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Re: Pressemitteilung der Städtebahn Sachsen GmbH

geschrieben von: Mr. 146247

Datum: 25.07.19 08:54

EiB09 schrieb:
Hallo,

am besten packt der zuständige, verantwortliche Mitarbeiter von DBNetz seine Koffer.

Geld kassieren und nichts tun passt nicht zusammen.

Gruß


P.S. Die Entscheidung der SBS als wirtschaftliches Unternehmen kann ich vollstens verstehen.
Servus,

nein sowas kann ich nicht verstehen !

Über Nacht, Früh zu Betriebsbeginn fahren wir nicht ! Basta ! Das mit der mangelnden Vegetationspflege von Netz ist ärgerlich da stimme ich dir zu. Da stimmen dir alle Tf zu die schon mal in Bäume gefahren sind (egal ob Regio, FV, Cargo, agilis, metronom,...) Da hat DB Netz aber auf vieleen strecken Jahrelang geschlafen was Vegetationspflege betrifft, daraus ne böswillige Absicht zu unterstellen halte ich aber für übertrieben. Es ist einfach jahrelang Deutschlandweit zu wenig gemacht wurden !
Über nacht holt man das nicht auf mit Zurückschneiden...
Aber dann jetzt, Aus heiterem Hinmel einfach gar nicht mehr fahren und die Fahrgäste im Regen stehen lassen (oder in der Sonne aktuell) das verstehe ich nicht.
Mitten in der Woche ?!?
Zumal Altenberg wohl die Vegetation zurückgeschnitten wurde, nachdem dort die SBS den Betrieb mal eingestellt hatte. Aber dort wird auch ned mehr gefahren...
Auch hätte sich die SBS an die Medien (Bild, MDR, Tag24, Dresdner Morgenpost, DNN,...) wenden können und beispielsweise einen Artikel schalten können: „Wenn nicht bis 01.08. die Bäume zurückgeschnitten werden, fahren wir nicht mehr“
Alle hätten die Info bekommen und DB Netz währe auch durch öffentlichen Druck unter Zugzwang gewesen. Und die SBS würde dann auch nicht den Schwarzen Peter haben

Aber so von jetzt auf gleich, wir fahren nicht mehr...das ist schon harter Tobak.

Und es kommt eher wie eine Insolvenz rüber oder das sie Ihre Trassengebühren nicht zahlen (können) und das deshalb DB Netz gesagt hat: Kein Geld, Keine Zugfahrten. So sagen es zumindest Dresdner Kollegen....

Und der passus der Pressemitteilung: „es wird gebeten von telefonische Anfragen Abstand zu nehmen“ macht mich auch stutzig...

Der doofe Fahrgast soll bloß nicht anrufen und fragen wie er weiterkommt und ob wir überhaupt jemals wieder fahren...so kommt das rüber

9180 6 146 247-2 D-DB




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:07:25:09:05:20.

Re: Reaktion von EBA und Station und Service?

geschrieben von: Giovanni

Datum: 25.07.19 09:04

def schrieb:
KVV323 schrieb:Giovanni schrieb:
Giovanni schrieb:
Eine unmittelbare Betriebseinstellung, insbesondere ohne Organisation eines alternativen Verkehrsdienstes, dürfte ein Verstoß gegen das AEG und die Fahrgastrechteverordnung darstellen.

Station und Service kommt hingegen zumindest Online (z.b. [iris.noncd.db.de] ) seinen Informationspflichten nicht nach. Zur Hilfeleistung ist der Stationsbetreiber zudem ebenfalls gegenüber dem Fahrgast verpflichtet. Dies dürfte auch gelten, wenn das Verhältnis zwischen EVU und EIU gestört sein sollte.
Station und Service kann aber auch nur informieren, wenn Informationen weitergegeben werden. Und dafür ist ganz allein der Betreiber des Zuges verantwortlich.
Naja, wenn ein geplanter Zug nicht verkehrt, dürfte das doch spätestens DB Netz auffallen. Ist es innerhalb des hochgelobten integrierten Konzerns DB nicht möglich, diese Information weiterzugeben?
Der Stationsbetreiber könnte auch feststellen, dass der Zug an den vorherigen Stationen nicht aufgetaucht ist. Oder gehört jede Station zu einem anderen Unternehmen? :D
Entschuldigung: Da die Meldung inzwischen bereits im Fernsehen war, und DB Netz davon Kenntnis davon erlangt haben muss, kann der Stationsbetreiber wohl kaum auf unwissend plädieren.

