geschrieben von: Railwalker
Datum: 10.06.19 16:26
geschrieben von: dor Jörsch
Datum: 10.06.19 20:46
geschrieben von: VT605
Datum: 10.06.19 20:53
geschrieben von: Lalu
Datum: 10.06.19 22:14
geschrieben von: Weltreisender
Datum: 11.06.19 07:57
Durch den Verlust von Aufträgen (speziell im Regionalverkehr und bei Cargo) sowie durch Rationalisierung (speziell bei Fahrdienstleitern) war in den vergangenen Jahrzehnten kaum Bedarf an neuem Personal. Eher das Gegenteil war der Fall.Es ist nicht nur interessant, wie viele Mitarbeiter während der Phase der Neueinstellungen gegangen sind (altershalber oder entnervt). Es ist noch nicht einmal drei Jahre her, daß Mitarbeiter mit enormen Abbau- und Versetzungsszahlen geschockt wurden, von denen so mancher die Faxen der Personal-Hin- und Herversetzerei und der ewigen Sozialplanauswahlen so dicke hatte, daß er sich was anderes gesucht hat.
Nun ist demografischer Wandel ja auch nichts, was in Form eines völlig unvorhersehbaren Schicksalsschlages hereinbricht. Seit vielen Jahren kommunizieren Forscher und gaben damit Wirtschaft und Politik eindeutig zu verstehen, wann die Zeit der großen Personalprobleme kommen wird. Jetzt geht's los.
Es ist auch interessant, wie man unter Dürr und Mehdorn (bzw. Vorgängern) auf diese bekannte Problematik reagiert hat. Man hat aus äußerst kurzsichtiger Selbstdarstellungssucht und dummer Gier scharenweise junge, gut ausgebildete und eigentlich hochmotivierte Leute aus dem Unternehmen gedrängt! Man hat das Tafelsilber an Personal quasi auf den Schrotthaufen geworfen, wo sich dann andere kostenlos bedient haben!
Diese Totalnieten in Nadelstreifen, die überall, wo sie auftauchten, nur verbrannte Erde, Spar- und Börsenwahn einerseits, in sinnlose Unternehmenszukäufe und -beteiligungen jedoch andererseits verschleuderte Geldmassen, ein zerstörtes Unternehmensklima, vergrätzte Mitarbeiter und restlos zerstörtes Vertrauen in die Unternehmensführung hinterließen, haben das Unternehmen Deutsche Bahn in vielfacher Hinsicht so nachhaltig geschädigt, daß man sie unter Einziehung ihrer völlig zu Unrecht empfangenen "Abfindungen" noch heute Tag und Nacht windelweich prügeln müßte!
Einerseits hat DB Regio nicht wenige Ausschreibungen verloren, andererseits haben sie z.B. in Berlin-Brandenburg auch einige Lose für sich entscheiden können. Andererseits konnte nicht ein Anbieter alle Lose bekommen, andererseits haben ja nur die ODEG und DB Regio eingegeben. Ja, da ist das Ergebnis so ähnlich wie schon bei der vorherigen Ausschreibung der RE-Linien: Es ging alles an die zwei einzigen Bewerber, ODEG und DB Regio.Durch den Verlust von Aufträgen (speziell im Regionalverkehr und bei Cargo) sowie durch Rationalisierung (speziell bei Fahrdienstleitern) war in den vergangenen Jahrzehnten kaum Bedarf an neuem Personal. Eher das Gegenteil war der Fall.
Nun ist das Personal überaltert und geht in Rente. Sicher ist es im Moment schwierig, neues Personal zu finden. Hinzu kommt, dass in den vergangenen Jahrzehnten durch den "Personalüberschuss" auch die Gehaltsentwicklung stagniert hat.
Auf der anderen Seite: muss der DB-Konzern überhaupt noch umfangreich Personal einstellen? Die meisten Ausschreibungen im Regionalverkehr werden verloren, der Cargo-Bereich fährt desaströse Verluste ein und im Personenfernverkehr werden private EVU bald auch der DB massiv Fahrgäste abjagen.
Regio verliert Aufträge, gewinnt aber immer wieder auch neue und das Durchschnittsalter ist weit über 50, da braucht man auch bei Stagnation oder gar Anteilsverlusten viele Mitarbeiter. Dazu kommt dass viele NE-Bahnen trotz Mangel immer noch nicht dual ausbilden.Durch den Verlust von Aufträgen (speziell im Regionalverkehr und bei Cargo) sowie durch Rationalisierung (speziell bei Fahrdienstleitern) war in den vergangenen Jahrzehnten kaum Bedarf an neuem Personal. Eher das Gegenteil war der Fall.
Nun ist das Personal überaltert und geht in Rente. Sicher ist es im Moment schwierig, neues Personal zu finden. Hinzu kommt, dass in den vergangenen Jahrzehnten durch den "Personalüberschuss" auch die Gehaltsentwicklung stagniert hat.
Auf der anderen Seite: muss der DB-Konzern überhaupt noch umfangreich Personal einstellen? Die meisten Ausschreibungen im Regionalverkehr werden verloren, der Cargo-Bereich fährt desaströse Verluste ein und im Personenfernverkehr werden private EVU bald auch der DB massiv Fahrgäste abjagen.
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