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Wie die SZ heute berichtet, will die DB AG alte Bahnflächen in Wohnflächen umwandeln. In München soll es ein Projekt diesbezüglich geben. Mehr im Link: [www.sueddeutsche.de]
Irgendwas kommt mir daran jetzt bekannt vor...
Als wenn es das alles schon mal gegeben hätte...
Nein, ich glaube

Zitat
für ihre eigenen Mitarbeiter Wohnungen bauen
ist etwas völlig Neues!

Alles andere würde ja bedeuten, daß frühere Generationen mal was richtiggemacht haben und das kann nicht sein, denn junge dynamische Manager von heute, die Wirtschaftswissenschaften nach amerikanischen Denkschulen gelernt haben, sind den ollen Säcken von früher natürlich haushoch überlegen! ;)


.
Tja, die Zeiten, wo ganze Lagerräume mit Bewerbungsunterlagen gefüllt waren und am Ende 50 von 5.000 geeigneten Bewerbern ausgewählt wurden, sind dann wohl endgültig vorbei.

Aber Vorsicht! An alle, die Parallelen zu früher ziehen: Einen Unterschied zu früher gibt es doch!
Da die Zeiten der Behördenbahn und der Daseinsvorsorge ein für alle Mal vorbei sind, gilt nuns:
Das Unternehmen ist nur so sozial, wie es nötig ist, um sich am Markt behaupten zu können.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:07:10:09:10:25.

Betreiberwechsel und Aufgabenträger

geschrieben von: D-Takter

Datum: 10.07.19 09:21

Hallo,
werden bei Beitreiberwechsel dann die Wohnungen mitverkauft?

Oder werden die SPNV-Aufgabenträer nicht nur Reservelokführer vorhalen müssen, sondern auch Reserve-Lokführer-Wohnungen?

fragt sich der D-Takter

Re: Betreiberwechsel und Aufgabenträger

geschrieben von: Murrtalbahner

Datum: 10.07.19 09:35

D-Takter schrieb:
Hallo,
werden bei Beitreiberwechsel dann die Wohnungen mitverkauft?

Oder werden die SPNV-Aufgabenträer nicht nur Reservelokführer vorhalen müssen, sondern auch Reserve-Lokführer-Wohnungen?

fragt sich der D-Takter
Bis es bei Fernverkehr oder Cargo zu Betreiberwechseln kommt und die DB rund um München keine einzige Leistung mehr fährt, wird es wohl noch ein paar Tage dauern.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."

Re: Betreiberwechsel und Aufgabenträger

geschrieben von: Heckeneilzugfan

Datum: 10.07.19 09:49

Murrtalbahner schrieb:
D-Takter schrieb:
Hallo,
werden bei Beitreiberwechsel dann die Wohnungen mitverkauft?

Oder werden die SPNV-Aufgabenträer nicht nur Reservelokführer vorhalen müssen, sondern auch Reserve-Lokführer-Wohnungen?

fragt sich der D-Takter
Bis es bei Fernverkehr oder Cargo zu Betreiberwechseln kommt und die DB rund um München keine einzige Leistung mehr fährt, wird es wohl noch ein paar Tage dauern.

Sollte es natürlich zum Betreiberwechsel auf einzelnen Nahverkehrslinien kommen, wäre die verbilligte Wohnung natürlich ein Druckmittel der DB, um den Wechsel des DB-Mitarbeiters zur Konkurrenz madig zu machen (z. B. durch Wegfall der Mietvergünstigung).
War alles schon - wie sagt man - im Portfolio in München und anderswo, und wurde dann mit Hilfe der Versilberungstochter Aurelis u.a. den Großgrundbesitzern in den Rachen geworfen. Weitsicht sieht anders aus, und man erkennt daran den Druck der letzten Jahrzehnte, alles Erdenkliche zu Geld zu machen. Der Spruch: "...dass man Geld nicht essen kann" ist nun auch bei der Mitarbeitersuche angekommen.
Die Bahnunternehmen haben Personal-Probleme. Und mit diesen möblierten Mitarbeiter-Wohnungen, die zunächst für die Ausbildung zum Lokführer der S-Bahn vorübergehend zur Verfügung gestellt werden, will man für neue Mitarbeiter werben.
Nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit, bundesweit im Netz der DB eingesetzt zu werden.
Zu Bundesbahnzeiten hat es schon immer eigene Eisenbahnerwohnungen gegeben. Wie beim Bergbau gab es Reihenhaus-Siedlungen nur mit Eisenbahnern, die bei den Einheimischen auch heute noch als die Bahnhäuser bezeichnet werden.
Und dort wo die DB nicht mehr regulär fährt, sondern Abellio oder HLB, sind diese Wohnungen privat vermietet oder wurden zu Hotels umgebaut.
Guten Morgen,

Neubau-Wohnungen sind aufjedenfall besser, als Container-Dörfer wie in Frankfurt/Main. Und dann für solche schäbigen Container noch mehr als 300 € verlangen.

Gruß
Hallo Forum,

Im Zuge der so genannten Bahnreform wurden 2001 aus dem Bundeseisenbahnvermögen die 18 Eisenbahn-Wohnungsgesellschaften mit zusammen 65.000 Wohnungen in einem Bieterverfahren – bis auf einen Anteil von 5,1 Prozent, der beim BEV verblieb – an verschiedene Erwerber privatisiert. Dabei wurde für den Bundeshaushalt ein Erlös von netto 4,615 Mrd. DM erzielt. Die Eisenbahnergewerkschaften und der Deutsche Mieterbund protestierten vergeblich gegen den Verkauf.

