Wenn man sich die vergangenen zwei Tage die Fahrpläne angesehen hat, gibt es noch eine weitere Möglichkeit: Zu ambitionierter Fahrplan. Die kleinste Störung sei es im völlig überlasteten Netz oder auch an den Fahrzeugen, führt zu einer Kettenreaktion an Verspätungen, insbesondere beim IRE1, die sich den ganzen Tag über aufbauen.Doch so viele Probleme mit den Flirts oder fehlen so viele Lokführer? Du weißt ja anscheinend mehr.
12min in Karlsruhe, 6min in AalenHat der IRE1 tatsächlich zu wenig Wendezeit an den Endpunkten?
Und in Stuttgart beim Wechsel Ankunft aus KA zur Weiterfahrt nach AA bzw. umgekehrt?162 005 schrieb:12min in Karlsruhe, 6min in AalenHat der IRE1 tatsächlich zu wenig Wendezeit an den Endpunkten?
Je acht Minuten laut Auskunft.Und in Stuttgart beim Wechsel Ankunft aus KA zur Weiterfahrt nach AA bzw. umgekehrt?
geschrieben von: bollisee
Datum: 11.06.19 10:47
Wer hat sich eigentlich ausgerechnet, dass dies im notorisch verspäteten Schwobländle besser funktionieren solle als anderswo? 6 Minuten reicht ja nicht mal der DB FV zum fahrplanmäßigen Richtungswechsel in Singen. Wie sollen am Endpunkt Verspätungen reingeholt werden?Murrtalbahner schrieb:Und in Stuttgart beim Wechsel Ankunft aus KA zur Weiterfahrt nach AA bzw. umgekehrt?162 005 schrieb:12min in Karlsruhe, 6min in AalenHat der IRE1 tatsächlich zu wenig Wendezeit an den Endpunkten?
Es ist ja nicht die Frage, wer auf die Idee kam, dass zwischen Ankunft eines Zuges und Abfahrt des Gegenzuges sechs Minuten liegen. Das ergab sich sicher eher zufällig. Es ist aber die Verantwortung des EVU - hier also Go Ahead - den Betrieb pünktlich abzuwickeln. Offenbar hat Go Ahead bei Angebotsabgabe geglaubt, ohne überschlagende Wende auszukommen und hat das ansonsten notwendige zusätzliche Fahrzeug lieber eingespart. Die Verantwortung liegt also ganz und vollständig bei Go Ahead.Christian Snizek schrieb:Wer hat sich eigentlich ausgerechnet, dass dies im notorisch verspäteten Schwobländle besser funktionieren solle als anderswo? 6 Minuten reicht ja nicht mal der DB FV zum fahrplanmäßigen Richtungswechsel in Singen. Wie sollen am Endpunkt Verspätungen reingeholt werden?Murrtalbahner schrieb:Und in Stuttgart beim Wechsel Ankunft aus KA zur Weiterfahrt nach AA bzw. umgekehrt?162 005 schrieb:12min in Karlsruhe, 6min in AalenHat der IRE1 tatsächlich zu wenig Wendezeit an den Endpunkten?
Fragt sich echt, welcher Träumer kommt auf solche Schnapsideen?
Stellt sich die Frage, ob man die Folgen lindern soll, oder lieber mal die Ursachen bekämpft. In der Schweiz gibt es weit längere Linien mit kürzerer Wendezeit und das klappt auch. Trotzdem stimme ich dir natürlich zu, dass es schon sehr fahrlässig war, so einen Umlauf zu erstellen.bollisee schrieb:Es ist ja nicht die Frage, wer auf die Idee kam, dass zwischen Ankunft eines Zuges und Abfahrt des Gegenzuges sechs Minuten liegen. Das ergab sich sicher eher zufällig. Es ist aber die Verantwortung des EVU - hier also Go Ahead - den Betrieb pünktlich abzuwickeln. Offenbar hat Go Ahead bei Angebotsabgabe geglaubt, ohne überschlagende Wende auszukommen und hat das ansonsten notwendige zusätzliche Fahrzeug lieber eingespart. Die Verantwortung liegt also ganz und vollständig bei Go Ahead.Wer hat sich eigentlich ausgerechnet, dass dies im notorisch verspäteten Schwobländle besser funktionieren solle als anderswo? 6 Minuten reicht ja nicht mal der DB FV zum fahrplanmäßigen Richtungswechsel in Singen. Wie sollen am Endpunkt Verspätungen reingeholt werden?
Fragt sich echt, welcher Träumer kommt auf solche Schnapsideen?
Dieses Statement ist natürlich richtig, wenn man allerdings die RB 13 abzieht, die tatsächlich recht gut lief (jetzt fallen dort ja Fahrten aus), dann dürfte die Pünktlichkeit im einstelligen Bereich liegen.Insgesamt war gut die Hälfte aller Fahrten pünktlich – ein für eine Betriebsaufnahme guter Wert.
Ergänzung: Das liegt auch an der Fahrplangestaltung. Dort kommt man aufgrund sehr hoher Fahrzeitzuschläge auch gerne mal fünf Minuten früher am nächsten Knotenbahnhof an. Verspätungen sind so schnell wieder abgebaut, sollte nicht gerade ein langsamer Zug vorausfahren. Würde man diese Fahrzeitzuschläge hier auch verbauen, wäre an einem Ende die Wendezeit im negativen Bereich. Somit hat man diese Zuschläge auch weggelassen und kann die Verspätungen nicht aufholen, eher vergrößern sie sich noch.In der Schweiz gibt es weit längere Linien mit kürzerer Wendezeit und das klappt auch.
Der Witz war jetzt gut! Mit Vollendung von S21 werden sich die Probleme rund um die Ausfahrt Richtung Karlsruhe noch verschärfen, wenn nicht mal eben eine Regionalbahn über die S-Bahn-Gleise geschickt werden kann.Das wird wohl zum Dauerproblem. Die Ausfahrt in Stuttgart in Richtung Karlsruhe (d. h. zur NBS) ist ein Nadelöhr, bei dem der Fernverkehr Vorrang hat. Zudem sind die Fahrzeiten so auf Kante genäht, dass man ständig am Anschlag fahren muss. Wenn dann noch "Anfänger" am Werk sind, die noch nicht die notwendige Routine mit den Fahrzeugen beim Anfahren und Bremsen haben, kommt eben alles zusammen.
Erst mit Vollendung Stuttgart 21 sehe ich hier wirklich die erwartete Entspannung. Jede Zugwende kostet Zeit und birgt Risiken auf neue Fahrzeugstörungen.
Für den Notfall kann der Verkehr über Untertürkheim und die Schusterbahn auf die Schnellfahrstrecke geleitet werden. Die Schusterbahn ist meines Wissens nicht so stark ausgelastet, wie die S-Bahnstrecke mit 12 Zügen pro Stunde und Richtung.Der Witz war jetzt gut! Mit Vollendung von S21 werden sich die Probleme rund um die Ausfahrt Richtung Karlsruhe noch verschärfen, wenn nicht mal eben eine Regionalbahn über die S-Bahn-Gleise geschickt werden kann.
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)