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Re: [BW] - Land finaziert "Stand by Lokführer"

geschrieben von: Matthias Muschke

Datum: 08.07.19 22:06

das ist eine völlig bescheuerte Idee! Er hat den Betrieb an x EVU verkauft und sucht y EVU, die den x EVU helfen. Auch die y Lokführer brauchen aber dann für die X EVU die entsprechenden Betriebsvorschriften und eine Zusatzbescheinigung! Das Problem ist, dass die ganzen Politiker ihre eigenen Regeln seit der Bahnreform bis heute nicht verstanden haben!

MfG

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]
Guten Abend Heiko & Forum,

ich verstehe es auch nicht wirklich - sicherlich gibt es bei allem Gestaltungswillen "pro Eisenbahn" immer Dinge, die "man" hätte - vor allem im Nachhinein - besser machen können, aber prinzipiell ist Baden-Württemberg was die Zu(g)kunft der Eisenbahn im Regionalverkehr angeht, sicherlich auf einem verdammt guten Weg. Eigentlich sollte sich, wenn man sich anderswo die Pegelstände oder das gepflegte Desinteresse anschaut, so manch einer sofort von seinem heimischen Bahnsteig in den Südwesten wünschen - oder besser: bwegen.

Was ist es also? Hat unser Landesverkehrsminister "Feinde" unter den Eisenbahnfreunden? Ich würde es nicht so hart ausdrücken. Denn alles Neue bricht nun mal die Gewohnheiten von Individuen auf, es reizt zu Widerspruch, reisst aus Illusionen, macht unsicher. Der eine hält Ausschreibungen ohnehin mal grundsätzlich für Teufelszeug, der andere versinkt in Tränen, weil die Eisenbahn seiner Kindertage nun endgültig in die Geschichtsbücher wandert, der nächste hätte sowieso alles ganz anders gemacht, wenn man ihn denn nur mal gefragt hätte. Hat aber keiner, böse Welt! Und so gibt es vermutlich Tausende mal mehr, mal weniger rationale und nachvollziehbare Gründe, warum es immer jemand geben wird, ja geben muss, der Widerspruch, Kritik, ... was auch immer, anbringen muss. Auch hier stellt sich manches Mal die Sinnfrage, aber die Leute dürfen das. In der Demokratie muss man nicht immer 100% Zustimmung haben - 51% reichen im Zweifel auch mal aus, auch wenn jedes "+x" natürlich eine schöne Bestätigung der geleisteten Arbeit ist.

Und mal ehrlich: Gegenüber den noch gar nicht so lange vergangenen Zuständen unter Mappusconi & Co. die Eisenbahn in Baden-Württemberg um 51% besser machen, das traue ich Winnie Hermann aber so was von zu! Da bwegt sich was - erst mal nachmachen.

Und jetzt hört auf, DSO über Gebühr als Endlagerstätte für aufgeregte Bits zu missbrauchen - gönnt euch mal ein Kaubonbon! ;)

Bwegte Grüße
Tobias

"Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger - alles zu werden, strömt zuhauf!"
(aus "Die Internationale" | Deutscher Text durch Emil Luckhardt, 1910)

Re: [BW] - Land finaziert "Stand by Lokführer"

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.07.19 22:28

Und die Leute, die beim Land anfangen, fehlen dann dem EVU. Oder einfacher: als EVU brauche ich dann die gleiche Anzahl Leute erst gar nicht einzustellen, weil ich mir die ja morgends kurzfristig bei Honigbiene-Rail ausleihen kann. Tolles WinWinWin-Geschäft für alle...

