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Acobono schrieb:
Das stimmt zwar, aber für den Ferienverkehr ist der Bahnhof aktuell relativ ideal situiert. Alles ist fußläufig sehr gut erreichbar, die meisten Ferienwohnungen nur wenige 100m entfernt wenn überhaupt, 20 Minuten Fußweg zum Wasser. All das kann der Bahnhof Ratekau/Timmendorfer Strand nicht.
Bus statt Fußweg? Für mich ein Argument so ein Kaff sowohl für Urlaub als auch Tagesausflug tunlichst zu meiden!
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Grüße aus dem Nordwesten
Sebastian

Re: Ortsgrenzen etc.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.08.19 16:05

Hallo,
man sollte das zukünftige Betriebskonzept bei den Überlegungen mit einbeziehen.
Die Kiss nach Neustadt dürften kaum mehr Wartezeit in Lücke haben, als jetzt die durchgehenden Züge von Hamburg zum Travemünder Strand.
Da komme ich, mal spontan in die Fahrtzeiten geschaut, für nächsten Samstag auf 13 Minuten Halt in Lübeck.
Eine Reaktivierung bzw. Neubau von einem Bahnsteig in Ratekau ist auch mit Bäderbahn möglich.
So war es ja bereits geplant. Von den Einwohnern her lohnt sich das auch für diesen Ortsteil der Gemeinde.
Der zusätzliche Halt wäre bei beiden spurtstarken Elektrotriebwagen (Kiss und Akku Flirt) vom Zeitbedarf her kein Problem.
Da war doch auch mal was mit einer geplanten S-Bahn für Lübeck. Ohne die Bäderbahn wäre die auf diesem Zweig nicht mehr umsetzbar.
Die Verkehrsminister kommen und gehen in SH: Möge der nächste Minister pragmatischer sein und nicht mehr eine Verkehrspolitik von vorgestern betreiben.
Ich halte aber nach wie vor das ganze Projekt der Tansitstrecke nach Dänemark für kostenmäßig inzwischen völlig aus dem Ruder gelaufen.
2,8 Milliarden für 88 km Bahnstrecke, dazu hunderte von Millionen Euro für den Lärmschutz (Allein der geforderte Trog in Bad Schwartau soll 276 Millionen Euro kosten).
Die Kosten für die Sundquerung sind ungewiss, XXX Millionen Euro.
Das Argument, die Brücke müsste sowieso ersetzt werden, zieht nicht wirklich.
Bei dem verkehrlichen Istzustand würde ein Ersatzbauwerk (nur mit vernünftigem Fuß-und Radweg) unmittelbar neben der jetzigen Brücke völlig ausreichen.
Autobahn, Querung für Fahrzeuge, die nicht die Autobahn nutzen können und zwei Bahngleise für wesentlich mehr Verkehr bedeuten hier ausufernde Kosten.
Entweder geht man wegen dem Lärmschutz (teilweise) in die Tiefe oder man muss eine Brücke bauen, die mehr eine Art Trog auf Stelzen ist.
Meine Prognose ist, dass auch die 4 Milliarden Euro letztlich nicht ausreichen werden.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:08:08:16:11:22.

Re: Wartezeit und "S-Bahn Lübeck"

geschrieben von: Sebastian Berlin

Datum: 08.08.19 16:22

Zitat
Die Kiss nach Neustadt dürften kaum mehr Wartezeit in Lübeck haben, als jetzt die durchgehenden Züge von Hamburg zum Travemünder Strand.
Da komme ich, mal spontan in die Fahrtzeiten geschaut, für nächsten Samstag auf 13 Minuten Halt in Lübeck.
Eine Reaktivierung bzw. Neubau von einem Bahnsteig in Ratekau ist auch mit Bäderbahn möglich.
So war es ja bereits geplant. Von den Einwohnern her lohnt sich das auch für diesen Ortsteil der Gemeinde.
Der zusätzliche Halt wäre bei beiden spurtstarken Elektrotriebwagen (Kiss und Akku Flirt) vom Zeitbedarf her kein Problem.
Da war doch auch mal was mit einer geplanten S-Bahn für Lübeck. Ohne die Bäderbahn wäre die auf diesem Zweig nicht mehr umsetzbar.
Die Wartezeit wird zumindest 3-4 Minuten länger sein als die der Züge nach Travemünde. In Lübeck sollen die RE ja geflügelt werden und dann je zur Hälfte nach Travemünde und Neustadt fahren. Da der Ast nach Travemünde derjenige mit weniger Fahrzeitreserven ist, wird der führende ET aus Hamburg vermutlich dorthin fahren. Der Zugteil nach Neustadt muss also dem Zugteil nach Travemünde hinterher fahren, da im gleichen Zeitabschnitt auch noch nach Kiel gefahren wird. Somit bist du schon bei knapp 20 Minuten, die vermutlich nicht unterschritten werden können.

