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Hallo!

Seit 2014 gibt es den Nationalpark Schwarzwald im Dreieck Baden-Baden - Offenburg - Freudenstadt. Anfangs war dieser in der Region nicht unumstritten. Allerdings haben sich das Prädikat „Nationalpark“ und naturbelassene Refugien als Besuchermagnet erwiesen, wodurch auch viele vormalige Zweifler inzwischen eine andere Meinung von dem Projekt haben.
[www.nationalpark-schwarzwald.de]

Begleitend soll dabei der sanfte Tourismus gefördert werden - allzu oft findet die An- und Abreise mit dem Auto durch das Murgtal oder über die Schwarzwaldhochstraße statt, die an schönen Sommerwochenenden eher an die Einfallstraße nach Karlsruhe oder Stuttgart im Berufsverkehr als an eine Landstraße in schöner Umgebung erinnern. Neben der Einrichtung spezieller Buslinien, die in Baden-Baden, Ottenhöfen oder Freudenstadt mit dem Zug verknüpft sind, soll auch der „Radexpress Murgtäler“ (Ludwigshafen - Karlsruhe - Rastatt - Freudenstadt) verstärkt in das touristische Gesamtkonzept - auch über das Murgtal hinaus - eingebunden werden.

Erstmalig am heutigen Samstag fuhr der Radexpress, der sonst nur sonntags unterwegs ist, daher als „Nationalpark-Express“ in den Schwarzwald. Begleitet wurde die Fahrt von Betreuern der regionalen Fremdenverkehrsverbände und der Kommunen, die auch (Rad-)Touren im Anschluss an die Zugfahrt anboten. Mit einer Besetzung von knapp über 200 Fahrgästen ging es in Karlsruhe los. Zwischen 20 und 30 Fahrräder waren mit an Bord. Das ist an Fahrrädern für diesen Zug, der gerne auch mal mit 80 oder 100 Rädern unterwegs ist, zwar nicht übermäßig viel, aber in einer Stadtbahn wäre da schon längst Landunter. Für die beiden Bduu dagegen überhaupt kein Problem. Der Versuchsballon ist jedenfalls gut gestartet, und die Resonanz legt eine Wiederholung nahe.

Einfahrt in Karlsruhe
http://www.desiro.net/710.7-Nationalpark-Express1-2019-07-20.jpg

Entspanntes Reisen im Halbgepäckwagen: große Türen und pro Wagen genug Platz für rund 40 Radler nebst Arbeitsgerät. Möge uns die Garnitur noch lange erhalten bleiben...
http://www.desiro.net/710.7-Nationalpark-Express2-2019-07-20.jpg

Der erste, aber wohl nicht der letzte. (Jaaa, einen Bahnhof Forbach-Gausbach gibt es nicht mehr)
http://www.desiro.net/710.7-Nationalpark-Express4-2019-07-20.jpg

In Freudenstadt Stadt verlasse ich den Zug und radle ihm zum Hauptbahnhof voraus bzw. lasse mich von ihm überholen. Am offenen Fenster durch das Murgtal - das macht einfach Spaß! Wie gesagt: Möge uns die Garnitur noch lange erhalten bleiben...
http://www.desiro.net/710.7-Nationalpark-Express3-2019-07-20.jpg

Viele Grüße, vor allem an das - trotz pünktlichkeitsreduzierender Pressetermine unterwegs - wunderbar aufgelegte Zugpersonal, die Unterstützer der Fahrt vor Ort und bei DB Regio (namentlich Herr Vogt und Herr Büchl), die unterwegs zusteigende Brezel-Fee und natürlich an die vielen gut gelaunten Fahrgäste! Das war allerbeste Werbung für die Eisenbahn heute!

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur-Sommerzeit.jpg




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:07:20:14:14:02.
Moin Heiko!

Ich finde es wirklich bemerkenswert, dass auch viele einstige Kritiker des Nationalparks Nordschwarzwald ihre Meinung geändert haben.
Und der Radexpress ist EIN (gelungener) Beitrag, die Automassen vor Ort zumindest ein klein wenig zu begrenzen.
Auch die Fahrradkapazität des "Murgtälers" ist absolut Vorbildlich!
Bleibt nur zu hoffen, dass im Zuge der Ausschreibung der "Karlsruher Netze" auch im Regelverkehr ausreichend Platz für die (immer mehr werdenden)
Fahrräder berücksichtigt ist.
Denn so wirtschaftlich die AVG-Stadtbahnzüge auch sind, für hohes Fahrradaufkommen sind sie absolut ungeeignet.

