Beispielsweise die Quote der Zugbegleitung. Beim großen Verkehrsvertrag war sowas nicht oder nur im geringen Umfang vorgeschrieben. Mir liegt es heute noch in den Ohren: Damals wurde im Zug durchgesagt, dass ab Fahrplanwechsel kein Verkauf von Fahrkarten mehr erfolgt, damit die Zugbegleiter (Sorry, KiN) sich mehr um die BElange der Fahrgäste kümmern können. Tags drauf war kein KiN, Zub oder was auch immer mehr am Zug.Murrtalbahner schrieb:Und kannst du hierfür auch ein paar Belege anführen? Wo kam es nach Ausschreibungen mit viel Freiraum für die Bieter zu den den von dir genannten Effekten?autolos schrieb:Zitat:Dass immer mehr Elemente dem Wettbewerb entzogen werden ist eine Konsequenz daraus, dass die Kreativität der Bieter überwiegend nur zum Vorteil des Unternehmens genutzt wurde und nur selten zum Vorteil der Fahrgäste und des ÖPNV.Immer mehr Elemente werden dem Wettbewerb entzogen, dass am Ende nur noch das Personal übrig bleibt. Alles wird vom Land vorgeschrieben und Kreativität der Bieter ist nicht mehr gefragt - außer im Sparen beim Personal. Die Länder sollten die Vorgaben allgemeiner formulieren und den Unternehmen wieder die Verantwortung für die Verkehre geben, die sie betreiben, auch im Hinblick auf die Fahrgelderlöse. Dann geht auch der Druck auf die Personale zurück.
Howdie ..Hallo
Christian Snizek schrieb:Ich sehe irgendwo wieder einen Schritt der in die Richtung Landeseisenbahn geht. Man versucht ja irgendwann auch mit Reservefahrzeugen dann Probleme aufzufangen wie sie aktuell wieder im Neckar-Alb Raum (Ammertal, Ermstal) auftreten zu minimieren wo vllt. mal ne Handvoll Züge ausfällt aber nicht der ganze Betriebstag.Und jetzt sollen allesamt in BW (DB Regio, HZL, AVG, Go Ahead, theoretisch auch die SBB GmbH, BSB/OSB/SWEG, Stadtwerke Heilbronn, etc.) einen Personalpool bilden, mit Personalen, die sie nicht haben? Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Dieser verkorkste Ausschreibungswahn erreicht damit (für mich) eine völlig neue Dimension und ist völlig fernab dessen, was damit erreicht werden solllte.
Ich denke gerade die SWEG (HzL) wird versuchen gewisse Vergabenetze zu gewinnen um sich entsprechend auszubreiten (RSB Neckar-Alb, E-Netz Karlsruhe). Wer sagt nicht das mal die Württembergische Eisenbahn Gesellschaft WEG in Stuttgart mal von Transedev verscherbelt wird?
Auch das Thema Reaktivierungen = Netzbetreiber = SWEG Schienenwege?
Gruß
Wenn ich um 04.00 h zur Bereitschaft gehe, dann läuft ab 04.00 h meine Arbeitszeit, da gibt es eigentlich keine Diskussion. Oder stehst du für nix um 03.00 h auf (User Brennersee hat es ja schon erwähnt)? Es gibt entweder Arbeitszeit, dann bin ich für den Arbeitgeber greifbar, oder es gibt eben nix, dann habe ich Freizeit. Punkt, aus, fertig. Das ganze hat unter ja anderem auch versicherungstechnische Gründe und ist daher nicht sooo einfach, wie du dir das vorstellst.Du hast kein Dienstantritt 4 Uhr, sondern nur Beginn der Bereitschaftszeit.
Ich weiß ja nicht was ihr macht, ich würde mir da jedenfalls keine extra Umstände machen. Die Arbeitsklamotten und der Rucksack und alles am Abend bereit legen, und dann ins Nest. Wenn ich das Telefon nur laut genug stelle, ist das mein Wecker, da brauche ich nicht extra um 4 auf zu stehen oder so, sondern kann normal ausschlafen wenn nichts ist. Und wenn doch, Order entgegen nehmen, Klamotten an, Energy Drink rein geschüttet, und los geht's.
Und wenn ich dann bis 1 Uhr arbeite, kann die nächste Bereitschaft am Folgetag eben erst um 11 Uhr beginnen, da muss der Dispo dann eben disponieren, dafür ist er da. Und es ist ja auch sehr unwahscheinlich daß am nächsten Tag alle Bereitschaften früh morgens gebraucht werden und es dann direkt klemmt.
