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Lalu schrieb:
Hallo,

dann sollte aber auch noch weiter gedacht werden. Außerhalb der Sommersaison müsste den Mitarbeitern dann eine vorher vereinbarte Alternative geboten werden. Z.B. im Bauhof der örtlichen Kommune oder anderen Bereichen. Bezahlt wird der Mitarbeiter durchgehend das ganze Jahr von der HSB. Und die HSB stellt seine Arbeitsleistung der Kommune in Rechnung. Somit wäre es ein Ganzjahresjob welcher attraktiver ist. So läuft es doch auch in anderen Bereichen, wie bei diversen Freibädern oder Parkeisenbahnen. Oder die HSB könnte ihre Betriebsdienstpersonale extern einsetzen. Andere Eisenbahngeschäftsführungen sind da kreativer und engagierter.

Grüße,
Lalu

Man könnte ja auch als EVU im ÖPNV richtigen SPNV durchführen. Warum nicht den Nahverkehr nach Halberstadt, Bad Harzburg, Halle, Magdeburg o.ä. von der HSB durchführen lassen? Zum einen würde der Personalpool größer und auch der finanzielle Rahmen würde größer werden.

Re: Wird denn der Dieselzug günstiger als der Dampfzug?

geschrieben von: MD 612

Datum: 15.05.19 20:58

Der Zeuge Desiros schrieb:
Wird denn der Dieselzug günstiger als der Dampfzug?
da der vergleichsweise teure Brockentarif ja immer auch mit dem Einsatz bzw. dem Erlebnis des Dampfzuges rechtfertigt wurde, wäre es doch nur konsequent, beim Dieselzug... Oder?
Ne Idee wäre ja, in den mit Diesel bespannten Zügen (nicht nur auf der Brockenstrecke) einen "Dieselgutschein" auszugeben, mit dem man sich in den Fahrkartenausgaben bzw. im Kundenzentrum einen kleineren Teil des Fahrpreises rückerstatten lassen könnte. Wer die Bahn trotzdem mit dem vollen Fahrpreis unterstützen will, der schiebt den Gutschein einfach ins nächste Streifenfax.

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Teilnahme der HSB an SPNV-Ausschreibungen

geschrieben von: MD 612

Datum: 15.05.19 21:01

VT605 schrieb:
Man könnte ja auch als EVU im ÖPNV richtigen SPNV durchführen. Warum nicht den Nahverkehr nach Halberstadt, Bad Harzburg, Halle, Magdeburg o.ä. von der HSB durchführen lassen? Zum einen würde der Personalpool größer und auch der finanzielle Rahmen würde größer werden.
Wenn man als EVU eine solche Querfinanzierung (wenn sie denn überhaupt zulässig wäre) in die Kalkulation mit aufnimmt, wird man wohl jede Ausschreibung verlieren.

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Werbeträger oder "Stiefkind" ?

geschrieben von: 042 096-8

Datum: 15.05.19 23:18

Abseits der kontroversen Diskussion sind die HSB im Harz Werbeträger Nr.1. Man investiert aber eher in schwachsinnige Prestigeprojekte (Stuttgart21läßt grüßen) wie eine Seilbahn bei Schierke und andere Wintersportprojekte die sich nur kostspieligen Kunstschnee realisieren lassen.

Entlohnung des Personals

geschrieben von: Palatino

Datum: 16.05.19 07:55

423User schrieb:
Ein Heizer verdiene zurzeit etwa 25.000 Euro im Jahr, ein Dampflokführer maximal bis 36.000 Euro.

Interessant. Meine Frau ist examinierte Krankenschwester, arbeitet in vier unterschiedlichen Wechselschichten (Früh-, Spät-, Tag- und Nachtschicht), hat während der Nachtschichten und am Wochenende die alleinige Verantwortung für bis zu 24 teilweise schwerstkranke Menschen auf ihrer Station und verdient auch nicht mehr als ein Lokführer. Aber die Klinik hat offenbar dasselbe Problem wie die HSB: Auch ihr gelingt es nicht, alle freien Stellen mit Fachkräften zu besetzen.