Diese "S-Bahn" für Lübeck wäre mit dem angedachten Zugkonzept ja quasi vorhanden. Alle 30 Minuten nach Hamburg (ggf. mit Halt in Moisling) Travemünde, Neustadt und Eutin. Zudem stündliche nach Bad Kleinen und Lüneburg. Es fehlt lediglich der Halbstundentakt nach Ratzeburg, der immer mal wieder zusätzlich gefordert wird.
Man nennt es nur nicht S-Bahn, da es eben Regionalzüge sind, die dort fahren. S-Bahn ist gefühlt auch lediglich ein Trendbegriff für Regionalzüge, die öfter fahren.

Grüße aus dem Nordwesten
Sebastian

Re: Ortsgrenzen etc.

geschrieben von: Acobono

Datum: 08.08.19 16:51

Zitat
Wie schon geschrieben, darüber müssen die Fachleute entscheiden, ob es eine Stilllegung ist oder ein Ersatzbau. Unsere Einschätzung wird da niemanden interessieren

...Welche Fachleute?

Die KBS 140 zwischen Haffkrug und Ratekau wird stillgelegt, daran gibt es nichts zu rütteln, sonst wäre das eine ABS und keine NBS. "Ersatzbau" heißt halt grundsätzlich erstmal überhaupt gar nichts. Wenn ich einen Aufzug in Gebäude 1 abreiße und dafür in Gebäude 2 eine Treppe neubaue kann ich das auch Ersatzbau nennen.
Zitat

Vom jetzigen Bahnhof zum neuen Halt ist die Entfernung knapp 5,5km. Zum Strand sind es tatsächlich ca. 7km.

Der jetztige Bahnhof liegt aber schon am westlichen Rand der Wohnbebauung. Und ob nun 5 oder 7km, das ist für einen Ort dessen Wohngebiet im Durchmesser etwa 2,5km groß ist eine lächerliche Distanz und steht in keinem Verhältnis. Hochskaliert wäre das so als würde ich Düsseldorf Hbf "Düsseldorf Hbf/Köln" nennen.

Zitat
Gleichzeitig profitieren aber die Bewohner der Gemeinden um Ratekau und von Ratekau selbst davon, dass dort wieder Züge halten.

Du kannst auch Ratekau reaktivieren ohne Timmendorfer Strand stillzulegen. Ich weiß nicht warum das ein Argument sein sollte.

Zukunft der Bäderbahn

geschrieben von: G 3/4 Rhätia

Datum: 08.08.19 16:57

Hallöle ,
Wichtig ist doch der Bau dieser europäischen Magistrale, mehr Güter auf die Schiene heißt eben Aus- oder Neubau von Strecken. In Bayern wird ausgebaut und elektrifiziert. Die Vogelfluglinie ist keine Museumsbahn mit Planbetrieb. Die ehemalige Bäderbahn wird geteert und zum Express Radwanderweg ausgebaut mit Ladestationen für E-Bikes und E-Scouter. Für den Deichgraf werden entlang der neuen Strecke Windschutzzäune gebaut mit Kleckerschutz von oben. Nicht das er mehr auf den Kopf hat als.......

Re: Zukunft der Bäderbahn

geschrieben von: Acobono

Datum: 08.08.19 16:59

G 3/4 Rhätia schrieb:
Hallöle ,
Wichtig ist doch der Bau dieser europäischen Magistrale, mehr Güter auf die Schiene heißt eben Aus- oder Neubau von Strecken. In Bayern wird ausgebaut und elektrifiziert. Die Vogelfluglinie ist keine Museumsbahn mit Planbetrieb. Die ehemalige Bäderbahn wird geteert und zum Express Radwanderweg ausgebaut mit Ladestationen für E-Bikes und E-Scouter. Für den Deichgraf werden entlang der neuen Strecke Windschutzzäune gebaut mit Kleckerschutz von oben. Nicht das er mehr auf den Kopf hat als.......
Guck dir mal die SFS Köln-Aachen und die Eschweiler Talbahn an, und dann sag mir nochmal dass das so nicht geht.

