DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 01 - News 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
News und aktuelles Betriebsgeschehen - Fragen sind keine News, können aber in den anderen Foren gerne gestellt werden. Für Updatemeldungen von Websites bitte das Forum Bahn und Medien verwenden.
Seiten: 1 2 3 4 All Angemeldet: -
Hallo und frohe (Rest-)Ostern!

Nachdem "Abteil" auf DSO am 5. April über die Ergebnisse einer Fahrwegkapazitätsbetrachtung der optimierten Dreigleisigkeit (Ashausen–)Lüneburg–Uelzen berichtet und ich am 12. April die Reaktion der politischen Elite des Landkreises Harburg ergänzt hatte, wird es dort nun nach Jahren des Dornröschenschlafs wieder laut und (leider?) schmutzig.

Was war passiert? Die eigentlich schon aus dem "Dialogforum Schiene Nord" bekannten, jedoch von den Neubaugegnern ignorierten Aussagen der genannten Fahrwegkapazitätsbetrachtung (kurz und knapp: Die Dreigleisigkeit gemäß "Alpha E" ist nicht ausreichend, um die prognostizierten Verkehre abzuwickeln) veranlassten den Lüneburger Oberbürgermeister Ulrich Mädge und den Bundestagsabgeordneten Eckhard Pols, die Werbetrommel für die im Dialogforum von ihnen (und anderen) geforderte Neubaustrecke entlang der BAB 7 zu rühren. Daher luden sie für den Abend des 23. April zu einem Pressetermin an die Autobahn bei Evendorf – das allerdings im Landkreis Harburg liegt, also in der Hochburg der Neubaugegner. (Dieses Vorgehen ist in der Tat etwas fragwürdig. Vielleicht wäre es richtungsweisender gewesen, die Presse abends um 20.30 Uhr zur "Bernsteinbrücke" zwischen Bardowick und Lüneburg zu bitten und vorzuführen, wie sich "normale" Güterzüge im 3. Gleis stapeln, weil sie ICE 887, NJ 491 und einige "hochwichtige" Güterzüge vorbeilassen müssen und daher nicht in die Zweigleisigkeit einfädeln können.) Prompt sind namhafte Bürgerinitiativen wie "Unsynn", "Wahnsynn" und "X durch Y" wiederwacht, von denen seit Jahren nichts zu hören war, und bliesen zum Sturm gegen diesen Vorstoß der Nachbarn aus Lüneburg. Die Herren Mädge und Pols haben den Pressetermin inzwischen abgesagt, die BI-Aktivisten und ihre Freunde werden sich dennoch an der Autobahn bei Evendorf versammeln und ihre betont demokratische Entscheidung pro Alpha feiern.

All das wäre gar keine Meldung wert, wenn die BIs sich nicht doch etwas im Ton vergreifen und eine bislang unbekannte Schärfe in die Diskussion bringen würden. So spricht Unsynn von "unwürdigen Mitteln" und "schmutzigen Intrigen" und wirft der DB vor, sie arbeite "nicht korrekt und professionell" (ohne das näher auszuführen). Auch die Politiker sind sich nicht zu schade, in diesen Tenor einzustimmen. So sagt MdB Michael Grosse-Brömer, dass die Lüneburger "mit ihrer Ansicht nunmal nicht überzeugen" konnten, und "auch wenn man anderer Meinung" sei, könne "man nicht eine über Monate erarbeitete Kompromisslösung einfach mal so über den Haufen werfen." Grosse-Brömer ist einer der Festredner, die am Abend des 23. April vermutlich einmal mehr das demokratische Zustandekommen der Entscheidung "pro Alpha" hervorheben und die Bürgerinitiativen für ihre Wachsamkeit loben werden.

Wer also am 23. April um 17.30 Uhr noch Zeit hat (und vielleicht auch ein wenig Lust, sich lynchen zu lassen), ist herzlich eingeladen, an der Autobahnbrücke bei Evendorf vorbeizuschauen. Viel Spaß!