def schrieb:
Zitat
Woher weißt du, ob nicht am Bahnsteig informiert wird? Auch wenn ichs für unwahrscheinlich halte.
Letztlich dürfte die Datengrundlage der Online-Abfahrtstafel die gleiche sein wie am Bahnsteig selbst. Kann natürlich sein, dass es am Bahnhof selbst zumindest Ansagen gibt.
Ich bitte darum meinen Beitrag erneut zu lesen: Ich habe nicht behauptet, dass die Information am Bahnsteig falsch sei - sondern lediglich falsche / fehlende Online-Informationen festgestellt.
Bahn.de (DB Vertrieb) dürfte im Gegensatz zu bahnhof.de (Station und Service) nur im Rahmen des Fahrkartenverkaufs zur Information verpflichtet sein.

Wo Logik aufhört, fängt das DB-Preissystem an!

"Es wird gebeten von telefonischen Anfragen Abstand zu nehmen."

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 25.07.19 09:07

Dem Fahrgast wird also verboten, Kontakt aufzunehmen und dieser hat gefälligst brav zu warten, bis irgendwann ein Zug oder SEV fährt??

Was ist das denn für eine Art von Kundeninfo und -Betreuung??!!

Re: Pressemitteilung der Städtebahn Sachsen GmbH

geschrieben von: Cargonaut

Datum: 25.07.19 09:09

EiB09 schrieb:
Hallo,

am besten packt der zuständige, verantwortliche Mitarbeiter von DBNetz seine Koffer.

Geld kassieren und nichts tun passt nicht zusammen.

Gruß


P.S. Die Entscheidung der SBS als wirtschaftliches Unternehmen kann ich vollstens verstehen.
Wenn die Schuldfrage wirklich so eindeutig ist, warum beschäftigen sich die Gerichte dann monatelang damit? Vielleicht ist die Beweislage doch nicht so eindeutig.
Und mal ganz ehrlich, warum haben wir das jetzt? Weil wir unbedingt privatisieren mußten... Bitte schön! ;-) Alle Privaten Bahnen im SPNV bekommen nur die Subventionen unter einem anderen Namen, wie sie früher die DB erhalten hat. Niemand von den Privaten fährt eigenwirtschaftlich im SPNV. Was ist jetzt besser geworden? Subventionen heißen jetzt nur anders.... Welche Mehrverkehre sind dadurch speziell in Sachsen entstanden? Nur noch Chaos überall, weil alles zerstückelt ist.

Grüße

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:07:25:09:11:28.

Systeme sind alle in Betrieb

geschrieben von: sachsenring_z

Datum: 25.07.19 09:10

Station und Service kommt hingegen zumindest Online (z.b. [iris.noncd.db.de] ) seinen Informationspflichten nicht nach.

--> Das ist vollkommen falsch. Die Systeme sind alle in Betrieb. Die SBS muss die Ausfälle aber auch in die Systeme einspielen. Nur dann können diese auch dargestellt werden. Eine Anfrage bei SBS ist bereits raus.

Re: Städtebahn Sachsen (SBS) stellt Betrieb ein

geschrieben von: M.H.

Datum: 25.07.19 09:12

Moin,

leider nur eine weitere üble Story der SBS und ganz klar auch des VVO!
Der Verbund hat die Leistung so billig wie nur irgendwie möglich vergeben und erntet nun die "Erfolge".

An der aktuellen Vegetationspflege wird es ganz sicher nicht liegen, da hat man die letzten Monate an den SBS Strecken ordentlichen freigeholzt.
Ich hoffe hier wird sich im Laufe des Tages auch DB Netz klar zu äußern.

Die SBS ist meiner Ansicht nach deutlich aus dem Gleichgewicht geraten und hier ist nun ganz klar auch der Verbund gefordert.
Anderenfalls ist ein Sterben der letzten Nebenstrecken zu befürchten... :-(

Gruß Michael.
Moin,

in einem Zeitungsbericht steht, dass die Service-Hotline der SBS von dieser auf die Nummer des VVO umgeleitet wurde. Somit erreichen die Kunden wenigstens jemanden. Ist nur blöd, wenn diejenigen zunächst selbst nichts von einer Betriebseinstellung wussten.

