Sofern Containerschiffe aus Japan und China Fracht für Zentraleuropa am Nordpolarmeer entladen statt direkt bis in die Nordsee weiterzufahren. Und sofern sie diese Ladung 2000km weit per Bahn verschicken statt per Feederschiff, wie es schon heute über die viel kürzeren Distanzen von Antwerpen, Rotterdam und Hamburg nach Südskandinavien praktiziert wird.Vollkommen außen vor gelassen habt ihr bis jetzt den geplanten Nordpolarmeerhafen, welcher ja in dem unbestritten bereits eingetretenen Klimawandel, eine erhebliche
Bedeutung haben wird. Norwegen/Schweden und Finnland sind dort in der Planungs- und Abstimmungsphase.
Da von dort zunehmend über das ganze Jahre über die Polarrute Schiffe sowohl den Eurasischen als auch den Amerikanischen Kontinent umfahren können,
sind erhebliche Transportweitenreduzierungen erreichbar. Das wird erhebliche neue Verkehre generieren.
Tolle Argumentation. Der widerlegte Alibi Vorwurf wird dadurch erneuert, dass ja Kürzungen stattfinden könnten. Da kann ich ja nicht mehr gegen argumentieren.manuelo schrieb:Vielleicht kommt das ja noch, wenn wegen unerwarteter Mehrkosten am Projekt gekürzt werden muß. Im nächsten Schritt könnte man auch die Elektrifizierung NÖ-lich Lübeck streichen.Nietenreko schrieb:Ein Alibi Bahntunnel wäre für mich eingleisig und zur Anbindung hätte man jeweils die Bestandsstrecken elektrifiziert. Fertig.und die Eisenbahn hierbei nur eine Alibi-Funktion hat
S. die zwei Wendlinger Kurven bei S21: in einer Fahrrichtung (Plochingen-Ulm) muß der Güterzug fast 10km über das Gegengleis einer HG-Strecke fahren. Und dort wird wirklich eine reine Bahnstrecke ohne irgendein damit verbundenes Straßenprojekt gebaut.
geschrieben von: Dirk Mattner
Datum: 10.05.19 14:21
S. die zwei Wendlinger Kurven bei S21: in einer Fahrrichtung (Plochingen-Ulm) muß der Güterzug fast 10km über das Gegengleis einer HG-Strecke fahren. Und dort wird wirklich eine reine Bahnstrecke ohne irgendein damit verbundenes Straßenprojekt gebaut.
geschrieben von: Altgott
Datum: 10.05.19 14:54
Du vergleichst eine Brücke über einen Fluss mit einem Tunnel „unter einem Meer“?"Manche glauben an den lieben Gott, andere an den unbegrenzten Wachstumskapitalismus."
Ob das auch die Einwohner von Strasbourg und Kehl gedacht haben, als die neue Rheinbrücke für die Tram gebaut wurde? Übrigens: Jeder neue Gleisanschluss ist ein Glaube an den Wachstumskapitalismus. Und jeder einzelne rollende Güterzug auch.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 10.05.19 16:01
Gemeint sind die leichten Schnellgüterzüge aus der Wirtschaftlichkeitsberechnung. Ob es in beiden Fällen dieselben sind, weiß ich leider nicht.kmueller schrieb:S. die zwei Wendlinger Kurven bei S21: in einer Fahrrichtung (Plochingen-Ulm) muß der Güterzug fast 10km über das Gegengleis einer HG-Strecke fahren. Und dort wird wirklich eine reine Bahnstrecke ohne irgendein damit verbundenes Straßenprojekt gebaut.
Welcher Güterzug?
Der der heute die SFS von Ingolstadt über Nürnberg und dann die VDE 8 nach Halle/Leipzig befährt? ;-)
Verschone uns doch bitte mit solchem Klamauk. Da ist keine "Chance" und schon gar nicht eine, die nur alle 100 Jahre vorkommt. Man kann solche Bauprojekte jederzeit durchführen oder auch bleiben lassen.Jahrhundertchance
Dann zähle mal auf, welche Projekte vergleichbarer Größe innerhalb weniger Jahre (dazu zähle ich "jederzeit") gestoppt, umgeplant und dann doch gebaut wurden. Und welche Projekte vergleichbarer Größe, da "jederzeit" durchführbar, ihren direkten Weg von Idee/Konzeption bis zur Fertigstellung genommen haben, alleine nach der für die technische Planung benötigten Zeit. Natürlich unter demokratischen Verhältnissen, der neue Flughafen in Peking wäre vielleicht kein so gutes Beispiel.ICE 4 schrieb:Verschone uns doch bitte mit solchem Klamauk. Da ist keine "Chance" und schon gar nicht eine, die nur alle 100 Jahre vorkommt. Man kann solche Bauprojekte jederzeit durchführen oder auch bleiben lassen.Jahrhundertchance
"Nicht nennenswert", es werden zwar ungefähr 1,5 Personenzüge/h erwartet, aber das ist nicht nennenswert. Und mehr Güterzüge als über Flensburg geht auch nicht, obwohl Hamburg-Ahrensburg allleine nach Bau der S4 wohl mehr Gz-Trassen als schon jetzt Pinneberg-Elmshorn bieten wird und in Lübeck ja perspektivisch auch noch der ebenfalls im vordringlichen Bedarf stehende Ostkorridor von Schwerin her dazukommt? Naja, du schreibst ja selbst schon "viel mehr" geht nicht, das lässt die Frage nach dem "viel" offen. Übersiehst nebenbei auch, dass im Notfall die Güterzüge sogar über BEIDE Strecken fahren könnten, also FBQ-Kapazität und diejenige der Jütlandroute addiert.Oberdeichgraf schrieb:Zitat:Moin,Hallo,
leider findet der Ausbau der Strecke zwischen Hamburg und Lübeck nur unzureichend statt,...