Überhaupt schaffen die Fahrradzüge von bwegt eine Entlastung der Regelzüge.
Vor 2 Wochen hatte ich beruflich in und Ulm zu tun und fand die Nachfrage der Radlerzüge bemerkenswert!
Gerade im Donautal genoss ich die Fahrt in einem solchen bei offenem Fenster zwischen Sigmaringen und Ulm!
Ich war -erhlich gesagt- positiv überrascht, wie viele Räder in den Packwagen passten!
Der Ladeschaffner war ein absoluter Profi und die Radler waren absolut umgänglich und diszipliniert!

Da ist man auf einem sehr guten Weg und ich hoffe, der Erfolg steigt in Zukunft weiter an.

Herzliche Grüße aus dem Badischen

Ingo
Hallo,

schön zu hören, dass es mit dem Radzug läuft. Aber man könnte ja vielleicht den zwei Bduu etwas Farbe spendieren, die sehen ja nicht gerade imagefördernd aus.

Grüße Andreas

Meine Bildbeiträge auf Drehscheibe online
Wer sagt denn, dass die Stadtbahnen wirtschaftlich sind? Die Sitzplatzkosten sind jenseits von Gut und Böse.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:07:20:18:40:48.
Das ist doch schon klar wie lange die noch fahren, das Netz wurde doch schon ausgeschrieben. Der Radexpress wird dann mit den Fahrzeugen des Loses 1 gefahren, das die Strecken im Murgtal und Kraichgau und auf der Rheintalbahn enthält. Leider ist das auch das Los, das gegenüber Los 2 (Mannheim/Heidelberg - Karlsruhe) die kleineren Fahrzeuge erfordert. Ich vermute das hängt mit der Steilstrecke zusammen.

Übrigens schafft man es bei der NVBW (vermutlich in Tateinheit mit DB Netz) den Zug ab der zweiten Betriebsstufe des Netzes um eine geschlagene Stunde langsamer zu machen. Keine Ahnung wo sie die beschissene Trasse ausgegraben haben, aber mit den Jubelarien auf dieses, bisher tatsächlich sehr tolle, Angebot dürfte dann Schluss sein.
Von Samstagsverkehr war in der Ausschreibung auch nichts zu lesen, oder ich habe das übersehen.

Ab 27. Juli ist schon wieder schluß

geschrieben von: geier

Datum: 20.07.19 18:54

Hallo zusammen,

Der Start des Nationalparkexpress ist ja schön. Aber ab 27. Juli ist schon wieder schluß damit für die nächsten 6 Wochen. Während der Sommerferien und damit während der Hauptsaison im Tourismus ist Freudenstadt per Zug nur über das Kinzigtal erreichbar. Zwischen Forbach und FDS sowie zwischen FDS und Hochdorf ist die Stecke wegen Bauarbeiten gesperrt. Die Busse des SEV nehmen keine Fahrräder mit.

Re: Ab 27. Juli ist schon wieder schluß

geschrieben von: Murrtalbahner

Datum: 20.07.19 19:39

geier schrieb:
Hallo zusammen,

Der Start des Nationalparkexpress ist ja schön. Aber ab 27. Juli ist schon wieder schluß damit für die nächsten 6 Wochen. Während der Sommerferien und damit während der Hauptsaison im Tourismus ist Freudenstadt per Zug nur über das Kinzigtal erreichbar. Zwischen Forbach und FDS sowie zwischen FDS und Hochdorf ist die Stecke wegen Bauarbeiten gesperrt. Die Busse des SEV nehmen keine Fahrräder mit.
Deutsche Verkehrspolitik halt...

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."
Hallo Heiko!

Eim wirklich schöner Beitrag zu diesem freudigen Ereignis. Vielen Dank.

,,Möge uns diese Garnitur noch lange erhalten bleiben."

Ein Wunsch, den noch viele mehr teilen. Heute haben die Verantwortlichen erneut gesehen, dass diese Garnitur noch so lange als möglich laufen soll, das heißt also auch in 2020 ein letztes mal.