Grüße aus dem Nordwesten
Sebastian
EiB09 schrieb:
Hallo,

am besten packt der zuständige, verantwortliche Mitarbeiter von DBNetz seine Koffer.

Geld kassieren und nichts tun passt nicht zusammen.

Gruß


P.S. Die Entscheidung der SBS als wirtschaftliches Unternehmen kann ich vollstens verstehen.
Fragt man sich ja nur wie all die anderen ohne Mimimi durch die Welt kommen? Warum schreibt man nicht einfach das man schon immer auf Kante operiert hat und Pleite ist? Nach einem Kommentar bei FB sind in der Zentrale nämlich schon die Schlösser getauscht....

MfG

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:07:25:09:15:50.

Anlagevermögen der SBS?

geschrieben von: hessenbahner

Datum: 25.07.19 09:16

Sind die Desiro nicht teilweise von der DBAG gemietet? Also können Sie schon mal kein Anlagevermögen oder gar Eigentum der SBS sein.

Ansonsten Folie ab, und der Ersatzverkehrsbetreiber steht bereit, so sie denn genug Personal haben.
Tausendfüßler schrieb:
Dem Fahrgast wird also verboten, Kontakt aufzunehmen und dieser hat gefälligst brav zu warten, bis irgendwann ein Zug oder SEV fährt??

Was ist das denn für eine Art von Kundeninfo und -Betreuung??!!

Zitat von VVO-Sprecher Christian Schlemper in der Leipziger Volkszeitung:

Die Städtebahn habe ihr Infotelefon auf das Infotelefon des VVO weitergeleitet, sodass alle Anrufe betroffener Fahrgäste dort ankommen. „Den Kollegen im Kundenservice glühen die Ohren“, so Schlemper.

Was ist denn das für eine Kundenverar.... ?!? Betrieb einstellen und dann einfach nicht mehr ans Telefon gehen ?!? Was sind denn das für Methoden ?!?
Fehlt noch das die Verantwortlichen alle plötzlich unbekannt verschwinden und auf den Cayman Islands wieder auftauchen...

9180 6 146 247-2 D-DB




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:07:25:09:46:57.

Fahrzeuge SBS

geschrieben von: Knut Rosenthal

Datum: 25.07.19 09:25

hessenbahner schrieb:Zitat:
Sind die Desiro nicht teilweise von der DBAG gemietet? Also können Sie schon mal kein Anlagevermögen oder gar Eigentum der SBS sein.

Ansonsten Folie ab, und der Ersatzverkehrsbetreiber steht bereit, so sie denn genug Personal haben.
Sollten welche von DB Regio angemietet sein (etwa für Polen), dann tragen die mit Sicherheit noch das DB-Rot.
Alle anderen Fahrzeuge gehören Alpha-Trains und sind von dort gelest: [www.alphatrains.eu]

Mit freundlichen Grüßen
Knut Rosenthal

https://abbestellungen.spnv-deutschland.de/Grafiken/Linkbutton.png https://liniensignets.spnv-deutschland.de/Grafiken/Linkbutton.png
https://reaktivierungen.spnv-deutschland.de/Grafiken/Linkbutton.png
https://wettbewerb.spnv-deutschland.de/Grafiken/Linkbutton.png

Re: Fahrzeuge SBS

geschrieben von: hessenbahner

Datum: 25.07.19 09:30

Egal ob DB oder Angel-Trains, das mit dem Anlageschaden ist vorgeschoben. Denkbar ist natürlich eine Klausel, das der Leasingnehmer die Schäden, die im Betrieb entstehen, tragen muss.
Mr. 146247 schrieb:
Was ist den das für eine Kundenverar.... ?!? Betrieb einstellen und dann einfach nicht mehr ans Telefon gehen ?!? Was sind denn das für Methoden ?!?
Fehlt noch das die Verantwortlichen alle plötzlich unbekannt verschwinden und auf den Cayman Islands wieder auftauchen...
Die gesamten Umstände der plötzlichen Betriebseinstellung angeblich wegen mangelnder Vegetationskontrolle (statt vorher öffentlichkeitswirksam Fristen zu setzen), die Art und Weise der Formulierung der Pressemitteilung, die Nichtbeantwortung von Fragen und Abschaltung des Telefons... für mich klingt das fast so, als ob man zumindest in der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit keine Gehälter mehr bezahlt und/oder auch keine Fahrzeuge mehr hat, und der letzte aus der obersten Plüschetage jetzt mit einer selbstgeschriebenen Pressemitteilung das Licht ausgeknipst hätte.

