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RRX: Langenfeld klagt gegen RRX-Ausbau

geschrieben von: FBUE

Datum: 15.05.19 10:29

Wie die RP meldet, klagt Langenfeld gegen den RRX. Begründet wurde die Klage noch nicht, aber wie man zwischen den Zeilen lesen kann, fragt man sich, warum es in Düsseldorf 2 Halte geben soll und in Langenfeld keinen... Man könnte auch kurz zusammenfassen: Warum hält der RRX nicht einfach an jedem S-Bahn-Haltepunkt? In Deutschland ist wegen der Klageritis einfach kein vernünftiges Projekt im Rahmen eines Menschenlebens mehr umsetzbar.

Der RP-Bericht


Zitat
Frank Schneider, Bürgermeister von Langenfeld, sagt, mit der Klage wolle die Stadt Einblicke in die Begründung für den Planfeststellungsbeschluss bekommen. „Wir haben fristwahrend Klage eingereicht, sie aber noch nicht begründet. Uns geht es darum zu erfahren, ob unsere Forderungen ausreichend berücksichtigt wurden.“ Langenfeld verlange neben einem besseren Lärmschutz auch einen eigenen Halt. „Es ist doch nicht einsehbar, warum die Nachbarstadt Düsseldorf zwei Haltepunkte bekommt und wir ganz leer ausgehen“, sagt Schneider.

Zitat
Bahn-Experten gehen davon aus, dass ohne die Klage schon im nächsten Jahr mit dem Bau hätte begonnen werden können.
Edit: Typo korrigiert.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:05:15:12:07:01.

Grundlage für eine Klage überhaupt gegeben?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.05.19 10:47

Moin,

welch ein Unsinn!
Fahrzeit mit der S-Bahn nach Leverkusen Mitte 8 Minuten, Köln Hbf 28 Minuten, Deutz 25 Minuten.
Fahrzeit mit der S-Bahn nach Benrath 11 Minuten, Düsseldorf Hbf 23 Minuten.
Wieviel Fahrzeitgewinn würde der RRX-Halt bringen?

Ich wage zu bezweifeln, daß es einen signifikanten Zeitvorteil bringen würde, lediglich ein weiterer Umstieg
könnte wegfallen. Aber es ist mittlerweile so, daß jedes Kuhdorf mit Haltepunkt oder "Bahnhof"* einen RRX-Halt
haben will und notfalls dafür klagt. Rein rechtlich dürfte eigentlich gar kein Anspruch bestehen oder?
Und auch ansonsten führt es das System eines Expresszuges ad absurdum wenn er überall halten soll.
Das kann man ggfls. noch beim ersten oder letzten Zug des Tages machen, aber mehr bitte nicht!

Übrigens, die Stadt Velbert hat rund 82.000 Einwohner und keinen eigenen Bahnanschluß** mehr. Und nun?
Langenfeld hat "nur" rund 60.000 Einwohner und immerhin S-Bahnanschluß nach Köln und Düsseldorf.

Aber Langenfeld macht derzeit auch anderweitig sehr stark von sich reden, man versucht über sehr niedrige Steuersätze
Firmen anzulocken und ggfls. sogar aus anderen Nachbarstädten abzuwerben. Sehr zur Verärgerung von Leverkusen, Düsseldorf und anderen umliegenden Städten!


Gruß

Eric

*Bahnhof aus Fahrgastsicht, nicht betriebliche Bezeichnung
** Velbert selbst hat keinen Bahnanschluß mehr, Neviges ist ja "eingemeindet" und will gar nicht zu Velbert gehören.
Die ehemalige Trasse nach Velbert von Kettwig aus, wurde ja zum Radweg und teilweise durch Obi-Baumarkt (angeblich illegal) überbaut.

