geschrieben von: ICE-TD-Fan
Datum: 12.06.19 09:08
geschrieben von: Traumflug
Datum: 12.06.19 10:28
Unsinnige Projekte abspecken kommt "natürlich" nicht in Frage. Dabei war es der Bund, der das Stuttgarter Exemplar durchgedrückt hat. Nun will er für seine Entscheidung nicht gerade stehen.Berlin (Reuters) - Die Deutsche Bahn muss ihre milliardenschwere Finanzlücke allein mit dem Verkauf von Unternehmensteilen schließen.
Link: [de.reuters.com]
geschrieben von: ingo st.
Datum: 12.06.19 10:56
geschrieben von: Traumflug
Datum: 12.06.19 11:16
So sehe ich das auch. Eine Beteiligung zu verkaufen verringert nicht nur die Schuldenlast, es verringert auch den Umsatz und den Unternehmenswert. Für die Kreditwürdigkeit bringt so ein Verkauf also zwar mehr als nichts (gesicherter Geldfluss ist besser als potentieller Geldfluss), doch auch nicht sehr viel. Also liegt es auf der Hand, dass immer mehr verkauft werden muss, um die Kreditwürdigkeit zu halten.Das Dominospiel hat begonnen.
Da kann man nur hoffen, dass jetzt nicht das Drehbuch der Mittelthurgaubahn folgt.... in der Hoffnung, die DB sei "too big to fail"...Berlin (Reuters) - Die Deutsche Bahn muss ihre milliardenschwere Finanzlücke allein mit dem Verkauf von Unternehmensteilen schließen.
Link: [de.reuters.com]
geschrieben von: Rumpelkammer
Datum: 12.06.19 13:32
Welche Projekte kann man denn momentan abspecken?ICE-TD-Fan schrieb:Unsinnige Projekte abspecken kommt "natürlich" nicht in Frage. Dabei war es der Bund, der das Stuttgarter Exemplar durchgedrückt hat. Nun will er für seine Entscheidung nicht gerade stehen.Berlin (Reuters) - Die Deutsche Bahn muss ihre milliardenschwere Finanzlücke allein mit dem Verkauf von Unternehmensteilen schließen.
Link: [de.reuters.com]
Die DB AG gehört zu 100% dem Staat. Sprich der politische Wert wird auch in Kreditwürdigkeit eingepreist.Für die Kreditwürdigkeit bringt so ein Verkauf also zwar mehr als nichts (gesicherter Geldfluss ist besser als potentieller Geldfluss), doch auch nicht sehr viel. Also liegt es auf der Hand, dass immer mehr verkauft werden muss, um die Kreditwürdigkeit zu halten.
Ich würde alle Teile, die einem politischen Zwecke dienen (DB Netz etc.) in eine AöR überführen. Hier hat das Ziel den Vorrang, selbst wenn pro Jahr 1 Mrd. Verlust gemacht wird. Das kann ich durch Einnahmen einer CO2-Steuer kompensieren. Im Rahmen der Energie- und Mobilitätswende ist es wichtig, viel Verkehr (Personen und Güter) auf die Schiene zu holen.Die Bundesregierung hat es immer noch nicht verstanden, dass die Schiene deutlich mehr Geld braucht und das sind hohe Milliardenbeträge.
Und das Geld muss in die Infrastruktur fließen. DB Netz, Station&Service, DB Energie usw. müssen fusioniert werden und zu einer AöR o. ä., mit dem Ziel schwarze Null, nicht mehr.
geschrieben von: nikolai
Datum: 12.06.19 13:51
Wird der Erlös reichen, die Finanzlöcher zu stopfen? Wenn ein Unternehmen aus finanzieller Not Anteile verkaufen muss, dann sind dadurch selten hohe Einnahmen zu erwarten.Man hat noch 1.000 andere Beteiligungen im Ausland, die man abstoßen kann.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 12.06.19 15:03
Ich mache Schenker ja keinen Vorwurf. Die machen ihre Aufgabe, will ich nicht kritisieren....und wie jeder andere Spediteur auch besorgt er sich den Laderaum, mit dem er am besten die Aufträge seiner Kunden abwickeln kann. Ist es der LKW, nimmt er einen LKW, ist es das Schiff, nimmt er ein Schiff, ist es das Flugzueg, nimmt er ein Flugzeug und ist es die Eisenbahn, nimmt er die Eisenbahn. Er greift dazu auf das große Angebot der Land-, Luft- und Seefrachtführer zurück, denn es gibt für jeden Einsatzzweck mehrere Anbieter mit Spezialausrüstung. Wenn allerdings die Frachtführer im Schienenverkehr den Spediteuren keine Angebote machen können oder wollen, dann ist das nicht Schuld der Spediteure.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 12.06.19 19:32
Guten Abend,Welche Projekte kann man denn momentan abspecken?