Ziel ist ínsgeheim die Landesbahn BW

geschrieben von: 146 227

Datum: 08.07.19 22:37

Hallo
Christian Snizek schrieb:
Und jetzt sollen allesamt in BW (DB Regio, HZL, AVG, Go Ahead, theoretisch auch die SBB GmbH, BSB/OSB/SWEG, Stadtwerke Heilbronn, etc.) einen Personalpool bilden, mit Personalen, die sie nicht haben? Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Dieser verkorkste Ausschreibungswahn erreicht damit (für mich) eine völlig neue Dimension und ist völlig fernab dessen, was damit erreicht werden solllte.
Ich sehe irgendwo wieder einen Schritt der in die Richtung Landeseisenbahn geht. Man versucht ja irgendwann auch mit Reservefahrzeugen dann Probleme aufzufangen wie sie aktuell wieder im Neckar-Alb Raum (Ammertal, Ermstal) auftreten zu minimieren wo vllt. mal ne Handvoll Züge ausfällt aber nicht der ganze Betriebstag.
Ich denke gerade die SWEG (HzL) wird versuchen gewisse Vergabenetze zu gewinnen um sich entsprechend auszubreiten (RSB Neckar-Alb, E-Netz Karlsruhe). Wer sagt nicht das mal die Württembergische Eisenbahn Gesellschaft WEG in Stuttgart mal von Transedev verscherbelt wird?
Auch das Thema Reaktivierungen = Netzbetreiber = SWEG Schienenwege?

Gruß

Neulich im ICE: Hässlich hier? Aber sind Sie schon mal im Güterzug mit gefahren?
Next Stop Frankfurt Airport Long distance Trains

Re: [BW] - Land finaziert "Stand by Lokführer"

geschrieben von: TGV4402

Datum: 08.07.19 23:03

Bruno Schötz schrieb:
Das ist eine gute Idee.Was es dabei wieder an Herrn Herrmann zu mäkeln gibt,erschliesst sich mir nicht. BAWÜ kann sich glücklich schätzen,den wohl einzigen Verkehrsminister zu haben ,der etwas von Bahn versteht
Ja sicher, der Mann versteht etwas von der Bahn:

[twitter.com]

<<Wettbewerb bringt deutliche Verbesserung für #SPNV, Fahrgäste und Steuerzahler>>

Der Wettbewerb ist scheinbar so "gut", dass er wieder mal korrigierend eingreifen will.

Richtig machen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.07.19 23:19

Der Zeuge Desiros schrieb:
Hallo,

erstens hat ein Auftraggeber - Land oder nicht - bei der Bezuschlagung kaum eine Wahl, als den "billigsten" zu nehmen. Auch, wenn er dabei bereits Bauchweh hat.

Zweitens wird in Ba-Wü wenigstens versucht, die Kollateralschäden der Vergabe zu heilen! Was es daran nun wieder zu meckern gibt ist mir schleierhaft. Was wäre denn die Alternative? Die nächsten 10 Jahre so weitermachen? Und es gibt aus den Ausschreibungsgewinnen offenbar noch Spielräume, um hier im Sinne der Fahrgäste heilend zu wirken. Was ist daran verkehrt? Wer weiß, wofür andere Länder ihre Regionalisierungsmittel so alles ausgeben. Hier bleibt das Geld sinnstiftend im System. Ist doch gut!

Dass man die betrieblichen Anforderungen heute anders formulierten würde ist durchaus möglich. Nur hätte man damals eben kein Geld. Die Gründe dafür dürfen ja bekannt sein...

Hallo Heiko.

Ich würde wollen dass man es gleich richtig macht.
Warum stellt man denn nicht alle Fahrpersonale gleich direkt beim Land an? Das senkt auch den Personalbedarf, weil man erstens attraktivere Dienste machen kann (nicht 1-3 Strecken auf und abnudeln) und zweitens effektivere Dienste und nicht Tf von EVU A 2 Stunden Pause hat, während in der Zeit Zug von EVU B einen weiteren eigenen Tf für einen einstündigen Umlauf braucht etc.

Genau mit den bundesweiten Ausschreibungsmodellen von viel zu kleinen Netzen mit wenig Abwechslung und der dutzenden EVU, die, da ja tariflich das Niveau angeglichen ist, z. B. bei der Dienstplanung sparen, fördert man den Personalmangel.
Man nimmt den EVU alle wirtschaftlichen Risiken ab, aber die Personale sind egal. Was würde denn dagegen sprechen wenn das Land das Personal stellt und die EVU sich nur um Marketing und solche Dinge kümmern? Oder man macht eben gleich eine Eisenbahn in öffentlicher Hand wie in der Schweiz. So schlecht funktioniert das doch nicht oder?

