Bei einer GmbH kann der plötzliche Tod des Geschäftsführers und wohl auch Eigentümers schon zur Handlungsunfähigkeit führen.Oh danke - aber weshalb ist der Tot des Geschäftsführers mit dem Betrieb des Zugs verknüpft? was sind hier die Hintergründe?
Zwar nicht beim Einsatz der schwedischen Waggons, aber vielleicht bei der Bewältigung der 'ungewissen Zukunft' könnten vielleicht Flixbus/Flixtrain einen Beitrag leisten: Verkauf von Fahrkarten über die Flix-Plattform, Zubringerdienste per Bus und Zug(?) von und nach Berlin sowie per Bus von und nach Stockholm. Die Vorteile einer derartigen Kooperation scheinen mir so offensichtlich, dass es einen triftigen Grund geben muss, warum es bisher nicht dazu gekommen ist.Nach dem plötzlichen Tot des Inhabers und Geschäftsführers der Georg Verkehrsorganisation GVG, Rolf Georg, Anfang Mai, steht der BNE vor einer ungewissen Zukunft. Am jetzigen verlängerten Wochenende muss der Zug als Ersatzzug zwischen Saanitz und Berlin geführt werden. Es dürfen die schwedischen Liegewagen nicht eingesetzt werden.
Der schwedische Betreiber arbeitet an einer Lösung damit der aus schwedischen Waggons gebildete Zug ab Ende Juni wieder auf der gesamten Strecke verkehren kann.
Zumindest ist man in Malmö mit Bc-t losgefahren: [www.instagram.com]Wieso fährt man nicht wie in den letzten Jahren mit den ex DSB Liegewagen Typ Bc-t ?
geschrieben von: Der Zeuge Desiros
Datum: 01.06.19 21:03
Dieser Beitrag ist in etwa vergleichbar mit den Reaktionen, die ich erhalten hatte, als ich geschrieben hatte, dass Flixbus ein geeigneter Partner für den gescheiterten Locomore-Zug sein könnte...Snalltaget braucht keinen Flixbus als Anschluss nach Stockholm - die fahren selbst Züge.
Und keiner der Fahrgäste braucht, außer jetzt als Notbehelf, einen Umstieg in Sassnitz (und auch das nicht per Bus) sondern eine durchgehende Nachtzugfahrt.
Hauptsache wieder als Flixbus-Hofnarr was geschrieben...
Und eine Ausweitung der zusammenarbeit mit der DB wäre für beide Seiten nicht sinnvoll, oder wie darf man deinen Beitrag verstehen?Um es klar zu stellen: Ich will hier keine Zusammenarbeit zwischen Flixtrain die und BNE voraussagen, sondern nur darauf hinweisen, dass sich daraus Vorteile für beide Seiten ergeben würden. Auch wenn in Stockholm keine Anschlüsse benötigt werden, sind sie doch in Berlin sinnvoll, genauso wie eine Vermittlung von Fahrten über das Flixbus-Buchungsportal.
Der arme Mann war doch das, was den Laden noch am Leben erhalten hat. Jetzt wird vermutlich noch das Jahr mit seinen Buchungen abgewickelt und dann wirds das (leider) gewesen sein.Carsten Frank schrieb:Dieser Beitrag ist in etwa vergleichbar mit den Reaktionen, die ich erhalten hatte, als ich geschrieben hatte, dass Flixbus ein geeigneter Partner für den gescheiterten Locomore-Zug sein könnte...Snalltaget braucht keinen Flixbus als Anschluss nach Stockholm - die fahren selbst Züge.
Und keiner der Fahrgäste braucht, außer jetzt als Notbehelf, einen Umstieg in Sassnitz (und auch das nicht per Bus) sondern eine durchgehende Nachtzugfahrt.
Hauptsache wieder als Flixbus-Hofnarr was geschrieben...