Vielleicht lief das Geschäft ja nur noch, weil man sich Hoffnung auf Schadenersatz in der in der Pressemitteilung erwähnten 7-stelligen Höhe gemacht hat, und durch den erwähnten Gerichtsprozess ist das jetzt irgendwie geplatzt und es ist daher vorbei. Auch "Ob und wann der Verkehrsbetrieb durch die Städtebahn Sachsen wieder aufgenommen wird [..]" klingt irgendwie so, als ob man nicht nur kurz darauf wartet, dass ein paar gefährlich ins Gleis ragende Bäume gefällt werden.

SBS-Chaos

geschrieben von: Der_Streckenläufer

Datum: 25.07.19 10:16

Fahrkartenautomat schrieb:
Mr. 146247 schrieb:
Was ist den das für eine Kundenverar.... ?!? Betrieb einstellen und dann einfach nicht mehr ans Telefon gehen ?!? Was sind denn das für Methoden ?!?
Fehlt noch das die Verantwortlichen alle plötzlich unbekannt verschwinden und auf den Cayman Islands wieder auftauchen...
Die gesamten Umstände der plötzlichen Betriebseinstellung angeblich wegen mangelnder Vegetationskontrolle (statt vorher öffentlichkeitswirksam Fristen zu setzen), die Art und Weise der Formulierung der Pressemitteilung, die Nichtbeantwortung von Fragen und Abschaltung des Telefons... für mich klingt das fast so, als ob man zumindest in der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit keine Gehälter mehr bezahlt und/oder auch keine Fahrzeuge mehr hat, und der letzte aus der obersten Plüschetage jetzt mit einer selbstgeschriebenen Pressemitteilung das Licht ausgeknipst hätte.

Vielleicht lief das Geschäft ja nur noch, weil man sich Hoffnung auf Schadenersatz in der in der Pressemitteilung erwähnten 7-stelligen Höhe gemacht hat, und durch den erwähnten Gerichtsprozess ist das jetzt irgendwie geplatzt und es ist daher vorbei. Auch "Ob und wann der Verkehrsbetrieb durch die Städtebahn Sachsen wieder aufgenommen wird [..]" klingt irgendwie so, als ob man nicht nur kurz darauf wartet, dass ein paar gefährlich ins Gleis ragende Bäume gefällt werden.
Jetzt mal Butter bei de Fische: Wir sprechen davon, dass die Städtebahn Sachsen pleite ist? Bzw. zahlunsgunfähig ist. Nun frage ich mich wie konnte das passieren? Es gibt bundesweit ähnliche EVUs die noch aktuell laufen, bei gleicher Größe. Aus meiner Sicht muss bei der SBS da was falsch gelaufen sein im Management, in der Führung und im Betrieb. der SPNV wird Subventioniert. das ist bundesweit so geregelt. Beid er SBS muss also was falsch gelaufen sein.

Für mich stellt sich da noch eine weitere Frage: Wie kann eine Strecke trotz laufenden Betrieb zuwachsen? Auch hier ist was faul. Mir ist durchaus bekannt, dass die Grünpflege bei der Bahn (DB Netz) nicht gerade die beste ist. Soweit mir bekannt ist, sind viele der Strecken der SBS Nebenbahnstrecken und teilweise nur eingleisig.

Schlimm finde ich, dass jetzt die Fahrgäste das ausbaden müssen und die betroffenen Städte darunter leiden.

Re: SBS-Chaos

geschrieben von: Cargonaut

Datum: 25.07.19 10:24

Der_Streckenläufer schrieb:

Nun frage ich mich wie konnte das passieren? Es gibt bundesweit ähnliche EVUs die noch aktuell laufen, bei gleicher Größe. Aus meiner Sicht muss bei der SBS da was falsch gelaufen sein im Management, in der Führung und im Betrieb. der SPNV wird Subventioniert. das ist bundesweit so geregelt. Beid er SBS muss also was falsch gelaufen sein.