Re: [BW] - Land finaziert "Stand by Lokführer"

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.07.19 23:22

M 262 schrieb:
Und die Leute, die beim Land anfangen, fehlen dann dem EVU. Oder einfacher: als EVU brauche ich dann die gleiche Anzahl Leute erst gar nicht einzustellen, weil ich mir die ja morgends kurzfristig bei Honigbiene-Rail ausleihen kann. Tolles WinWinWin-Geschäft für alle...
Wie gesagt, am besten alle Personale beim Land anstellen und die fahren dann übergreifend für alle EVU. Das wäre Win-Win.

Aber man nimmt den EVU alles ab. Finanziert Fahrzeuge mit, Werkstätten, hilft ihnen wo es nur geht, aber um das Personal kümmert sich keiner. Die sind dem Wettbewerbsdruck ausgesetzt und das halte ich für unmenschlich, da der Ton leider rauh ist und die Bedingungen oftmals unwürdig.

Re: Was wollt ihr denn?

geschrieben von: Bronnbach Bhf

Datum: 09.07.19 00:07

Hallo Heiko,

Der Zeuge Desiros schrieb:
Zitat:
Hallo,

erstens hat ein Auftraggeber - Land oder nicht - bei der Bezuschlagung kaum eine Wahl, als den "billigsten" zu nehmen. Auch, wenn er dabei bereits Bauchweh hat.
Wenn die betrieblichen Anforderungen in den Ausschreibungen "betriebsfest" gestaltet sind (z.B. keine Kurzwenden an beiden Linienenden, Reserveeinheiten an beiden Endpunkten, Tf Reserve von XY%, usw.) dann ist auch der Zuschlag an den Billigsten mit weniger Bauchweh verbunden.

Der Zeuge Desiros schrieb:
Zitat:
Zweitens wird in Ba-Wü wenigstens versucht, die Kollateralschäden der Vergabe zu heilen! Was es daran nun wieder zu meckern gibt ist mir schleierhaft.
Das der vermeidbare Kollateralschaden nun mal eingetreten ist. Die Kunden sind die Gelackmeierten, denn der Tf Mangel ist eben heute akut, und wird nicht bis morgen abgestellt sein. Bis wirksame Linderung eintritt, werden doch mindestens 18 Monate ins Land gehen. Wieviele Pendler hat man bis dahin wieder ins Auto vergrault und vorallem dem Ruf des SPNV (wieder mal, bundesweit betrachtet) einen nachhaltigen Schaden zugefügt?

Der Zeuge Desiros schrieb:
Zitat:
Was wäre denn die Alternative? Die nächsten 10 Jahre so weitermachen? Und es gibt aus den Ausschreibungsgewinnen offenbar noch Spielräume, um hier im Sinne der Fahrgäste heilend zu wirken. Was ist daran verkehrt?
Das Verhalten ist in der Tat löblich wie bemerkenswert. Hier unterscheidet sich das Land BW sehr positiv von den allermeisten anderen Bundesländern. Dennoch musst Du zugeben, dass der Schaden (für die Pendler) erst mal da ist.

Der Zeuge Desiros schrieb:
Zitat:
Nur hatte man damals eben kein Geld. Die Gründe dafür dürfen ja bekannt sein...
Ja, die Gründe sind bekannt. Die elendig überteuerten und langlaufenden Übergangsverträge aus der unsäglichen Oettinger/Mappus/Gönner Zeit hatten eigentlich nur einen Vorteil. Das Land BW hätte sich all die großen und noch größeren Fehler bei den Auschreibungen von großen Netzen in anderen Bundesländern anschauen können, und es dann richtig machen können. Das war ehrlich gesagt meine große Hoffnung bei der Neuvergabe der Stuttgarter Netze. Leider wurde diese Hoffnung (zumindest bei den Stuttgarter Netzen) bisher nicht erfüllt.