Manche Leute....
Soweit okay. Aber bitte nicht vergessen, daß individuelles umweltbewusstes Verhalten nicht nur bedeuten kann, daß sich andere Institutionen um jede meiner lieb gewonnenen Bequemlichkeiten zu kümmern haben und mir gleichwertige Alternativen frei Haus (und möglichst kostenneutral) zu liefern haben. Änderungen im persönlichen Lebensstil müssen zwicken und zwacken und bedingen den (Mehr-)Aufwand wie auch den einen oder anderen Verzicht des Einzelnen. Das liegt in der Natur der Sache. Ein ÖPNV wird eine Autofahrt von der Haustür zum Ziel nicht in jedem Fall unterbieten können, schon gar nicht in der Flexibilität, nicht zu gleichen Bedingungen wie das Auto. Nicht nächsten Woche und auch nicht in 10 Jahren. Da gilt es bei allen berechtigten Forderungen nach dichteren Takten und mehr Linienauswahl zu bedenken, daß sich auch jeder selber mit einbringen muß.

Ich fahre auch mit Bus & Bahn 1:15 zur Abeit , obwohl das Auto mit 0:25 schneller, direkt und ohne zwei Umstiege wäre.

Gruß, Olaf

(,“)
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_/\_

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:08:08:17:13:01.

Re: Zukunft der Bäderbahn

geschrieben von: Traumflug

Datum: 08.08.19 17:37

G 3/4 Rhätia schrieb:
Wichtig ist doch der Bau dieser europäischen Magistrale, mehr Güter auf die Schiene heißt eben Aus- oder Neubau von Strecken.
Hier geht es nicht um Neu- oder Ausbau, sondern um den Abriss einer Strecke. Die Magistrale kann man man mit Bäderbahn oder ohne Bäderbahn bauen. Das macht noch nicht einmal bei den Kosten einen nennenswerten Unterschied.

Allerdings sieht man da ein Phänomen, das man auch bei anderen Milliardenprojekten beobachten kann: "Genau so wie von den Projektbetreibern geplant oder gar nicht". Das geht bei der 2. Stamm in München so weit, dass recht grundlegende Änderungen der Projektbetreiber willkommen sind und verteidigt werden, Änderungen anderer Interessengruppen dagegen des Teufels sein sollen. In Stuttgart ist es "Wohnungsbau oder Kopfbahnhof". "Wohnungsbau und Kopfbahnhof" wird vollständig ausgeblendet, obwohl problemlos möglich.

Woher dieses Phänomen kommt ist unklar. Bislang kann ich mir das nur durch gefühlten Machtverlust der Projektbetreiber erklären.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker
Alibizugpaar schrieb:
Änderungen im persönlichen Lebensstil müssen zwicken und zwacken und bedingen den (Mehr-)Aufwand wie auch den einen oder anderen Verzicht des Einzelnen. Das liegt in der Natur der Sache.
Bedauerlich, dass Du das so siehst. Nicht selten ist der ÖPNV einfach schneller, sonst wären S-Bahnen und Trams nicht so voll. Bequemer ist er sowieso, denn all das unvermeidliche Nebenbei-Theater von der Parkplatzsuche über regelmässigen Neukauf bis hin zu Werkstattbesuchen entfällt einfach. Letzteres merkt man aber erst, wenn man mal kein Auto mehr hat.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Zukunft der Bäderbahn

geschrieben von: pm

Datum: 08.08.19 17:54

55 T Einwohner vs. 9 T (und sehr am Rande von Timmendorfer Strand)- selbst wenn man noch zig Touris mit reinrechnet, mindtestens die Hälfte weniger als potentielle Bahnfahrer. Und im Winter dann auf der Altstrecke fast nur heiße Luft.
P.S. Übrigens- Züge brauchen Lokführer. Die sind auch in S-H extreme Mangelware.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:08:08:17:56:47.

Re: Zukunft der Bäderbahn

geschrieben von: Acobono

Datum: 08.08.19 18:16

pm schrieb:
55 T Einwohner vs. 9 T (und sehr am Rande von Timmendorfer Strand)- selbst wenn man noch zig Touris mit reinrechnet, mindtestens die Hälfte weniger als potentielle Bahnfahrer. Und im Winter dann auf der Altstrecke fast nur heiße Luft.
P.S. Übrigens- Züge brauchen Lokführer. Die sind auch in S-H extreme Mangelware.
Wenn die Bahn so unbeliebt wäre würden die Anwohner nicht derart dafür kämpfen.

Und ob du jetzt in Ratekau nach Neustadt flügelst oder in Haffkrug macht Tf-mäßig nicht den gigantischsten Unterschied.
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Grüße aus dem Nordwesten
Sebastian
Genau! Alles, was einem nicht direkt nützt, soll weg bleiben, selbst wenn es das vor 25 Jahren schon gab. Aber trotzdem alle Vorteile abgreifen wollen.