Du solltest besser nicht an Tarifverhandlungen teilnehmen oder Betriebsrat werden... 🤦♂️🤦♂️🤦♂️Naja das wäre doch auch Schwachsinn, seine ganze mögliche Arbeitszeit zu vergeuden, und dann bei Bedarf nicht eingesetzt werden zu können...
Ich würde das eher so regeln, daß die Leute Zuhause bleiben und 12h Bereitschaft haben. Von morgens um 4 bis nachmittags um 4 z.B. und in dieser Zeit aktiviert werden können. Kommt in der Zeit kein Anruf, werden im Nachhinein 7:40h Arbeitszeit angerechnet. So umgeht man das Problem komplett, und kann auch um 15:59 Uhr noch jemanden zu einer 10 Stunden Schicht einteilen, ohne daß er durch die Bereitschaft seine ganze mögliche Arbeitszeit schon sinnlos verblödelt hätte.
De David schrieb:Wenn ich um 04.00 h zur Bereitschaft gehe, dann läuft ab 04.00 h meine Arbeitszeit, da gibt es eigentlich keine Diskussion. Oder stehst du für nix um 03.00 h auf (User Brennersee hat es ja schon erwähnt)? Es gibt entweder Arbeitszeit, dann bin ich für den Arbeitgeber greifbar, oder es gibt eben nix, dann habe ich Freizeit. Punkt, aus, fertig. Das ganze hat unter ja anderem auch versicherungstechnische Gründe und ist daher nicht sooo einfach, wie du dir das vorstellst.Du hast kein Dienstantritt 4 Uhr, sondern nur Beginn der Bereitschaftszeit.
Ich weiß ja nicht was ihr macht, ich würde mir da jedenfalls keine extra Umstände machen. Die Arbeitsklamotten und der Rucksack und alles am Abend bereit legen, und dann ins Nest. Wenn ich das Telefon nur laut genug stelle, ist das mein Wecker, da brauche ich nicht extra um 4 auf zu stehen oder so, sondern kann normal ausschlafen wenn nichts ist. Und wenn doch, Order entgegen nehmen, Klamotten an, Energy Drink rein geschüttet, und los geht's.
Und wenn ich dann bis 1 Uhr arbeite, kann die nächste Bereitschaft am Folgetag eben erst um 11 Uhr beginnen, da muss der Dispo dann eben disponieren, dafür ist er da. Und es ist ja auch sehr unwahscheinlich daß am nächsten Tag alle Bereitschaften früh morgens gebraucht werden und es dann direkt klemmt.
Das ist einfach nur dummer Unsinn und das müsstest du wissen. Der Personalmangel zeugt davon. Deine Äußerungen sind außerdem eine pure Frechheit, das ist nicht nur menschenverachtend, das ist rechtsbraune Sch..., denn aus dieser Ecke kommt so menschenverachtender Mist! Ja und das meine ich so, weil dann geht es wenigstens in die gleiche Richtung wie dein marktradikal-rechter Kommentar.Staatsbahn schrieb:Weil dann der Wettbewerb weg fällt. Ohne Wettbewerb haben die Menschen keinen Ehrgeiz. Ohne Ehrgeiz werden Menschen faul. Faule Menschen sind teuer und unzuverlässig.Warum stellt man denn nicht alle Fahrpersonale gleich direkt beim Land an?
Ein Preis-Wettbewerb ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit, Ehrgeiz auszulösen. Aber eine, die in unserem aktuellen Gesellschafts-Selbstverständnis relativ gut funktioniert.
Das ist total naiv, also ehrlich. Ich kenne alle Phasen der letzten 20 Jahre und ich kann dir sagen dass da nichts zurückgeht.Staatsbahn schrieb:Immer mehr Elemente werden dem Wettbewerb entzogen, dass am Ende nur noch das Personal übrig bleibt. Alles wird vom Land vorgeschrieben und Kreativität der Bieter ist nicht mehr gefragt - außer im Sparen beim Personal. Die Länder sollten die Vorgaben allgemeiner formulieren und den Unternehmen wieder die Verantwortung für die Verkehre geben, die sie betreiben, auch im Hinblick auf die Fahrgelderlöse. Dann geht auch der Druck auf die Personale zurück.Wie gesagt, am besten alle Personale beim Land anstellen und die fahren dann übergreifend für alle EVU. Das wäre Win-Win.