Re: RRX: Langenfeld klagt gegen RRX-Ausbau

geschrieben von: Fluorineer

Datum: 15.05.19 10:49

Zitat
Warum hält der RRX nicht einfach an jedem S-Bahn-Haltepunkt? In Deuschland ist wegen der Klageritis einfach kein vernünftiges Projekt im Rahmen eines Menschenlebens mehr umsetzbar.
Das ist eine ungerechtfertigte Vereinfachung. Langenfeld macht als RE-Halt rein anhand der Einwohnerzahlen absolut Sinn, und wir erinnern uns, der RRX soll nichts anderes sein als ein RE mit besonderem Markennamen.

Der Hauptgrund dafür, wieso Langenfeld bei Einführung der S6 nicht zum RE-Halt erklärt wurde, Benrath und Mülheim aber schon, lässt sich dadurch erklären, dass Langenfeld am einfachsten zu opfern ist, da die S6 in beide Richtungen eine annehmbare Reisezeit aufweist, wohingegen in Benrath oder Mülheim in die jeweils fernere Stadt eine absolut inakzeptable Reisezeit mit der S6 entstehen würde, was zu unnötigem Umsteigeraufkommen in Leverkusen Mitte führen würde.

Letztendlich ist es so wie es immer ist: man hat nicht genug ausgebaut und wird auch in Zukunft nicht gut ausbauen. Dass Köln-Düsseldorf bis heute nichtmal durchgehend viergleisig ist, ist eine der peinlichsten Infrastrukturlücken im deutschen Bahnnetz. Sie ist einfach nur deshalb nicht so prominent, weil da immerhin überhaupt noch was fährt und die vierspurig auszubauende A3 nebenan einiges an Last abnimmt. Und das auch nur mehr schlecht als recht.

Wenn freier Netzzugang bedeutet, dass DB Fernverkehr die Strecke mit Zügen zupflastern darf, die so gut wie nie in irgendeine Richtung durchgebunden sind, sondern fast immer in Köln oder in Dortmund enden, tja, dann reichen 4 Gleise halt nicht.

"Vernünftiges Projekt" ist auch eine schöne Bezeichnung. Was wurde der RRX verflucht, als seine Umsetzung noch in weiter ferne lag und die ersten groben Konzepte zu lesen waren. Jetzt, wo man merkt, dass es Bund und Länder tatsächlich geschafft haben, das Projekt so weit zu kastrieren dass wir tatsächlich in die Nähe einer Umsetzung kommen könnten, da fängt man plötzlich an, doch alles gar nicht so schlecht zu finden, aus purer Angst davor, am Ende doch wieder mit überhaupt keinem Infrastrukturausbau dazustehen.

Das ist eigentlich ein Zeichen dafür, dass die Bahnpolitik in Deutschland genau falsch läuft, und aus der Perspektive ist es Langenfelds gutes Recht, das zu bemängeln und den entsprechenden Rechtsweg zu gehen. Ein "Infrastrukturausbau" der nichtmal in der Lage ist, die RE-Halte beizubehalten die es vorher schon gab - Grüße nach Wattenscheid - und nicht die geringsten Anstrengungen unternimmt um zusätzliches Fahrgastpotenzial im Expressverkehr zu erschließen ist kein ernstzunehmender Infrastrukturausbau, sondern eine traurige Mischung aus Symbolpolitik und notgedrungenen Versäumnisinvestitionen.

Ein RRX-Ausbau den ich ernstnehmen könnte bestände z.B. aus einer durchgehenden sechsgleisigen Bahnstrecke von Köln-Deutz nach Essen, mit einem zweigleisigen Umgehungstunnel für den Fernverkehr durch Mülheim an der Ruhr. An Geld mangelt es jedenfalls nicht. Und man stelle sich vor, durch so einen Ausbau würden sogar Kapazitäten freigeschaufelt werden, mit denen man echten Expressverkehr im Nahverkehr anbieten könnte, der z.B. Köln-Düsseldorf nonstop fährt. Und der RRX kann trotzdem in Langenfeld halten. Eine furchtbare Vorstellung muss das sein, in einem Land mit funktionierender Bundesregierung zu leben.