Um es klar zu stellen: Ich will hier keine Zusammenarbeit zwischen Flixtrain die und BNE voraussagen, sondern nur darauf hinweisen, dass sich daraus Vorteile für beide Seiten ergeben würden. Auch wenn in Stockholm keine Anschlüsse benötigt werden, sind sie doch in Berlin sinnvoll, genauso wie eine Vermittlung von Fahrten über das Flixbus-Buchungsportal.
Diesem Beitrag kann man sich nur anschließen!!Guten Abend!
Rolf Georg ist gestorben. Und mit ihm ein Pionier des Schienenverkehrs jenseits der Staatsbahnen. Einer, der ohne groß Aufhebens einfach nur gute Eisenbahn machen wollte auf einer Verbindung, die die Staatsbahnen für nicht mehr schienen- (oder schiffs-)würdig erachtete.
Zwar fuhr er nur ein einziges Zugpaar, und das auch nicht einmal täglich. Doch was ihn von all den erst mit viel Bohei hochgejubelten und dann doch früher oder später eingeschlafenen Interconnexen, HKXen, Locomoren oder Nacht-im-Zug (kennt die noch jemand?) unterschied: Sein Zug fuhr! Jahr für Jahr. Beständig, verlässlich. Und ohne Bohei. Sogar Tarifkooperationen mit der Staatsbahn gab es bei Herrn Georg, so dass zum Beispiel Interrail-Fahrkarten anerkannt oder zumindest angerechnet wurden. Was Herr Georg besser gemacht hat als andere weiß ich nicht. Zumal bei einem Zug, der ja nun deutlich aufwändiger zu produzieren ist als ein Schnellzug zwischen Berlin und Köln: ein Nachtzug mit Fährabschnitt. Nicht einmal die Staatsbahnen wollen ja künftig mehr Züge trajektieren und schicken ihre Fahrgäste lieber auf einen 150 km langen Umweg oder in einen Bus. Einen Bus! Über Nacht! Georg nicht, der fuhr direkt. Mit dem Zug, mit Wagen für die Nachtreise. Jahr für Jahr.
Persönlich hatte ich nur einmal vor etwa 6 Jahren mit Herrn Georg zu tun. Da ging es um die Nutzung seines Eierkopfes "General" für ein Streckenjubiläum. Fast eine halbe Stunde haben wir telefoniert, und ich sprach mit einem Mann, der die Berufsehre und die "Denke" eines Eisenbahners mehr zu leben schien als manch ein Krawattenträger in Unternehmen, welche das Wort "Bahn" im Namen tragen. Schlussendlich kam das nicht zustande, weil ein Salontriebzug, welcher zudem als "Eingreifreserve" für die Spitzen des EU-Parlaments stets abrufbereit zu sein hatte, nicht zu öffentlichen Pendelfahrten passte.
Was sich mir nun für eine Frage stellt ist jene, wo der "General" heute steht. Im Karlsruher Lokschuppen, unweit von Straßburg, offenbar nicht mehr. Aber wo dann?
Traurige Grüße - schade, dass es nicht mehr Georgs auch bei den "großen" Eisenbahnen gibt
Heiko
geschrieben von: Alibizugpaar
Datum: 02.06.19 10:57
Ich denke, dass BNE Vorteile aus eine Kooperation mit der DB ziehen würde. Ob das aber auch für die DB gilt, kann man anzweifeln.Und eine Ausweitung der zusammenarbeit mit der DB wäre für beide Seiten nicht sinnvoll, oder wie darf man deinen Beitrag verstehen?
Bisher hatten alle keinen Anbieter von eigenwirtschaftlichem Bahnverkehr in Deutschland zwei Grundprobleme:So zu tun als sei eine Zusammenarbeit mit irgendjemandem auf jeden Fall sinnvoll, ohne jedoch einblicke in die Geschäftszahlen beider Unternehmen zu haben, halte ich nach wie vor für unseriös, vor allem dann wenn sie sich einseitig auf ein Unternehmen gerichtet ist.