Nachdem das Verwaltungsgericht in Frankfurt a. M. am 3. Dezember 1999 den geplanten Verkauf zunächst untersagt hatte, hob das Bundesverwaltungsgericht diese entscheidung auf. (Aktenzeichen: BVerwG 6 P 1.00)

Quellen : [judicialis.de] , [www.welt.de]

Mit freundlichen Grüßen, Achszähler

Re: Betreiberwechsel und Aufgabenträger

geschrieben von: Niederlausitzer

Datum: 10.07.19 10:50

Hallo,

es gibt bei der DB noch mehr als FV, Regio und Cargo. Warum sollte man also bei einem Betreiberwechsel im SPNV die Wohnungen mit verkaufen? Das kann man doch über eine Zweckbindung der Wohnung regeln.

Übrigens stelle ich es mir schwer vor, in Großstädten Wohnungen neu zu bauen, die auch für Eisenbahnergehälter bezahlbar sind. Gut, bei DB-eigenen Grundstücken könnte die kalkulatorische Verzinsung des Grundstückswertes bei der Berechnung entfallen. Das ist aber mehr ein Bilanz- uns Steuerproblem
Aber selbst die DB die Mieten für Eisenbahner niedrig hält gegenüber Marktpreisen muss man aufpassen, dass diesen Vorteil nicht jemand anders abschöpft.

SPIEGEL-Artikel dazu von vor 19 Jahren

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 10.07.19 11:12

Über den Bund und seine Pläne die Eisenbahnerwohnungen zu verkaufen.

[www.spiegel.de]


Passend dazu gab es kürzlich eine Doku auf 'Phoenix', nach der die spätere rot-grüne Bundesregierung viele weitere Staatsimmobilien/Wohnungen verkauft hat. Dazu wurde eine schriftliche Anweisung des zuständigen Bundesfinanzministers gezeigt, nach der maximalst mögliche Erlöse zu erzielen sind. Zu Wort kamen ehemalige Mieter, die sich ihre vier Wände (teilweise nach Jahrzehnten) nicht mehr leisten konnten und ausziehen mussten. Name des Finanzministers: Oskar Lafontaine. Der später von links gegen solche kapitalistischen Umtriebe leidenschaftlich gewettert hat.

Gruß, Olaf

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:07:10:11:13:59.
"ob sich Flächen im DB-Eigentum zu Bauland umwandeln lassen. Dazu gehören auch Park & Ride-Grundstücke. "Wir prüfen, ob wir nicht Park & Ride-Flächen erweitern und bebauen oder die Parkplätze überbauen können"

Autsch! Hoffentlich vergisst man die Verkehrswende nicht, indem man nun den Pkw-Pendlern das Leben schwer macht, die vom Dorf kommen und ab dem nächsten Provinzbahnhof in die Metropole einpendeln. Nicht daß man ein Übel abschafft, indem man ein anderes verschärft. Es braucht viel mehr P&R-Kapazitäten statt weniger.

Gruß, Olaf

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Re: SPIEGEL-Artikel dazu von vor 19 Jahren

geschrieben von: Rübezahl

Datum: 10.07.19 11:47

Alibizugpaar schrieb:
Über den Bund und seine Pläne die Eisenbahnerwohnungen zu verkaufen.

[www.spiegel.de]


Passend dazu gab es kürzlich eine Doku auf 'Phoenix', nach der die spätere rot-grüne Bundesregierung viele weitere Staatsimmobilien/Wohnungen verkauft hat. Dazu wurde eine schriftliche Anweisung des zuständigen Bundesfinanzministers gezeigt, nach der maximalst mögliche Erlöse zu erzielen sind. Zu Wort kamen ehemalige Mieter, die sich ihre vier Wände (teilweise nach Jahrzehnten) nicht mehr leisten konnten und ausziehen mussten. Name des Finanzministers: Oskar Lafontaine. Der später von links gegen solche kapitalistischen Umtriebe leidenschaftlich gewettert hat.
Genau wegen der Abkehr der SPD von der Sozialdemokratie unter der Herrschaft von G. Schröder trat Oskar Lafontaine von allen Ämtern zurück und trat aus der SPD mit Recht aus. Der Verrat der Mieter und Arbeitnehmer geht nicht auf sein Konto. Den neoliberalen Kurs haben die SPD und die heute so geschätzte Grünpartei zu verantworten. Nebenbei, Seit dieser Regentschaft befindet sich die Bundeswehr im Auslandseinsatz !!!

Gruß

Rübezahl

Re: SPIEGEL-Artikel dazu von vor 19 Jahren

geschrieben von: Klaus Peterson

Datum: 10.07.19 11:56

Nicht zu fassen.
Die Bedienstetenwohnungen, die für die die Mitarbeiter da waren und die man am Markt verramscht hat, baut an nun wieder teuer wieder neu.
Das ist keine gute Politik.

So ein Quatsch...

geschrieben von: 1.Bauserie

Datum: 10.07.19 12:18

Hallole!

Schwarzfahrer74 schrieb:
> Und dort wo die DB nicht mehr regulär fährt, sondern Abellio oder HLB, sind diese Wohnungen privat vermietet oder wurden zu Hotels umgebaut.

Wie du hier im Thread lesen kannst, wurden die Wohnungen bereits 2001 verkauft!

Gruß
1.Bauserie


Fahr lieber mit der BUNDESBAHN




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:07:10:12:19:20.

Re: ? zur Doku

geschrieben von: Achszähler

Datum: 10.07.19 13:09

Hallo Alibizugpaar,

Ist dir ungefähre Sendetermin und der Titel der Doku noch gegenwärtig ?

Mit freundlichen Grüßen, Achszähler
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