Gustav
Ist nicht eben jene "demokratische" Entscheidung pro Alpha-E damals OHNE die vom Ausbau betroffenen Gebiete getroffen worden?
Also eine "demokratische" Abstimmung, ohne wirklich alle direkt betroffenen Parteien zur Abstimmung zuzulassen?

Re: [NI] Alpha E: Lüneburger Vorstoß für A7-NBS – Neubaugegner wiedererwacht

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.04.19 12:10

Ich wollte persönlich auch schon einmal auf eine NIMBY-Veranstaltung gehen. Aber ich habe mich bisher noch nicht getraut, aus Angst, dass ich dort einen Wutausbruch erleide ...

Solche Bürgerinitiativen sollte man per Gesetz verbieten. Wie kann es sein, dass ein paar wenige St Florenz Gebrüder über das nicht steigende Allgemeinwohl entscheiden können? Die Kommunalpolitik schließt sich den Florenzern natürlich brav an, möchte man doch selbst als Politiker keine Bahntrasse vor der eigenen Haustür oder eben Wählerstimmen nicht verlieren. Es ist traurig zu sehen, was aus dem ursprünglichen Y geworden ist.
Ich befürchte ja, dass gleiches mit der hoffentlich in Planung gehenden Trasse Hannover Bielefeld passieren wird.
traktionsumrichter schrieb:
Zitat:
Die Kommunalpolitik schließt sich den Florenzern natürlich brav an, möchte man doch selbst als Politiker keine Bahntrasse vor der eigenen Haustür oder eben Wählerstimmen nicht verlieren. Es ist traurig zu sehen, was aus dem ursprünglichen Y geworden ist.
Ich befürchte ja, dass gleiches mit der hoffentlich in Planung gehenden Trasse Hannover Bielefeld passieren wird.
Zumindest, wenn sich das Land Niedersachsen an den Koalitionsvertrag hält, ist das bei Hannover-Bielefeld zu befürchten. Steht ja drin, dass man sich beim Streckenausbau das Verfahren von Alpha-E zum Vorbild nehmen soll.

„Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“ -Stephen Hawking
Ich habe Herrn Grosse-Bröhmer dazu jedenfalls mal geschrieben, dass ich das damalige Vorgehen für alles andere als demokratisch legitimiert halte.
traktionsumrichter schrieb:
Ich wollte persönlich auch schon einmal auf eine NIMBY-Veranstaltung gehen. Aber ich habe mich bisher noch nicht getraut, aus Angst, dass ich dort einen Wutausbruch erleide ...

Solche Bürgerinitiativen sollte man per Gesetz verbieten. Wie kann es sein, dass ein paar wenige St Florenz Gebrüder über das nicht steigende Allgemeinwohl entscheiden können? Die Kommunalpolitik schließt sich den Florenzern natürlich brav an, möchte man doch selbst als Politiker keine Bahntrasse vor der eigenen Haustür oder eben Wählerstimmen nicht verlieren. Es ist traurig zu sehen, was aus dem ursprünglichen Y geworden ist.
Ich befürchte ja, dass gleiches mit der hoffentlich in Planung gehenden Trasse Hannover Bielefeld passieren wird.
Es heißt übrigens nicht Florenzer sondern St. Florian...
Dann findest du es also, nach deinem Posting zu urteilen, gut wenn Grundrechte eingeschränkt und BI verboten werden nur weil deine Meinung eine andere ist?

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
Carlo Schmid (SPD) 1948

„Si vis pacem para bellum“ Marcus Tullius Cicero
Ich habe bei Twitter bei Herrn Grosse-Brömer mal kommentiert: [twitter.com]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:04:22:14:54:33.
ReneRomann schrieb:
Ist nicht eben jene "demokratische" Entscheidung pro Alpha-E damals OHNE die vom Ausbau betroffenen Gebiete getroffen worden?
Also eine "demokratische" Abstimmung, ohne wirklich alle direkt betroffenen Parteien zur Abstimmung zuzulassen?