Aber man nimmt den EVU alles ab. Finanziert Fahrzeuge mit, Werkstätten, hilft ihnen wo es nur geht, aber um das Personal kümmert sich keiner. Die sind dem Wettbewerbsdruck ausgesetzt und das halte ich für unmenschlich, da der Ton leider rauh ist und die Bedingungen oftmals unwürdig.
selbst wenn das Land auf Eigenerbringung geht, ist ein- und ausbrechender Verkehr in die Nachbarschaft möglich. Also Würzburg, Nürnberg, Frankfurt am Main oder den Bereich in Rheinland-Pfalz ist da unkritisch. Und natürlich werden einbrechende Verkehre von Unternehmen, die von Nachbarbereichen im Zusammenwirken mit dem Land bestellt werden, von dem Unternehmen, das von dem Auftraggeber damit beauftragt wurde, durchgeführt. Also der Süwex fährt natürlich mit seinem Lokführer von DB Regio bis Karlsruhe und der von München kommende Zug endet ganz normal wie bisher in Ulm oder Aalen.146 227 schrieb:Howdie ..Hallo
Christian Snizek schrieb:Ich sehe irgendwo wieder einen Schritt der in die Richtung Landeseisenbahn geht. Man versucht ja irgendwann auch mit Reservefahrzeugen dann Probleme aufzufangen wie sie aktuell wieder im Neckar-Alb Raum (Ammertal, Ermstal) auftreten zu minimieren wo vllt. mal ne Handvoll Züge ausfällt aber nicht der ganze Betriebstag.Und jetzt sollen allesamt in BW (DB Regio, HZL, AVG, Go Ahead, theoretisch auch die SBB GmbH, BSB/OSB/SWEG, Stadtwerke Heilbronn, etc.) einen Personalpool bilden, mit Personalen, die sie nicht haben? Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Dieser verkorkste Ausschreibungswahn erreicht damit (für mich) eine völlig neue Dimension und ist völlig fernab dessen, was damit erreicht werden solllte.
Ich denke gerade die SWEG (HzL) wird versuchen gewisse Vergabenetze zu gewinnen um sich entsprechend auszubreiten (RSB Neckar-Alb, E-Netz Karlsruhe). Wer sagt nicht das mal die Württembergische Eisenbahn Gesellschaft WEG in Stuttgart mal von Transedev verscherbelt wird?
Auch das Thema Reaktivierungen = Netzbetreiber = SWEG Schienenwege?
Gruß
Hmm - und wie soll sich das dann gestalten? Was passiert an den "Grenzübergängen"? Beispiel: Die Dienststelle von Regio in Ka'he fährt mehr oder weniger im Halbkreis: Ka'he - Bruchsal - Heidelberg - Mannh'm - Lu'hafen - Schifferstadt - Speyer - Graben-Neudorf (- Bruchsal); sie passieren also zwei mal den Rhein und schon haben wir einfallen und ausfallenden Grenzverkehr. Gleiches passiert mit der gelben Bimml im Umland von Ka'he. Sicher gibt es auch in Richtung Bayern solche Verkehre oder auch in Richtung Hessen. Was soll dann deiner Meinung an den Grenzen passieren? Personalwechsel? Zug endet und fährt zurück? Wo und wie sollen dann die Schnittstellen gezogen werden? Kann es ja auch irgendwie nicht sein. Vom Süden in die Schweiz fange ich jetzt gar nicht erst an, denn das wäre ein ganz anderes Problem, zu dem da noch EU <-> Nicht-EU mit eine Rolle spielt.
geschrieben von: märchenerzähler
Datum: 09.07.19 16:54
Murrttalbahner,Erbärmlich ist nur dein hasserfülltes Getrolle.
Wettbewerb ist eine Vorgabe der EU, ....
Das bedeutet, du hast von 8:00 bis 8:00 24 Stunden Rufbereitschaft (wie andere Eisenbahner - z. B. in der Instandhaltung oder als Notfallmanager - heute schon haben), und wenn um 7:30 auf dem Bereitschaftshandy eine Störung gemeldet wird, hast du eben die A-Karte gezogen. OK - dort ist der Personalmangel noch größer, was dazu führt, dass die Bereitschaftsdienste immer häufiger werden. Teufelskreis...Das bedeutet Du stehst um 3 Uhr ausgeschlafen auf, duschen, frühstücken und gammelst dann den ganzen Tag herum und fängst dann um 16 Uhr bis zwei Uhr früh an? Danke, abe danke NEIN!
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