Ich hoffe, dass man die endgültige Entscheidung noch nicht getroffen hat, auch wenn freilich schon viel in die Richtung deutet.

Liebe DB, lasst uns den erfolgreichen Murgtäler Radexpress auch in 2020 mit der 111 "er-fahren" !

MfG

VGF

Fahrräder im SEV - mehr Schein als Sein?

geschrieben von: Der Zeuge Desiros

Datum: 20.07.19 20:35

"Die Busse des SEV nehmen keine Fahrräder mit."
"Deutsche Verkehrspolitik halt..."


Hallo,

mehrfach wurde im Südwesten während Schienenersatzverkehren eine Fahrradmitnahme angeboten. So z.B. letztes Jahr im Höllental oder aktuell im württ. Allgäu. Vorangegangen waren stets lautstarke Forderungen aus den Regionen, wonach - Achtung! Übertreibung! - ansonsten der Tourismus zusammen brechen und die Region der Entvölkerung anheim fallen würde.

Nur: wenn dann mit einem nicht unerheblichen Aufwand (Busanhänger, separater Lieferwagen) die Radmitnahme ermöglicht wird und man danach einmal schaut, wie viele Drahtesel dann wirklich befördert werden, dann treibt es einem meist das Wasser in die Augen. Wenn da 2018 im Höllental mal 5 Fahrräder hinten auf den Anhänger standen, war das viel. Oft genug baumelte der dagegen leer hinten am Bus (welcher wegen des Hängers auch kein Knickbus, sondern nur ein Solowagen war - Stichwort Kapazität). Und im Allgäu sieht es derzeit wohl nicht viel anders aus.

Ich kenne in Ba-Wü in den vergangenen Jahren nur einen Rad-SEV, der leidlich nachgefragt wurde, und das war der der SWEG/OSB im Kinzigtal (KBS 721). Ansonsten wurde vorher überall viel geschrien, aber nachher nicht gefahren. Die Radler wollen offenbar mit dem Zug fahren, ansonsten fahren sie woanders hin. Ziele gibt es ja genug (und bis Forbach kommt man ja).

Viele Grüße

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur-Sommerzeit.jpg




3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:07:20:20:38:41.

Re: Fahrräder im SEV - mehr Schein als Sein?

geschrieben von: Traumflug

Datum: 20.07.19 20:47

Der Zeuge Desiros schrieb:
Nur: wenn dann mit einem nicht unerheblichen Aufwand (Busanhänger, separater Lieferwagen) die Radmitnahme ermöglicht und man danach einmal schaut, wie viele Drahtesel dann wirklich befördert werden, dann treibt es einem meist das Wasser in die Augen.
Tränen treibt mir das zwar nicht in die Augen, doch auf diesen seit einiger Zeit hinten am Bus montierten Fahrradgepäckträgern habe ich bislang kein einziges Fahrrad gesehen. Ich vermute mal, dass den Leuten gar nicht gegenwärtig ist, dass das geht. Die Reisewilligen sehen "Bus" im Fahrplan/Aushang und denken automatisch "also nicht mit Fahrrad".

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Fahrräder im SEV - mehr Schein als Sein?

geschrieben von: bollisee

Datum: 20.07.19 21:04

Traumflug schrieb:
Der Zeuge Desiros schrieb:
Nur: wenn dann mit einem nicht unerheblichen Aufwand (Busanhänger, separater Lieferwagen) die Radmitnahme ermöglicht und man danach einmal schaut, wie viele Drahtesel dann wirklich befördert werden, dann treibt es einem meist das Wasser in die Augen.
Tränen treibt mir das zwar nicht in die Augen, doch auf diesen seit einiger Zeit hinten am Bus montierten Fahrradgepäckträgern habe ich bislang kein einziges Fahrrad gesehen. Ich vermute mal, dass den Leuten gar nicht gegenwärtig ist, dass das geht. Die Reisewilligen sehen "Bus" im Fahrplan/Aushang und denken automatisch "also nicht mit Fahrrad".
Wenn man bedenkt, wie die Radfahrer überall gedisst werden, dann kann man durchaus verstehen, dass wenn sie vom ÖPNV Mal versehentlich gepampert werden, sie wohl eher an eine Fata Morgana glauben. Wasser in der Velozipedservicewüste ist halt doch zu selten.
Hallo,

Laut diversen Beiträgen soll doch ab nächstes Jahr mit 425ern gefahren werden-und damit vorerst auch nicht mehr nach Freudenstadt. Danach dann mit Mireo da in Ausschreibung Rhein-Neckar-S-Bahn Los 2 enthalten-auch da verkürzt wegen fehlender Steilstreckenzulassung. Das soll soll aber auch nur ein Jahr so gehen; dann soll der Murgtäler wohl in den EBO-Verkehr im ehemaligen Stadtbahn-Netz 7B integriert werden.
Klüger wäre es natürlich; diese zwei Jahre doch noch weiter mit 111+n-Wagen zu fahren. Aber mal gucken wie es kommt.