Es ist nicht so, dass keine Vertreter aus dem Bereich der auszubauenden Bestandsstrecken dabei gewesen wären. Für die gab's als Leckerli den legendären "Vollschutz vor Bahnlärm" (also den übergesetzlichen Lärmschutz, von dem bis heute niemand weiß, wie er finanziert wird). Vor diesem Hintergrund (und der Forderung nach quantitativer und qualitativer Verbesserung des SPNV) haben tatsächlich auch die Vertreter der Städte/Gemeinden Seevetal (Meckelfeld, Maschen), Stelle, Winsen, Bienenbüttel, Bad Bevensen, Uelzen, Suderburg, Südheide (Unterlüß), Eschede und Celle sowie der Landkreise Harburg (Sitz Winsen), Uelzen und Celle das Abschlussdokument unterzeichnet.
Es müssen sich die Befürworter eines leistungsfähigen Bahnetzes formieren. Eine NBS Hamburg-Hannover wäre eine wesentliche Verbesserung für den Verkehr von Hamburg Richtung Süden und ins Ruhrgebiet, bei der auch durch neu entstehende Verkehre aus Skandinavien keine geringe Auslastung zu erwarten ist. Irgendwer wird den Anrainern klar machen müssen, dass sie kein absolutes Recht auf die Nichtdurchfahrt von Zügen genießen.
Man soll einfach die sinnvollste Variante bauen, meiner Meinung nach immer noch die y-Trasse weil sie Hamburg und Bremen mit Hannover verbindet mit einem Abzw. zur Strecke Celle-Lehrte für Gz. Wenn eine andere Variante sinnvoller ist, ok, aber man soll endlich mal anfangen. Die Nimbys kommen eh aus ihren Löchern, egal welche Streckenführung gebaut wird.

Die Wiederauferstehung der Y-Trasse...

geschrieben von: Rbf Höcklage

Datum: 23.04.19 05:38

...passt auch gut in die Osterzeit!

Spaß beiseite. Ich war einst gegen die Y-Trasse, gerade weil ich den betroffenen Bereich im Landkreis Rotenburg als dort Geborener gut kenne.
Vor 20/30 jahren wurde von Politikern aller Couleur als ein wichtiges Gegenargument die Natur angeführt.
Wer sich heute anschaut, wie gerade der Kreis Rotenburg vom Schwund wertvollen Grünlandes zugunsten intensiv bewirtschafteter Mais-Monokulturen betroffen ist...da würde mich eine Schnellbahntrasse nicht mehr groß stören.

Zum Thema mangelnde Kapazität einer Dreiggleisigkeit Lüneburg - Uelzen fand sich übrigens in Heft 1/2019 des BAHN-REPORT ein mehrseitiger, mit vielen Graphiken versehender Artikel, der sich mit eben dieser Problematik befasst.

Gruß
Rbf Höcklage
(der am Karfreitag mit Kamera in Dreihausen bei Tostedt an der Strecke stand und enttäuscht war ob des dürftigen Verkehrs. Zu analogen Zeiten war das anders...)

Re: Die Wiederauferstehung der Y-Trasse...

geschrieben von: Martinmuetzel

Datum: 23.04.19 09:08

Das klassische Y war eine reine Hochgeschwindigkeitsplanung mit sehr geringen Kapazitätsgewinn und die versprochene Reisezeitverkürzung setzte 300-km/h-Fahrzeuge voraus, die auf Hamburg - Hannover - Süddeutschland in absehbarer Zeit nicht eingesetzt werden (würde einen Umbau von Hannover - Würzburg auf zweiröhrige Tunnel oder Sperrung für den GV implizieren). In dieser Form gibt das auch zu Ostern keine Auferstehung.

Jeder Versuch, das Y für den Güterverkehr "aufzubohren", setzt Ausbauten Maschen - Buchholz - Scheeßel und eine auf Lehrte oder Seelze zielende zusätzliche Neubautrasse, teilweise im Hannoveraner Speckgürtel, voraus. Dann ist aber der verführerischste Aspekt des alten Y, eine relativ kurze Neubautrasse ohne größere Umbauten Im Bestandsnetz bauen zu können, hinfällig.

Zu den ganzen Überlegungen bezüglich "Ostkorridor" passt das in den 1980er Jahren entwickelte Konzept auch nicht.