genau das ist ein geeigneter Beweis dafür, dass der Eisenbahntunnel Alibi-Funktion hat.
Ein weiterer Beweis sind die geplanten Zugzahlen. Personenzüge werden nicht nennenswert erwartet, und für den Güterverkehr nimmt man die Züge, die jetzt über Flensburg laufen. Viel mehr geht aber auch nicht, wenn die Strecken südlich von Lübeck nicht nennenswert ausgebaut werden.
Zu den Kosten und der angeblichen Finanzierung des Eisenbahntunnels durch die Kfz-Maut kann man sich leicht ausrechnen, dass das Unsinn ist. Durch Verzicht auf den viel größeren Autobahntunnel würden die Kosten erheblich geringer sein. Zudem würde die Nutzung der Eisenbahn gegenüber der Autobahn attraktiver. Mit einem konsequenten Ausbau der deutschen Eisenbahnhinterlandanbindung wäre eine erhebliche Verlagerung von Straßenverkehren auf die Schiene möglich. Mit den daraus folgenden Trassengebühren wäre der Eisenbahntunnel ohne Autotunnel deutlich wirstchaftlicher zu betreiben als mit Autobahntunnel.
Guckst Du in den Bauprojekt-Katalog Deiner Wahl, dort sind die alle drin. Mir fällt kein einziges Projekt ein, das man nicht hätte 10 oder 20 Jahre früher oder später bauen können. Deswegen ist da keine "Chance". Man muss nur wollen und sinnvoll planen. Geht zu jedem Zeitpunkt.Traumflug schrieb:Dann zähle mal auf, welche Projekte vergleichbarer Größe innerhalb weniger Jahre (dazu zähle ich "jederzeit") gestoppt, umgeplant und dann doch gebaut wurden.ICE 4 schrieb:Verschone uns doch bitte mit solchem Klamauk. Da ist keine "Chance" und schon gar nicht eine, die nur alle 100 Jahre vorkommt. Man kann solche Bauprojekte jederzeit durchführen oder auch bleiben lassen.Jahrhundertchance
So etwas besitze ich nicht.ICE 4 schrieb:Guckst Du in den Bauprojekt-Katalog Deiner Wahl, dort sind die alle drin.Dann zähle mal auf, welche Projekte vergleichbarer Größe innerhalb weniger Jahre (dazu zähle ich "jederzeit") gestoppt, umgeplant und dann doch gebaut wurden.
Wer ist "man"? Und was ist "sinnvoll", wer entscheidet das? Parlamente und Behörden genügen ja offenbar nicht, dir jedenfalls nicht.Mir fällt kein einziges Projekt ein, das man nicht hätte 10 oder 20 Jahre früher oder später bauen können. Deswegen ist da keine "Chance". Man muss nur wollen und sinnvoll planen. Geht zu jedem Zeitpunkt.
Ah. Langsam kommst du selbst drauf, "ziemlich umständlich", so so. Gibt es denn ein Beispiel für ein vergleichbar großes (Bahn-)Projekt, welches kein Murks war und deshalb nicht "mühselig" über viele Jahre "durchgedrückt" werden musste? Muss es ja geben, können ja nicht alle schlecht sein.Dass Projekte ziemlich umständlich und oft Murks sind, den man erst mühselig durchdrücken muss, ist eine ganz andere Frage. Diese Probleme hat man dann auch zu jedem gewählten Zeitpunkt.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 13.05.19 16:43
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 15.05.19 19:15
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 16.05.19 08:13
So spät sollte man lieber keine Beiträge mehr schreiben.Die Nimbys wollten keine elektrifizierte Bäderbahn. Also kommt sie weg.
geschrieben von: Sebastian Berlin
Datum: 16.05.19 08:53
Wenn sie inhaltlich stimmen, spricht da aber nichts dagegen. Die Anwohner der Bäderbahn wollten auf keinen Fall eine Elektrifizierung, denn dann könnten ja - wie vor 25 Jahren - wieder Güterzüge dort lang fahren. Abgesehen davon, dass die Güterzüge heute mit leiserem Wagenmaterial und nach einer Elektrifizierung auch nicht mehr mit 232 fahren würden, also deutlich leiser wären.So spät sollte man lieber keine Beiträge mehr schreiben.