Gruß

Thorsten
tmovbm schrieb:
Klüger wäre es natürlich; diese zwei Jahre doch noch weiter mit 111+n-Wagen zu fahren. Aber mal gucken wie es kommt.
War nicht auch das Problem, dass das dann die letzte Garnitur ihrer Art wäre, die man wartungsmäßig nicht mehr an der Backe haben wollte?

https://cousin.de/jacobs/bremerhaven/bilder/ende/zeiles.jpg
Guten Abend

Wer 1+1 zusammenzählen kann, wird ganz schnell sehen dass man es mit der "Flottenhomogenisierung" durchaus Ernst meint.

Dennoch ist das letzte Wort "Murgtäler Radexpress 2020 mit 425" noch nicht gesprochen. Konkret würde ich doch sagen, dass man sich mit einem Ersatzpark für mögliche Ausfälle, Verstärkerleistungen oder ein paar Wagen mehr für Fanzüge bestimmt einen Gefallen machen würde. Man muss nur wollen.

MfG

VGF

Re: Fahrräder im SEV - mehr Schein als Sein?

geschrieben von: Florian Ziese

Datum: 20.07.19 22:58

Der Zeuge Desiros schrieb:
mehrfach wurde im Südwesten während Schienenersatzverkehren eine Fahrradmitnahme angeboten. So z.B. letztes Jahr im Höllental oder aktuell im württ. Allgäu. Vorangegangen waren stets lautstarke Forderungen aus den Regionen, wonach - Achtung! Übertreibung! - ansonsten der Tourismus zusammen brechen und die Region der Entvölkerung anheim fallen würde.

Nur: wenn dann mit einem nicht unerheblichen Aufwand (Busanhänger, separater Lieferwagen) die Radmitnahme ermöglicht wird und man danach einmal schaut, wie viele Drahtesel dann wirklich befördert werden, dann treibt es einem meist das Wasser in die Augen. Wenn da 2018 im Höllental mal 5 Fahrräder hinten auf den Anhänger standen, war das viel. Oft genug baumelte der dagegen leer hinten am Bus (welcher wegen des Hängers auch kein Knickbus, sondern nur ein Solowagen war - Stichwort Kapazität). Und im Allgäu sieht es derzeit wohl nicht viel anders aus.

Ich kenne in Ba-Wü in den vergangenen Jahren nur einen Rad-SEV, der leidlich nachgefragt wurde, und das war der der SWEG/OSB im Kinzigtal (KBS 721). Ansonsten wurde vorher überall viel geschrien, aber nachher nicht gefahren. Die Radler wollen offenbar mit dem Zug fahren, ansonsten fahren sie woanders hin. Ziele gibt es ja genug (und bis Forbach kommt man ja).
DB Billigbau mit ihren Fahrgastvergraulaktionen ist halt erfolgreich. Seit einigen Jahren diese ständigen ewigen Streckensperrung treiben die Fahrgäste ins Auto, erst recht natürlich die mit Fahrrädern. Mit Glück kommen sie nach den Bauarbeiten zurück, aber wenn nicht stört es das EIU ja auch nicht, die Einnahmeausfälle sind bei den EVU und bei den Bestellern, kann dem EIU also völlig egal sein, solange der Fahrgastschwund nicht so gross ist, dass Züge gestrichen werden.

