geschrieben von: Werntalbahn
Datum: 08.08.19 15:30
Bus statt Fußweg? Für mich ein Argument so ein Kaff sowohl für Urlaub als auch Tagesausflug tunlichst zu meiden!Das stimmt zwar, aber für den Ferienverkehr ist der Bahnhof aktuell relativ ideal situiert. Alles ist fußläufig sehr gut erreichbar, die meisten Ferienwohnungen nur wenige 100m entfernt wenn überhaupt, 20 Minuten Fußweg zum Wasser. All das kann der Bahnhof Ratekau/Timmendorfer Strand nicht.
geschrieben von: Sebastian Berlin
Datum: 08.08.19 15:55
Die Wartezeit wird zumindest 3-4 Minuten länger sein als die der Züge nach Travemünde. In Lübeck sollen die RE ja geflügelt werden und dann je zur Hälfte nach Travemünde und Neustadt fahren. Da der Ast nach Travemünde derjenige mit weniger Fahrzeitreserven ist, wird der führende ET aus Hamburg vermutlich dorthin fahren. Der Zugteil nach Neustadt muss also dem Zugteil nach Travemünde hinterher fahren, da im gleichen Zeitabschnitt auch noch nach Kiel gefahren wird. Somit bist du schon bei knapp 20 Minuten, die vermutlich nicht unterschritten werden können.Die Kiss nach Neustadt dürften kaum mehr Wartezeit in Lübeck haben, als jetzt die durchgehenden Züge von Hamburg zum Travemünder Strand.
Da komme ich, mal spontan in die Fahrtzeiten geschaut, für nächsten Samstag auf 13 Minuten Halt in Lübeck.
Eine Reaktivierung bzw. Neubau von einem Bahnsteig in Ratekau ist auch mit Bäderbahn möglich.
So war es ja bereits geplant. Von den Einwohnern her lohnt sich das auch für diesen Ortsteil der Gemeinde.
Der zusätzliche Halt wäre bei beiden spurtstarken Elektrotriebwagen (Kiss und Akku Flirt) vom Zeitbedarf her kein Problem.
Da war doch auch mal was mit einer geplanten S-Bahn für Lübeck. Ohne die Bäderbahn wäre die auf diesem Zweig nicht mehr umsetzbar.
Wie schon geschrieben, darüber müssen die Fachleute entscheiden, ob es eine Stilllegung ist oder ein Ersatzbau. Unsere Einschätzung wird da niemanden interessieren
Der jetztige Bahnhof liegt aber schon am westlichen Rand der Wohnbebauung. Und ob nun 5 oder 7km, das ist für einen Ort dessen Wohngebiet im Durchmesser etwa 2,5km groß ist eine lächerliche Distanz und steht in keinem Verhältnis. Hochskaliert wäre das so als würde ich Düsseldorf Hbf "Düsseldorf Hbf/Köln" nennen.
Vom jetzigen Bahnhof zum neuen Halt ist die Entfernung knapp 5,5km. Zum Strand sind es tatsächlich ca. 7km.
Du kannst auch Ratekau reaktivieren ohne Timmendorfer Strand stillzulegen. Ich weiß nicht warum das ein Argument sein sollte.Gleichzeitig profitieren aber die Bewohner der Gemeinden um Ratekau und von Ratekau selbst davon, dass dort wieder Züge halten.
Guck dir mal die SFS Köln-Aachen und die Eschweiler Talbahn an, und dann sag mir nochmal dass das so nicht geht.Hallöle ,
Wichtig ist doch der Bau dieser europäischen Magistrale, mehr Güter auf die Schiene heißt eben Aus- oder Neubau von Strecken. In Bayern wird ausgebaut und elektrifiziert. Die Vogelfluglinie ist keine Museumsbahn mit Planbetrieb. Die ehemalige Bäderbahn wird geteert und zum Express Radwanderweg ausgebaut mit Ladestationen für E-Bikes und E-Scouter. Für den Deichgraf werden entlang der neuen Strecke Windschutzzäune gebaut mit Kleckerschutz von oben. Nicht das er mehr auf den Kopf hat als.......
geschrieben von: Alibizugpaar
Datum: 08.08.19 17:12
Hier geht es nicht um Neu- oder Ausbau, sondern um den Abriss einer Strecke. Die Magistrale kann man man mit Bäderbahn oder ohne Bäderbahn bauen. Das macht noch nicht einmal bei den Kosten einen nennenswerten Unterschied.Wichtig ist doch der Bau dieser europäischen Magistrale, mehr Güter auf die Schiene heißt eben Aus- oder Neubau von Strecken.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 08.08.19 17:43
Bedauerlich, dass Du das so siehst. Nicht selten ist der ÖPNV einfach schneller, sonst wären S-Bahnen und Trams nicht so voll. Bequemer ist er sowieso, denn all das unvermeidliche Nebenbei-Theater von der Parkplatzsuche über regelmässigen Neukauf bis hin zu Werkstattbesuchen entfällt einfach. Letzteres merkt man aber erst, wenn man mal kein Auto mehr hat.Änderungen im persönlichen Lebensstil müssen zwicken und zwacken und bedingen den (Mehr-)Aufwand wie auch den einen oder anderen Verzicht des Einzelnen. Das liegt in der Natur der Sache.