Das Verkehrsministerium hat hier leider einen Bock geschossen. Nichts destotrotz genießt Winfried Hermann meine absolute Wertschätzung. Das zur Klarstellung. Er treibt den Ausbau des Schienenverkehrs massiv voran. Dass er nun auch noch die Diskussion um eine (sinnvolle) Kombilösung für Stuttgart21 gegen alle Widerstände (Stadt Stuttgart, Hardliner pro/contra S21) unter größtmöglicher Wahrung der (Immobilien-) Interessen der Stadt Stuttgart vorantreibt, um für die Region Stuttgart doch noch eine verkehrliche nachhaltige Lösung zu erreichen nötigt mir allerhöchsten Respekt ab.

VG Dirk

Zuschlag erging nicht an billigsten Bieter

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.07.19 00:28

Bronnbach Bhf schrieb:
Christian Snizek schrieb:
Fazit: Es fehlt Personal, um Züge zu fahren. Nun soll Personal eingestellt/bereitgestellt werden, das dafür eingesetzt wird, um ausfallende Züge wegen Personalmangel auszugleichen? Irgendwie verquer ... Der Jung hats drauf ...
Das war auch mein Gedanke. Fehlen nur noch "Stand by Züge" weil die überschlagenden Wenden nun doch nicht so klappen wie auf den schönen Powerpointfolien suggeriert.

Oder anders ausgedrückt. Erst bekommt der billigste Anbieter mit der knappsten (auf Kante genähten) Kalkulation den Zuschlag. Und nun justiert man nach. Was wohl die unterlegenen Bieter dazu sagen, sofern diese teuer waren, weil sie den Betrieb ggf. "stressfester" kalkuliert haben?

Damit man mich nicht falsch versteht. Mir geht es nicht um eine Scheindiskussion a la "gute" DB Regio und "schlechte" private Mitbewerber. Mir ist es wurscht wer fährt. Mir geht es nur darum, dass das Land BW die Ergebnisse der Ausschreibungen damals laut bejubelt hat, weil man ja soooooo viel einsparen würde. Und kaum gehen die ausgeschriebenen Netze "live", ist man nur noch am nachsteuern, nachjustieren usw. Für mich schlicht ein Offenbarungseid an die in der seinerzeitigen Ausschreibung gestellten betrieblichen Anforderungen...
Jetzt merke es dir endlich mal. Der billigste Bieter wurde aus der Vergabe rechtmäßig ausgeschlossen. Es kamen der Zweit- und Drittplatzierte zum Zuschlag. Hast du das endlich mal verinnerlicht?

Und selbst wenn, wenn das Land nicht belastbare Anhaltspunkte hat, dass der billigste Bieter seine Verpflichtungen nicht erfüllen kann, muss dem der Zuschlag erteilt werden. Die einzige Firma im SPNV Baden-Württemberg, die abgemahnt wurde wegen Schlechtleistung ist DB Regio. Also sprich nur bei dieser Firma hätte der Auftraggeber ggf einen Hinweis auf mangelnde Zuverlässigkeit.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:07:09:00:31:28.

Re: [BW] - Land finaziert "Stand by Lokführer"

geschrieben von: Traumflug

Datum: 09.07.19 01:27

Christian Snizek schrieb:
[bgcolor= rgb(255, 254, 249)][/bgcolor]Wie war das? Es wird gefahren/bereitgestellt was bezahlt und/oder bestellt wird? Oder habe ich da was verpasst?
Dir wäre natürlich ein Betonkopf-Minister, der ausser Freunde mit Posten versorgen, Dienst nach Vorschrift und Sonntagsreden nichts auf dem Kasten hat, lieber. Schon klar.

Der Rest der Welt dürfte recht zufrieden damit sein, dass sich der Minister kümmert, wenn es nicht so toll läuft wie geplant.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Richtig machen

geschrieben von: Traumflug

Datum: 09.07.19 01:48

Staatsbahn schrieb:
Warum stellt man denn nicht alle Fahrpersonale gleich direkt beim Land an?
Weil dann der Wettbewerb weg fällt. Ohne Wettbewerb haben die Menschen keinen Ehrgeiz. Ohne Ehrgeiz werden Menschen faul. Faule Menschen sind teuer und unzuverlässig.

Ein Preis-Wettbewerb ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit, Ehrgeiz auszulösen. Aber eine, die in unserem aktuellen Gesellschafts-Selbstverständnis relativ gut funktioniert.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Richtig machen

geschrieben von: Herr O.