Beides gibt es aber nicht, was schon sehr früh absehbar war. Das müssen die Einwohner von Timmendorfer Strand und Scharbeutz nun schmerzhaft lernen.

Grüße aus dem Nordwesten
Sebastian




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:08:08:18:45:05.
Sebastian Berlin schrieb:
Genau! Alles, was einem nicht direkt nützt, soll weg bleiben, selbst wenn es das vor 25 Jahren schon gab. Aber trotzdem alle Vorteile abgreifen wollen.

Beides geht aber nicht. Das müssen die Einwohner von Timmendorfer Strand und Scharbeutz nun schmerzhaft lernen.
Was?

Beides geht sehr wohl. Ohne FFBQ und NBS, that is. Die Schwartauer wehren sich gegen den durch die NBS projizierte Lärmverschmutzung, die Scharbeutzer gegen noch mehr GV. Gegen den Status Quo wehrt sich keiner.

Und wie jetzt hier auf drei Seiten und meheren Artikeln erörtert sind die Timmendorfer Strandbewohner absolut nicht scharf auf die "Vorteile" der NBS.
Zitat
Was?

Beides geht sehr wohl. Ohne FFBQ und NBS, that is. Die Schwartauer wehren sich gegen den durch die NBS projizierte Lärmverschmutzung, die Scharbeutzer gegen noch mehr GV. Gegen den Status Quo wehrt sich keiner.
Ja, Schwartau wehrt sich gegen Lärm. Der durch die Autobahn ganztags vorhandene Lärm wird akzeptiert.
Scharbeutz selbst hat aktuell keinen GV, die Autobahn läuft weit dran vorbei.
Wenn die FBQ nicht kommt, jammern wieder welche, dass keine EC mehr fahren.

Und den Status Quo finden alle toll, weil man vor 25 Jahren den GV an die Rendsburger, Schleswiger etc. loswerden konnte.
Dann darf man sich aber auch nicht beschweren, wenn die Dänen keine EC mehr trajektieren wollen und Ostholstein vom Fernverkehr abgehängt wird. Halbstündlich von Neustadt nach Hamburg? Gibt's dann auch nicht ohne Fahrdraht, braucht auch keiner. Lieber im überfüllten Lint nach Lübeck zuckeln.

Grüße aus dem Nordwesten
Sebastian
Dieser ganz oder gar nicht Ansatz muss ja absolut nicht sein. Außerdem:

- Linte werden da auf absehbare Zukunft sowieso keine mehr fahren weil die Akku-Triebwagen kommen.

- Die Fahrzeit zwischen Festlandroute und Trajektroute der ECs tut sich herzlich wenig.

- Du kannst die aktuelle Strecke so ausbauen dass sie einen 30-Minuten-Takt bis Neustadt unterstützt ohne dass sie dabei zweigleisig oder unter Fahrdraht sein muss. Siehe auch Eschweiler Talbahn.

- Würde man diese Utopie aufgeben dass SGV und SPV aber vorallem SGV und SPNV auf Dauer auf den gleichen Gleisen bleiben können, ließe sich das zur Zufriedenheit der meisten sehr viel sinnvoller gestalten. Das haben unsere Nachbarn auch schon erkannt.

Ergo: Würde man eine NBS von Lübeck direkt ab der Teerhofinsel dem Verlauf der A1 folgend bauen, die dem Verlauf der 1 bis Altenkrempe punktgenau folgt, nur für SGV und SPFV, und für den SPNV die Bäderbahn erhalten, bräuchten sich die Schwartauer nicht über mehr Lärm und die ganzen Dörfer nicht über SGV durch den Ortskern aufzuregen. Nur eins ist das nicht: Die Billiglösung. Wenn es nur darum geht mit sowenig Mitteln wie möglich ein möglichst großes Prestigeprojekt zu pushen (in diesem Fall die FFBQ), dann ist sowas natürlich Gift.
Acobono schrieb:
- Linte werden da auf absehbare Zukunft sowieso keine mehr fahren weil die Akku-Triebwagen kommen.
Die aber kein Stück mehr Kapazität bieten - leider!

Zitat
- Die Fahrzeit zwischen Festlandroute und Trajektroute der ECs tut sich herzlich wenig.
Genau. Auf beiden Strecken gleich beschissen und indiskutabel. Und wenn man die Fahrzeit reduzieren möchte - baut man besser die direkte Route aus oder die mit fast 200 oder wieviel km Umweg?

