man durchaus Strecken der S-Bahn und des Regionalverkehrs von Norden (insbes. NO) und Süden, die nur mit größerem Umweg in die bestehende Stammstrecke eingebunden werden (können).
geschrieben von: chnookie
Datum: 14.08.19 16:17
kmueller schrieb:
Schaut man auf eine Landkarte, findet man durchaus Strecken der S-Bahn und des Regionalverkehrs von Norden (insbes. NO) und Süden, die nur mit größerem Umweg in die bestehende Stammstrecke eingebunden werden (können).
Theoretisch klingt so eine Nord-Süd Stammstrecke schon verlockend.
Aber mach das mal konkreter:
Von wo nach wo soll diese Linie verlaufen?
Wo wird Sie an die 1. Stammstrecke und die Ubahn angebunden?
Welche Äste willst Du im Norden bzw. im Süden einbinden?
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