Datum: 09.07.19 03:19

Weil dann der Wettbewerb weg fällt. Ohne Wettbewerb haben die Menschen keinen Ehrgeiz. Ohne Ehrgeiz werden Menschen faul. Faule Menschen sind teuer und unzuverlässig.

Ein Preis-Wettbewerb ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit, Ehrgeiz auszulösen. Aber eine, die in unserem aktuellen Gesellschafts-Selbstverständnis relativ gut funktioniert.
[/quote]


Moin

Was für eine gequirlte Sch....

Durch den Wettbewerb haben viele die Schnauze voll.Da ist nichts mit Ehrgeiz.Den Leute geht das gesülze der ganzen "wichtigen" Manager und Politiker am Allerwertesten vorbei.

Mfg

Volle Zustimmung!

geschrieben von: D 895

Datum: 09.07.19 03:24

Traumflug sollte endlich mal in der Realität landen. Aber das wird vermutlich erst in seinem nächsten Leben passieren ;-).

Alternativ empfehle ich eine Bewerbung als Sklavenverkäufer in Libyen oder als Berater bei Black Rock.

Gute Nacht!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:07:09:04:08:37.

Re: Richtig machen

geschrieben von: Spurkranzschmierung

Datum: 09.07.19 06:52

Traumflug schrieb:
Staatsbahn schrieb:
Warum stellt man denn nicht alle Fahrpersonale gleich direkt beim Land an?
Weil dann der Wettbewerb weg fällt. Ohne Wettbewerb haben die Menschen keinen Ehrgeiz. Ohne Ehrgeiz werden Menschen faul. Faule Menschen sind teuer und unzuverlässig.

Ein Preis-Wettbewerb ist natürlich nicht die einzige Möglichkeit, Ehrgeiz auszulösen. Aber eine, die in unserem aktuellen Gesellschafts-Selbstverständnis relativ gut funktioniert.
Was für ein Bullshit. Die Leistung eines einzelnen Tf in einem SPNV EVU zählt absolut nicht. Er kann sicher, pünktlich, wirtschaftlich fahren, wenn am Ende sein EVU einfach die Ausschreibung versemmelt, verliert oder keinen Bock mehr hat, verliert auch er seine Arbeit ohne zutun. Er ist ein Prozessteilnehmer in einem System, was er nicht wirklich verändern kann.


Wenn ihr wüsstet wieviele Tf in den letzten Jahren, gerade in Baden-Württemberg, den Nahverkehr gerade wegen diesen Ausschreibungsgedöns verlassen haben, würdet ihr alle darüber anders denken. Die Gründe warum, wieso, weshalb wurden alle schon x mal hier durchgekaut. Ich frage mich sowieso, warum keiner mal analysiert wo denn die ganzen Tf die in den letzten Jahren ausgebildet wurden, geblieben sind.
Traumflug schrieb:
Christian Snizek schrieb:
[bgcolor= rgb(255, 254, 249)][/bgcolor]Wie war das? Es wird gefahren/bereitgestellt was bezahlt und/oder bestellt wird? Oder habe ich da was verpasst?
Dir wäre natürlich ein Betonkopf-Minister, der ausser Freunde mit Posten versorgen, Dienst nach Vorschrift und Sonntagsreden nichts auf dem Kasten hat, lieber. Schon klar.

Der Rest der Welt dürfte recht zufrieden damit sein, dass sich der Minister kümmert, wenn es nicht so toll läuft wie geplant.
Guten Tag Traumflug,

mit etwas Nachdenken wäre Herrmann schon früher drauf gekommen. Das Problem bestand schon vor seiner Amtszeit.
Zudem er sich selbst ad absurdum führt weil er hat ja mal groß getönt daß der Markt auch solche Personalprobleme richtet. So ist es jedoch wenn ihm die eigenen Großtön-Brocken langsam aber sicher vor die Füße fallen. Das jetzt als Großtat einer Kümmerers darstellen ist einfach nur erbärmlich.


märchenerzähler

Re: Richtig machen

geschrieben von: D 2027

Datum: 09.07.19 07:10

Traumflug schrieb:

Weil dann der Wettbewerb weg fällt. Ohne Wettbewerb haben die Menschen keinen Ehrgeiz. Ohne Ehrgeiz werden Menschen faul. Faule Menschen sind teuer und unzuverlässig.