Aktuell auch bei bei der neuerdings fast schon alljährlichen vielwöchigen Fahrgastschikane bei Schwarzwald- und/oder Gäubahn. In den Sommerferien kann da in so einem Schwarzwald-RE durchaus schnell mal mehr als 50 Fahrräder drinnen sein. Normalerweise. Dieses Jahr halt genau Null Fahrräder, denn dank SEV ist nichts mit der Fahrradmitnahme (zumindest offiziell). Fahrradfahrer werden im Fahrplan auf die zweistündlichen Züge ins Donautal verwiesen und dann ab Sigmaringen per Bus nach Überlingen und von dort wieder westwärts. Der Bus müsste dann theoretisch 100 Radfahrer aufnehmen (zwei Schwarzwald-RE), aber natürlich werden quasi alle Radfahrer die Bahn einfach meiden.
Schön auch dass südwärts der SEV-Bus in Singen den verschobenen RE nach Konstanz knapp verpasst. Damit dürfen alle Reisenden aus dem Schwarzwald den Seehas nehmen, der zu dieser Zeit schon mit den Fahrgästen aus den Gäubahnzüge geflutet wird. Eigentlich, mit normalen Fahrgastzahlen würde der aus allen Nähten Platzen. Aber da sich nicht nur die Radfahrer sondern auch viele normale Fahrgäste die Schikanen der DB nicht antun werden, wird der Fahrgastrückgang auf Schwarzwald- und Gäubahn sicher massiv genug auffallen, damit der Platz schon reicht...

So wie vor einiger Zeit nach Konstanz als eine Bekannte fragte, wie lange denn die Baustelle mit SEV denn noch ging, sie wäre jeden Tag insgesamt 30-45 min länger unterwegs. Sie fährt aber mit dem Auto... Was dann auch verständlich macht, warum man so grosse Züge durch ein paar kleine SEV-Busse ersetzen kann. Ich hätte den SEV-Bus genauso wenig genommen, wenn ich damals noch auf der Strecke gependelt wäre, sondern mich auch per Auto in den Stau mit den anderen (inkl. SEV-Bus...) gestellt.

Wenn irgendwo im Fahrplan ein SEV-Bus auftaucht, dann suche ich mir bestenfalls eine Umfahrung per Zug über eine andere Strecke oder ansonsten gleich ein anderes Transportmittel.

Gruss

Florian



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:07:20:23:01:14.
VGF schrieb:
Guten Abend

Wer 1+1 zusammenzählen kann, wird ganz schnell sehen dass man es mit der "Flottenhomogenisierung" durchaus Ernst meint.

Dennoch ist das letzte Wort "Murgtäler Radexpress 2020 mit 425" noch nicht gesprochen. Konkret würde ich doch sagen, dass man sich mit einem Ersatzpark für mögliche Ausfälle, Verstärkerleistungen oder ein paar Wagen mehr für Fanzüge bestimmt einen Gefallen machen würde. Man muss nur wollen.

MfG

VGF
Will nicht das Land einen solchen Ersatzpark aufbauen, der dann auch für Sondereinsätze bereitsteht?

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."

Freakliebhabereien

geschrieben von: Der nachdenkliche Stromrichter

Datum: 21.07.19 08:23

Guten Morgen,

es sei Dir ja gegönnt, dass Du glücklich bist, wenn jeden Sommer 1-2 mal in der Woche diese Museumsbahn durch den Schwarzwald rumpelt, aber was machst Du, wenn das Zeug irgendwann einfach mal Fristablauf hat? So was gibt es bei der großen Eisenbahn nämlich...

Wenn die geplanten Angebote in der Nachfolge der Museums-Wochenend-Freak-Garnitur alle den klitzekleinen Schönheitsfehler haben, dass sie mangels Steilstreckenzulassung nicht bis/ab Freudenstadt Hbf verkehren können (wie seinerzeit der 628), dann zeigt das nur, dass das Land (erstaunlicherweise) an dieser Stelle sich darin verrannt hat, "sparen" zu wollen und die "teuren" Zweisystem-"Straßenbahnen" möglichst zurückzudrängen, Nachteile für den Fahrgast sind - wie auch schon in der Konzeption für Karlsruhe <-> Heilbronn - egal. Das will mir noch nicht ganz einleuchten, aber wo viel Licht ist, muss es wohl auch ein paar schattige Ecken geben.