Zitat
- Du kannst die aktuelle Strecke so ausbauen dass sie einen 30-Minuten-Takt bis Neustadt unterstützt ohne dass sie dabei zweigleisig oder unter Fahrdraht sein muss. Siehe auch Eschweiler Talbahn.
Solange es keinen Akku-Kiss oder eine vergleichbare Gefäßgröße gibt, aber weiter ohne Durchbindung nach Hamburg. Und ohne wesentlich kürzere Fahrzeiten nach "alles nördlich von Neustadt".

Zitat
- Würde man diese Utopie aufgeben dass SGV und SPV aber vorallem SGV und SPNV auf Dauer auf den gleichen Gleisen bleiben können, ließe sich das zur Zufriedenheit der meisten sehr viel sinnvoller gestalten. Das haben unsere Nachbarn auch schon erkannt.
Welche Nachbarn? Die Dänen, die für ihre Hinterlandanbindung überhaupt keine Neubaustrecke bauen?

Zitat
Ergo: Würde man eine NBS von Lübeck direkt ab der Teerhofinsel dem Verlauf der A1 folgend bauen, die dem Verlauf der 1 bis Altenkrempe punktgenau folgt, nur für SGV und SPFV, und für den SPNV die Bäderbahn erhalten, bräuchten sich die Schwartauer nicht über mehr Lärm und die ganzen Dörfer nicht über SGV durch den Ortskern aufzuregen.
Ortskenntnis? Aus Bad Schwartau und Sereetz käme kein Stück weniger Protest.

Zitat
Nur eins ist das nicht: Die Billiglösung. Wenn es nur darum geht mit sowenig Mitteln wie möglich ein möglichst großes Prestigeprojekt zu pushen (in diesem Fall die FFBQ), dann ist sowas natürlich Gift.
Jetzt wird die derzeitige Luxuslösung (fast komplette NBS) schon als Billigvariante bezeichnet.

Nein, die Wurzel allen Übels ist, dass man die verkehrlich sinnvollste und wirtschaftlichste Variante, nämlich die zweigleisig für 160 km/h ausgebaute Bestandsstrecke mit vollem Mischbetrieb und geringfügigen Neutrassierungen (Neustädter Binnenwasser, Oldenburg, Linienverbesserungen) nicht wählen durfte, aufgrund der Güterzugphobie einiger lobbystarker Ostseebäder. Den Dörfern nördlich Oldenburg oder Bad Schwartau konnte man die Führung der Hinterlandanbindung entlang der Bestandsstrecke ja auch zumuten, warum also nicht Tdf, Scharbeutz, Haffkrug, Sierksdorf?

Ich habe es aber damals schon geahnt, dass irgendwann das Gequake losgeht, wenn klar wird, dass eine aus dem Ort verlegte Bahnstrecke eine aus dem Ort verlegte Bahnstrecke bedeutet und Bahnhöfe naturgemäß an Bahnstrecken liegen. Es ist ja nicht so, dass man in der Region von Anfang an mit der Forderung nach ZWEI parallelen Strecken in die Diskussion gegangen wäre. ;-)
Acobono schrieb:
Und wie jetzt hier auf drei Seiten und meheren Artikeln erörtert sind die Timmendorfer Strandbewohner absolut nicht scharf auf die "Vorteile" der NBS.
Naja. Wer da absolut nicht scharf drauf ist, sind einerseits einige Tourismusdirektoren, die auf einmal auf den Klops kommen, dass die Bahnanbindung mit dem bisherigen Bahnhof ja vielleicht doch gar nicht so unwichtig gewesen sein könne und jede Form von auch nur kleinsten Nachteilen für ihre Pfründe fürchten. Zum anderen die wirklich auf die Bahn/den ÖPNV angewiesenen Nutzer des Berufsbildungswerkes, die aber aufgrund dessen Randlage im Ort auch heute schon eine Busverbindung zum Bahnhof brauchen, es sei denn, sie nehmen 35...40 Minuten Fußweg in Kauf. Oder haben ein Fahrrad vor Ort.

Die allermeisten Bewohner dieser Küstenorte dürften 1 bis 3 Kraftfahrzeuge zur Auswahl haben und einen Zug seit Jahrzehnten nicht mehr von innen gesehen haben, höchsten irgendwo eine U- oder S-Bahn. Klar, es gibt auch "normale" Menschen dort und Berufspendler, aber ansonsten sind das dort eher FDP-Hochburgen, hilfsweise CDU. Sieht man ja auch schön daran, dass der örtliche Bürgermeister den Bäderbus nicht will, weil mehr Busse im Ort das Ortsbild stören würden. (Zwischen den vielen, vielen, vielen Autos.)
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