Das klappt nur, wenn man jede Überquerung eines Bahnübergangs zu einem Sondertransport deklariert. Es gibt reihenweise ähnliche Unfälle ganz ohne Sonderfahrzeuge. Die kann man beinahe alle mit einer einfachen Gefahrraumüberwachung vermeiden ... wenn man es will.Es wurde weiter oben ja schon angesprochen, was man bei solchen Sondertransporten unternehmen könnte
Und die dafür dann mit verlängerten Schließzeiten einhergehen, weil der BÜ dann bereits geräumt sein muss, noch bevor der Zug den "Point of no Return", also den minimalen Bremswegabstand, erreicht hat.Christian Snizek schrieb:Das klappt nur, wenn man jede Überquerung eines Bahnübergangs zu einem Sondertransport deklariert. Es gibt reihenweise ähnliche Unfälle ganz ohne Sonderfahrzeuge. Die kann man beinahe alle mit einer einfachen Gefahrraumüberwachung vermeiden ... wenn man es will.Es wurde weiter oben ja schon angesprochen, was man bei solchen Sondertransporten unternehmen könnte
laut Informationen des NDR SH hat die Spedition anscheinend sich nicht an Auflagen der DB gehalten was das überqueren des BÜ,s anbetrifft.
[www.ndr.de]
Nun kommt also so langsam Bewegung in die Sache rein.
Bei uns auf dem Stellwerk liegen aktuell eine Handvoll solcher Informationen zu Schwerlasttransporten aus. Darin ist folgender Standardtext enthalten:laut Informationen des NDR SH hat die Spedition anscheinend sich nicht an Auflagen der DB gehalten was das überqueren des BÜ,s anbetrifft.
[www.ndr.de]
Nun kommt also so langsam Bewegung in die Sache rein.
Es folgen noch Angaben zur Lage des Bahnübergangs, eventuell vorhandener Oberleitung, den Fahrzeugabmessungen sowie den Transportterminen.Aufgrund der Abmessungen der Fahrzeuge hat sich der Fahrer des Transports, vor Überquerung der Bahnübergänge, rechtzeitig beim zuständigen Fahrdienstleiter anzumelden und die Zustimmung zur Befahrung einzuholen. Das Gleis ist zu sperren! Nach erfolgter Überquerung hat sich der Fahrer beim Fahrdienstleiter wieder abzumelden. Die Sperrung kann nach der Meldung durch den Fahrer wieder aufgehoben werden. Grundlage für diese Vorgehensweise ist das Vorhandensein einer geeigneten Zugpause.
Die Bedingungen für die Überquerung der Bahnübergänge und die erforderlichen Angaben für die Verständigung (Fdl, Bz) wurden den Transporteuren in einem Zustimmungsschreiben mit Merkblatt übergeben.
Die Anlagenverantwortlichen werden hiermit aufgefordert, die nachstehenden Angaben aus ihrer fachtechnischen Sicht noch einmal zu überprüfen.
Bezüglich langsamerer Züge und Haltepunkte könnte man technisch schon etwas machen, das Grundproblem bleibt aber bestehen:D.h. 23s bevor der Zug den BÜ frühestens passieren würde, müsste der BÜ bereits geschlossen und gesichert sein - bei langsameren Zügen verlängert sich die Schließzeit noch entsprechend. Der Einschaltmagnet muss hingegen noch weiter weg liegen - es muss ja zwischen Einschalten und "Point of no Return" genug Zeit zum Räumen des BÜ bleiben. Sollte innerhalb dieser Strecke ein Haltepunkt o.ä. sein, dann bleibt der BÜ geschlossen, weil im Zweifel ja ein Zug mit vmax nicht mehr rechtzeitig vor dem BÜ stoppen könnte.
Die müssen den Mist dann am Ende ausbaden bzw. die finanzielle Auswirkungen managen. Die wirklich Verantwortlichen sind diejenigen, die den Transport geplant und durchgeführt haben. Vorausgesetzt die Geschäftsführung hat nicht komplett versagt (fehlende Qualifikationen, Controlling) wird sich die Staatsanwaltschaft auch auf die konzentrieren.sylter schrieb:Sollte das der Realität entsprechen, wird das für den Geschäftsführer und die Gesellschafter der Spedition ziemlich unangenehm(*).laut Informationen des NDR SH hat die Spedition anscheinend sich nicht an Auflagen der DB gehalten was das überqueren des BÜ,s anbetrifft.
[www.ndr.de]
Nun kommt also so langsam Bewegung in die Sache rein.
[...] grober Fahrlässigkeit [und das wäre schon extrem nett, wenn die Versicherung nur von grober Fahrlässigkeit und nicht sogar von Vorsatz ausgeht]
Konkret wurde ein Mordurteil in einem Fall gesprochen, in dem ein alkoholisierter Fahrer in einem gestohlenen Wagen mit 155 km/h durch die Innenstadt gefahren ist, und die Richter festgestellt haben, dass "der Täter sein Ziel so kompromisslos verfolgt habe, dass ihm die Flucht vor der Polizei sogar wichtiger war als sein eigenes Überleben."Die Rechtssprechung entwickelt sich auch weiter: wer hätte vor 4 Jahren gedacht, dass illegales Autorennen mit Todesfolge als Mord geahndet wird?
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 22.05.19 09:11
geschrieben von: Rumpelkammer
Datum: 22.05.19 09:44
geschrieben von: sylter
Datum: 22.05.19 11:33
ist es eigentlich auch denkbar das man bei der Kiss Bestellung aufgestockt um und dann auf den RE70 dann verstärkt Kiss zum Einsatz kommen wird?Hallo,
der beschädigte Twindexx steht, wie man bei der Vorbeifahrt gut sehen kann, bei DB Fahrzeuginstandhaltung Werk Neumünster.
Es soll nicht nur am ersten Wagen erhebliche Schäden geben, sondern was dahinter hing, ist wohl "gestaucht" worden.
Zumindest der erste Mittelwagen soll wohl auch ein Totalschaden sein.
Vermutlich wird man wohl eine komplette Einheit nachbestellen müssen.
2012 wurde für eine Einheit ein Preis von etwa 10 Millionen Euro genannt, was aber inzwischen überholt sein dürfte.
Der Ersatz könnte teurer werden und eine längere Lieferzeit haben.
Wie gestern am späten Abend beim RE 70 von Hamburg nach Kiel ( 7 geschobene Dostos mit 112), dürften die Ersatzgarnituren auf der Strecke noch lange im Einsatz bleiben.
geschrieben von: Lothar aus dem Norden
Datum: 22.05.19 18:14
Hallo,
der beschädigte Twindexx steht, wie man bei der Vorbeifahrt gut sehen kann, bei DB Fahrzeuginstandhaltung Werk Neumünster.
Es soll nicht nur am ersten Wagen erhebliche Schäden geben, sondern was dahinter hing, ist wohl "gestaucht" worden.
Zumindest der erste Mittelwagen soll wohl auch ein Totalschaden sein.
Vermutlich wird man wohl eine komplette Einheit nachbestellen müssen.
2012 wurde für eine Einheit ein Preis von etwa 10 Millionen Euro genannt, was aber inzwischen überholt sein dürfte.
Der Ersatz könnte teurer werden und eine längere Lieferzeit haben.
Wie gestern am späten Abend beim RE 70 von Hamburg nach Kiel ( 7 geschobene Dostos mit 112), dürften die Ersatzgarnituren auf der Strecke noch lange im Einsatz bleiben.
geschrieben von: Christian Snizek
Datum: 04.07.19 18:06
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