geschrieben von: der pasinger
Datum: 11.07.19 22:36
Peinlich! Der dritte große Planungsfail nach Abschluss der Finanzierungsvereinbarung.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 12.07.19 00:04
München hat im Umplanungsbingo auf 3:92 gegen Stuttgart verkürzt!
geschrieben von: Käfermicha
Datum: 12.07.19 08:16
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 12.07.19 10:57
Es herrscht offenbar dasselbe Prinzip wie bei der beScheuerten Maut: als erstes werden die Verträge mit den ausführenden Firmen gemacht, damit deren Gewinn garantiert (und ggf. einklagbar) ist. Erst danach denkt man drüber nach, ob das Projekt überhaupt (und ggf. wie) ausführbar ist.Warum ist man nicht vorher drauf gekommen? Siehe Hauptbahnhof, siehe Ostbahnhof, siehe jetzt auch Notausstiege.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 12.07.19 12:22
Immerhin ist die Elphi in den Betrieb gegangen. Was man von einigen anderen Projekten noch nicht behaupten kann.
Irgendwann wird sicherlich auch die (prozentuale) Baukostensteigerung der Elbphilharmonie noch übertroffen werden...
Da wundert man sich dann doch. Ist ja quasi eine komplette Umplanung. Ob das wirklich sicherer ist kann man anzweifeln...
Kann es sein, daß eine andere Lösung als der parallele Rettungsstollen heute gar nicht mehr genehmigungsfähig wäre und daß man das erst jetzt gemerkt hat?Käfermicha schrieb:Also ich Zweifel das nicht an. Eher im Gegenteil:Da wundert man sich dann doch. Ist ja quasi eine komplette Umplanung. Ob das wirklich sicherer ist kann man anzweifeln...
Die neue Stammstrecke verläuft sehr tief und auch die Bahnhofsabstände sind größer. Man kommt also im Notfall schwerer raus (Fahrgäste, Personal) und schwerer rein (Rettungskräfte, Feuerwehr).
Die beste Lösung nach dem heutigen Stand der Technik ist ein parallel liegender Rettungsstollen (gerne auch mit "Zwischenangriffsstollen" bei längeren Tunnel).
Werden ausreichend viele Querschläge zum Rettungstunnel gebaut, gibt es wesentlich mehr Fluchtpunkte als bei vereinzelten Nottreppen
Mit was willst Du da fahren, da ist laufen angesagt^^Hallo Dirk,
das mag alles sein, aber warum entfallen dann die Nottreppenhäuser selber? Geht man dann davon aus, dass man z.B. bei einer Evakuierung zwischen Hbf und Marienhof über den Mitteltunnel zum Marienhof fahren muss um da dann herauszukommen?
geschrieben von: nozomi07
Datum: 12.07.19 14:20
Keiner weiß was näheres. Was genau ist geplant? Wer hat die Umplanung veranlasst, und warum so plötzlich? Welche Auswirkungen hat sie auf Sicherheit, Betrieb, Kosten, Bauzeit? Keiner weiß näheres.Es herrscht offenbar dasselbe Prinzip wie bei der beScheuerten Maut: als erstes werden die Verträge mit den ausführenden Firmen gemacht, damit deren Gewinn garantiert (und ggf. einklagbar) ist. Erst danach denkt man drüber nach, ob das Projekt überhaupt (und ggf. wie) ausführbar ist.
Irgendwann wird sicherlich auch die (prozentuale) Baukostensteigerung der Elbphilharmonie noch übertroffen werden...
geschrieben von: Traumflug
Datum: 12.07.19 14:26
Bitte nicht so naiv. Zeitpläne werden so lange unverändert verkündet, bis sich die Bauzeitverzögerungen nicht mehr leugnen lassen. Beim BER hat man es bekanntlich geschafft, das bis wenige Wochen vor der behaupteten Deadline durchzuhalten.Laut muenchen.de soll die Eröffnung trotzdem in 2028 erfolgen. Fast so als ob man das mit der 3. Röhre schon bei der vorherigen Bekanntgabe der Umplanungen (U9, Halt am Ostbahnhof) gewusst hätte...
geschrieben von: Traumflug
Datum: 12.07.19 14:38
Richtig. Deswegen hat man in den 1960er Jahren erst geplant, dann beschlossen, dann gebaut. So steht es zumindest auf Wikipedia. Wenn man schon diese einfache Reihenfolge in den 2010er Jahren nicht mehr einhalten kann, sieht es um diese Stammstrecke nicht gut aus.Wenn man in den 60er Jahren so gedacht hätte, hätte München heute weder U- noch S-Bahn.
geschrieben von: nozomi07
Datum: 12.07.19 21:46
Wäre mir neu, dass es früher keine Umplanungen gegeben hätte. So hatte man die Münchner U-Bahn erst mit vier Stammstrecken geplant, und dann auf drei reduziert (jetzt plant man bemerkenswerterweise wieder eine vierte Stammstrecke). Auch die Anbindung des Olympiageländes war in der U-Bahn-Planung erst nicht enthalten. Und erinnert sei auch, wie lange man gerungen hat, ob man den alten Lindwurmtunnel mitnutzen oder besser drunter durchbuddeln soll.nozomi07 schrieb:Richtig. Deswegen hat man in den 1960er Jahren erst geplant, dann beschlossen, dann gebaut. So steht es zumindest auf Wikipedia. Wenn man schon diese einfache Reihenfolge in den 2010er Jahren nicht mehr einhalten kann, sieht es um diese Stammstrecke nicht gut aus.Wenn man in den 60er Jahren so gedacht hätte, hätte München heute weder U- noch S-Bahn.