Ich hoffe immer noch, dass alle Varianten ergebnisoffen durchgeplant und durchgerechnet werden. Einem "aufgeborhten Y" räume ich dabei aber bestenfalls Außenseiterchancen ein.

Grüße Martin

PS.: Bei aller Kritik daran, wie die Bioenergie zuerst unkritisch gehypt und überfördert, und dann aprupt abgewürgt wurde, würde ich Maisanbau und Schnellfahrstrecke nicht in einem Topf werfen ;-)

Re: Die Wiederauferstehung der Y-Trasse...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 23.04.19 13:07

Danke für die Korrektur. Der Herr Florian ist natürlich gemeint.

Wenn Bürgerinitiativen anfangen, Fortschritt auszubremsen, sollte man auch Bürgerbeteiligung einschränken.

Re: Die Wiederauferstehung der Y-Trasse...

geschrieben von: 103612

Datum: 23.04.19 14:05

traktionsumrichter schrieb:
Danke für die Korrektur. Der Herr Florian ist natürlich gemeint.

Wenn Bürgerinitiativen anfangen, Fortschritt auszubremsen, sollte man auch Bürgerbeteiligung einschränken.
Richtig, BI's sollten helfen alle Varianten zu prüfen und die Variante mit den geringsten Einflüssen auszuwählen. Alle Varianten müssen alle gesetzlichen Vorgaben einhalten. Und danach ist die gewählte Variante unter Einsatz von Waffengewalt durchzusetzen, oder so...;)

Aber im Ernst, ich finde der Projektträger sollte unter Beteiligung und Beratung der BI's die Vorzugsvariante auswählen, das diese ganz selbstverständlich alle gesetzlichen Vorgaben einhalten muss, sollte doch eigentlich nicht diskussionswürdig sein. Und dann wird das gemacht ohne dass jeder X-beliebige noch Chancen hätte dagegen zu klagen.
Natürlich darf er klagen, aber wenn eine Güterzugstrecke 20m vor dem Haus geplant wird und alle Lärmschutzgrenzen etc. eingehalten werden, dass darf so ein Kläger einfach keine Chance haben vor Gericht.
Hallo,

ich verstehe nicht, wieso immer so gegen das Klagerecht der Betroffenen und der Umweltverbände polemisiert wird. Das Y und das Alpha-E werden seit annähernd vier Jahrzehnten diskutiert, geplant, verworfen, neuaufgerollt, ... Es gab dabei noch nie irgendwo eine Möglichkeit zu klagen, das setzt nämlich einen Planfeststellungsbeschluss voraus. Die ganze Verzögerung entstand dadurch, dass sich Bund und Bahn nur darin einig waren, möglichst wenig Geld ausgeben zu wollen und ja niemanden zu verärgern - außer den Bahnkunden (einschließlich Güterverkehr), die sind ja Kummer gewohnt.

Bereits jetzt sind alle Schritte vor dem Planfeststellungsverfahren (PFV) vor jeder gerichtlichen Prüfung immun. Ich wäre sehr dafür, Grundsatzfragen nach Angemessenheit, Alternativen und Trassenwahl bereits im/nach dem Raumordnungsverfahren auch gerichtlich für das Gesamtprojekt klären zu lassen und beim PFV auch gerichtlich nur noch das "Wie" zu klären, denn nichts anderes wird im PFV behandelt.

Wenn die Gerichte anständig ausgestattet wären, würde eine unberechtigte Klage maximal ein halbes Jahr kosten, gemessen an der gesamten Planungs- und Bauzeit unbedeutend.

Im Übrigen befürchte ich, dass jede weitere Einschränkung der Bürgerbeteiligung zu qualitativ minderwertigen Planungen führen kann ...