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass in unserem Land so einiges nicht mehr stimmt.

Grüße aus der Pfalz
Hubert

Was nicht stimmt,...

geschrieben von: ikonengold.de

Datum: 16.05.19 09:10

Was nicht stimmt, sind die hohen Personalnebenkosten, die dir als Unternehmer die Möglichkeit nehmen, die Mitarbeiter besser zu entlohnen sowie der hohe Umsatzsteuersatz, der dem Angestellten fast ein Fünftel seiner Kaufkraft nimmt.

Dazu ein Vergleich: Worin unterscheiden sich und was haben die Windel meines Sohns und die Autobiografie von Dieter Bohlen gemeinsam?

Am Ende ist beides @#$%& in Zellulose, einmal mit 19% versteuert, einmal mit 7%.

Was man allerdings auch berücksichtigen sollte: Mit 2000 brutto lässt sich im Harz ein besseres Leben führen als mit 2500 in Stuttgart, München, Hamburg oder Frankfurt.


Freundlicher Gruß
Eberhard
(Arbeitgeber)

Re: Entlohnung des Personals

geschrieben von: Djensi

Datum: 16.05.19 11:51

Palatino schrieb:
.

Interessant. Meine Frau ist examinierte Krankenschwester, arbeitet in vier unterschiedlichen Wechselschichten (Früh-, Spät-, Tag- und Nachtschicht), hat während der Nachtschichten und am Wochenende die alleinige Verantwortung für bis zu 24 teilweise schwerstkranke Menschen auf ihrer Station und verdient auch nicht mehr als ein Lokführer. Aber die Klinik hat offenbar dasselbe Problem wie die HSB: Auch ihr gelingt es nicht, alle freien Stellen mit Fachkräften zu besetzen.

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass in unserem Land so einiges nicht mehr stimmt.

Grüße aus der Pfalz
Hubert

Hallo Hubert,

alle wollen Abi (es wird ja auch allen eingeredet das sie es haben müssen), alle wollen studieren, alle wollen in einen Dienstleistungsjob, wo man sich möglichst wenig die Finger schmutzig macht, alle orientieren sich schon früh, wo ist Geld zu verdienen und wo nicht.
Das ist jetzt sehr pauschal, aber das trifft es, mit dem Faktor, dass die die geburtenschwachen Jahrgänge nun ins Arbeitsleben kommen.
Daraus generiert sich ein Fachkräftemangel in sehr vielen Branchen. Ich war bis vor kurzem in Nachbarschaft der Innung Heizung/Sanitär in Hamburg. Händeringend versucht man bildungsferne Menschen und Migranten für die Gewerke zu interessieren, weil sonst in absehbarer Zeit eine Vielzahl an Betrieben dicht machen können.
Gleiches gilt für das Bauhandwerk, abgesehen von dieser ganzen Subunternehmerschaft. Ich habe einen unserer Gebäudesanierer mal gefragt, warum er so viele Osteuropäer beschäftigt hat.
Es gibt schlichtweg kaum noch (deutsche) Arbeitnehmer, die in der Lage sind in den vorgegebenen Zeiten Objekte (wieder-)herzustellen. Obwohl die Leute 30 TEUR im Jahr + Prämien verdienen.
Auf die Osteuropäer kann er sich verlassen, dass kann er leider von vielen Deutschen nicht behaupten und mit Arbeiten am Samstag darf er denen gar nicht kommen...
Die Attribute, die früher einem deutschen Arbeitnehmer nachgesagt wurden (strebsam, fleißig usw.) haben weitgehend andere übernommen. Das mag mit ein Grund sein.

Viele Grüße in die Pfalz
Jens

Re: Entlohnung des Personals

geschrieben von: 52 2006

Datum: 16.05.19 14:08

Djensi schrieb:
Die Attribute, die früher einem deutschen Arbeitnehmer nachgesagt wurden (strebsam, fleißig usw.) haben weitgehend andere übernommen. Das mag mit ein Grund sein.


Die gibts immer noch, keine Sorge. Nur nicht mehr in den niedrig bezahlten Branchen so viele.

kondensierte Grüße, Stefan

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