Zitat
Ich wage zu bezweifeln, daß es einen signifikanten Zeitvorteil bringen würde, lediglich ein weiterer Umstieg
Ja schlimm ist dass, wenn man lediglich einen weiteren Umstieg vermeiden könnte. Zum Glück verabscheuen die meisten Fahrgäste Umstiege nicht wie die Pest, und zum Glück erkennt der VRR gerade kein steigendes Bedürfnis nach Direktverbindungen. Die Kunden sollen sich schon mal nicht so anstellen. Während DB Fernverkehr am liebsten den gesamten Nahverkehr an der Wupper zerschießen würde, um ihre ICEs 10 Minuten schneller von Köln nach Berlin prügeln zu dürfen. Ist das eigentlich ein signifikanter Zeitvorteil?



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:05:15:10:54:11.

Re: RRX: Langenfeld klagt gegen RRX-Ausbau

geschrieben von: Plutone

Datum: 15.05.19 11:27

FBUE schrieb:
Wie die RP meldet klagt Langenfeld gegen den RRX. Begründet wurde die Klage noch nicht, aber wie man zwischen den Zeilen lesen kann, fragt man sich, warum es in Düsseldorf 2 Halte geben soll und in Langenfeld keinen... Man könnte auch kurz zusammenfassen: Warum hält der RRX nicht einfach an jedem S-Bahn-Haltepunkt? In Deuschland ist wegen der Klageritis einfach kein vernünftiges Projekt im Rahmen eines Menschenlebens mehr umsetzbar.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein RE-Halt eingeklagt werden kann, indem ich gegen einen Planfeststellungsbeschluss zum Netzausbau klage.
Wenn der VRR den Halt nicht bestellt , hat das doch erst einmal nichts mit der Baumaßnahme zu tun, oder ?
Das Problem bei Langenfeld ist, dass der Langenfelder mit der S6 in der heutigen Form nicht zufrieden ist. Schon Anfang der 2000er Jahre gab es aus Langenfeld den Ruf nach einem RE-Halt in Langenfeld. Denn auch viele Monheimer fahren von Langenfeld aus nach Düsseldorf oder Köln. Und das ist vielen schlichtweg zu umständlich erst mit dem Bus zum Bf fahren dann umsteigen in die S6 und dann in Köln oder Düsseldorf zusein. DOrt ggf. nochmal umzusteigen.

Ein Freund von mir sagte mir mal: Der Langerfelder Bf in seiner heutigen Form sei eine Fehlplanung, da man aus Platzgründen, den Bahnsteig für den RE-Halt sich gespart hat. Die Strecke ist in Langenfeld nur viergleisig und wird in Richtung Leverkusen sogar kurzzeitig zweigleisig.

Der Langenfelder will sich damit nicht abfinden, dass man hier nur die S-Bahn hat, das ist denen einfach zu wenig. Das gleiche gab es in Dormagen. Langenfeld ist eine Logistikstadt, hat 60.000Einw. wenn nicht mehr und mit Monheim sogar an die 100.000einw. Ähnlich dann wie Ratingen.

Re: Grundlage für eine Klage überhaupt gegeben?

geschrieben von: Andre Joost

Datum: 15.05.19 11:34

Ruhrpottfahrer schrieb:
Aber Langenfeld macht derzeit auch anderweitig sehr stark von sich reden, man versucht über sehr niedrige Steuersätze
Firmen anzulocken und ggfls. sogar aus anderen Nachbarstädten abzuwerben. Sehr zur Verärgerung von Leverkusen, Düsseldorf und anderen umliegenden Städten!

War das nicht doch eher Monheim?

Die Stadt Monheim würde sich natürlich auch über einen RRX-Halt in Langenfeld freuen, denn man hat ja derzeit nur Busverkehr nach Langenfeld, Benrath und Leverkusen zu bieten. Wobei die letzteren schon grenzwertige Reisezeiten liefern.