Stuttgart 21 ist das Kind mittlerweile in den Brunnen gefallen. ICE4 ist durch zig neue Wünsche in der Konstruktionsphase deutlich teurer geworden und man erlebt jetzt die Ausläufer. KRM und VDE8 sind gebaut.
Bei zukünftigen Projekten muss man halt wirklich knallhart rechnen und keine politischen Gefallen akzeptieren.
geschrieben von: TGV4402
Datum: 12.06.19 19:43
Als seriös arbeitendes Unternehmen, müsste die DB jetzt die Schienenverkehrssparte (FV, Regio, Netz und Cargo) komplett verkaufen, da längerfristig keine angemessenen Margen erzielbar. DB Schenker würde als lukratives Unternehmen übrig bleiben.Berlin (Reuters) - Die Deutsche Bahn muss ihre milliardenschwere Finanzlücke allein mit dem Verkauf von Unternehmensteilen schließen.
Link: [de.reuters.com]
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 12.06.19 20:05
Na toll, der Staat stiehlt sich also ein weiteres Mal aus der Verantwortung und gibt womöglich weiterhin grosszügig Geld in Strassenprojekte, aber vernachlässigt die Schiene weiterhin. Ob es der Verkauf von Arriva bringt? Ich wage es zu bezweifeln. Ich wage ebenso zu bezweifeln, dass es denn mit den 5 Milliarden getan ist. :(Berlin (Reuters) - Die Deutsche Bahn muss ihre milliardenschwere Finanzlücke allein mit dem Verkauf von Unternehmensteilen schließen.
Link: [de.reuters.com]
geschrieben von: Stupor Mundi
Datum: 12.06.19 20:48
geschrieben von: ReneRomann
Datum: 12.06.19 21:54
Der Staat steckt genau so viel Geld in die Schiene wie er in die Straße steckt - eigentlich keineswegs vernünftig, wenn man bedenkt, dass die Straße einen deutlich höheren Verkehrsanteil als die Schiene hat.ICE-TD-Fan schrieb:Na toll, der Staat stiehlt sich also ein weiteres Mal aus der Verantwortung und gibt womöglich weiterhin grosszügig Geld in Strassenprojekte, aber vernachlässigt die Schiene weiterhin. Ob es der Verkauf von Arriva bringt? Ich wage es zu bezweifeln. Ich wage ebenso zu bezweifeln, dass es denn mit den 5 Milliarden getan ist. :(Berlin (Reuters) - Die Deutsche Bahn muss ihre milliardenschwere Finanzlücke allein mit dem Verkauf von Unternehmensteilen schließen.
Link: [de.reuters.com]
Andererseits gehört dem "Gewinnmelken" aus dem Netz ebenso ein Riegel vorgeschoben. Aber wie schrieb nicht neulich mal jemand: Scheuer wäre nicht Scheuer, wenn er nicht andere machen lässt. Ich sage, einfach nur toll. Naja, wir leben in einer gefallenen Welt.
Herzliche Grüsse
Martin
geschrieben von: 145CL001
Datum: 12.06.19 23:12
Seit wann das? Zumindest nach Verkehrsleistung ist das nicht ansatzweise der Fall (z. B. [www.allianz-pro-schiene.de] - nein, die Statistik ist nicht gefälscht, die findet sich beim statistischen Bundeamt, bei der EU usw. mit den gleichen zahlen), und nach Transportvolumen sieht es ähnlich aus: [www.destatis.de]Selbst das Binnenschiff bewegt mehr Güter als die Schiene, bekommt aber deutlich weniger Geld vom Staat - warum eigentlich?
Wenn man Fußball mit dem Eisenbahnwesen vergleicht, so erkennt man auch gleich, wie Dein Vergleich hinkt. (Übrigens wenn da auf den Rängen nur Schiedsrichter sitzen würden, hätten die Trainer ein sehr entspanntes Leben ;-))Macht ihr eure >wertvollen< Vorschläge auch an den richtigen Stellen als Beraterfunktion oder werden die nur hier so in DSO reingepustet?
Ist ja wie beim Fußball, 22 spielen und alle in den Rängen sind Schiedsrichter!
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