geschrieben von: nozomi07
Datum: 12.07.19 21:49
Was aber nicht mit Umplanungen zu tun hatte. BER wurde gebaut wie geplant, nur wurde halt sehr viel Murks gemacht. Das hat also mit der aktuellen Umplanung am Münchner Tunnel nichts zu tun.Bitte nicht so naiv. Zeitpläne werden so lange unverändert verkündet, bis sich die Bauzeitverzögerungen nicht mehr leugnen lassen. Beim BER hat man es bekanntlich geschafft, das bis wenige Wochen vor der behaupteten Deadline durchzuhalten.
Dazu hat auch auch noch eine zunächst "vergessene"/nicht bedachte/verworfene Zwischenstation (Poccistraße) später doch noch eingbaut, sogar im Bereich des bergmännischen Tunnels, der dann von oben wieder aufgegraben wurde.Wäre mir neu, dass es früher keine Umplanungen gegeben hätte. So hatte man die Münchner U-Bahn erst mit vier Stammstrecken geplant, und dann auf drei reduziert (jetzt plant man bemerkenswerterweise wieder eine vierte Stammstrecke). Auch die Anbindung des Olympiageländes war in der U-Bahn-Planung erst nicht enthalten. Und erinnert sei auch, wie lange man gerungen hat, ob man den alten Lindwurmtunnel mitnutzen oder besser drunter durchbuddeln soll.
Weil es sich bei der 3. Stammstrecke schon wirklich häuft und zumindest zwei dieser Umplanungen auch so derart grundsätzlicher Natur sind: Der Tunnelverlauf und die Stationslage am Ostbahnhof und jetzt die Sache mit dem Rettungstunnel.Ich verstehe nicht, warum manche Leute aus Umplanungen plötzlich so einen Wirbel machen. Das war und ist bei Projekten dieser Größenordnung schon immer üblich.
geschrieben von: Dirk Möller
Datum: 12.07.19 22:05
Hallo,Traumflug schrieb:Was aber nicht mit Umplanungen zu tun hatte. BER wurde gebaut wie geplant, nur wurde halt sehr viel Murks gemacht. Das hat also mit der aktuellen Umplanung am Münchner Tunnel nichts zu tun.Bitte nicht so naiv. Zeitpläne werden so lange unverändert verkündet, bis sich die Bauzeitverzögerungen nicht mehr leugnen lassen. Beim BER hat man es bekanntlich geschafft, das bis wenige Wochen vor der behaupteten Deadline durchzuhalten.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 12.07.19 22:57
Dann ist das eben neu für Dich. Die dortigen Zeitangaben enthalten nichts, was jahrelange Umplanungen, wie jetzt bei der 2. Stammstrecke, erlaubt hätte. 1963 Planungsbeginn, 1966 Planungsfertigstellung und Baubeginn, 1971 Richtfest, 1972 Inbetriebnahme. Worte wie "Umplanung" oder "Änderung" fehlen komplett. Die waren da schon halb fertig, wo man jetzt erst mal fertig(?) umgeplant haben will.Traumflug schrieb:Wäre mir neu, dass es früher keine Umplanungen gegeben hätte.nozomi07 schrieb:Richtig. Deswegen hat man in den 1960er Jahren erst geplant, dann beschlossen, dann gebaut. So steht es zumindest auf Wikipedia. Wenn man schon diese einfache Reihenfolge in den 2010er Jahren nicht mehr einhalten kann, sieht es um diese Stammstrecke nicht gut aus.Wenn man in den 60er Jahren so gedacht hätte, hätte München heute weder U- noch S-Bahn.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 12.07.19 23:10
Teile wegzulassen oder später auszuführen hat auch eine ganz andere Qualität, da ändert sich nicht die Ausführung, sondern nur der Umfang. Was wir aktuell sehen sind Umplanungen, als ob man zuvor zu doof für eine machbare Planung gewesen wäre. Oder eben (*verschwör*) für den Beschluss kundenfreundlich, später dann kostengünstig plant.nozomi07 schrieb:Dazu hat auch auch noch eine zunächst "vergessene"/nicht bedachte/verworfene Zwischenstation (Poccistraße) später doch noch eingbaut, sogar im Bereich des bergmännischen Tunnels, der dann von oben wieder aufgegraben wurde.Wäre mir neu, dass es früher keine Umplanungen gegeben hätte. So hatte man die Münchner U-Bahn erst mit vier Stammstrecken geplant, und dann auf drei reduziert (jetzt plant man bemerkenswerterweise wieder eine vierte Stammstrecke). Auch die Anbindung des Olympiageländes war in der U-Bahn-Planung erst nicht enthalten. Und erinnert sei auch, wie lange man gerungen hat, ob man den alten Lindwurmtunnel mitnutzen oder besser drunter durchbuddeln soll.
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