Gruß,
Andre Joost

Re: RRX: Langenfeld klagt gegen RRX-Ausbau

geschrieben von: Acobono

Datum: 15.05.19 11:38

Fluorineer schrieb:

Zitat
Ich wage zu bezweifeln, daß es einen signifikanten Zeitvorteil bringen würde, lediglich ein weiterer Umstieg
Ja schlimm ist dass, wenn man lediglich einen weiteren Umstieg vermeiden könnte. Zum Glück verabscheuen die meisten Fahrgäste Umstiege nicht wie die Pest, und zum Glück erkennt der VRR gerade kein steigendes Bedürfnis nach Direktverbindungen. Die Kunden sollen sich schon mal nicht so anstellen. Während DB Fernverkehr am liebsten den gesamten Nahverkehr an der Wupper zerschießen würde, um ihre ICEs 10 Minuten schneller von Köln nach Berlin prügeln zu dürfen. Ist das eigentlich ein signifikanter Zeitvorteil?
Apfel, triff Birne.

Direktverbindungen im SPNV und im SPFV sind zwei vollständig verschiedene Paar Schuhe, allein schon wegen Taktung und Alternativlosigkeit. Das RRX-Konzept sieht auf allen Bündelstrecken mindestens 2 Fahrten pro Stunde und Richtung vor, zusätzlich zu etwaigem Kleinverkehr (der nicht unbedingt langsamer sein muss!) Berlin an die Wupperseite vernünftig anzubinden und Pendlern einen Umstieg zu ersparen sind dann doch nicht wirklich vergleichbar. Klar, Umsteigen mag kaum einer, aber mit einigermaßen enger Taktung, kurzen Strecken, und durchschnittlich weniger Gepäck ist das für den NV deutlich verkraftbarer als für FV.

Auch wenn ich die Prügeltaktik was diese spezielle Linie angeht absolut nicht gutheißen kann, so finde ich doch wegen eines Umstieges im NV gegen ein Großprojekt zu klagen maximal kontraproduktiv. Was sollen denn all die anderen viel größeren Städte sagen die durch dieses Konzept Direktverbindungen verlieren, teils mit total bescheuerten Umsteigezeiten.
Andre Joost schrieb:
Ruhrpottfahrer schrieb:
Aber Langenfeld macht derzeit auch anderweitig sehr stark von sich reden, man versucht über sehr niedrige Steuersätze
Firmen anzulocken und ggfls. sogar aus anderen Nachbarstädten abzuwerben. Sehr zur Verärgerung von Leverkusen, Düsseldorf und anderen umliegenden Städten!

War das nicht doch eher Monheim?

Die Stadt Monheim würde sich natürlich auch über einen RRX-Halt in Langenfeld freuen, denn man hat ja derzeit nur Busverkehr nach Langenfeld, Benrath und Leverkusen zu bieten. Wobei die letzteren schon grenzwertige Reisezeiten liefern.
Monheim ist ein "alter Hut" seit mein Namensvetter dort regiert.

Langenfeld rauschte gestern durch den Blätterwald: [www.nrz.de] [+€]

Grüße

-chriz

--
Rückfragen ersparst du dir oft viel, nennst du sofort dein Reiseziel.

Re: RRX: Langenfeld klagt gegen RRX-Ausbau

geschrieben von: Hauptmann Mumm

Datum: 15.05.19 12:20

Zusammen mit Monheim hat Langenfeld im Grunde genommen schon eine ausreichende Größe für eine RE-Anbindung. Bloß rechtfertigt das sicher nicht, den RRX zusätzlich zu verlangsamen.