Das wäre (wie bei Locomore!) schon ein gewichtiges Argument für eine Zusammenarbeit mit Flixtrain, wenn man so den Zug weiter kann. Wir werden sehen, wie die Erben das beurteilen.Der arme Mann war doch das, was den Laden noch am Leben erhalten hat. Jetzt wird vermutlich noch das Jahr mit seinen Buchungen abgewickelt und dann wirds das (leider) gewesen sein.
Warum sollte man das anzweifeln müssen?? Weil es nicht in Deinen Werbefeldzug passt??Ich denke, dass BNE Vorteile aus eine Kooperation mit der DB ziehen würde. Ob das aber auch für die DB gilt, kann man anzweifeln.
Das zweite Grundproblem wäre aber mit einer Kooperation mit der DB besser gelöst, und zwar für beide Seiten. Und bekannt war der Nachtzug insoweit, als dass er offensichtlich mindestens derart ausgelastet war, dass er über die Jahre gewinnbringend fahren konnte.Bisher hatten alle keinen Anbieter von eigenwirtschaftlichem Bahnverkehr in Deutschland zwei Grundprobleme:
1. Bekanntheit des Angebots
2. Zubringer von Städten, die nicht direkt angefahren wurden
Es würde mich auch ohne Kenntnis der Geschäftszahlen wundern, wenn das beim Berlin Night Express anders wäre, und bei beidem würde eine Partnerschaft mit Flixbus helfen.
Die DB ist sehr groß und ihre Bereitschaft, mit Nachtzuganbietern zu kooperieren, war schon beim ÖBB-Nightjet ein wenig - sagen wir mal - holprig, auch wenn sie letztendlich zustande kam. Bei Flixtrain schätze ich das anders ein. Die verkaufen Tickets für alles und jedes, solange sie daran mitverdienen und einem Ausbau ihres Flixtrain-Angebots steht man bei Flixmobility sicher auch nicht unbedingt ablehnend gegenüber.Thomas_Lammpe schrieb:Warum sollte man das anzweifeln müssen?? Weil es nicht in Deinen Werbefeldzug passt??Ich denke, dass BNE Vorteile aus eine Kooperation mit der DB ziehen würde. Ob das aber auch für die DB gilt, kann man anzweifeln.
Natürlich wäre eine Zusammenarbeit mit der DB lukrativer als eine mit Flixbus. Man kann nur darüber spekulieren, warum sie genauso wenig zustande kam, wie eine Kooperation mit Flixbus. Wollte man das bei der DB oder bei Flixbus nicht? Hat man bei BNE keine Notwendigkeit dafür gesehen, weil man auch alleine wirtschaftlich fahren konnte und eine Ausweitung des Geschäfts nicht angestrebt wurde? Waren die Bedingungen der einen für die andere Seite nicht akzeptabel? Man weiß es nicht, aber durch den Tod des Mannes, der den Laden über die Jahre hinweg am Laufen gehalten hat, könnte sich einiges ändern und neu bewertet werden. Es ist für mich schwer vorstellbar, dass man die Frage einer Kooperation mit DB oder Flixbus nicht stellt. Wie man sie beantwortet, wird man sehen.
Thomas_Lammpe schrieb:Das zweite Grundproblem wäre aber mit einer Kooperation mit der DB besser gelöst, und zwar für beide Seiten. Und bekannt war der Nachtzug insoweit, als dass er offensichtlich mindestens derart ausgelastet war, dass er über die Jahre gewinnbringend fahren konnte.Bisher hatten alle keinen Anbieter von eigenwirtschaftlichem Bahnverkehr in Deutschland zwei Grundprobleme:
1. Bekanntheit des Angebots
2. Zubringer von Städten, die nicht direkt angefahren wurden
Es würde mich auch ohne Kenntnis der Geschäftszahlen wundern, wenn das beim Berlin Night Express anders wäre, und bei beidem würde eine Partnerschaft mit Flixbus helfen.
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