Grüße

Martin
Martinmuetzel schrieb:Zitat:
Hallo,

ich verstehe nicht, wieso immer so gegen das Klagerecht der Betroffenen und der Umweltverbände polemisiert wird.
Weil damit essentielle Bahninfrastrukturprojekte durch einige wenige Leute blockiert oder erheblich verteuert werden.
Zitat
Das Y und das Alpha-E werden seit annähernd vier Jahrzehnten diskutiert, geplant, verworfen, neuaufgerollt, ... Es gab dabei noch nie irgendwo eine Möglichkeit zu klagen, das setzt nämlich einen Planfeststellungsbeschluss voraus. Die ganze Verzögerung entstand dadurch, dass sich Bund und Bahn nur darin einig waren, möglichst wenig Geld ausgeben zu wollen und ja niemanden zu verärgern

Das ist das Problem der politischen Entscheidungsträger. Man stellt die Interessen von Einzelpersonen über die der Bahnnutzer und bezogen auf den Güterverkehr die Entwicklung der Volkswirtschaft. Dass die zweitgrößte Stadt Deutschlands auf zwei von drei inländischen Hauptrelationen bis zur nächsten Großstadt auf Infrastruktur für die Fahrzeiten eines Heckeneilzugs angewiesen ist ist kein tragbarer Zustand. 1,5 bis 2 Stunden mit dem ICE für 130 Kilometer Luftlinie in einer flachen, dünn besiedelten Landschaft sind absurd und erlauben keine Verkehrswende.

Zitat
Im Übrigen befürchte ich, dass jede weitere Einschränkung der Bürgerbeteiligung zu qualitativ minderwertigen Planungen führen kann

Ich würde die Bürgerbeteiligung auf Information beschränken. Aus einem guten Grund gibt es keine Bürgerbeteiligung bei der Festlegung des diesjährigen Grippeimpfstoffs, des Leitzins oder der Festlegung von Planstellen im Schulbereich: Der Durchschnittsbürger ist für diese Fragen kein Experte. Die Bürgerbeteiligung überhöht den Einfluss von Anrainern und ist eigentlich nicht geeignet, um die Interessen der Nutzer festzustellen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:04:24:00:19:19.

Re: Klagen sind kein Problem Re: Die Wiederauferstehung der Y-Trasse...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 23.04.19 23:44

@Msc bringt es exakt auf den Punkt. Wie heist es doch so schön: Halbwissen kann gefährlich werden. Und meist sind die Anrainer die durch Herrn Florian nur halb wissenden.
Mscr1 schrieb:
Ich würde die Bürgerbeteiligung auf Information beschränken. Aus einem guten Grund gibt es keine Bürgerbeteiligung bei der Festlegung des diesjährigen Grippeimpfstoffs, des Leitzins oder der Festlegung von Planstellen im Schulbereich: Der Durchschnittsbürger ist für diese Fragen kein Experte. Die Bürgerbeteiligung überhöht den Einfluss von Anrainern und ist eigentlich nicht geeignet, um die Interessen der Nutzer festzustellen.
Naja, da kommt dann wieder die alte Geschichte mit den Regiohalten hoch. Wieso kann man die Anrainer nicht zu Nutzern machen?
Das ganze System ohne Regiobetrachtung beschwört doch geradezu Beschwerden, Zank und Streit.

In Bayern sagten die Anlieger, wir wollen dann aber RE-Halte. Die bekamen sie dann, zack fertig und die NBS wurde gebaut. Wieso stellt man sich in NI so dilettantisch an?
Die Forderung nach Regio-Halten z.B. in Garlstorf und Bispingen oder nach Verbindungskurven Soltau und Dorfmark müsste vom Land oder der Region kommen. Dazu müsste man aber erstmal eine NBS an der A7 grundsätzlichakzeptieren.

So lange Land und Region aber weiter verbohrt in ihrer Nimby-Ecke hocken, wird diese Forderung nicht kommen. Die riesen Chancen für die Region in der Mitte zwischen Hannover und Hamburg durch Regio-Halte hat vor Ort allerdings scheinbar leider noch niemand begriffen...
Hier wären die Fahrgastverbände mal gefordert dieses offensiv ins Spiel zu bringen.

Re: Klagen sind kein Problem Re: Die Wiederauferstehung der Y-Trasse...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 24.04.19 16:01

Denen fehlt aber scheinbar der Wille dazu
Seiten: 1 2 3 4 All Angemeldet: -