Mein "Wunschkonzept" ist eine dreistufige Bedienung:
- S-Bahn mit Halt an allen Stationen
- Fernverkehr und RRX mit Halt nur in Köln Hbf, K-Deutz und Düsseldorf Hbf*
- RE mit Halt in Köln Hbf, K-Deutz, K-Mülheim, Leverkusen Mitte, Langenfeld, D-Benrath und Düsseldorf Hbf

Letzterer könnte nach zweigleisigem Ausbau der S6 ggf. im 20'-Takt die S-Bahn-Gleise (abschnittsweise) mitnutzen.

* mit Substitution der IC durch RRX, wie das im D-Takt für die Relation Aachen-Kassel(-Thüringen) bereits vorgesehen ist, auf den Ästen Münster-Norddeich, Koblenz-Frankfurt/Luxemburg und Bielefeld-Hannover könnte ich mir dasselbe vorstellen



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:05:15:12:20:57.

Re: RRX: Langenfeld klagt gegen RRX-Ausbau

geschrieben von: Kevin Rabenalt

Datum: 15.05.19 12:43

Also bei 4xstdl. Könnte man doch alternativ in Langenfeld und Leverkusen halten, so wie in Holland und
der Schweiz praktiziert. Die Fahrtzeit von Langenfeld
mit Bus und S-Bahn ist doch in der Tat umterirdisch,
zumal, wenn jede zweite S68 ausfällt.

Re: Die Langenfelder sind mit der S6 nicht zufrieden!

geschrieben von: Plutone

Datum: 15.05.19 12:46

Der_Streckenläufer schrieb:
Das Problem bei Langenfeld ist, dass der Langenfelder mit der S6 in der heutigen Form nicht zufrieden ist. Schon Anfang der 2000er Jahre gab es aus Langenfeld den Ruf nach einem RE-Halt in Langenfeld. Denn auch viele Monheimer fahren von Langenfeld aus nach Düsseldorf oder Köln. Und das ist vielen schlichtweg zu umständlich erst mit dem Bus zum Bf fahren dann umsteigen in die S6 und dann in Köln oder Düsseldorf zusein. DOrt ggf. nochmal umzusteigen.

Ein Freund von mir sagte mir mal: Der Langerfelder Bf in seiner heutigen Form sei eine Fehlplanung, da man aus Platzgründen, den Bahnsteig für den RE-Halt sich gespart hat. Die Strecke ist in Langenfeld nur viergleisig und wird in Richtung Leverkusen sogar kurzzeitig zweigleisig.

Der Langenfelder will sich damit nicht abfinden, dass man hier nur die S-Bahn hat, das ist denen einfach zu wenig. Das gleiche gab es in Dormagen. Langenfeld ist eine Logistikstadt, hat 60.000Einw. wenn nicht mehr und mit Monheim sogar an die 100.000einw. Ähnlich dann wie Ratingen.
... und Ratingen hat ja auch keinen RE-Verkehr. War das deine gewollte Grundaussage ? :-)

Ich würde das nicht so sehr an Produkten, sondern am Angebot festmachen. Dorsten mit ähnlicher Größe hat z.B. keine S-Bahn, dafür bald eine halbstündliche RE-Linie. Und die RE-Linie macht Sinn, weil man schneller in Essen ist und in Bottrop umsteigen kann.

Und von Langenfeld hat man mit 22 Min. eine überschaubare Fahrzeit nach Düsseldorf bei 18km Strecke, sowie mit 9 Min. Fahrzeit nach Benrath den nächsten RE-Halt fast vor der Türe.
Im Gegenzug hat Langenfeld nach Düsseldorf einen 10-Min-Takt morgens und somit eine super Taktung im Vergleich mit ähnlich großen Städten. Man kann halt nicht alles haben.

Ansonsten würde man vmtl. heute eine komplette ITF-Neuplanung mit Langenfeld als RE-Halt planen.
Da erntet man jetzt, was man mit der S-Bahn-Manie in der Vergangenheit gesäht hat. Man wollte um jeden Preis eine S-Bahn und jammert jetzt über die lange Fahrzeit. Da soll man mal nach Solingen oder Remscheid schauen, wo man auf ähnliche Entfernung sogar noch umsteigen muss – Hauptsache man hat die S-Bahn und kann alle 20 Minuten langsam nach Düsseldorf pendeln.