Schönen Gruß
Tobias

"Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger - alles zu werden, strömt zuhauf!"
(aus "Die Internationale" | Deutscher Text durch Emil Luckhardt, 1910)

"Gruppendynamik"

geschrieben von: Pogg 3000

Datum: 21.07.19 09:29

bollisee schrieb:
Traumflug schrieb:
Der Zeuge Desiros schrieb:
Nur: wenn dann mit einem nicht unerheblichen Aufwand (Busanhänger, separater Lieferwagen) die Radmitnahme ermöglicht und man danach einmal schaut, wie viele Drahtesel dann wirklich befördert werden, dann treibt es einem meist das Wasser in die Augen.
Tränen treibt mir das zwar nicht in die Augen, doch auf diesen seit einiger Zeit hinten am Bus montierten Fahrradgepäckträgern habe ich bislang kein einziges Fahrrad gesehen. Ich vermute mal, dass den Leuten gar nicht gegenwärtig ist, dass das geht. Die Reisewilligen sehen "Bus" im Fahrplan/Aushang und denken automatisch "also nicht mit Fahrrad".
Wenn man bedenkt, wie die Radfahrer überall gedisst werden, dann kann man durchaus verstehen, dass wenn sie vom ÖPNV Mal versehentlich gepampert werden, sie wohl eher an eine Fata Morgana glauben. Wasser in der Velozipedservicewüste ist halt doch zu selten.
Hallo zusammen,


im Murgtal besteht der überwiegende Teil der Fahrradfahrer aus Gruppen, Einzelradler sind eher selten und manche Einzelradler nehmen lieber z.T. weil sie "Früher" unterwegs sind die Stadtbahn. (Eine besondere Gruppe sind die "Hardcoreradler" ("Downhiller") welche ab Kirschbaumwasen Ihren Trail starten. Die benötigen die Stadtbahn. [Sind aber auch kein Problem, auch wenn sie und Ihre Fahrräder "wie aus einer anderen Welt aussehen", eine sehr angenehme "Beförderungsgruppe".])

Die "Berufsradler" haben meistens ein "Zweitrad" in Karlsruhe "stationiert" was man "Rund um den Hauptbahnhof" erkennen kann.

Unabhängig gibt's heute eher Probleme wenn Sonntags nach 18 Uhr in Baiersbronn Gruppen von bis zu 20 (!) Personen "entsprechend angeheitert" wieder nach Karlsruhe zurückreisen wollen... (Selten, gerade die Menge [Durchschnittliche Gruppengröße ca.6-8 Personen], aber kein Einzelfall.)

In diesem Sinn, mal sehen was die Zukunft bringt,


wenn ich "rüber zum Schwarzwald schau" könnte es heute mit dem E94er fotografieren "etwas werden",

schönen Sonntag, Thomas

["Alternativ" gäb's noch "Das Fest" in Karlsruhe..."jedes Jahr das selbe Geheule": "Ne da geh ich nicht mehr hin, ist viiiiiel zu Voll...und doch sind " 's negschd Johr" "Alle(!) wieder da. :):):)]
tmovbm schrieb:
Hallo,

Laut diversen Beiträgen soll doch ab nächstes Jahr mit 425ern gefahren werden-und damit vorerst auch nicht mehr nach Freudenstadt. Danach dann mit Mireo da in Ausschreibung Rhein-Neckar-S-Bahn Los 2 enthalten-auch da verkürzt wegen fehlender Steilstreckenzulassung. Das soll soll aber auch nur ein Jahr so gehen; dann soll der Murgtäler wohl in den EBO-Verkehr im ehemaligen Stadtbahn-Netz 7B integriert werden.
Klüger wäre es natürlich; diese zwei Jahre doch noch weiter mit 111+n-Wagen zu fahren. Aber mal gucken wie es kommt.

Gruß

Thorsten
Hallo Thorsten, hallo zusammen,

das sehe ich genauso, nicht nur aus "Nostalgischen" (die Mitfahrer sind keine Eisenbahnfreunde und finden die Garnitur, trotzdem Klasse) sondern auch aus "Praktischen" Gründen.

Da "Alle nach Oben" (Freudenstadt) wollen, bin ich schon auf "zukünftige Umladeaktionen" in Baiersbronn gespannt, Freudenstadt als Ziel hat nunmal einen viel höheren Stellenwert.


Unabhängig: Immer noch wird sich beim der "Fahrzeugmöbilierung" der zukünftigen Fahrzeuggeneration zu wenig Gedanken über eine "Multifunktionale Innenmöbilierung" gemacht, gerade im Freizeitverkehr ist eine andere "Möbilierung" notwendig.


Schönen Sonntag, Thomas
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