Du glaubst ernsthaft, dass sich der NABU vorab Grundstücke gekauft hat, um sich dann anschließend enteignen zu lassen? Dafür fehlt dort vermutlich das Geld. Die Beltretter haben teilweise sicherlich Grundstücke, die betroffen sind. Die leben dort ja auch. Aber wenn dann der richtige Betrag im Raum steht, werden auch diese Menschen vermutlich ganz schnell ihre Grundstücke abgeben.Dazu ist es wahrscheinlich, dass die Beltretter und der Nabu sich passende Grundstücke gesichert haben, um ein Enteignungsverfahren zu erzwingen.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 16.05.19 09:26
geschrieben von: Sebastian Berlin
Datum: 16.05.19 10:03
Das habe ich auch nie geschrieben. Die Anlieger wollten keinen Mehrverkehr auf der Bäderbahn, welchen sie durch die Elektrifizierung befürchtet haben. Aus diesem Grund wurde ja überhaupt erst über die NBS entlang der A1 nachgedacht. Die NBS kommt jetzt, deshalb fällt die Bäderbahn (leider) weg.Der Mythos, die Anlieger der Bäderbahn wollten beim Neubau einer Trasse entlang der A1 keine Elektrifizierung, stimmt so nicht.
Dann baust du also auf einer Strecke erstmal ordentlich die Gleise zurück, damit dort keine Güterzüge mehr lang fahren können? Das muss auch erstmal vom EBA genehmigt werden. Die KISS fahren dann ja irgendwann auf der NBS unter Draht.Die könnten da aber ganz leicht durch Längen-und Gewichtsbegrenzungen ausgeschlossen werden.
Die Elektrifizierung wäre für das Betriebskonzept notwendig gewesen: Die Kiss sollen von Hamburg bis Neustadt fahren.
Wenn die Bäderbahn wirklich zur Übernahme ausgeschrieben werden sollte - es gibt ja auch Stimmen, die behaupten, dies wäre nicht notwendig -kann sie natürlich von einem EIU übernommen werden. Dann muss sich nur noch ein EVU finden, welches einen eigenwirtschaftlichen Verkehr auf die Beine stellt. Denn die Landesregierung wird vermutlich trotzdem nur auf der NBS Züge bestellen.Allerdings ist offen, ob es dazu den amtlichen Segen aus Bonn gibt.
Wenn jemand die Strecke übernehmen will, dürfte die Stilllegung und Entwidmung nicht klappen.
Ja, dieser verrückte Mechanismus nennt sich Landtagswahl. Anschließend werden Posten gerne neu besetzt. Passiert übrigens auch auf Bundesebene, wo die Verkehrsminister auch andauernd wechseln. Da kommen sie dann leider von einer der Bahn ähnlich abgewandten Partei...Der jetzige Verkehrsminister könnte dann Geschichte sein, vielleicht auch schon deutlich früher.
Diese Minister wechseln ja in SH alle paar Jahre.
Da muss gar nichts genehmigt werden, denn kein Mensch redet von Gleisrückbau. In jede Aussage der Eisenbahnfreunde irgendwelches Rückbau-Wunschdenken hinein zu interpretieren, ohne dass das da auch nur ansatzweise steht, hilft nicht weiter.ZitatDann baust du also auf einer Strecke erstmal ordentlich die Gleise zurück, damit dort keine Güterzüge mehr lang fahren können? Das muss auch erstmal vom EBA genehmigt werden. Die KISS fahren dann ja irgendwann auf der NBS unter Draht.Die könnten da aber ganz leicht durch Längen-und Gewichtsbegrenzungen ausgeschlossen werden.
Die Elektrifizierung wäre für das Betriebskonzept notwendig gewesen: Die Kiss sollen von Hamburg bis Neustadt fahren.
Tolle Idee! Eine Bahn abreissen, nur um eine neue Bahn zu bauen. Wir bauen auf und reissen nieder, immer wieder ...Wenn man wirklich mal träumen möchte, was den Nahverkehr in der Lübecker Bucht angeht, sollte man über eine Art von Küsten-Tram von Travemünde bis Neustadt nachdenken.
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