Hallo Streckenläufer,

das passiert ganz einfach. Man präsentiert bei der Ausschreibung ein finanziell absolut auf Kante genähtes Betriebskonzept, um das perfide Ausschreibungssystem gewinnen zu können. Man gewinnt und da kommen viele kleine Kostenfaktoren im Laufe des Betriebes dazu, die das Unternehmen dann an den finanziellen Ruin bringen können. Das ist dem System geschuldet, weil alles so billig wie möglich sein muß.

Grüße

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Re: SBS-Chaos

geschrieben von: TGV4402

Datum: 25.07.19 10:26

Der_Streckenläufer schrieb:
Zitat:
Jetzt mal Butter bei de Fische: Wir sprechen davon, dass die Städtebahn Sachsen pleite ist? Bzw. zahlunsgunfähig ist. Nun frage ich mich wie konnte das passieren? Es gibt bundesweit ähnliche EVUs die noch aktuell laufen, bei gleicher Größe. Aus meiner Sicht muss bei der SBS da was falsch gelaufen sein im Management, in der Führung und im Betrieb. der SPNV wird Subventioniert. das ist bundesweit so geregelt. Beid er SBS muss also was falsch gelaufen sein.
Vor etwas mehr als einem Monat war doch noch alles "super":

[www.saechsische.de]

<<Städtebahn rollt seit Wochen ohne Ausfälle

Das Unternehmen hat sein Personal aufgestockt und in die Flotte investiert. Das zahlt sich für die Fahrgäste aus.>>

<<Die Städtebahn möchte die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen. Um weiter eine hohe Qualität und gute Pünktlichkeitswerte zu erzielen, gibt es jetzt regelmäßige Treffen mit dem Betriebsrat und eine enge Abstimmung mit dessen Vertretern. „Ich bin froh und glücklich, sowohl mit dem Aufgabenträger, der Belegschaft, als auch mit der GDL als Tarifpartei eine Basis für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zu haben“, erläutert Sewerin.>>

Das Beispiel sollte Schule machen!

geschrieben von: D 2027

Datum: 25.07.19 10:41

Dieses Vorgehen würde auch den übrigen einschlägigen Marktteilnehmern wie BRB, BOB, NWB, F...train und wie sie sonst noch alle heissen gut anstehen. Und vor der Tür steht der Exekutor :-)

Erst wenn sich das letzte EVU bei Ausschreibungen verkalkuliert hat, die letzte Pönale nicht mehr bezahlt und der SEV nicht mehr angeboten wird, werdet Ihr merken, dass man Bahn nicht privatisieren kann.

Erik

Wer in Deutschland das öffentliche Eisenbahnwesen benutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld, dt. Modeschöpfer 1933 - 2019)




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:07:25:10:44:54.

Re: SBS-Chaos

geschrieben von: Fahrkartenautomat

Datum: 25.07.19 10:43

Der_Streckenläufer schrieb:
Jetzt mal Butter bei de Fische: Wir sprechen davon, dass die Städtebahn Sachsen pleite ist? Bzw. zahlunsgunfähig ist. Nun frage ich mich wie konnte das passieren? Es gibt bundesweit ähnliche EVUs die noch aktuell laufen, bei gleicher Größe. Aus meiner Sicht muss bei der SBS da was falsch gelaufen sein im Management, in der Führung und im Betrieb.
Durchaus: "Wie die Städtebahn mitteilte, wurde der Eisenbahnbetrieb aus finanziellen Gründen auf allen Strecken komplett einstellt". Möglicherweise hat man ein zu geringes Angebot abgegeben, das sich nicht gerechnet hat und unweigerlich in die Pleite geführt hätte (verrechnet bei der Erstellung des Angebots, Managementversagen). Oder vielleicht lagen tatsächlich überdurchschnittlich oft Bäume auf den Schienen und es kam daher zu Zusammenstößen der Schienenfahrzeuge mit den Bäumen (übrigens sehr ungeschickt formuliert in der Pressemitteilung, ich habe es zunächst so gelesen, dass es tatsächlich wiederholt zu Kollisionen zwischen zwei Zügen kam). Wenn man gegen das nicht versichert ist, dafür auch keinen Schadenersatz erhält, und die Fahrzeuge dann auf eigene Kosten reparieren muss, frisst das irgendwann vielleicht so viel Geld, dass keins mehr da ist (das ist dann eine Mischung zwischen Versagen von DB Netz und Versagen des SBS-Managements, weil weder Versicherung noch ausreichende Reserven zur Reparatur vorhanden waren). Vielleicht gibt es auch noch ganz andere Gründe, warum kein Geld mehr da ist, die aber nicht kommuniziert werden.