Sieht man tagtäglich südlich der bewgt-Grenze bei den SBB...

Traumflieg weiter

Erik

Wer in Deutschland das öffentliche Eisenbahnwesen benutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld, dt. Modeschöpfer 1933 - 2019)

Re: [BW] - Land finaziert "Stand by Lokführer"

geschrieben von: TGV4402

Datum: 09.07.19 07:20

märchenerzähler schrieb:

mit etwas Nachdenken wäre Herrmann schon früher drauf gekommen. Das Problem bestand schon vor seiner Amtszeit.
Zudem er sich selbst ad absurdum führt weil er hat ja mal groß getönt daß der Markt auch solche Personalprobleme richtet. So ist es jedoch wenn ihm die eigenen Großtön-Brocken langsam aber sicher vor die Füße fallen. Das jetzt als Großtat einer Kümmerers darstellen ist einfach nur erbärmlich.

Genau so sehe ich das auch. Erst rausposaunen, dass man viel Geld gespart hat und gleichzeitig große Verbesserungen für SPNV und Fahrgäste erreicht hat.

Und jetzt den "Retter in der Not" spielen für Zustände, die schon vorher absehbar waren, da in anderen Bundesländern schon akut. Das ist mehr als erbärmlich!
Er soll sich endlich mal hinstellen und die Wahrheit sagen, nämlich dass er die aktuellen Zustände durch den von ihm propagierten Wettbewerb ohne Korrekturmaßnahmen zu verantworten hat.
Jetzt - wo es schon zu spät ist - will er Korrekturmaßnahmen ergreifen.

Re: Wenn sie wenigstens Maoam wollen würden...

geschrieben von: Murrtalbahner

Datum: 09.07.19 08:29

Der nachdenkliche Stromrichter schrieb:
Hat unser Landesverkehrsminister "Feinde" unter den Eisenbahnfreunden? Ich würde es nicht so hart ausdrücken.
Hallo Tobias,

kann man leider so ausdrücken. Er hat Feinde, weil er erstens grün ist und zweitens dem roten Riesen auf die Füße getreten ist, der bisher +/- 15 Jahre lang in BW schalten und walten drufte wie er wollte.
Traurig, aber selbst wenn der VM die beste Eisenbahn der Welt in BW schaffen würde, würde man noch was finden, worüber man herziehen könnte.

Grüße

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."

Re: Was wollt ihr denn?

geschrieben von: Murrtalbahner

Datum: 09.07.19 08:31

BR146106 schrieb:
Warum verändert man nicht die Vergabebedingungen entsprechend ist diese Richtung, damit so etwas eben nicht passieren kann, das es Gewinner gibt, wo von Anfang an klar ist, das deren Konzept nicht klappen kann?
Moin Carsten,

die Anwälte dürften sich die Händereiben über die Auslegungsstreitigkeiten von Konzepten, die nicht klappen können oder eben doch. Siehe die DB, die bei der Ausschreibung gegen klar definierte Kriterien verstoßen hat und trotzdem noch gegen den Ausschluss geklagt hat.

Grüße

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."

Re: Die Decke ist zu klein

geschrieben von: Achsstellkeil

Datum: 09.07.19 08:39

Crispin schrieb:
Vielleicht kann das ja bitte jemand mal aufklären, was Bereitschaftstriebfahrzeugführer konkret bedeutet!? Sitzt man dann die ganze Zeit in einem Raum oder Gebäude und wartet auf einen Einsatz? Und wenn keiner kommt an einem Tag, wie wird man dann vergütet? Mit welchem Grundgehalt kann man wohl rechnen, wenn es über das Land geht (ggf. TV-L 6)? Alles berechtigte Fragen!

In einem Raum sitzen und warten . Nur ist eben dieses warten auch schon Arbeitszeit ! Und wohin , wie lange jemanden noch schicken , wenn er schon fünf bis sechs Stunden gewartet hat ?
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