Wenn die Bahn so unbeliebt wäre würden die Anwohner nicht derart dafür kämpfen.55 T Einwohner vs. 9 T (und sehr am Rande von Timmendorfer Strand)- selbst wenn man noch zig Touris mit reinrechnet, mindtestens die Hälfte weniger als potentielle Bahnfahrer. Und im Winter dann auf der Altstrecke fast nur heiße Luft.
P.S. Übrigens- Züge brauchen Lokführer. Die sind auch in S-H extreme Mangelware.
geschrieben von: Sebastian Berlin
Datum: 08.08.19 18:21
geschrieben von: Acobono
Datum: 08.08.19 18:37
geschrieben von: Sebastian Berlin
Datum: 08.08.19 18:44
geschrieben von: Acobono
Datum: 08.08.19 18:46
Was?Genau! Alles, was einem nicht direkt nützt, soll weg bleiben, selbst wenn es das vor 25 Jahren schon gab. Aber trotzdem alle Vorteile abgreifen wollen.
Beides geht aber nicht. Das müssen die Einwohner von Timmendorfer Strand und Scharbeutz nun schmerzhaft lernen.
geschrieben von: Sebastian Berlin
Datum: 08.08.19 19:03
Ja, Schwartau wehrt sich gegen Lärm. Der durch die Autobahn ganztags vorhandene Lärm wird akzeptiert.Was?
Beides geht sehr wohl. Ohne FFBQ und NBS, that is. Die Schwartauer wehren sich gegen den durch die NBS projizierte Lärmverschmutzung, die Scharbeutzer gegen noch mehr GV. Gegen den Status Quo wehrt sich keiner.
geschrieben von: Acobono
Datum: 08.08.19 19:33
geschrieben von: ICE 4
Datum: 08.08.19 20:12
Die aber kein Stück mehr Kapazität bieten - leider!- Linte werden da auf absehbare Zukunft sowieso keine mehr fahren weil die Akku-Triebwagen kommen.
Genau. Auf beiden Strecken gleich beschissen und indiskutabel. Und wenn man die Fahrzeit reduzieren möchte - baut man besser die direkte Route aus oder die mit fast 200 oder wieviel km Umweg?- Die Fahrzeit zwischen Festlandroute und Trajektroute der ECs tut sich herzlich wenig.
Solange es keinen Akku-Kiss oder eine vergleichbare Gefäßgröße gibt, aber weiter ohne Durchbindung nach Hamburg. Und ohne wesentlich kürzere Fahrzeiten nach "alles nördlich von Neustadt".- Du kannst die aktuelle Strecke so ausbauen dass sie einen 30-Minuten-Takt bis Neustadt unterstützt ohne dass sie dabei zweigleisig oder unter Fahrdraht sein muss. Siehe auch Eschweiler Talbahn.
Welche Nachbarn? Die Dänen, die für ihre Hinterlandanbindung überhaupt keine Neubaustrecke bauen?- Würde man diese Utopie aufgeben dass SGV und SPV aber vorallem SGV und SPNV auf Dauer auf den gleichen Gleisen bleiben können, ließe sich das zur Zufriedenheit der meisten sehr viel sinnvoller gestalten. Das haben unsere Nachbarn auch schon erkannt.
Ortskenntnis? Aus Bad Schwartau und Sereetz käme kein Stück weniger Protest.Ergo: Würde man eine NBS von Lübeck direkt ab der Teerhofinsel dem Verlauf der A1 folgend bauen, die dem Verlauf der 1 bis Altenkrempe punktgenau folgt, nur für SGV und SPFV, und für den SPNV die Bäderbahn erhalten, bräuchten sich die Schwartauer nicht über mehr Lärm und die ganzen Dörfer nicht über SGV durch den Ortskern aufzuregen.
Jetzt wird die derzeitige Luxuslösung (fast komplette NBS) schon als Billigvariante bezeichnet.Nur eins ist das nicht: Die Billiglösung. Wenn es nur darum geht mit sowenig Mitteln wie möglich ein möglichst großes Prestigeprojekt zu pushen (in diesem Fall die FFBQ), dann ist sowas natürlich Gift.
geschrieben von: ICE 4
Datum: 08.08.19 20:20
Naja. Wer da absolut nicht scharf drauf ist, sind einerseits einige Tourismusdirektoren, die auf einmal auf den Klops kommen, dass die Bahnanbindung mit dem bisherigen Bahnhof ja vielleicht doch gar nicht so unwichtig gewesen sein könne und jede Form von auch nur kleinsten Nachteilen für ihre Pfründe fürchten. Zum anderen die wirklich auf die Bahn/den ÖPNV angewiesenen Nutzer des Berufsbildungswerkes, die aber aufgrund dessen Randlage im Ort auch heute schon eine Busverbindung zum Bahnhof brauchen, es sei denn, sie nehmen 35...40 Minuten Fußweg in Kauf. Oder haben ein Fahrrad vor Ort.Und wie jetzt hier auf drei Seiten und meheren Artikeln erörtert sind die Timmendorfer Strandbewohner absolut nicht scharf auf die "Vorteile" der NBS.
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