Dass es zu so einer plötzlichen Einstellung aus finanziellen Gründen kommt, egal aus welcher genauen Ursache, würde ich auch als grobes Mangement-Versagen einstufen. Wenn ein Unternehmen mit dieser Bedeutung für den Bahnverkehr weiß, dass es in finanzielle Schieflage zu geraten droht, wäre es eigentlich angebracht, darüber rechtzeitig mit dem Aufgabenträger zu sprechen, um eben genau für diesen Fall Notmaßnahmen vorbereiten und besprechen zu können. Wenn dadurch Mehrkosten und Beeinträchtigungen des Bahnbetriebs durch eine plötzliche Insolvenz vermieden werden können, hätte der Aufgabenträger vielleicht auch einen Notkredit herausgerückt und die Insolvenz so in einen geordneten Rahmen lenken können.

Zitat:
Für mich stellt sich da noch eine weitere Frage: Wie kann eine Strecke trotz laufenden Betrieb zuwachsen? Auch hier ist was faul. Mir ist durchaus bekannt, dass die Grünpflege bei der Bahn (DB Netz) nicht gerade die beste ist. Soweit mir bekannt ist, sind viele der Strecken der SBS Nebenbahnstrecken und teilweise nur eingleisig.
Ich verstehe es so, dass eben am Streckenrand Bäume wachsen, die dann manchmal auf die Gleise gefallen sind, woraufhin dann Züge dagegen gefahren sind. Das soll laut SBS-Aussage Schäden in 7-stelliger Höhe verursacht haben, die selbst getragen werden mussten bzw. in langwierigen Schadenersatz-Prozessen aus der Bahn herausgeklagt werden müssen. Andererseits: Für ein Unternehmen dieser Größe sollte doch ein Unterschied in den Finanzen in (niedriger?) 7-stelliger Höhe nicht direkt zu Insolvenz führen. Laut Wikipedia macht man einen Umsatz von 26 Mio Euro. Über die diversen Betriebsjahre ist da also ein dreistelliger Millionenbetrag an Umsatz zusammengekommen. Wenn man auf diese Art und Weise zusammenbricht, weil Kosten, mit denen man sowieso rechnen musste, nach Selbstauskunft wohl höher sind als anfänglich geplant (aber wohl deutlich unter 10 Millionen über die Betriebszeit), dann stimmen da vermutlich auch andere Dinge nicht.

Re: SBS-Chaos

geschrieben von: Railpeter

Datum: 25.07.19 10:44

Moin,

so ist es. In Deutschland ist „geiz halt immer noch geil“. Es muss immer so billig wie nur möglich sein, was insbesondere für öffentlich-rechtliche Institutionen zutrifft. Qualität interessiert ehrlich betrachtet nur am Rande, falls überhaupt.

Das Ergebnis wird uns landesweit präsentiert. Eine Bahn, die seit der großen Reform 1994 systematisch zugrunde gespart wird.

Gruß Peter

Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben.

das ist Ausschreiben.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 25.07.19 10:47

D 2027 schrieb:
Dieses Vorgehen würde auch den übrigen einschlägigen Marktteilnehmern wie BRB, BOB, NWB und wie sie sonst noch alle heissen gut anstehen. Und vor der Tür steht der Exekutor :-)

Erst wenn sich das letzte EVU bei Ausschreibungen verkalkuliert hat, die letzte Pönale nicht mehr bezahlt und der SEV nicht mehr angeboten wird, werdet Ihr merken, dass man Bahn nicht privatisieren kann.

Erik
das wußten doch schon viele zu anfang des Ausschreibewahnes, nur wurden die Mundtot gemacht und für verrückt erklärt!

Seit längerer Zeit geht der Regioverkehr allgemein nur noch schleppend voran und hat heute ihren Höhepunkt erreicht!

Jetzt ist das "nur" in Sachsen im "schwachen Hinterland" (Gänsefüßchen!), man überträgt das mal auf wichtige Linien in NRW oder in Bayern.
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