Ich weiß schon, warum ich mich regelmäßig für kombinierte 15/30-Takte aus 2 schnellen und 2 Grund-Angeboten pro Stunde ausspreche. Da ist für jeden was dabei… bei der reinen S-Bahn im 20-Min-Takt hat man eben nur die S-Bahn…

Re: RRX: Langenfeld klagt gegen RRX-Ausbau

geschrieben von: 103612

Datum: 15.05.19 12:53

Statt den RRX noch langsamer zu machen, könnte man doch auch die S-Bahnbeschleunigen.

Bei einem 15er Grundtakt kann man eine 10 Minuten beschleunigte Express-S-Bahn dazwischen legen. Genau das wird man in München machen wenn die 2. Stamm fertig ist.
Bei einem 10er Grundtakt wie Köln gewünscht bleiben da nur max. 5 Minuten Beschleunigung.

Dann wäre die S6 überflüssig

geschrieben von: pm

Datum: 15.05.19 12:53

Jedenfalls Richtung Köln. Beides geht halt nicht und nebenbei ist diese Diskussion jetzt einfach zu spät. Und übrigens nicht nur auf irgendwelche theoretischen Fahrzeiten sehen- praktisch ist man per S-Bahn nur wenige Minuten langsamer- RE1 bzw RE5 haben ja ständig Verspätung und die wird sich aus Richtung Köln beim RRX auch nicht bessern.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:05:15:12:56:12.

Re: Grundlage für eine Klage überhaupt gegeben?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.05.19 14:44

Ruhrpottfahrer schrieb:
Moin,

welch ein Unsinn!
Fahrzeit mit der S-Bahn nach Leverkusen Mitte 8 Minuten, Köln Hbf 28 Minuten, Deutz 25 Minuten.
Fahrzeit mit der S-Bahn nach Benrath 11 Minuten, Düsseldorf Hbf 23 Minuten.
Wieviel Fahrzeitgewinn würde der RRX-Halt bringen?

Ich wage zu bezweifeln, daß es einen signifikanten Zeitvorteil bringen würde, lediglich ein weiterer Umstieg
könnte wegfallen. Aber es ist mittlerweile so, daß jedes Kuhdorf mit Haltepunkt oder "Bahnhof"* einen RRX-Halt
haben will und notfalls dafür klagt. Rein rechtlich dürfte eigentlich gar kein Anspruch bestehen oder?
Und auch ansonsten führt es das System eines Expresszuges ad absurdum wenn er überall halten soll.
Das kann man ggfls. noch beim ersten oder letzten Zug des Tages machen, aber mehr bitte nicht!

Übrigens, die Stadt Velbert hat rund 82.000 Einwohner und keinen eigenen Bahnanschluß** mehr. Und nun?
Langenfeld hat "nur" rund 60.000 Einwohner und immerhin S-Bahnanschluß nach Köln und Düsseldorf.

Aber Langenfeld macht derzeit auch anderweitig sehr stark von sich reden, man versucht über sehr niedrige Steuersätze
Firmen anzulocken und ggfls. sogar aus anderen Nachbarstädten abzuwerben. Sehr zur Verärgerung von Leverkusen, Düsseldorf und anderen umliegenden Städten!


Gruß

Eric

*Bahnhof aus Fahrgastsicht, nicht betriebliche Bezeichnung
** Velbert selbst hat keinen Bahnanschluß mehr, Neviges ist ja "eingemeindet" und will gar nicht zu Velbert gehören.
Die ehemalige Trasse nach Velbert von Kettwig aus, wurde ja zum Radweg und teilweise durch Obi-Baumarkt (angeblich illegal) überbaut.

Langenfeld war früher in Richtung Düsseldorf faktisch Eilzughalt. Natürlich wäre man eine ganze Ecke schneller unterwegs als mit der S-Bahn, ist halt eine Abwägungssache.

Re: Die Langenfelder sind mit der S6 nicht zufrieden!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.05.19 14:49

Der_Streckenläufer schrieb:
Ein Freund von mir sagte mir mal: Der Langerfelder Bf in seiner heutigen Form sei eine Fehlplanung, da man aus Platzgründen, den Bahnsteig für den RE-Halt sich gespart hat. Die Strecke ist in Langenfeld nur viergleisig und wird in Richtung Leverkusen sogar kurzzeitig zweigleisig.

Zumal es diesen Bahnsteig früher ja gab.

Re: RRX: Langenfeld klagt gegen RRX-Ausbau

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.05.19 14:51

Hauptmann Mumm schrieb:
Letzterer könnte nach zweigleisigem Ausbau der S6 ggf. im 20'-Takt die S-Bahn-Gleise (abschnittsweise) mitnutzen.en

Schwierig, da der 20er-Takt in Spitzenzeiten dann ja nur noch zwischen Rheindorf und Langenfeld gefahren werden wird.

Re: RRX: Langenfeld klagt gegen RRX-Ausbau

geschrieben von: Fluorineer

Datum: 15.05.19 15:14

cinéma schrieb:
Hauptmann Mumm schrieb:
Letzterer könnte nach zweigleisigem Ausbau der S6 ggf. im 20'-Takt die S-Bahn-Gleise (abschnittsweise) mitnutzen.en
Schwierig, da der 20er-Takt in Spitzenzeiten dann ja nur noch zwischen Rheindorf und Langenfeld gefahren werden wird.
Und ich mich jetzt einfach mal so weit aus dem Fenster lehnen werde und sage, dass - wenn denn die S68 irgendwann wieder zuverlässig fährt und die Verstärker-S-Bahn Köln-Leverkusen kommt - niemand so dusselig sein wird und da eine Lücke von einer Station lässt, sondern man irgendwie Anschluss von der S16 (?) an die S68 haben wird.

Re: RRX: Langenfeld klagt gegen RRX-Ausbau

geschrieben von: goalie

Datum: 15.05.19 15:30

Fluorineer schrieb:
cinéma schrieb:
Hauptmann Mumm schrieb:
Letzterer könnte nach zweigleisigem Ausbau der S6 ggf. im 20'-Takt die S-Bahn-Gleise (abschnittsweise) mitnutzen.en
Schwierig, da der 20er-Takt in Spitzenzeiten dann ja nur noch zwischen Rheindorf und Langenfeld gefahren werden wird.
Und ich mich jetzt einfach mal so weit aus dem Fenster lehnen werde und sage, dass - wenn denn die S68 irgendwann wieder zuverlässig fährt und die Verstärker-S-Bahn Köln-Leverkusen kommt - niemand so dusselig sein wird und da eine Lücke von einer Station lässt, sondern man irgendwie Anschluss von der S16 (?) an die S68 haben wird.
Top die Wette gilt ich sage nur RB38 RB 39

Der Verstärker nach Leverkusen kommt nie

geschrieben von: pm

Datum: 15.05.19 15:31

Keine Trassen, kein Geld, keine Lokführer
P.S.- und kein Bedarf



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:05:15:15:32:41.

Re: RRX: Langenfeld klagt gegen RRX-Ausbau

geschrieben von: Fluorineer

Datum: 15.05.19 15:56

goalie schrieb:
Top die Wette gilt ich sage nur RB38 RB 39
Also die RB 39 endet nicht in Zieverich und die RB 38 auch nicht in Glesch. Ein Nichtanschluss S16 an S68 in Langenfeld wäre nochmal auf einem völlig neuen Level an Beklopptheit.

Andererseits, zwischen Köln und Düsseldorf weiß man nie.
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